DE69303136T2

DE69303136T2 - Blechklammer zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilelementen

Info

Publication number: DE69303136T2
Application number: DE69303136T
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Raffoni
Original assignee: Individual
Current assignee: Raffoni giuseppe Handelnd Unter Der Alfamac Firma
Priority date: 1992-09-25
Filing date: 1993-09-13
Publication date: 1996-10-24
Anticipated expiration: 2013-09-14
Also published as: ITBO920190V0; IT227938Y1; EP0589326A1; ITBO920190U1; EP0589326B1; US5336038A; DE69303136D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Plättchen-Klammer zum Verbinden von Gehrung geschnittenen Profilelementen, insbesondere für die Herstellung von Rahmen, Rahmenwerk oder ähnlichem.
Bei der Herstellung von Bilderrahmen oder ähnlichen Holzrahmenwerken ist es bekannt, auf Gehrung geschnittene Leisten zu verbinden unter Verwendung von Plättchen- Klammern, die rittlings in die Verbindungsebene, die durch die Anlage der passend abgeschrägten Enden der Leisten gebildet wird, eingesetzt werden. Klammern dieser Art werden beschrieben im US Patent Nr. 1 959 360, in den französischen Patenten Nr. 877 266 und Nr. 2 318 715, im italienischen Patent Nr. 1 041 695, im britischen Patent Nr. 1 165 482 und in den deutschen Patenten Nr. 2 102 501 und 1 400 848.
Es sind außerdem Plättchen-Klammern im Handel erhältlich, die ein Stahlplättchen umfassen, welches so gekantet ist, daß es zwei zueinander senkrecht stehende Wände bildet und zwei endseitige Rippen oder Kanten, die rechtwinklig zu den genannten Wänden stehen und sich nach außen erstrecken, so daß die Klammer ein im wesentlichen W-förmiges Profil annimmt. Klammern dieser Art werden im französischen Patent Nr. 2 318 715 beschrieben.
Um zwei Profilelemente miteinander zu verbinden, die zum Beispiel mit einem Winkel von 45º abgeschnitten sind, um sie unter rechten Winkeln anzuordnen, werden die genannten W-förmigen Klammern von hinten in die Verbindungsebene eingesetzt, die durch den gegenseitigen Kontakt der Leisten gebildet wird, so daß die Kante, die von den senkrecht stehenden Wänden gebildet wird und sich in der Mittelebene der Klammer befindet, sich an der Stoßstelle befindet.
Um den Einsatz zu erleichtern, hat eine der Kanten mit W- förmigem Profil der Klammern eine Schneidkante.
Bei diesen Klammern wurden Probleme beobachtet, die Elemente an der Verbindungsebene in Anlage zu halten aufgrund von Unregelmäßigkeiten der Schneidkanten und insbesondere aufgrund der Spreizung, die durch das Einsetzen der Klammern hervorgerufen wird.
Um diesen Mißstand zu beheben, schlug das US-Patent 4 681 498 eine konturierte Klammer vor, das Ergebnis war aber lediglich bei natürlichen Leisten aus Holz positiv. Bei Leisten aus Holzfasern jedoch stellt sich ein gegenseitiger Kontakt der Leisten nur im oberen Bereich der Verbindungsstelle ein, während der untere Teil, der sich durch das Einsetzen der Klammern ausgedehnt hat, teilweise offen bleibt.
Ein grundsätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Plättchenklammer zu schaffen, die gegenüber bekannten Klammern eine weitere Verbesserung darstellt.
Innerhalb dieses Aufgabenbereichs ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Plättchen-Klammer zu schaffen, die an verschiedenen Holzleisten verwendet werden kann und besonders an aus Holzfasern hergestellten Leisten, oder solchen aus Kunststoff, in denen keine Laserrichtung vorliegt.
Unter Berücksichtigung dieses und anderer Ziele wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Plättchen-Klammer geschaffen, die zwei Wände umfaßt, die sich im wesentlichen unter rechten Winkeln zueinander erstrecken, und welche eine Kante und zwei Rippen bilden, die sich im wesentlichen unter rechten Winkeln an den Seitenkanten der genannten Wände, welche von der genannten Kante entfernt liegen, erstrecken, wobei die genannten Wände und die genannten Rippen eine Schneidkante bilden, dadurch gekennzeichnet, daß bei den genannten Rippen jede einen ebenen Bereich aufweist, der sich im wesentlichen parallel zu der genannten Kante erstreckt, und einen zunehmend auseinanderlaufenden Endbereich benachbart zur Schneidkante.
Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß mit einer auf diese Weise geformten Plättchen-Klammer das Aufquellen der Leisten durch das Einsetzen der Klammer wesentlich begrenzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten von Klammern gemäß zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 die Verteilung der Haltekräfte an den Leisten, die von der Klammer am Verbindungsstoß ausgeübt werden.
In Fig. 1 umfaßt die Klammer, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet wird, ein rechtwinkliges Stahlplättchen, welches entlang seiner Mittelebene P in zwei Hälften gekantet ist, so daß zwei Wände 2 und 3 gebildet werden, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, und eine Kante 4 bilden. Die von der Kante 4 entfernt liegenden Endbereiche der Wände 2 und 3 werden ihrerseits gegenüber den Wänden in rechten Winkeln abgekantet, um die Rippen 5 und 6 zu bilden, die sich gegenüber dem rechten Winkel, der von den Wänden 2 und 3 gebildet wird, nach außen erstrecken und der Klammer ein W-förmiges Profil geben.
Die zum Einsetzen dienende Stirnfläche der Klammer hat eine Schneidkante 7, die durch eine einseitig oder doppelseitig abgeschrägte Kante gebildet wird.
Die Rippen 5 und 6 umfassen zwei entsprechende ebene Bereiche 5a, 6a, die im wesentlichen parallel zu der Kante 4 über den größten Anteil der Klammerhöhe verlaufen; die genannten Bereiche laufen benachbart zur Schneidkante 7 gegenüber der Mittelebene P auseinander, und bilden so zwei progressiv auseinanderlaufende Endbereiche, vorzugsweise in der Gestalt von zwei kreisförmigen Bogenbereichen 5b, 6b.
Wie dies ersichtlich ist, erfüllt die beschriebene Erfindung die beabsichtigten Ziele und Aufgaben vollständig. Es ist tatsächlich die während des von hinten erfolgenden Einsatzes der Klammer in den Verbindungsstoß die erzeugte Schließkraft deutlich wirkungsvoller, als sie mit den vorbekannten Klammern erzielbar ist, und sie befindet sich im mittleren Bereich der Leisten (siehe Fig. 3), was eine perfektes Schließen der Verbindung sowohl an der oberen, als auch an der unteren Seite sicherstellt.
Zahlreiche Modifikationen und Variationen sind gegenüber der praktischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, und alle liegen innerhalb des Schutzumfangs der anliegenden Ansprüche.
Insbesondere die Ausdehnung der Ebenen und bogenförmigen Bereiche der Rippen wird entsprechend der Form des Querschnitts der Leisten gewählt. Die beidseitig abgeschrägte Kante der Schneidkante kann asymmetrisch sein, mit einer schmaleren Seite auf der äußeren Seite des rechten Winkels, der von den Wänden 2 und 3 gebildet wird, um eine übermäßiges Weiten der Rippen zu vermeiden.
In der Ausführungsform aus Fig. 2 haben die Rippen 5 und 6 auseinanderlaufende Bereiche oder Flügel 8 und 9 auf derjenigen Seite der Klammer, die der Schneidkante gegenüber biegt. Die Enden der Flügel 8 und 9 und der Bereiche 5b, 6b haben den gleichen Abstand von der Kante 4. Es ist möglich, daß der Abstand zwischen den Enden der Flügel 8 und 9 und der Kante 4 etwas kleiner ist als der Abstand zwischen den Enden der Bereiche 5b, 6b und genannter Kante 4. Diese Flügel erlauben es, die Klammer in Flucht mit dem Ausstoßkanal des Werkzeugs zu halten, durch das die Klammer in den Bereich eingesetzt wird, wobei gleichzeitig die Möglichkeit vermieden wird, daß die Klammern sich aufstauen.
Wo nach den in allen Ansprüchen erwähnten technischen Merkmalen Bezugszeichen stehen, sind diese allein zu dem Zweck aufgenommen, die Verständlichkeit der Ansprüche zu verbessern, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine begrenzende Wirkung auf den Umfang solcher beispielhaft durch derartige Bezugszeichen identifizierten Elemente.

Claims

1. Plättchen-Klammer, die zwei Wände (2, 3) umfaßt, die sich im wesentlichen unter rechten Winkeln zueinander erstrecken und welche eine Kante (4) und zwei Rippen (5, 6) bilden, die sich im wesentlichen unter rechten Winkeln (2, 3) an den Seitenkanten der genannten Wände, welche von der genannten Kante (4) entfernt liegen, erstrecken, wobei die genannten Wände (2, 3) und die genannten Rippen (5, 6) eine Schneidkante (7) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß bei den genannten Rippen (5, 6) jede einen ebenen Bereich (5a, 6a) aufweist, der sich im wesentlichen parallel zu der genannten Kante (4) erstreckt, und einen zunehmend auseinanderlaufenden Endbereich (5b, 6b) benachbart zur Schneidkante (7).

2. Plättchen-Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zunehmend auseinanderlaufenden Bereiche (5b, 6b) so ausgebildet sind, daß sie kreisförmige Bogenbereiche (5b, 6b) bilden.

3. Plättchen-Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Rippen (5, 6) an den den auseinanderlaufenden Enden (5b, 6b) gegenüberliegenden Enden Flügel oder gestreckte Bereiche (8, 9) haben, die von der Kante (4) den gleichen Abstand wie die genannten auseinanderlaufenden Enden haben.

4. Plättchen-Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Rippen (5, 6) an den den auseinanderlaufenden Enden (5b, 6b) gegenüberliegenden Enden Flügel oder gestreckte Bereiche (8, 9) haben, die von der Kante (4) einen geringeren Abstand als die auseinanderlaufenden Enden einhalten.

5. Plättchen-Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (7) durch eine auf zwei Seiten asymmetrisch abgeschrägte Kante gebildet ist.