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Die Erfindung betrifft eine Bauplatte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Solche Bauplatten werden an einer Außenfassade einer Gebäudewand so verlegt, dass sie mit ihren Rändern stoßend aneinander liegen. Aufgrund von Fertigungstoleranzen und/oder Unebenheiten des Untergrundes können zwischen benachbarten Bauplatten schmale Spalte verbleiben, die anschließend zur Vermeidung von Wärmedämmbrücken und offenen Diffusionskanälen nachbearbeitet werden müssen.
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Aus diesem Grunde sind Bauplatten entwickelt worden, die einen elastisch verformbaren Biegeschenkel aufweisen. Er wird dadurch gebildet, dass in die Bauplatte von der Sichtseite aus eine Fuge eingebracht wird, die sich über einen Teil der Dicke der Bauplatte erstreckt. Beim Verlegen werden in die Fugen Druckstücke eingelegt, welche die Biegezonen fest gegen die benachbarte Bauplatte drücken. Dadurch werden Spalte zwischen den aneinanderstoßenden Stirnseiten benachbarter Bauplatten geschlossen, so dass nachträgliche Bearbeitungen und hiermit verbundene Kosten eingespart werden. Beim Verlegen müssen allerdings die Druckstücke in die Fugen eingebracht werden.
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Es sind auch Bauplatten bekannt, die im Randbereich einen Schlitz aufweisen, der durch einen Biegeschenkel der Bauplatte begrenzt ist. Wird die Bauplatte mit ihrem Biegeschenkel gegen eine bereits verlegte Bauplatte gedrückt, wird der Schlitz infolge der elastischen Verformung des Biegeschenkels geschlossen. Die Bauplatte liegt mit dem elastisch verformten Biegeschenkel vollflächig an der benachbarten, bereits verlegten Bauplatte an. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich zwischen benachbarten Bauplatten Spalte bilden.
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Problematisch bei den bekannten Bauplatten ist, dass die Schlitze in die rückseitige, an der Gebäudewand anzuschließende Außenseite der Bauplatte münden. Es kann daher in die Schlitze das entsprechende Bindemittel, wie Montagemörtel oder Kleber, in die Schlitze eindringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Bauplatte so auszubilden, dass zwischen aneinanderstoßenden Bauplatten nach dem Verlegen keine Spalte gebildet sind, wobei sich die Bauplatten zuverlässig an der Gebäudewand befestigen lassen sollen.
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Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Bauplatte erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Bauplatte befindet sich der Biegeschenkel in den Stirnseiten der Bauplatte. Die Schlitze, die den Biegeschenkel begrenzen, erstrecken sich von der Stirnseite aus in das Innere der Bauplatte. Beide Außenseiten der Bauplatte sind somit frei von Schlitzen, so dass auf die eine Außenseite problemlos der Montagemörtel oder ein anderes Verbindungsmittel, wie etwa ein PU-Kleber, zur Befestigung an der Gebäudewand aufgebracht werden kann. Die andere Außenseite, welche die Sichtseite der Bauplatte bildet und auf welche der Außenputz aufgebracht wird, ist ebenfalls frei von Unterbrechungen, so dass der Außenputz problemlos aufgebracht werden kann. Werden die Bauplatten mit ihren Stirnseiten aneinander zur Anlage gebracht, werden die Biegeschenkel beim Andrücken der Bauplatte an eine bereits verlegte Bauplatte elastisch gebogen, da der Biegeschenkel mit seiner Stirnseite über die Stirnseite der Bauplatte vorsteht. Durch die Biegeschenkel ist gewährleistet, dass die Stoßfugen zwischen den aneinander liegenden Bauplatten zuverlässig geschlossen werden, selbst wenn die Außenseite der Gebäudewand, an der die Bauplatten befestigt werden, nicht durchgehend eben sein sollte.
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Damit der Biegeschenkel beim Verlegen der Bauplatten zuverlässig elastisch verformt werden kann, ist der Bereich zwischen den im Grundkörper der Bauplatte liegenden Enden der Schlitze als Biegegelenk ausgebildet. Dieser Bereich ist so gestaltet, dass zum einen eine ausreichende Sicherheit gegen Abbrechen des Biegeschenkels gegeben ist, zum anderen jedoch der Biegeschenkel im erforderlichen Maße beim Aneinanderdrücken der Bauplatten elastisch verformt werden kann.
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Vorteilhaft liegen die beiden Schlitze winklig zueinander. Dadurch kann der Biegebereich des Biegeschenkels, der durch dessen Fußbereich gebildet wird, optimal gestaltet werden.
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Vorteilhaft ist an allen Stirnseiten der Bauplatte jeweils ein Biegeschenkel vorgesehen.
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Wenn die Biegeschenkel in den jeweils einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Bauplatte bei einer Ansicht senkrecht auf die Stirnseiten Abstand voneinander haben, dann liegen die beiden Biegeschenkel der aneinander liegenden Bauplatten innerhalb der zwischen ihnen gebildeten Stoßfuge mit Abstand nebeneinander. Darüber hinaus gewährleisten die beiden Biegeschenkel in der Stoßfuge eine doppelte Sicherheit gegen Feuchtewanderung in der Stoßfuge von innen nach außen. Zudem wird ein erhöhter Diffusionsfluss mit späteren Feuchteabzeichnungen der Stoßfugen auf dem Fertigputz sicher verhindert.
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Die Schlitze und damit der Biegeschenkel erstrecken sich in vorteilhafter Weise über die gesamte Höhe bzw. Länge der Bauplatte, so dass über die gesamte Höhe bzw. Länge der Stoßfuge zwischen den aneinanderliegenden Bauplatten die hohe Sicherheit gegen Feuchtigkeitsdurchtritt gewährleistet ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden Schlitze unterschiedlich lang.
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Der eine Schlitz kann bevorzugt senkrecht an die Stirnseite der Bauplatte anschließen. Der andere Schlitz schließt vorteilhaft unter einem von 90° abweichenden Winkel an die Stirnseite der Bauplatte an. Durch den kürzeren Schlitz wird der Querschnitt der Bauplatte nur wenig beeinträchtigt. Er lässt sich zudem fertigungstechnisch einfach in der Bauplatte anbringen.
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Vorteilhaft verlaufen der kurze und der lange Schlitz parallel zur benachbarten Außenseite der Bauplatte, d. h. das Biegegelenk an der Plattenstirnseiten verläuft parallel zur Plattenkante.
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Der Anmeldungsgegenstand ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch durch alle in den Zeichnungen und der Beschreibung offenbarten Angaben und Merkmale. Sie werden, auch wenn sie nicht Gegenstand der Ansprüche sind, als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
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1 in perspektivischer Darstellung und im Schnitt eine erfindungsgemäße Bauplatte,
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2 zwei nebeneinander angeordnete Bauplatten, die noch geringen Abstand voneinander haben,
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3 einen vertikalen Schnitt A-A in 2 durch die Bauplatte,
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4 einen horizontalen Schnitt B-B in 2 durch die Bauplatte.
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Die Bauplatte 1 dient als Fassadenplatte, die als Wärmedämmung/Schalldämmung für eine Außenfassade von Gebäuden verwendet wird. Auf die Außenseite der Bauplatte 1 wird ein Grundputz und ein Deckputz aufgebracht. Die Bauplatte 1 wird mit weiteren gleich ausgebildeten Bauplatten 1 stoßend in Richtung über- und/oder nebeneinander an der Gebäudeaußenseite verlegt. Die Verlegung wird so durchgeführt, dass die Stoßfugen 17 der einen horizontalen Reihe aneinander stoßender Bauplatten 1 jeweils versetzt zu den Stoßfugen 17 der darüber angeordneten Reihe von Bauplatten liegen, so dass über die Höhe durchgehende Stoßfugen vermieden werden.
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Die Bauplatte 1 ist im Ausführungsbeispiel als längliche, viereckige, insbesondere rechteckige Platte ausgebildet. Sie hat zwei Stirnseiten 2 und 3, die parallel zueinander verlaufen und rechtwinklig an zueinander parallele Außenseiten 4 und 5 anschließen. Die Stirnseiten 2, 3 bilden bei einer rechteckigen Bauplatte die Schmalseiten. Die Bauplatte 1 hat weitere zwei Stirnseiten 6, die parallel zueinander verlaufen und rechtwinklig an die Stirnseiten 2, 3 anschließen. Die weiteren Stirnseiten 6 bilden die Längsseiten der Bauplatte 1. Mit der einen Außenseite 4 wird die Bauplatte 1 an der Gebäudewand befestigt, während auf die andere Außenseite 5 der Grund- und Deckputz aufgebracht werden.
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In der Stirnseite 2 befindet sich ein schräger Schlitz 8, der sich zwischen den beiden Stirnseiten 6 der Bauplatte 1 erstreckt und unter dem spitzen Winkel α zur Stirnseite 2 liegt, der beispielhaft etwa 45° beträgt. Der Schlitz 8 erstreckt sich schräg in Richtung auf die Außenseite 5 und endet mit Abstand von ihr.
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In der Stirnseite 2 ist ein weiterer Schlitz 9 vorgesehen, der sich ebenfalls zwischen den beiden Stirnseiten 6 der Bauplatte 1 erstreckt. Er schließt rechtwinklig an die Stirnseite 2 an und ist wesentlich kürzer als der schräge Schlitz 8. Der Schlitz 9 endet mit Abstand vom Ende 10 des Schlitzes B. Zwischen dem Schlitzende 10 sowie dem Ende 11 des Schlitzes 9 wird ein Gelenk 12 gebildet, um das ein Biegeschenkel 13 gegenüber einem Grundkörper 7 der Bauplatte 1 begrenzt schwenkbar ist. Der Biegeschenkel 13 wird durch den Bauplattenbereich zwischen den beiden Schlitzen 8 und 9 gebildet.
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Der kurze Schlitz 9 erstreckt sich mit Abstand zur Außenseite 5 und parallel zu ihr. Der Biegeschenkel 13 hat eine Stirnseite 14, die in Bezug auf den übrigen Teil der Stirnseite 2 der Bauplatte 1 derart schräg verläuft, dass sie geringfügig um das Maß 16 über diese Stirnseite 2 vorsteht. Im Anschluss an den Schlitz 9 liegt die Stirnseite 14 des Biegeschenkels 13 in der Ebene der Stirnseite 2. In Richtung auf den schrägen Schlitz 8 steht die Stirnseite 14 infolge ihrer Schräglage zunehmend weiter über die Stirnseite 2 vor. Dies hat zur Folge, dass der Schlitz 8 in Höhe der Stirnseite 2 seine größte Breite hat, die sich in Richtung auf das freie Schlitzende 10 stetig bis auf Null verringert.
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Der Biegeschenkel 13 ist so ausgebildet, dass er um das Gelenk 12 beim Anlegen einer benachbarten Bauplatte 1 elastisch so weit zurückgebogen wird, dass die Stirnseite 14 des Biegeschenkels 13 in der Ebene der Stirnseite 2 der Bauplatte 1 liegt. Das Gelenk 12, das durch den Fußbereich des Biegeschenkels 13 gebildet wird, hat eine solche Breite, dass nicht die Gefahr besteht, dass der Biegeschenkel 13 bei der Lagerung und/oder beim Transport teilweise oder gar vollständig vom Grundkörper 7 der Bauplatte 1 abgerissen wird. Da sich der Biegeschenkel 13 von seiner Stirnseite 14 aus in Richtung auf den Gelenkbereich 12 stetig verjüngt, kann der Biegeschenkel 13 beim Verlegen der Bauplatte 1 zuverlässig und leicht elastisch zurückgebogen werden. Der Biegeschenkel 13 kann beim Ansetzen der Bauplatte 1 an eine benachbarte Bauplatte maximal so weit elastisch zurückgebogen werden, dass der Schlitz 8 geschlossen ist. Der Biegeschenkel 13 ist so ausgebildet, dass die Biegerückstellkraft so gering ist, dass die Bauplatte 1 beim Verlegen nicht zurückgeschoben wird.
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Die Bauplatte 1 ist auch im Bereich der anderen Stirnseite 3 mit einem schrägen Schlitz 8 und einem geraden Schlitz 9 versehen. Diese beiden Schlitze 8, 9 befinden sich benachbart zur Außenseite 4. Die Schlitze 8, 9 an der Stirnseite 3 sind gleich ausgebildet wie die entsprechende Schlitze an der gegenüberliegenden Stirnseite 2. Zwischen den beiden Schlitzen 8, 9 wird der Biegeschenkel 13 gebildet, dessen Stirnseite 14 über die Stirnseite 3 der Bauplatte 1 übersteht. Die Stirnseite 14 liegt im Anschluss an den Schlitz 9 noch in der Ebene der Stirnseite 3. Ausgehend vom Schlitz 3 steht die Stirnseite 4 aufgrund ihrer Schräglage stetig weiter über die Stirnseite 3 vor. Der Fußbereich des Biegeschenkels 13 bildet das Gelenk 12, um das der Biegeschenkel 13 bei der Verlegung der Bauplatte 1 elastisch gebogen wird. Der Schlitz 9 hat geringen Abstand von der Außenseite 4 der Bauplatte 1 und verläuft parallel zu ihr. Der Schlitz 8 erstreckt sich von der Stirnseite 3 aus schräg in Richtung auf die Außenseite 4 und endet mit Abstand von ihr. Vorteilhaft hat das Schlitzende 10 größeren Abstand von der Außenseite 4 als das Schlitzende 11.
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Die Ausbildung und Anordnung der Schlitze 8, 9 an der Stirnseite 3 entspricht somit der Anordnung und Ausbildung der Schlitze 8, 9 an der Stirnseite 2. Die Schlitze 8, 9 an beiden Stirnseiten 2, 3 haben, in Längsrichtung der Bauplatte 1 gesehen, einen Abstand 15 voneinander (1 und 4).
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In gleicher Weise wie in den Stirnseiten 2, 3 ist Bauplatte 1 auch an den Stirnseiten 6 mit jeweils einem Biegeschenkel 13 versehen (3). Dabei ist der Biegeschenkel 13 in der oberen Stirnseite 6 benachbart zur Außenseite 5 der Bauplatte 1 vorgesehen, während der Biegeschenkel 9 in der unteren Längsseite 6 mit geringem Abstand zur Außenseite 4 angeordnet ist (3). Die Ausbildung und Anordnung der Biegeschenkel 13 ist gleich wie die Anordnung und Ausbildung der Biegeschenkel 13 in den Stirnseiten 2, 3, so dass die Biegeschenkel in den Längsseiten 6 nicht nochmals im Einzelnen beschrieben werden. Die Biegeschenkel 13 stehen ebenfalls um das Maß 16 über die Stirnseiten 6 vor. Wie sich aus 3 ergibt, haben die Biegeschenkel 13, senkrecht zu den Schmalseiten der Bauplatte gesehen, ebenfalls einen Abstand 19 voneinander.
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In 2 sind die in der Längsseite 6 befindlichen Biegeschenkel 13 der Übersichtlichkeit wegen nur durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Die Biegeschenkel 13 sowie die zugehörigen Schlitze 8, 9 erstrecken sich über die gesamte Länge der Stirnseiten 6.
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Wird an die Bauplatte 1 an die rechte oder linke Stirnseite 2, 3 eine nächste Bauplatte angelegt (2), dann werden die an den einander zugewandten Stirnseiten befindlichen Biegeschenkel der beiden Bauplatten elastisch zurückgebogen, wenn die Bauplatten mit entsprechendem Druck mit ihren Stirnseiten 2, 3 stoßend aneinander verlegt werden. Wird gemäß 2 an die rechte Stirnseite 3 eine Bauplatte mit ihrer Stirnseite 2 angelegt, dann befindet sich der Biegeschenkel 13 der linken Bauplatte 1 in der hinteren und der Biegeschenkel 13 der seitlich angedrückten Bauplatte 1 in der vorderen Hälfte der Stoßfuge 17 zwischen den beiden Bauplatten 1. Auf diese Weise wird die Stoßfuge 17 zwischen aneinander liegenden Bauplatten 1 durch zwei Verriegelungen abgedichtet, die durch die Biegeschenkel 13 der beiden Bauplatten gebildet sind. Sind die Bauplatten 1 sauber verlegt, dann liegen sie mit ihren Stirnseiten 2, 3 flächig aneinander, wobei die Biegeschenkel 13 so weit elastisch zurückgebogen sind, dass ihre Stirnseiten 14 in der Ebene der Stirnseiten 2, 3 der aneinander liegenden Bauplatten 1 liegen. Sind die Bauplatten 1 dagegen nicht sauber verlegt, dann liegen die Stirnseiten 2, 3 der aneinander liegenden Bauplatten 1 nicht über ihre Höhe und Breite flächig aneinander, jedoch liegen die Stirnseiten 14 der Biegeschenkel 13 dieser Bauplatten 1 flächig an der jeweiligen Stirnseite 2 bzw. 3 der Bauplatten 1 an. Dadurch wird erreicht, dass die Stoßfugen 17 zwischen benachbarten Bauplatten 1 durch die Biegeschenkel 13 verschlossen sind und sich somit keine offenen Stoßfugen ergeben. Die Biegeschenkel 13 werden, auch wenn die aneinander stoßenden Bauplatten 1 nicht sauber verlegt sind, so weit elastisch zurückgebogen, dass sie zumindest mit einem Teil ihrer Stirnseiten 14 an den Stirnseiten 2, 3 der Bauplatten 1 flächig anliegen. Die Plattenstöße zeichnen sich nicht ab, da der Diffusionskanal zwischen den benachbarten Platten zweifach verschlossen ist.
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Da die Bauplatten 1 in dem Bereich, in dem die benachbarte, anstoßende Bauplatte 1 ihren Biegeschenkel 13 hat, keinen solchen Biegeschenkel aufweist, erfolgt der Verschluss der Stoßfuge 17 nicht nur an der an der Gebäudewand zu befestigenden Plattenaußenseite 4, sondern auch an der Außenseite 5, auf welche der Außenputz aufgebracht wird. Auf diese Weise lassen sich die Bauplatten 1 problemlos an der Gebäudewand befestigen, insbesondere verkleben. Da die Stoßfuge 17 zwischen den benachbarten Bauplatten 1 geschlossen ist, lässt sich der Klebstoff 18 oder ein anderes Befestigungsmittel zur Befestigung an der Gebäudewand problemlos und zuverlässig aufbringen. Ebenso gewährleistet die geschlossene Stoßfuge 17 an der Außenseite 5, dass der Außenputz einwandfrei aufgetragen werden kann.
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Die beiden Biegeschenkel 13 in jeder Stoßfuge 17 zwischen benachbarten Bauplatten 1 gewährleisten eine doppelte Sicherheit gegen eine Feuchtewanderung in den Stoßfugen 17 von innen nach außen. Außerdem wird durch die doppelte Absicherung ein erhöhter Diffusionsfluss mit späteren Feuchteabzeichnungen der Stoßfugen 17 auf dem Fertigputz der Außenisolationssysteme verhindert.
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In gleicher Weise erfolgt eine doppelte Sicherung der Stoßfugen zwischen übereinander angeordneten Bauplatten 1. Beim Verlegen kommen in diesem Falle die in den Stirnseiten 6 befindlichen Biegeschenkel 13 zum Einsatz, die in der beschriebenen Weise elastisch zurückgebogen werden, wenn die jeweils obere Bauplatte gegen die bereits verlegte untere Bauplatte gedrückt wird. Auch in den horizontalen Stoßfugen 17 sind in diesem Falle zwei mit Abstand hintereinander liegende Biegeschenkel 13 vorgesehen, die in der beschriebenen Weise die doppelte Sicherheit gegen eine Feuchtewanderung in den horizontalen Stoßfugen von innen nach außen gewährleisten und einen erhöhten Diffusionsfluss mit späteren Feuchteabzeichnungen der horizontalen Stoßfugen auf den Fertigputz verhindern.
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Bei einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform sind die Schlitze 8, 9 hinsichtlich ihrer Lage an den Stirnseiten 2, 3, vertauscht bzw. um 180° gespiegelt. In diesem Falle erstrecken sich die schrägen Schlitze 8 von der Stirnseite 2, 3, 6 aus so schräg nach innen, dass die Schlitze 8 von der Stirnseite 2, 3 aus zunehmend Abstand von der benachbarten Außenseite 4, 5 haben. Die kurzen Schlitze 9 liegen parallel zu den Außenseiten 4, 5, jedoch auf der von der benachbarten Außenseite 4, 5 abgewandten Seite der schrägen Schlitze 8. Die Schlitze 8, 9 sind wiederum an beiden Stirnseiten 2, 3, 6 der Bauplatte 1 so vorgesehen, dass sie, in Längsrichtung der Bauplatte 1 gesehen, den Abstand 15 voneinander haben. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die schräge Stirnseite 14 der Biegeschenkel 13 vom geraden Schlitz 9 aus schräg in Richtung auf die benachbarte Außenseite 4, 5. Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die schräge Stirnseite 14 der Biegeschenkel 13 von der benachbarten Außenseite 4, 5 aus weg. Im Übrigen sind die Biegeschenkel 13 mit der Biegestelle 12 gleich ausgebildet wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Werden die Bauplatten 1 mit ihren Stirnseiten 2, 3, 6 stoßend aneinander gesetzt, werden auch bei dieser (nicht dargestellten) Ausführungsform die Biegeschenkel 13 um ihr Gelenk 12 elastisch zurückgebogen. Sind die Bauplatten 1 nicht sauber verlegt, dann wird auf jeden Fall die Stoßfuge 17 zwischen den benachbarten Bauplatten 1 durch die Biegeschenkel 13 zweifach geschlossen, wodurch ebenfalls eine doppelte Sicherheit gegen Feuchtewanderung und erhöhten Diffusionsfluss gewährleistet ist. Da auch bei dieser Ausführungsform an den Außenseiten der Bauplatte keine Schlitze vorhanden sind, wird ein Eindringen des Montagemörtels oder eines Klebers auf der Rückseite beim vorgeschriebenen Randstreifen verklebender Bauplatten vermieden.
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Die Bauplatten 1 haben eine übliche Länge von 1000 mm und eine Breite von 500 mm. Die Plattendicke liegt üblicherweise im Bereich zwischen 120 mm und 300 mm. Die Bauplatten können aus jedem geeigneten Material bestehen, wie aus EPS oder XPS oder PIR (PU). Es besteht auch die Möglichkeit, die Bauplatte 1 aus unterschiedlichen Materialien zu bilden.