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Die
Erfindung betrifft eine Wand- oder Deckenverkleidung aus Paneelen.
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Es
ist bekannt, Wände
und Decken durch Holzwerkstoff zu verkleiden, beispielsweise zu
vertäfeln,
so dass sich ein einheitlicher Wand- oder Deckenbelag ergibt. Die
Paneele selbst werden in der Regel über Nut und Feder miteinander
verbunden, so dass keine sichtbaren Spalten zwischen den Paneelen
entstehen. Die Paneele selbst werden über Fugenkrallen, die in längsseitige
Nuten der Paneele eingreifen, an zuvor an der Wand montierten Latten
oder Schienen befestigt. Grundsätzlich
schließen
die Paneele mit ihren dekorativen Oberflächen höhengleich zueinander ab. Teilweise
haben die Paneele eine Fase. Es sind auch konisch zulaufende Verschalungen für den Außenbereich
bekannt, bei welchen eine übergreifende
Schindeloptik entsteht.
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Eine
besondere Tiefenwirkung derartiger Wand- oder Deckenverkleidung
kann insbesondere dann erreicht werden, wenn die Paneele in unterschiedlichem
Abstand zur Wand oder Decke angeordnet sind, so dass die Wand- oder Deckenverkleidung
in sich stark strukturiert ist. Theoretisch wäre es möglich, eine Vielzahl unterschiedlich
dicker Paneele miteinander zu kombinieren, um den gewünschten Effekt
zu erzielen. Dies wird jedoch als fertigungstechnisch aufwändig angesehen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Wand- oder Deckenverkleidung
aus Paneelen aufzuzeigen, bei welcher die Sichtseite auch bei Paneelen
einheitlicher Dicke in variablen Abständen zur Wand oder Decke bzw.
der tragenden Unterkonstruktion angeordnet werden kann.
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Diese
Aufgabe ist in einer ersten Ausführungsform
bei einer Wand- und Deckenverkleidung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Wand-
oder Deckenverkleidung wird aus Paneelen zusammengesetzt, die über Koppelglieder
an der Wand oder Decke montierbar sind. Die Koppelglieder greifen
dabei wie die bekannten Paneel-Fugenkrallen in eine randseitige
Nut der zu montierenden Paneele ein. Das Besondere ist, dass in
wenigstens einer Randseite der Paneele wenigstens zwei im Abstand
zueinander und parallel zu einer Sichtfläche der Paneele verlaufenden
Nuten angeordnet sind, wobei das Koppelglied zur Veränderung
des Abstands der Paneele von der Wand oder Decke in die erste Nut
oder alternativ in die wenigstens eine weitere Nut des ersten Paneels einsteckbar
ist. Auf diese Weise kann das erste Paneel bzw. die Sichtfläche des
ersten Paneels in unterschiedlichen Abständen an der Wand oder Decke montiert
werden. Durch Variation der Nuten, d. h. durch Variation des Abstandes
der Sichtfläche
von der Wand oder Decke, wird der gewünschte Tiefeneffekt der Wand-
oder Deckenverkleidung erreicht, ohne dass die Dicke der Paneele
selbst variiert werden müsste.
Auf diese Weise kann mit einer maximalen möglichen Anzahl von Gleichteilen
eine sehr variable Wand- oder Deckenverkleidung geschaffen werden.
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Grundsätzlich ist
es mit der erfindungsgemäßen Wand-
oder Deckenverkleidung auch möglich, die
Paneele in herkömmlicher
Weise bündig
anzuordnen, d. h., dass die Sichtflächen der Paneele im verlegten
Zustand höhengleich
abschließen
bzw. in einer Ebene liegen und nicht aus der dadurch definierten
Grundfläche
heraustreten oder gegenüber der
Grundfläche
zurücktreten.
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Als
optisch wichtigen Aspekt bei der erfindungsgemäßen Wand- oder Deckenverkleidung
wird angesehen, dass die Nuten in der Randseite eines Paneels in
der Zusammenbaulage von der Randseite des angrenzenden Paneels bedeckt
sind. Das bedeutet, dass die Nuten keinesfalls sichtbar sind, so dass
der hochwertige Eindruck einer solchen Wand- oder Deckenverkleidung
nicht beeinträchtigt
wird. Die Unsichtbarkeit der Nuten in der Einbaulage wird dadurch
erreicht, dass der Abstand zwischen der Sichtfläche und der ersten Nut größer ist
als der gegenseitige Abstand der Nuten.
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Bei
der erfindungsgemäßen Wand-
oder Deckenverkleidung können
die Paneele an wenigstens zwei sich gegenüberliegenden Randseiten mit
Nuten versehen sein. Grundsätzlich
können
auch alle vier Randseiten der Paneele mit Nuten versehen sein.
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Die
Koppelglieder können
in der Art von einzelnen Fugenkrallen entlang der Randseiten eingesetzt
werden. Es ist aber auch möglich,
die Koppelglieder leistenartig auszubilden und an die Länge der Randseite
einer Paneele anzupassen, so dass an einer Randseite nur ein einziges
Koppelglied angeordnet ist. Hierbei kommt es nicht auf die Einzahligkeit des
Koppelglieds an, sondern darauf, dass ein etwaiger Spalt zwischen
den Paneelen überbrückt wird. Ein
durchlaufendes Koppelglied hat den Vorteil, dass es, wenn es bei
Bewegung, Wachstum oder Schrumpfung der Paneele sichtbar wird, die
Unterkonstruktionen nicht sichtbar werden lässt. Als zusätzlicher
Sichtschutz, insbesondere in Kombination mit mehreren schmalen Koppelgliedern,
kann eine zusätzliche
Feder zwischen den Paneelen angeordnet sein. In ihrer Funktion als
Sichtschutz sollte sich die Feder über die gesamte Länge bzw.
Breite eines Paneels erstrecken. Über die Feder wird daher eine zusätzliche
Nut-Feder-Verbindung geschaffen. Die Feder befindet sich dabei immer
auf der der Sichtseite zugewandten Seite des Koppelglieds, um das
Koppelglied zu verstecken. Die Feder fasst dabei in die Nuten ein,
in welchen auch das Koppelglied einsteckbar ist. Theoretisch kann
die Feder auch in dieselbe Nut greifen wie das Koppelglied, wenn
die Feder auf die Dicke des Koppelglieds abgestimmt ist.
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Das
Koppelglied ist nicht nur dafür
vorgesehen, die Paneele mit der Wand oder Decke zu verbinden, sondern
auch dafür,
die Paneelen miteinander zu verbinden. Hierzu greift das Koppelglied
in die Nuten der sich gegenüberliegenden
Randseiten ein.
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In
bevorzugter Ausführungsform
kann das Koppelglied zwei, auf dieselbe Randseite des Paneels weisende
Klemmschenkel besitzen, die entweder beide gemeinsam in eine der
Nuten einsteckbar sind oder einen Steg umgreifen, der zwischen zwei benachbarten
Nuten ausgebildet ist oder alternativ einen Steg umgreifen, der
zwischen einer Rückseite des
Paneels und einer randseitigen Nut ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung
des Koppelglieds bzw. bei diesen Abmessungen der Nuten und Stege
wird die Variationsmöglichkeit
erhöht,
da der Abstand des Paneels von der Wand- oder Deckenverkleidung nicht
auf die Anzahl der Nuten beschränkt
ist. Bei Koppelgliedern mit zwei Klemmschenkeln können sozusagen
auch Zwischenabstände
erreicht werden. Selbst der Steg, der durch die der Rückseite
benachbarte und die Rückseite
gebildet wird, kann zur Festlegung des Koppelglieds genutzt werden.
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Insbesondere,
wenn bei Koppelgliedern mit paarweise angeordneten Klemmschenkeln
die Stege umgriffen werden, besteht die Möglichkeit, dass eine Feder
in die verbleibenden Nuten eingesetzt ist, insbesondere in diejenigen
Nuten, in die auch das Koppelglied fasst.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung auch denkbar, die Paneele mit einer
randseitigen Stufenfalz zu versehen, durch welche das Koppelglied
verdeckt wird. Bei einer Stufenfalz überlappen sich die aneinander
angrenzenden Paneele durch die Falze und werden im Überlappungsbereich
von einem Koppelglied gehalten. Während die der Wand oder Decke benachbarte
Falz verdeckt angeordnet ist, kann das Koppelglied diese Falz umgreifen
bzw. das Paneel kann in dieses Koppelglied eingesteckt sein. In
der Randseite des gegenüberliegenden
Paneels sind entgegen mindestens zwei Nuten angeordnet, in welche
das Koppelglied in bekannter Art und Weise eingesteckt werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
gemäß Patentanspruch
10 ist vorgesehen, dass die Paneele randseitig über Nut-Feder-Verbindungen
miteinander koppelbar sind, wobei in wenigstens einer Randseite
eines ersten Paneels zwei im Abstand zueinander angeordnete und
parallel zur Sichtfläche des
Paneels verlaufende Nuten ausgebildet sind. Dabei ist wenigstens
eine Feder zur Herstellung einer Nut-Feder-Verbindung des ersten
Paneels mit einem weiteren Paneel vorgesehen, wobei die wenigstens eine
Feder in die erste Nut oder alternativ auch in die wenigstens eine
weitere Nut des ersten Paneels einsteckbar ist.
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Der
Grundgedanke dieses Lösungsansatzes ist,
die bekannte Nut-Feder-Verbindung
dahingehend zu erweitern, dass die wenigstens eine Feder nunmehr
in unterschiedliche, parallel zueinander verlaufende Nuten in den
Randseiten der Paneele einsetzbar ist. Bei zwei Nuten und einer
bzw. zwei Federn lassen sich zwei unterschiedliche Höhenniveaus
zwischen zwei aneinander angrenzenden Paneelen realisieren. Bei
dickeren Paneelen können
unter Umständen
auch drei Nuten realisiert werden, so dass dementsprechend drei
unterschiedliche Höhenniveaus
einstellbar sind.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist wichtig, dass die Nuten in der Randseite eines Paneels in der Zusammenbaulage
von der Randseite des angrenzenden Paneels bedeckt sind. Das bedeutet,
dass auch hier der Abstand der der Sichtseite benachbarten Nut von
der Sichtseite größer ist
als der Abstand zwischen den Nuten.
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Zudem
muss der Abstand der Nuten dem Abstand der untersten Nut von einer
Rückseite
des Paneels entsprechen, so dass zwei Stege ausgebildet werden, die
von entsprechenden Federn umgriffen werden können, deren Abstand auf den
Abstand der Nuten eingestellt ist.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
dass die wenigstens eine Feder den Paneelen lösbar zugeordnet ist.
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In
einer dritten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Paneele randseitig über Nut-Feder-Verbindungen
miteinander koppelbar sind, wobei das Besondere ist, dass sowohl
eine Sichtseite als auch eine Rückseite
der Paneele als Gutseite ausgebildet sind, d. h. eine dekorative
Oberfläche
besitzen. Gleichzeitig sollen Nut und Feder eines Paneels zueinander
versetzt angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Sichtflächen von
zwei identisch konfigurierten Paneelen nicht in einer Ebene angeordnet
werden können,
so dass auch auf diese Weise eine Wand- oder Deckenverkleidung der
gewünschten
Art und Weise aufgebaut werden kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine für
die Nut-Feder-Verbindung vorgesehene Nut auf einer Randseite eines
Paneels in einem Abstand von der Sichtseite des Paneels angeordnet,
der von dem Abstand zur Sichtseite abweicht, in welchem eine für die Nut-Feder-Verbindung
vorgesehene Feder an der gegenüberliegenden
Randseite angeordnet ist.
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Der
höhenmäßige Versatz
zwischen Nut und Feder ist nicht im Bereich der Größenordnung
von Fertigungstoleranzen zu sehen, sondern gezielt herbeigeführt und
liegt in einer Größenordnung
von > 1 mm, insbesondere
in einem Bereich von 4–5
mm.
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Die
Anzahl möglicher
Varianten einer derartigen Wand- und Deckenverkleidung kann durch
Paneele erhöht
werden, bei welchen der Versatz zwischen Nut und Feder variiert.
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Bei
allen drei Ausführungsformen
ist es möglich,
Paneele von unterschiedlicher Länge,
Breite und selbstverständlich
auch von unterschiedlicher Dicke miteinander zu kombinieren. Für die Paneele
können unterschiedlichste
Werkstoffe zum Einsatz kommen. Bevorzugt werden Werkstoffe auf Holzbasis, insbesondere
Paneele aus Massivholz oder in einer Massivholzoptik, die beispielsweise
durch ein entsprechendes Furnier hergestellt werden kann. Die Paneele
können
aber auch folienummantelt oder lackiert sein, d. h. beklebt oder
bedruckt sein. Die Längen
der Paneele können
zwischen 500 und 1.800 mm variieren, wobei je Verpackungseinheit
unterschiedliche Längen
kombiniert werden können.
Hinsichtlich der Breiten können
Abmessungen von z. B. 80 mm/100 mm/120 mm oder sogar bis 150 mm
variiert werden, so dass ein sehr abwechslungsreiches Bild entsteht.
Die Dicke der Paneele liegt vorzugsweise in einem Bereich > 10 mm, insbesondere
in einem Bereich von 12 mm bis 14 mm.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Querschnitt durch eine Wand- oder Deckenverkleidung gemäß einer
ersten Montagemöglichkeit;
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2 einen
Querschnitt durch eine Wand- oder Deckenverkleidung in einer zweiten
Montagemöglichkeit;
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3 eine
Ausführungsform
eines Koppelglieds im Querschnitt;
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4 eine
weitere Ausführungsform
eines Koppelglieds im Querschnitt;
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5 eine
Wand- oder Deckenverkleidung im Querschnitt gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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6 eine
Wand- oder Deckenverkleidung im Querschnitt gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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7 eine
Wand- oder Deckenverkleidung im Querschnitt zur Montage mit einem
Koppelglied in einer weiteren Ausführungsform und
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8 bis 11 mögliche Montagevariationen
der Wand- oder Deckenverkleidung basierend auf der Ausführungsform
der 7.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine Wand- oder Deckenverkleidung 1 im
Verbindungsbereich zweier Paneele 2, 3. Die Paneele 2, 3 sind über ein
Koppelglied 4 miteinander verbunden, wie es in 3 dargestellt
ist. In den sich einander gegenüberliegenden
Randseiten 5, 6 der Paneele 2, 3 sind
jeweils zwei Nuten 7, 8, 9, 10 angeordnet,
die im Abstand zueinander und parallel zu einer jeweiligen Sichtfläche 11, 12 der
Paneele 2, 3 verlaufen.
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Es
ist zu erkennen, dass die Sichtflächen 11, 12 nicht
auf einer gemeinsamen Ebene liegen, sondern versetzt zueinander
angeordnet sind. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Koppelglied 4 zwei auf
dieselbe Randseite 5, 6 eines Paneels 2, 3 weisende
Klemmschenkel 13, 14 aufweist, die hinsichtlich
des Paneels 2 einen Steg 15 zwischen den Nuten 9, 10 umgreifen
und hinsichtlich des anderen Paneels 3 einen Steg 16 umgreifen,
der zwischen einer Rückseite 17 und
der in der Bildebene unteren Nut 8 ausgebildet ist. In
diesem Ausführungsbeispiel
besitzen die Nuten 7, 8, 9, 10 und
die Stege 15, 16 die gleiche Breite, so dass die
Klemmschenkel 13, 14 des Koppelglieds 4 sowohl
in eine der Nuten 7, 8, 9, 10 eingreifen
können
als auch die jeweils an die Nuten 7, 8, 9, 10 angrenzenden
Stege 15, 16 umgreifen können.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich eine
Feder 18 vorgesehen, die an der Bildebene der 1 oberhalb
des Koppelglieds 4 angeordnet ist und sich von der Nut 8 bis
zur Nut 9 erstreckt, d. h. die Feder 18 befindet
sich in derjenigen Nut bzw. denjenigen Nuten 8, 9,
in die auch das Koppelglied 4 fasst.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt ist, dass auch bei in der Höhe versetzter
Anordnung der Paneele 2, 3 die Nuten 7, 8 des
weiter vorstehenden Paneels durch die Randseite 6 des anderen
Paneels 2 bedeckt sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
Abstand h1 der oberen Nut 7 von der Sichtfläche 11 des Paneels 2 größer ist
als der Abstand h2 zwischen zwei Nuten.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 1 zeigt mehrere mögliche Variationen, wie die
Paneele 2, 3 miteinander verbunden werden können. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
unter Verzicht auf die Feder 18 die Paneele 2, 3 miteinander zu
koppeln. Beispielsweise könnten
die Klemmschenkel 13, 14 auch in die untere Nut 10 des
in der Bildebene rechten Paneels 2 fassen.
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Mit
der erfindungsgemäßen Wand-
und Deckenverkleidung ist es jedoch auch möglich, die Paneele 2, 3 hinsichtlich
ihrer Sichtflächen 11, 12 aneinander
auszurichten, so wie es in 2 dargestellt ist.
In 2 kommen die gleichen Komponenten zum Einsatz
wie in 1, so dass die dort bereits eingeführten Bezugszeichen
weiter verwendet werden. Der Unterschied besteht lediglich darin,
dass die in der Bildebene linken Klemmschenkel 13, 14 nunmehr
nicht den Steg 16 des in der Bildebene linken Paneels umgreifen,
sondern einen mittleren Steg 19. Dementsprechend greift
die Feder 18 in die Nut 7 ein.
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3 zeigt
das verwendete Koppelglied 4, das in herkömmlicher
Weise, beispielsweise durch Schrauben oder Nägel an einer Unterkonstruktion oder
unmittelbar an der Wand oder Decke, befestigt werden kann. Selbstverständlich ist
es auch möglich, anders
konfigurierte Koppelglieder zu verwenden, wie sie z. B. in 4 dargestellt
sind. Das Koppelglied 20 der 4 unterscheidet
sich von demjenigen der 3, dass jeweils nur ein Klemmschenkel mit
einem Paneel in Eingriff bringbar ist. Der Klemmschenkel kann entsprechend
dick ausgestaltet werden, so dass er entweder in die obere oder
untere Nut eingesetzt werden kann.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
Paneele mit mehr als zwei Nuten vorzusehen, wobei ein solcher dicker
Klemmschenkel in die entsprechenden Nuten einsetzbar ist.
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Zu
den Ausführungsformen
der 3 und 4 ist zu sagen, dass die Klemmschenkel
nicht zwangsläufig
gegenüberliegen
müssen.
Theoretisch ist es auch möglich,
dass die Klemmschenkel in der von Wand oder Decke gemessenen Höhe zueinander
versetzt angeordnet sind, so dass auch durch Verwendung unterschiedlicher
Koppelglieder ein Höhenversatz
variiert werden kann.
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Die
Ausführungsform
der 5 zeigt drei identisch konfigurierte Paneele 21,
die an ihren gegenüberliegenden
Randseiten 22, 23 mit jeweils zwei Nuten 24, 26 und
zwei Federn 27, 28 versehen sind. Die identisch
konfigurierten Paneele 21 können über die Nuten 24, 26 und
Federn 27, 28 miteinander in der dargestellten
Anordnung verbunden werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand h1
einer Nut 24 zur Sichtseite 25 größer als
der Abstand h2 zwischen den Nuten 24, 26. Gleiches
gilt für die
Anordnung der Federn 27, 28, welche entweder beide
gleichzeitig in die Nuten 24, 26 fassen oder bei zueinander
versetzter Anordnung nur in die untere Nut 26 greifen.
Im letzten Fall befindet sich die untere Feder 28 in Anlage
an einer Rückseite 29 des
in der Bildebene mittleren Paneels 21, so dass sich der
gewünschte
Höhenversatz
ergibt.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 6 zeigt schließlich eine Variante, bei welcher
Paneele 30, 31 über Nut-Feder-Verbindungen
miteinander koppelbar sind. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass
sowohl eine Sichtseite 32, 33 als auch die der
Sichtseite 32, 33 gegenüberliegenden Rückseiten 34, 35 als
Gutseiten ausgebildet sind, d. h. ein gewünschtes Dekor aufweisen, so
dass die Paneele 30, 31 auch umgedreht montiert
werden können.
Das Besondere ist hierbei, dass die Nut 36 eines Paneels 30 in
einem anderen Abstand A1 zur Sichtseite 33 angeordnet ist als
die Feder 37 dieses Paneels 30, die in diesem Ausführungsbeispiel
in einem Abstand A2 zur Sichtseite 30 ausgebildet ist.
Bei dieser Variante ist nur eine Nut 36 bzw. eine Feder 37 an
der jeweiligen Randseite 39 des Paneels 30, 31 erforderlich,
um durch Drehen der Paneele unterschiedliche Anbausituationen zu
realisieren.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Koppelglieds 40, das sich von derjenigen der 3 dadurch
unterscheidet, dass nur auf einer Seite ein zusätzlicher Klemmschenkel 41 vorgesehen ist.
Dieses Koppelglied 40 kann vorzugsweise zusammen mit den
Paneelen 42, 43 verwendet werden, die in diesem
Ausführungsbeispiel
als Paneele für eine
Deckenverkleidung ausgebildet sind. Dementsprechend wird das Koppelglied 20 an
der Decke bzw. einer Unterkonstruktion der Decke befestigt.
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Das
Besondere an den Paneelen 42, 43 ist, dass diese
mit einer gegensätzlichen
Stufenfalz versehen sind. Das Paneel 42, dessen Falz 44 der
Sichtseite 45 zugewandt ist, ist zusätzlich mit zwei Nuten 46, 47 versehen, über welche
die Falz 44 in Richtung zur Randseite 48 des anderen
Paneels 43 vorsteht. Die der Sichtseite 45 abgewandte
Falz 49 des anderen Paneels 43 dient lediglich
zur Fixierung des Paneels 43 an dem Koppelglied 40 und
wird in der Einbaulage durch die vordere Falz 44 des ersten
Paneels 42 bedeckt.
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Die 8 bis 11 zeigen
mögliche
Kombinationsvarianten des Koppelglieds 40 mit den Paneelen 42, 43.
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In 8 sind
die Paneele 42, 43 nahe an der Decke montiert.
Es besteht kein Versatz zwischen den Paneelen 42, 43.
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In 9 ist
das Paneel 43 gegenüber
dem anderen Paneel 42 versetzt, indem die Falz 49 auf der
anderen Seite des Klemmschenkels 41 angeordnet ist. In 10 wurde
zusätzlich
das erste Paneel 42 von der Decke entfernt montiert, indem
das Koppelglied 40 nunmehr in die andere Nut 46 fasst.
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Schließlich zeigt 11 eine
Variante, bei welcher sich das rechte Paneel 43 in der
Ausgangslage, wie in 8 gezeigt, befindet, wohingegen
das in der Bildebene linke Paneel 42 die in 10 beschriebene
Position einnimmt.
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12 zeigt gewissermaßen die umgekehrte Montagesituation
zur 9.
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- 1
- Wand-
oder Deckenverkleidung
- 2
- Paneel
- 3
- Paneel
- 4
- Koppelglied
- 5
- Randseite
- 6
- Randseite
- 7
- Nut
- 8
- Nut
- 9
- Nut
- 10
- Nut
- 11
- Sichtfläche
- 12
- Sichtfläche
- 13
- Klemmschenkel
- 14
- Klemmschenkel
- 15
- Steg
- 16
- Steg
- 17
- Rückseite
- 18
- Feder
- 19
- Steg
- 20
- Koppelglied
- 21
- Paneel
- 22
- Randseite
- 23
- Randseite
- 24
- Nut
- 25
- Sichtseite
- 26
- Nut
- 27
- Feder
- 28
- Feder
- 29
- Rückseite
- 30
- Paneel
- 31
- Paneel
- 32
- Sichtseite
- 33
- Sichtseite
- 34
- Rückseite
- 35
- Rückseite
- 36
- Nut
- 37
- Feder
- 38
- Randseite
- 39
- Randseite
- 40
- Koppelglied
- 41
- Klemmschenkel
- 42
- Paneel
- 43
- Paneel
- 44
- Falz
- 45
- Sichtseite
- 46
- Nut
- 47
- Nut
- 48
- Randseite
- 49
- Falz
- A1
- Abstand
- A2
- Abstand
- h1
- Abstand
- h2
- Abstand