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Die Erfindung betrifft ein Paneel, insbesondere ein Fußbodenpaneel, das zwei erste gegenüberliegende Kanten und zwei zweite gegenüberliegende Kanten umfasst, wobei an einer Kante jeweils ein Halteprofil vorgesehen ist, das sich entlang der Kante erstreckt und ausgebildet ist, um mit einem im Wesentlichen komplementär ausgebildeten Halteprofil der gegenüberliegenden Kante verbunden werden zu können.
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Aus der
DE 10 2007 015 907 A1 ist ein System zur Verbindung und Verriegelung zweier Fußbodenpaneele an ihren Längs- und/oder Querseiten in horizontaler und vertikaler Richtung durch eine im Wesentlichen vertikale Fügebewegung bekannt. Die Paneele sind an ihren miteinander zu verbindenden Seiten mit zueinander korrespondierenden Profilierungen versehen. In der Profilierung des ersten Paneels ist ein Kunststoffeinsatz mit einem Verriegelungsvorsprung befestigt, der mit einer in der Profilierung des zweiten Paneels vorgesehenen Verriegelungsvertiefung zusammenwirkt. Die Verbindung und Verriegelung erfolgt sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ausschließlich durch den Kunststoffeinsatz.
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Die
DE 201 12 474 U1 offenbart ein Laminatpaneel mit wenigstens an den Längskanten des Paneelkörpers und/oder seinen Stirnkanten angeordneten Profilen, die zum Verbinden benachbarter Paneele formschlüssig ineinandergreifend zusammenzustecken sind.
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Aus der
EP 1 350 904 A2 ist ein Profil zum senkrechten Verbinden von mindestens zwei Fußbodenelementen bekannt. Das Profil weist eine Nut auf, die an einer ersten Stirnseite eines Fußbodenelements angebracht ist, ferner eine Feder, die an einer zweiten Stirnseite eines Fußbodenelements angebracht ist, und an Nut und Feder angeordnete, korrespondierende Verriegelungselemente, die mindestens zwei zu verbindende Fußbodenelemente in ihrer vertikalen Zuordnung festlegen. Die Verriegelungselemente weisen schräg angeordnete Anlageflächen auf, wobei entweder die Feder des Profils oder Nut und Feder elastisch verformbar sind.
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Aus der
EP 1 415 056 B1 ist ein Fußbodenpaneel bekannt, das sich an einer der ersten Kanten mit einem baugleichen anderen Paneel durch eine Vertikalbewegung derart verbinden lässt, dass die Halteprofile an den ersten Kanten der dann verbundenen Paneele einen Formschluss in einer horizontalen Richtung quer zu den ersten Kanten bilden. Bei den Halteprofilen an den ersten Kanten handelt es sich dabei um so genannte Hakenprofile oder Dachpfannenprofile, die sich durch eine einfache Vertikalbewegung ineinander fügen lassen und sich parallel zu einer Verlegeebene E verhaken. Die Richtung, die zur Verlegeebene E senkrecht verläuft, kann als eine Richtung D1 bezeichnet werden, während die Richtung, in der der Formschluss der Hakenprofile wirkt, eine Richtung D2 sein soll, die sich parallel zur Verlegeebene E erstreckt.
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Zudem offenbart die
EP 1 415 056 B1 , dass die Halteprofile an den ersten Kanten ein separates Rastelement und eine Rastvertiefung umfassen, die in einem verriegelten Zustand für einen Formschluss der Halteprofile in Richtung D1, also senkrecht zur Verlegeebene E, sorgen. Das Rastelement weist dabei einen im Wesentlichen V-förmigen Querschnitt mit zwei V-Schenkeln auf, von denen ein V-Schenkel an einem offenen Ende abgewinkelt ist. Dieses abgewinkelte Ende des einen V-Schenkels wird in eine Sperrnut eines der Halteprofile gesteckt. Der andere V-Schenkel ist beweglich angeordnet und wird beim Verbinden der Hakenprofile in Richtung des anderen V-Schenkels gedrückt, um dann, wenn die Hakenprofile ihren verbundenen Zustand erreicht haben, in die Rastvertiefung, die beim anderen Hakenprofil vorgesehen ist, einzurasten. Beim Verbinden der Hakenprofile wird der V-förmige Clip in seiner V-Wurzel stark gebogen bzw. verformt. Entsprechend muss das Material des separaten Clips sorgfältig ausgesucht werden. Um genügend große Vertikalkräfte aufnehmen zu können, darf der V-förmige Clip nicht zu schwach dimensioniert sein. Andererseits dürfen die Kräfte, die beim Verbinden der Hakenprofile zum Verbiegen des V-förmigen Clips aufzubringen sind, nicht zu hoch sein, sodass der Clip nicht zu stark oder steif ausgeführt sein darf.
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Aus der
WO 2001/051732 A1 ist ein Fußbodenpaneel mit Halteprofilen bekannt, die im verbundenen Zustand eine Hakenverbindung bilden und sich entsprechend durch eine senkrecht zur Verlegeebene E verlaufende Richtung verbinden lassen. Eines der Halteprofile weist dabei eine Feder auf, die im verbundenen Zustand der Halteprofile in eine nach oben geöffnete Nut des anderen Halteprofils greift. Nut und Feder bilden dabei einen Formschluss In Richtung parallel zur Verlegeebene, was der oben bereits eingeführten Richtung D2 entspricht. Um nun diese Verbindung der hakenförmigen Halteprofile auch mit einer Haltekraft senkrecht zur Verlegeebene auszustatten, ist an der Feder eine Ausbauchung vorgesehen, die im verbundenen Zustand der Halteprofile in eine Vertiefung in der Nut einrastet und somit einen Hinterschnitt in Richtung D1 bildet. Die Ausbauchung kann dabei als Rastelement aufgefasst werden, die einstückig an der Feder angeformt ist und in eine Rastvertiefung, die der Vertiefung in der Nut des anderen Halteprofils entspricht, beim Verbinden der Halteprofile einrastet. Jedoch sind die Haltekräfte in vertikaler Richtung (in Richtung D1) in der Regel nur unzureichend oder die Hakenprofile lassen sich nur mit sehr großen Kräften miteinander verbinden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Paneel, insbesondere ein Fußbodenpaneel, das mit durch eine Vertikalbewegung verbindbaren Halteprofilen an wenigstens ersten Kanten ausgestattet ist, sich mit anderen baugleichen Paneelen einfach verlegen lässt und dessen Halteprofile sowohl in Richtung senkrecht zur Verlegeebene als auch parallel zur Verlegeebene ausreichende Haltekräfte gewährleisten.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Das Paneel gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass das Rastelement im Querschnitt hauptsächlich durch einen länglichen Grundkörper gebildet wird, der beim Verbinden der Halteprofile der ersten Kanten entlang einer Längsachse L gebogen werden kann, und der ein bewegbares Ende aufweist, das einen Rastvorsprung trägt, der im verriegelten Zustand in die Rastvertiefung greift, wobei an einer Rückseite des Rastelementes ein Freiraum vorgesehen ist, in den beim Verbinden der Halteprofile der ersten Kanten das bewegbare Ende des Rastelementes gebogen werden kann.
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In einer einfachen Ausführung ist das Rastelement im Querschnitt ein rechteckiger Balken oder Steg, der an dem bewegbaren Ende einen kleinen Rastvorsprung aufweist. Um entlang seiner Längsachse L gebogen werden zu können, weist das Rastelement eine gewisse Elastizität auf. Diese Biegeelastizität entlang der Längsachse L ist vorzugsweise wesentlich größer als die Elastizität des Rastvorsprungs. Dies bedeutet, dass der Rastvorsprung starr an dem bewegbaren Ende des länglichen Grundkörpers angebracht ist. Durch den Freiraum an der Rückseite des Rastelements kann Letztgenanntes sich, abgesehen von dem eigenen Verformungswiderstand, frei bewegen, so dass die Kräfte, die zum Auslenken des Rastelementes notwendig sind, allein über die Dimensionierung des Rastelementes eingestellt werden können. Der Rastvorsprung ist vorzugsweise an einer der Rückseite abgewandten Vorderseite des Rastelementes vorgesehen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt das Rastelement im verbundenen Zustand der Halteprofile an den ersten Kanten im Wesentlichen nur in Richtung D1 Kräfte auf. Bei einem Paneel zur Bildung eines Fußbodens nimmt somit das Rastelement nur vertikal wirkende Kräfte auf. Dies vereinfacht die Dimensionierung und Auslegung des Rastelementes, da in diesem Ausführungsbeispiel eine andere Funktion, wie beispielsweise die Aufnahme von horizontal wirkenden Kräften, nicht vorgesehen ist.
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Dies eröffnet die Möglichkeit, ein Rastelement bereitzustellen, das sich vergleichsweise einfach auslenken lässt, wenn die Halteprofile miteinander verbunden werden, jedoch genügend große Kräfte senkrecht zur Verlegeebene aufnehmen kann.
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Die Längsachse des Rastelements kann in Richtung D1 oder im Wesentlichen in Richtung D1 verlaufen. Somit verläuft die Längsachse in der Richtung, in der das Rastelement (hauptsächlich) Kräfte aufnimmt. Dies bedeutet in erster Näherung einen einachsigen Belastungszustand im Rastelement, was dessen Dimensionierung und Auslegung vereinfacht. Es ist jedoch auch möglich, dass die Längsachse des Rastelements senkrecht zur Verlegeebene einen Winkel aufweist, beispielsweise zwischen 0 und 15°.
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Eine Länge des Rastelements kann mindestens 1,5 mal größer als eine Breite des Rastelements sein. Bei einem schmal ausgebildeten Rastelement kann das Verhältnis Länge zu Breite größer als 2, 3 oder 4 sein. Je größer die Länge des Rastelements, desto geringer sind die Kräfte, um das Rastelement beim Verbinden der Halteprofile auszulenken. Somit kann in einfacher Weise über die Länge des Rastelements die Auslenkkraft eingestellt werden, ohne dass dabei die Festigkeit in Richtung D1 (senkrecht zur Verlegeebene) nennenswert beeinflusst wird. Die Länge des Rastelementes kann, wenn sich die Längsachse in Richtung D1 und somit quer zur Oberseite und Unterseite des Paneels erstreckt, größer sein als die Hälfte einer Dicke des Paneels.
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Die Breite des Rastelements soll nicht den Rastvorsprung mit erfassen. Der Rastvorsprung steht vorzugsweise nur in einem Maße hervor, das kleiner als die Breite ist, beispielsweise kleiner als die halbe Breite des Rastelements.
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Der Freiraum kann im Querschnitt keilförmig ausgebildet sein. Der Freiraum an der Rückseite des Rastelements kann sich dabei in seiner Breite in Richtung des bewegbaren Endes des Rastelements vergrößern, so dass das bewegbare Ende einen großen Raum hat, beim Verbinden der Halteprofile ausgelenkt zu werden. Auch ist es möglich, den Freiraum rechteckig auszubilden, wobei vorzugsweise die Ecken abgerundet sind, um im Halteprofil Spannungsspitzen durch Kerbwirkung möglichst zu vermeiden. Natürlich kann auch ein im Querschnitt keilförmiger Freiraum aus gleichem Grund mit abgerundeten Ecken versehen sein.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass das Rastelement an einem Kern des Paneels einstückig angeformt sein kann. Der Kern des Paneels ist dabei vorzugsweise aus MDF- oder HDF-Material, so dass auch das Rastelement aus MDF- oder HDF-Material ist. Die Herstellung des Rastelementes kann dabei über einen oder mehrere Fräsvorgänge erfolgen, durch die das Rastelement aus dem Kern heraus gearbeitet wird.
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Erfindungsgemäß ist das Rastelement separat ausgebildet. Das Rastelement kann dabei aus einem anderen Material wie der Kern sein. Bevorzugte Materialien sind Holz, holzhaltige Materialen, Kunststoffe, Metalle (beispielsweise Federmetalle) oder Verbundwerkstoffe (Composites). Ein Beispiel für derartige Verbundwerkstoffe sind Wood-Plastic-Composites (WPC).
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Der Kern des Paneels kann aus Massivholz, Leimholz, Sperrholz, Spanplatte, Tischlerplatte, WPC und/oder Kunststoff sein. Der Kern kann dabei an einer Oberseite mit einer oder mehreren (Dekor-)Schichten beschichtet sein. An einer Unterseite kann ein Gegenzug vorgesehen sein.
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Bei dem separat ausgebildeten Rastelement sitzt ein festes Ende des Rastelementes in einer Nut, die in den Kern des Paneels eingearbeitet ist. Dabei ist die Nut in einer Halteprofilwand eingebracht, die zur Verlegeebene im Wesentlichen parallel oder in einem kleinen Winkel verläuft.
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An dem festen Ende ist ein Haltevorsprung vorgesehen, der eine Nutbegrenzungswand hintergreift und somit die auf das Rastelement wirkenden Kräfte in die Nut und somit in den Kern des Halteprofils einleitet. Auch können andere Mittel vorgesehen sein, um auf das Rastelement wirkende Kräfte in den Kern des Paneels zu leiten. Beispielsweise können diese Mittel einen Klebstoff, einen Widerhaken oder eine Presspassung umfassen. Diese Mittel zur Einleitung der Kräfte in den Kern des Halteprofils können mit Fixierungsmitteln kombiniert sein, durch die das Rastelement vor dem Verbinden der Halteprofile in richtiger Position gehalten wird. Die Halteprofile können so gestaltet sein, dass in deren verbundenen Zustand die Position des Rastelementes eindeutig festgelegt ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel berührt das Rastelement nur mit seinem Rastvorsprung das Halteprofil, dem die Rastvertiefung zugeordnet ist. Dieses Merkmal kann sich nicht nur auf den Zustand verbundener Halteprofile, sondern auch auf die Phase des Verbindens der Profile beziehen. Dadurch können Reibungskräfte beim Verbinden der Halteprofile klein gehalten und mögliche Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
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Erfindungsgemäß ist das Rastelement symmetrisch aufgebaut. Die Symmetrie kann sich dabei auf eine Achse beziehen, die senkrecht zur Längsachse des Rastelements verläuft. Alternativ kann auch eine Punktsymmetrie gegeben sein. Sowohl bei der Achsensymmetrie als auch bei der Punktsymmetrie sind Haltevorsprung und Rastvorsprung gleich ausgebildet. Dies kann Vorteile bei der Montage des Rastelementes haben, da durch die gegebene Symmetrie die Wahrscheinlichkeit einer Fehlmontage reduziert wird.
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Die Halteprofile an den zweiten Kanten können wie die Halteprofile an den ersten Kanten ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass sich die Halteprofile an den zweiten Kanten ebenfalls über eine Bewegung senkrecht zur Verlegeebene verbinden lassen und ein Rastelement aufweisen, das im Zusammenwirken mit einer Rastvertiefung für eine Verriegelung in Richtung D1 sorgt. Auch könnten bei diesem Ausführungsbeispiel ein Halteprofil an der ersten Kante und ein Halteprofil an der zweiten Kante miteinander verbunden werden, so dass die Paneele in einem Fischgrätenmuster verlegt werden könnten.
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In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel bilden die Halteprofile der zweiten Kanten einen Formschluss in zwei Richtungen quer zu den zweiten Kanten aus, nämlich in einer Richtung DP parallel zur Verlegeebene und in einer Richtung DV vertikal zur Verlegeebene, ohne dass sich die Halteprofile über eine reine Vertikalbewegung verbinden lassen. Vielmehr können die Halteprofile an den zweiten Kanten derart ausgebildet sein, dass sie sich durch ein schräges Ansetzen in einem Winkel zur Verlegeebene E und einem sich daran anschließenden Herabschwenken verbinden lassen. Vorzugsweise kann dieses Herabschwenken eines schräg angesetzten Paneels zum Verbinden der Halteprofile an den zweiten Kanten gleichzeitig mit dem Verbinden der ersten Kanten einhergehen. Dies bedeutet, dass die senkrecht zur Verlegeebene verlaufende Bewegungsrichtung D1, so wie sie in Anspruch 1 definiert ist, nicht zwangsläufig eine reine lineare Bewegung sein muss, sondern auch das Resultat einer Schwenkbewegung um die zweiten Kanten sein kann.
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Die Halteprofile an den zweiten Kanten können so ausgestaltet sein, dass sie sich sowohl über eine Schwenkbewegung um die zweiten Kanten als auch über eine Bewegung senkrecht zur Verlegeebene (Richtung D1) verbinden lassen. Damit besteht die Möglichkeit, das Paneel mit gleichen Halteprofilen auszustatten, jedoch dieses mit anderen baugleichen Paneelen mit nur einer Schwenkbewegung gleichzeitig zu verbinden.
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 drei Paneele in perspektivischer Ansicht;
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2 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für Halteprofile an ersten Kanten der erfindungsgemäßen Paneele;
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3 im Schnitt ein Beispiel für Halteprofile an den ersten Kanten bekannter Paneele;
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4 verschiedene Stellungen der Halteprofile gemäß 2 beim Verbinden der Halteprofile;
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5 verschiedene Stellungen der Halteprofile gemäß 3 beim Verbinden der Halteprofile; und
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6 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für Halteprofile an zweiten Kanten der Paneele.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht drei Laminatpaneele 1, 2, 3, die baugleich ausgeführt sind. Das rechteckige Paneel 1 weist eine Oberseite 4 und eine Unterseite 5 auf. Eine umlaufende Kante des Paneels 1 setzt sich aus zwei ersten, zueinander parallelen Kanten 6, 6' und zwei zweiten, zueinander parallelen Kanten 7, 7' zusammen. Aufgrund der länglichen Form des Paneels 1 sind die ersten Kanten 6, 6' erkennbar kürzer als die zweiten Kanten 7, 7'. Im Folgenden werden daher die ersten Kanten als kurze Kanten 6, 6' und die zweiten Kanten als lange Kanten 7, 7' bezeichnet. Aufgrund der baugleichen Ausführung sind die Paneele 2, 3 mit entsprechend gleichen Bezugszeichen versehen. Es sei darauf hingewiesen, dass bei einem anderen Ausführungsbeispiel die ersten Kanten und die zweiten Kanten gleich lang sind, so dass das Paneel die Form eines Quadrats aufweist. Auch müssen die ersten Kanten nicht zwangsläufig kürzer als die zweiten Kanten sein.
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Die Paneele 1, 2, 3 sind an den Kanten 6, 6', 7, 7' mit Halteprofilen versehen, die in der 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Ausführungsbeispiele für Halteprofile können den 2 bis 6 entnommen werden.
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2 zeigt Halteprofile 8, 8' an den kurzen Kanten 6, 6' der erfindungsgemäßen Paneele 1, 2 im Querschnitt. In 2 skizziert dargestellt ist eine Verlegeebene E, die sich parallel zu den Unterseiten 5 der Paneele 1, 2 erstreckt. Im folgenden soll davon ausgegangen werden, dass die Paneele 1, 2, 3 Fußbodenpaneele sind und mit weiteren baugleichen Paneelen im verlegten Zustand einen Fußboden bilden. Entsprechend soll die Verlegebene E in der Horizontalen liegen.
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Das Halteprofil 8', das als Hakenprofil ausgebildet ist, weist eine nach oben offene Nut 9 auf, die seitlich durch einen senkrecht zur Verlegeebene E verlaufenden vertikalen Abschnitt 28 eines Absatzes 27, der sich an einer Kantenwand 10 anschließt, und ein Hakenelement 11 begrenzt wird. Die Nut 9 ist in Richtung D1, also senkrecht zur Verlegeebene E geöffnet und dient zur Aufnahme einer nach unten gerichteten Feder 12 des Halteprofils 8 des Paneels 2. Zur Aufnahme des Hakenelements 11 dient eine Hakennut 13. Im verbundenen Zustand der Halteprofile 8, 8', welcher in 4c dargestellt ist, stehen sich die Kantenwand 10 des Paneels 1 und eine Kantenwand 14 des Paneels 2 einerseits und eine Hakenwand 15 des Hakenelements 11 und eine seitliche Nutwand 16 der Hakennut 13 andererseits gegenüber. Dadurch entsteht ein Formschluss in Richtung 02, also parallel zur Verlegeebene E.
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Das Halteprofil 8 weist ein Rastelement 17 auf, das mit einem festen Ende 18 in einer Haltenut 19 des Halteprofils 8 sitzt, die in eine horizontal verlaufende Profilwand eingebracht ist. Die Haltenut 19 nimmt dabei einen Haltevorsprung 20 des separat ausgeführten Rastelements 17 auf, der dazu dient, in Richtung D1 wirkende Kräfte auf das Rastelement 17 in das Halteprofil 8 zu leiten. Ein bewegbares Ende 21 des Rastelements 17 trägt einen Rastvorsprung 22, der in dem Ausführungsbeispiel der 2 in seiner Form dem Haltevorsprung 20 entspricht.
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Das Rastelement 17 wird im Querschnitt hauptsächlich durch einen länglichen Grundkörper mit der Länge l und der Breite b gebildet, wobei die Breite b die Vorsprünge 20, 22 nicht mit einschließt. Der Grundkörper weist dabei, abgesehen von den Vorsprüngen 20, 22, eine rechteckige Form mit leicht abgerundeten Ecken auf. Die Länge l in der hier gezeigten Ausführung ist dabei mehr als 4 mal größer als die Breite b. Das Verhältnis zwischen Länge l und Breite b kann aber auch andere Werte annehmen.
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Das Rastelement 17 ist aus einem elastischen Material, so dass das bewegbare Ende 21 bei seitlichem Druck, d. h. in Richtung D2, seitlich ausgelenkt wird. Dabei wird das Rastelement 17 entlang einer Längsachse L gebogen, wobei das bewegbare Ende 21 in einen Freiraum 23 eintaucht, der an einer Rückseite 24 des Rastelementes 17 vorgesehen ist. Die Längsachse L verläuft in Richtung D1, also bei einem Fußbodenpaneel in vertikaler Richtung. Die Vorsprünge 20, 22 sind im Vergleich mit der Biegeelastizität entlang der Längsachse L als starr anzusehen.
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Am Übergang zwischen einem Nutgrund 25 der Nut 9 und dem vertikalen Abschnitt 28 des Absatzes 27 ist eine Rastvertiefung 26 vorgesehen, die zur Aufnahme des Rastvorsprungs 22 dient. Wie Rastvertiefung 26 und Rastelement 17 zusammenwirken und wie sich Rastelement 17 beim Verbinden der Hakenprofile 8, 8' verhält, kann den 4a bis 4c entnommen werden.
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4a bis 4c zeigen, wie die erfindungsgemäßen Paneele 1, 2 an ihren kurzen Kanten 6, 6' durch eine Bewegung des Paneels 2 in Richtung D1 miteinander verbunden werden. Zunächst werden die Paneele 1, 2 derart ausgerichtet, dass die Kantenwand 10 des Profils 8 und die Kantenwand 14 des Profils 8' in einer gemeinsamen Ebene liegen. Bei einer Bewegung des Paneels 2 entlang Richtung D1 stößt das Rastelement 17 mit seinem Rastvorsprung 22 gegen den Absatz 27 und wird dabei mit seinem bewegbaren Ende 21 in Richtung des Freiraumes 23 gedrückt. Der Absatz 27 kann somit auch als Führung des Rastelementes 17 aufgefasst werden.
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Bei weiterer Bewegung in Richtung D1 gleitet der Rastvorsprung 22 an dem vertikalen Abschnitt 28 des Absatzes 27 entlang (vgl. 4b), bis schließlich der Rastvorsprung 22 direkt gegenüber der Rastvertiefung 26 steht. In 4b ist der Rastvorsprung 22 gerade noch nicht in die Rastvertiefung 26 eingerastet. Den eingerasteten oder verriegelten Zustand zeigt 4c. Nun greift der Rastvorsprung 22 in die Rastvertiefung 26, so dass sich die Paneele 1, 2 in Richtung D1 nicht mehr lösen lassen. Somit ist auch in Richtung D1, also senkrecht zur Verlegeebene E, ein Formschluss zwischen den hakenförmigen Halteprofilen 8, 8' zustande gekommen. Dabei nimmt das Rastelement 17 wieder die ursprüngliche oder im wesentlichen ursprüngliche Form ein, so wie sie in 2 dargestellt ist.
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3 zeigt ein Beispiel für bekannte Halteprofile an den kurzen Kanten 6, 6', die mit Bezugszeichen 29, 29' bezeichnet werden. Bauteile oder Merkmale des Beispiels gemäß 3, die mit Bauteilen oder Merkmalen des Ausführungsbeispiels gemäß den 2 und 4 identisch oder ähnlich sind, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Entsprechend wird auf die Figurenbeschreibung zu den 2 und 4 verwiesen.
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Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der 2 ist beim Halteprofil 29 ein Rastelement 30 vorgesehen, das aus dem Paneel 2 oder genauer gesagt, aus einem Kern des Paneels 2 gefräst worden ist. Somit ist das Rastelement 30 einstückig an dem Halteprofil 29 angeformt. Durch Wahl der Breite b und der Länge l lässt sich die Flexibilität des Rastelements 30 einstellen.
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Aus den 5a bis 5c, die den 4a bis 4c entsprechen, lässt sich erkennen, wie das Rastelement 30 beim Verbinden der Halteprofile 29, 29' durch eine Bewegung des Paneels 2 in Richtung D1 verformt wird, um letztlich in die Rastvertiefung 26 einzurasten (siehe 5c).
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Ein Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 2 besteht darin, dass der Absatz 27 abgerundet ist, so dass beim Verbinden der Paneele 1, 2 an den kurzen Kanten 6, 6' das Rastelement 30 etwas weicher in die ausgelenkte Lage gebracht wird, die es erlaubt, dass die Paneele in Richtung D1 ineinander geschoben werden können.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den langen Kanten 7, 7' der Paneele 1, 3. Die Halteprofile werden mit den Bezugszeichen 31, 31' bezeichnet. Das Halteprofil 31' weist eine Nut 32 auf, die durch eine untere Lippe 33 und durch eine obere Lippe 34 begrenzt wird. An der unteren Lippe 33 ist endseitig ein Verriegelungsabsatz 35 vorgesehen, der im verriegelten Zustand (siehe oberer Teil der 6) in eine Verriegelungsnut 36 des Halteprofils 30 greift. Mit den Halteprofilen 31, 31' lässt sich zwischen den Paneelen 1, 3 eine formschlüssige Verbindung in Richtung DP parallel zur Verlegeebene E und eine formschlüssige Verbindung in Richtung DV vertikal zur Verlegeebene E erreichen. Zum Verbinden der Halteprofile 31, 31' wird das Halteprofil 31 in einem Winkel α mit einer Feder 37 in die Nut 32 geführt, um dann mit dem Paneel 3 eine Schwenkbewegung durchzuführen, durch die das Paneel 3 parallel zur Verlegeebene E zur Anlage kommt, so wie dies der obere Teil der 6 zeigt. Die Halteprofile 31, 31' sind lediglich schematisch dargestellt. Sie sollen aber durch eine geeignete Geometrie derart ausgebildet sein, dass das oben beschriebene schräge Ansetzen und das dann folgende Schwenken zur Verriegelung der Halteprofile 31, 31' führt, so wie dies der obere Teil der 6 darstellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Paneel
- 2
- Paneel
- 3
- Paneel
- 4
- Oberseite
- 5
- Unterseite
- 6
- erste Kante (6, 6')
- 7
- zweite Kante (7, 7')
- 8
- Halteprofil (8, 8')
- 9
- Nut
- 10
- Kantenwand
- 11
- Hakenelement
- 12
- Feder
- 13
- Hakennut
- 14
- Kantenwand
- 15
- Hakenwand
- 16
- Nutwand
- 17
- Rastelement
- 18
- festes Ende
- 19
- Haltenut
- 20
- Haltevorsprung
- 21
- bewegbares Ende
- 22
- Rastvorsprung
- 23
- Freiraum
- 24
- Rückseite
- 25
- Nutgrund
- 26
- Rastvertiefung
- 27
- Absatz
- 28
- vertikaler Abschnitt
- 29
- Halteprofil (29, 29')
- 30
- Rastelement
- 31
- Halteprofil (31, 31')
- 32
- Nut
- 33
- untere Lippe
- 34
- obere Lippe
- 35
- Verriegelungselement
- 36
- Verriegelungsnut
- 37
- Feder