DE1168622B

DE1168622B - Unterdecke mit Traegern und in die Traeger eingreifenden Haltegliedern fuer duennwandige Deckenplatten

Info

Publication number: DE1168622B
Application number: DEH37080A
Authority: DE
Inventors: Robbert Ernst Spangenberg
Original assignee: Hunter Douglas International Corp
Current assignee: Hunter Douglas International Corp
Priority date: 1959-08-01
Filing date: 1959-08-01
Publication date: 1964-04-23
Also published as: US3139162A; GB954732A; BE593182A; CH386090A; GB946933A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: E 04b

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 37 a-3

1 168 622
H 37080 V/37 a
1. August 1959
23. April 1964

Die Erfindung betrifft eine Unterdecke mit nach oben offenen, U-förmig profilierten Trägern. Für solche Unterdecken ist eine Konstruktion bekannt, bei der in den Steg des U-förmig profilierten Trägers zweiteilige Halteglieder eingreifen, die je zwei gegenüberliegende Auflagerflansche für die Auflagerung von zwei benachbarten, mit entsprechend geformten Auflagerändern versehenen, kassettenartigen, dünnwandigen Deckenplatten aufweisen. Die vorbökannte Konstruktion hat den Nachteil, daß die Deckenplatten mit ihren Auflagerändern nur linienartig auf den Auflagerflanschen der Halteglieder auflagern, was bei geringfügigen Unebenheiten der Auflagerflächen und auch sonst zu einem lockeren Sitz der Deckenplatten führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Unterdecke der genannten Art eine Vorrichtung zu schaffen, die einen festen und exaikten Sitz der Deckenplatten gewährleistet.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Halteglied aus mindestens zwei kurzen, T-förmig profilierten, in eine Ausnehmung am Trägersteg eingesetzten Oberteilen und aus einem längeren, sich mindestens von Träger zu Träger erstreckenden, im Querschnitt einem liegenden E vergleichbaren Unterteil besteht und daß jeder Oberteil in seinem nach unten gerichteten Steg eine durchgehende Ausnehmung mit zwei übereinanderliegenden Ausweitungen aufweist, in die der am freien Ende entsprechend verbreiterte Mittelsteg des Unterteiles zweistufig einrasten kann.

Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform weist die untere Ausweitung am Steg des Oberteils beidseitig Vorsprünge mit oberen rechtwinkligen Kanten auf, auf denen die rechtwinklig zum Mittelsteg des Unterteils abgesetzten Unterseiten des verbreiterten freien Endes des Mittelstegs aufliegen können.

Eine andere sehr einfache Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß jedes Halteglied aus mindestens zwei bügelartigen, aus einem Blechstreifen geformten Oberteilen, die im oberen Bereich ihrer nach unten gerichteten Schenkel je zwei übereinanderliegende, als Tragschultern ausgebildete Ausbuchtungen aufweisen, und aus einem im Querschnitt U-förmigen, sich mindestens von Träger zu Träger erstreckenden Unterteil besteht, in den die Oberteile eingeklemmt sind, und daß die Träger im Steg rechteckige Aussparungen aufweisen, an deren quer zur Trägerachse verlaufenden Rändern die Ausbuchtungen der Oberteile zweistufig einrasten können.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 Querschnitte der Unterdecke im Unterdecke mit Trägern und in die Träger
eingreifenden Haltegliedern für dünnwandige
Deckenplatten

Anmelder:

Hunter Douglas International Corporation,
New York, N, Y. (V. St. A.) '

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack
und Dipl.-Ing. K.-H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97

Als Erfinder benannt*

Robbert Ernst Sparigenberg, Den Haag

Bereich eines Haltegliedes in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen des Haltegliedes,

F i g. 3 die perspektivische Darstellung einer Haltevorrichtung in auseinandergenommenem Zustand,

F i g. 4 eine Alternativausbildung eines Teiles des Haltegüedes nach Fig. 1 und 2 im Querschnitt,

F i g. 5 und 6 Querschnitte der Unterdecke im Bereich eines Haltegliedes mit einer anderen Ausführungsform in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen des Haltegliedes,

F i g. 7 die perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung nach F i g. 5 und 6 in auseinandergenommenem Zustand.

Die Unterdecke besitzt nach oben offene, U-förmig profilierte Träger 3. Diese Träger können mehr oder weniger weit unterhalb einer Decke liegen. Der Steg 3 α des Trägers 3 besitzt eine Ausnehmung 3 b, in die der Oberteil 1 eines Haltegliedes mit Längsschlitzen 1 e eingeschoben werden kann. Dieser Oberteil 1 besteht vorzugsweise aus einem harten Kunststoff, der eine gewisse, aber nicht sehr große Elastizität besitzt. Um diesen Oberteil 1 in die Ausnehmung 3 b leicht einführen zu könne'n, ragt die Ausnehmung, wie Fig. 3 zeigt, bis in einen Teil des Seitenflansches des Trägers 3 hinein und besitzt eine Zunge 3 c, die nach dem Einschieben des Oberteiles 1 so abgebogen werden kann, daß sie sein Herausrutschen verhindert.

Der Oberteil 1 besitzt unterhalb seiner Längsschlitze Ie auf beiden Seiten eine gewölbte Anlagefläche la und einen mittleren, nach unten ragenden Steg, der durch eine durchgehende, mit zwei übereüi-

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anderliegenden Ausweitungen 1 b und 1 c versehene Ausnehmung in zwei Wände Ig, Ik aufgeteilt ist. In diese Ausnehmung kann der Kopf 2 c des Mittelsteges 2 b des Unterteiles 2 des Haltegliedes eingeführt werden, dessen Dicke so groß ist, daß er stramm in die Ausweitungen 1 b und 1 c paßt. Der Unterteil 2 besteht im übrigen aus einem langen, rinnenförmigen Profilträger, dessen Querschnitt einem liegenden E vergleichbar ist und dessen beide Flansche Auflageflächen 2 α besitzen, die in ihrer Form den Anlageflächen 1 α des Oberteiles 1 entsprechen. Der Unterteil 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann aber auch aus einem Blech hohlprofil oder auch, wie F i g. 4 zeigt, aus einem offenen Blechprofil bestehen.

Die Deckenplatten 4 haben die Form breiter Rinnen, deren Boden gelocht ist und deren Ränder Aa derart umgebogen sind, daß sie den Anlageflächen la und Auflageflächen 2a der Teile 1 und 2 entsprechen. Diese Form ermöglicht es, die Deckenplatten so zu stapeln, daß sie wenig Raum einnehmen und leicht zu transportieren sind. Zum Anbringen der Deckenplatten werden zunächst die Oberteile 1 der Halteglieder eingesetzt und durch Abbiegen der Zungen 3 c verriegelt. Dann werden die Unterteile 2, die ebenso lang sind wie die Deckenplatten 4, in die Oberteile 1 so eingedrückt, daß der Kopf 2 c in der unteren Ausweitung 1 b des Oberteiles 1 liegt (Fig. 1). Dann werden die mit schallschluckendem Material gefüllten rinnenförmigen Deckenplatten 4 mit ihren Rändern Aa auf die Auflageflächen 2 a des Unterteiles 2 gelegt, wie dies F i g. 1 zeigt, und dann die Unterteile 2 kräftig nach oben gedrückt, so daß ihre Köpfe 2 c in die Ausweitungen Ic der Oberteile 1 einrasten. Dabei werden die Ränder 4 α der Deckenplatten 4 zwischen den Auflageflächen 2 a und den Anlageflächen 1 α festgeklemmt.

Bei der Anordnung nach F i g. 5 bis 7 besteht der Unterteil 5 des Haltegliedes aus einem rinnenförmigen Profil aus Blech oder Kunststoff. Die Ränder 5a der Flansche dieses Profils sind nach innnen umgebogen und stellen somit Auflageflächen dar für die nach außen umgebogenen Ränder 4 a der rinneil·- förmigen Deckenplatten 4. In den Unterteil 5 sind in größeren Abständen voneinander Blechstreifen als Oberteile 6 des Haltegliedes eingesetzt, die mit ihren unteren Flanschen 6 c unter die Ränder 5 a greifen und somit den Oberteil 6 in dem Unterteil 5 festhalten. In dem mittleren, nach oben aus dem Unterteil 5 herausragenden Teil ist der Oberteil 6 mit zwei übereinanderliegenden Ausbuchtungen 6 a, 6 b versehen. Diesen Ausbuchtungen ist eine Aussparung 3 e im Träger 3 angepaßt.

Diese Ausführungsform wird in der Weise benutzt, daß die obere Ausbuchtung 6 b des Oberteils 6 durch die Aussparung 3 e gedrückt wird (s. F i g. 5). Auf die Ränder 5 α des mit dem Oberteil 6 verbundenen Unterteils 5 werden dann die rinnenförmigen Deckenplatten 4 aufgelegt. Dann werden die Unterteile 5 nach oben gedrückt, so daß auch die Ausbuchtung 6 a durch die Aussparung 3 e hindurchtritt (s. F i g. 6). Der Abstand der Unterkante der Ausbuchtung 6 a vom Rand 5 a ist derart bemessen, daß die Ränder 4 a der Deckenplatten zwischen den Rändern des Unterteils 5 und dem Träger 3 festgeklemmt werden, wie F i g. 6 zeigt.

Die Teile der zweistufigen Ausbuchtung sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen derart ausgeführt, daß der einmal eingesetzte Unterteil nicht wieder völlig getrennt werden kann, daß er aber wohl von der einen Stufe in die andere Stufe gebracht werden kann, und zwar sowohl im Sinne einer Befestigung als auch im Sinne einer Lösung. Zu diesem Zweck ist bei dem in Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel die Ausbuchtung 6b mit einer zur Achse des Oberteils rechtwinkligen Fläche versehen, während die andere Ausbuchtung 6 a mit einer Fläche versehen ist, die schräg verläuft. Infolgedessen kann man den Oberteil 6 zwar aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung durch weiteres Eindrücken in die Stellung der Fig. 6 bringen und kann ihn auch durch Zurückziehen aus der Stellung der Fig. 6 wieder in die Stellung der Fig. 5 bringen; man kann den Oberteil 6 aber nicht aus der Stellung der Fig. 5 wieder zurückziehen und somit etwa den Oberteil 6 wieder von dem Träger 3 lösen. Bei der Anordnung nach F i g. 1 bis 3 wird das gleiche Ergebnis dadurch erzielt, daß der Kopf 2 c des Unterteils 2 eine zur Achse des Oberteils rechtwinklige Fläche besitzt und daß die Ausweitung 1 b des Oberteils 1 ebenfalls eine zur Achse senkrechte Fläche besitzt. Infolgedessen ist es zwar möglich, den Kopf 2 c wahlweise von der einen in die andere der beiden Ausweitungen Ib, Ic zu bringen, aber nicht möglich, den Kopf 2 c, nachdem er einmal in die Ausweitung Ib eingedrückt worden ist, wieder völlig von dem Oberteil 1 zu trennen.

Claims

Patentansprüche:

1. Unterdecke mit nach oben offenen. U-förmig profilierten Trägern, in deren Steg zweiteilige Halteglieder eingreifen, die je zwei gegenüberliegende Auflagerflansche für die Auflagerung von zwei benachbarten, mit entsprechend geformten Auflagerändern versehenen, kassettenartigen, dünnwandigen Deckenplatten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteglied aus mindestens zwei kurzen, T-förmig profilierten, in eine Ausnehmung (3 b) am Trägersteg eingesetzten Oberteilen (1) und aus einem längeren, sich mindestens von Träger (3) zu Träger (3) erstreckenden, im Querschnitt einem liegenden E vergleichbaren Unterteil (2) besteht und daß jeder Oberteil (1) in seinem nach unten gerichteten Steg eine durchgehende Ausnehmung mit zwei übereinanderliegenden Ausweitungen (1 b, 1 c) aufweist, in die der am freien Ende entsprechend verbreiterte Mittelsteg (2 b) des Unterteils (2) zweistufig einrasten kann.

2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (1) der Halteglieder aus einem elastisch nachgiebigen Stoff besteht.

3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ausweitung (1 b) am Steg des Oberteils (1) der Halteglieder beidseitig Vorsprünge mit oberen rechtwinkligen Kanten aufweist, auf denen die rechtwinklig zum Mittelsteg (2 b) des Unterteils (2) abgesetzten Unterseiten des verbreiterten freien Endes des Mittelsteges (2 b) aufliegen können.

4. Unterdecke mit nach oben offenen, U-förmig profilierten Trägern, in deren Steg zweiteilige Halteglieder eingreifen, die je zwei gegenüberliegende Auflagerflansche für die Auflagerung

von zwei benachbarten, mit entsprechend geformten Auflagerändern versehenen, kassettenartigen, dünnwandigen Deckenplatten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteglied aus mindestens zwei bügelartigen, aus einem Blechstreifen geformten Oberteilen (6), die im oberen Bereich ihrer nach unten gerichteten Schenkel je zwei übereinanderliegende, als Tragschultern ausgebildete Ausbuchtungen (6 a, 6 b) aufweisen, und aus einem im Querschnitt U-förmigen, sich mindestens von Träger (3) zu Träger (3) erstreckenden Unterteil (5) besteht, in den die Oberteile (6) eingeklemmt sind, und daß die Träger im Steg rechteckige Aussparungen (3e) aufweisen, an deren quer zur Trägerachse verlaufenden Rändem die Ausbuchtungen (6 a, 6 b) der Oberteile (6) zweistufig einrasten können.

5. Unterdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ausbuchtungen (6 b) am Oberteil (6) rechtwinklig zur Symmetrieachse gerichtete Auflageflädhen aufweisen, die an gegenüberliegenden Rändern der Aussparungen (3e) der Trägerstege aufliegen können.

6. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerflansche am Unterteil (2, 5) der Halteglieder angeordnet und so ausgebildet sind, daß die aufgebogenen Ränder der Deckenplatten satt an den Seitenflächen der Unterteile anliegen und in der endgültigen Lage zwischen den Auflagerflanschen und den Stegen der Träger (3) eingeklemmt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 008 470;
französische Patentschriften Nr. 1135 901,
235;

britische Patentschrift Nr. 573 581;
USA.-Patentschriften Nr. 1980 645, 2 059483.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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ι Bundesdruckerei Berlin