DE2823036A1

DE2823036A1 - Wand- oder deckenkonstruktion

Info

Publication number: DE2823036A1
Application number: DE19782823036
Authority: DE
Inventors: Johannes Antonius Brugman
Original assignee: Hunter Douglas Industries BV
Current assignee: Hunter Douglas Industries BV
Priority date: 1978-05-26
Filing date: 1978-05-26
Publication date: 1979-11-29

Description

Wand- oder Deckenkonstruktion
Die Erfindung betrifft eine Wand- oder Deckenkonstruktion, unter anderem mit längsgestreckten Paneelen oder dergleichen und mit einer oder mehreren Gruppen zueinander paralleler Träger, die jeweils an ihren den Paneefiflächen zugewandten Seiten zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele freie Längsränder aufweisen, und mit an längsgestreckten Tragelementen befestigten und zu letzteren unter einem Winkel verlaufenden Paneelen oder dergleichen, wobei jedes der Tragelemente zu einem vorhandenen Träger längsachsparallel angeordnet und an diesem Träger mittels Klammern angedrückt ist, die die freien Längsränder des Trägers über- oder umgreifen, nach Patent .........
(D-Patentanmeldung P 27 52 963.1).
Die Tragelemente, an denen die längsgestreckten Paneele oder dergleichen zu befestigen sind, können unterschiedliche Querschnittsformen haben, also z.B. einen U- oder V-förmigen Querschnitt.
Es ist aber ebenso denkbar, den Tragelementen einen flachen, streifenförmigen Querschnitt zu geben, und die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine zur Befestigung von Tragelementen mit flachem, streifenförmigen Querschnitt an dem jeweiligen Träger besonders geeignete Klammer zu schaffen, die sich selbsttätig an unterschiedliche Breiten und/oder Materialstärken des jeweiligen Tragelementes und Trägers anpaßt.
Bei flacher, streifenförmiger Ausbildung der Tragelemente wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgçschlagen, daß die Klammern elastisch ausgebildet sind und jeweils zwei Arme aufweisen, die im mittleren Klammerbereich überwiegend in einer zur Ebene des Tragelementes etwa senkrechten Richtung verlaufen und einen in Seitenrichtung wirksamen Ausgleichsteil bilden, während die Armenden jeweils zu zwei divergierenden Schenkeln gebogen sind, die bei montierter Klammer Träger und Tragelement gegeneinanderdrücken und dabei die freien Längsränder derselben umgreifen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Klammer hat somit zwei unterschiedliche Funktionsbereiche. Aufgrund des Verlaufs im mittleren Klammerteil können sich die Arme in Seitenrichtung elastisch auseinanderspreizen, soweit dies entsprechend der jeweiligen Breite von Tragelementen und Träger erforderlich ist. Die an den beiden Armenden jeweils ausgebildeten zwei Schenkel können in einer zu der erstgenannten Seitenrichtung senkrechten Richtung jeweils so weit elastisch auseinandersprxeizen, wie dies aufgrund der Materialstärke von Tragelement und Träger erforderlich ist. Somit können diese Materialstärken und die Breite von Träger und Tragelement durchaus variieren, ohne daß Klammern unterschiedlicher Größe verwendet werden müssen. Dies vereinfacht Herstellung, Montage und Lagerhaltung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Klammern an den Armenden U- oder V-förmig sich zueinander öffnende Querschnittsbereichewbilden und daß der als Ausgleichs teil ausgebildete Mittelbereich der Klammer einen etwa U- oder V-förmigen, sich zum Tragelement hin öffnenden Querschnittsbereich hat, wobei die ö.ffnungsrichtungen der Querschnittsbereiche an den Armenden zu der öffnungsrichtung des Querschnitts. des Mittelbereiches ungefähr rechtwinklig verlåufta.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die Arme der noch nicht montierten, unbelasteten Klammer so zueinander angeordnet sind, daß die Schenkel-Querschnittsebene an dem einen Armende mit der Schenkel-Querschnittsebene an dem anderen Armende einen spitzen Winkel bildet.
Wenn die Klammer montiert ist, sind die beiden Arme in Abhängigkeit von der Materialstärke des Trägers und des Tragelementes mehr oder weniger stark aus derjenigen Lage herausbewegt, in der sie sich in unbelastetem Zustand befanden; aufgrund des geraden Verlaufs von Träger und Tragelement werden die Arme in Richtung auf diejenige Lage zueinander bewegt, in der sie sich, in Seitenrichtung gesehen, decken und in der dann die beiden Schenkel-Querschnittsebenen an den Armenden zueinander parallel verlaufen.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die montierte Klammer durch das Bestreben der Arme, in ihre Ausgangslage zurUckzukehren, in einer bestimmten Spannung gehalten ist. Hierdurch werden die Anpassungsfähigkeit der Klammer an unterschiedliche Abemessungen von Träger und Tragelement ui?d auch der Sitz der montierten Klammer verbessert.
Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 als perspektivische Teilansicht ein mittels einer Klammer an einem Träger befestigtes Tragelement; Fig. 2 ein Tragelement und eine Klammer; Fig. 3 eine Seitenansicht der Klammer gemäß Fig. 2; Fig. 4 einen Träger und ein Tragelement im Schnitt mit einer Klammer; Fig. 5 eine Seitenansicht der Klammer gemäß Fig. 4; Fig. 6 einen Träger und ein Tragelement von größerer Breite im Schnitt und mit einer Klammer.
Eine Deckenkonstruktion hat mehrere zueinander parallele Träger 1o, von denen hier nur einer dargestellt ist und'die an hier'ebenfalls nicht gezeigten Hängeelementen aufgehängt sind. Jeder Träger 10 ist im Querschnitt T-förmig und so angeordnet, daß der horizontale Querschnittsteil nach unten weist und zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele freie Längsränder 11 bildet, die den Längskanten des waagerechten Profilteils entsprechen.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist an der Unterseite des Trägers 1o ein im Querschnitt flaches, streifenförmiges Tragelement 12 mit Hilfe von Klammern 13 befestigt, von denen hier nur eine gezeigt ist. Die Breite des Tragelementes 12 entspricht der Breite des unteren Querschnittsteils des Trägers 10. Das Tragelement 12 hat schräg nach unten abgebpgene Lippen 14, von denen jeweils zwei zueinander divergierende Lippen 14 zum Befestigen eines hier nicht dargestellten Paneels dienen, das sich quer zur Verlaufsrichtung des Tragelementes 12 erstreckt.
Aufbau und Wirkungsweise einer Klammer 13 soll nachfolgend unter Hinweis auf die Fig. 2 bis 6 beschrieben werden. Der Mittelteil einer jeden Klammer 13 ist durch zwei Arme 15 gebildet, die sich in diesem Bereich ungefähr senkrecht zur Ebene des Tragelementes 12 erstrecken und einen Ausgleichsteil 16 bilden, mit dessen Hilfe sich eine Anpassung an unterschiedliche Breiten des Trägers 1o und des Tragelementes 12 erzielen läßt. Die Klammer 13 ist in Richtung auf die Enden der Arme 15 so geformt, daß jeweils zwei divergierende Schenkel 17 und 18 gebildet werden derart, daß die Armenden U-förmige, sich zueinander öffnende Querschnittsbereiche bilden, während sich der Querschnitt des ungefähr U-förmigen Ausgleichsteils 16 in Richtung auf das TragelemenT12 öffnet.
Die Klammer 13 ist so ausgebildet, daß vor der Montage und in unbelastetem Zustand die Arme 15 gegeneinander um einen bestimmten Winkel gedreht sind. Somit bildet die Querschnittsebene der Schenkel 17 und 18 an dem einen Arm 15 einen entsprechenden Winkel zu der Querschnittsebene der Schenkel 17 und 1S am anderen Arm 15.
Bei der DarstelluFg nach den Fig. 2 und 3 sind die Stärke des waagerechten Teils des Profilträgers 10 und des Tragelementes 12 verhältnismässig dünn bemessen, so daß, sich aus diesen die geringste der möglichen Materialstärken ergibt, bei der die Klammer 13 iEre Funktion erfüllen kann. Die beiden Arme 15 sind um einen entsprechend kleinen Winkel aus ihrer Ruhelage herausbewegt. In jedem Fall ist aber die Klammer 13 bereits sqweit elastisch beansprucht, daß das Tragelement 12 mit Hilfe der Schenkel 17 und 18 an beiden Seiten in ausreichendem Maße gegen I den waagerechten Teil des Trägers lo gedrückt wird.
Bei der Darstellung nach Fig. 4 sind der untere waagerechte Querschnittateil des Trägers 1o und das Tragelement 12 jeweils-stärker bemessen. Die Schenkel 17 und 18 umfassen eine entsprechend größere Materialstärke, wobei sie am Tragelement 12 und an den freien Längskanten 11 des Trägers 1o elastisch federnd anliegen und das Tragelement 12 an den Träger 10 andrücken, Hierbei wird der ursprünglich zwischen den beiden Armen 15 bzw. den Schenkel-Querschnittsebenen gebildete Winkel entsprechend kleiner, so daß die Klammer 13 in Richtung der in Fig. 5 durch die Pfeile 19 bezeichneten Ebene in stärkerem Maße elastisch beansprucht wird und hierdurch einen noch festeren Sitz am Träger 1o und am Tragelement 12 erhält.
Bei dem Beispiel nach Fig. 6 haben der untere Querschnittsteil des Trägers lo und das Tragelement 12 eine noch größere Breite. An diese kann sich die Klammer t3 dadurch anpassen, daß die Arme 15 im Bereich des Ausgleichsteils 16 entsprechend weiter elastisch auseinander gespreizt sind.
Als Material für die Klammer 13 kann Stahl oder Kunststoff von geeigneter Elastizität und Festigkeit dienen.

Claims

Ansl?rüche: 1. Wand- oder Deckenkonstruktion, unter anderem mit längsgestreckten Paneelen oder dergleichen und mit einer oder mehreren Gruppen zueinander paralleler Träger, die jeweils an ihren den Paneelen zugewandten Seiten zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele freie Längsränder aufweisen, und mit an längsgestreckten Tragelementen befestigten und zu letzteren unter einem Winkel verlaufenden Paneelen oder dergleichen, wobei jedes der Tragelemente zu einem vorhandenen Träger längsachsparallel angeordnet und an diesem Träger mittels Klammern angedrückt ist, die die freien Längsränder des Trägers über- oder umgreifen, nach Patent .......

(D-Patentanmeldung P 27 52 963.1), wobei ferner bei flacher, streifenförmiger Ausbildung der Tragelemente (12) die Klammern (13) elastisch ausgebildet sind und jeweils zwei Arme (15) aufweisen, die im mittleren Klammerbereich überwiegend in einer zur Ebene des Tragelementes (12) etwa senkrechten Richtung verlaufen und einen in Seitenrichtung wirksamen Ausgleichsteil (16) bilden, während die Armenden jeweils zu zwei zur Mitte hin divergierenden -Schenkeln-(17,18) gebogen sind, die bei montierter Klammer (13) Träger (10) und Tragelement (12) gegeneinanderdrücken und dabei die freien Längsränder (11) derselben umgreifen.
2. Wand- oder Deckenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (13) an den Armenden U- oder V-förmige, sich zueinander öffnende Querschnittsbereiche bilden und daß auch der als Ausgleichsteil (16) ausgebildete Mittelbereich der Klammer (13) einen etwa U- oder V-förmigen, sich zum Tragelement (13) hin öffnenden Querschnittsbereich hat.
3. Wand- oder Deckenkonstruktion nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (15) der noch nicht montierten unbelasteten Klammer (13) so zueinander angeordnet sind, daß die Schenkel-Querschnittsebene an dem einen Armende mit der Schenkel-Querschnittsebene an dem anderen Armende einen spitzen Winkel bildet.