DE3611985A1

DE3611985A1 - Sicherheitsdachhaken zum einhaengen und befestigen einer leiter, aufhaengen von dachdeckerstuehlen, anschlagen von verbindungsmitteln fuer ein fangseil od. dgl.

Info

Publication number: DE3611985A1
Application number: DE19863611985
Authority: DE
Inventors: Josef Leineweber
Original assignee: PAUL JOS MESSER METALLWARENFAB
Current assignee: PAUL JOS MESSER METALLWARENFAB
Priority date: 1986-04-09
Filing date: 1986-04-09
Publication date: 1987-10-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsdachhaken zum Einhängen und Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fang seiles oder dgl., dessen Halteteil an einem Dachsparren mittels Schrauben oder Nägel befestigt ist, und dessen Hakenteil für die Aufnahme einer Leiter oder dgl. sich außerhalb der Dachhaut befindet.

Derartige Dachhaken sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt, die in der Mehrzahl aus zwei Teilen zusammen geschweißt sind. Bei einem bekannten Haken, der auch aus einem Stück Flachstahl besteht, wird die Öse durch parallel zur Längsachse des Dachhakens sich erstreckende Einschnitte und durch das Herausbiegen des so entstandenen Zwischenraums in das Hakeninnere gebildet.

Weiter ist durch das Herausbiegen des Zwischenraumes in das Hakeninnere die nutzbare Hakenbreite und Hakentiefe im Haken grund verringert.

Des weiteren sind die beiden herausgedrückten Einschnitte einer hohen Zugbelastung ausgesetzt, wenn eine Leiter belastung von 500 Kp ansteht.

Bei der hier vorgelegten Erfindung ist jedoch der Haken durch Biegen über die hohe Kante statisch fester und daher für eine den Vorschriften der Berufsgenossenschaften entsprechende Belastung von 5 KN = 500 Kp in Hakenlängsrichtung, parallel zur Dachneigung bestens geeignet.

Bei der vorgelegten Erfindung wird die Öse durch bogenförmige Einscherung und seitliches Herausdrücken gebildet und ragt auch nicht in das nutzbare Hakeninnere wie bei dem bekannten Haken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachhaken der Eingangs genannten Art zu schaffen, der bei ausreichender Sicherheit aus Flachstahl oder Kupfer besonders einfach und mit geringst möglichem Materialaufwand herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus der Dachhaut herausragende Teil des Dachhakens hochkantig als Haken gebogen wird und die Öse durch mindestens eine bogen förmige Einscherung und gegenseitiges seitliches Heraus drücken im Einscherungsbereich gebildet wird.

An einer darstellenden Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es stellt dar

Fig. 1 Dachhaken auf einem Dachsparren befestigt, in Draufsicht

Fig. 2 Dachhaken an einem Dachsparren befestigt, in Seiten ansicht

Fig. 3 erläutert die Ansicht in Pfeilrichtung "A".

Die Kröpfung 4 dient dem Höhenausgleich von der Sparren oberkante 10 über die Dachlatte 12 bis zur Dachpfanne 13, wo nun der Dachhaken aus der sogenannten Dachhaut heraus ragt.

Um eine wesentliche Verstärkung des Hakenteils 9 zu erlangen, ist das Material bei 5 von flach durch eine Drehbiegung auf hochkant und dann als Haken 9 gebogen worden.

Mittels Bogeneinscherung 7 wird dann im Einscherungsbereich durch seitliches Herausdrücken ein bogenförmiges Oberteil 6 und Unterteil 8 erreicht, die nun gemeinsam mit Teilen 6, 8 und 9 die geschlossene Öse 14 bilden.

In dieser Öse 14 kann dann ein Karabinerhaken 15 eingehangen werden, der sich nun nicht mehr unbeabsichtigt aus der Öse lösen kann. In dem Haken 9 kann die Leiter 16 eingehangen werden. Sie wird im Hakengrund vom Karabinerhaken nicht behindert.

Claims

1. Sicherheitsdachhaken zum Einhängen und Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles oder dgl., dessen Halteteil mit der flachen Seite an einem Dachsparren mittels Schrauben oder Nägel befestigt ist, wohingegen das Hakenteil, welches aus der Dachhaut herausragt, von flach auf hochkant gebogen ist und in dessen Dachhautnähe sich eine Öse befindet.

2. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse durch eine bogenförmige Einscherung und gegenseitiges seitliches Herausdrücken im Einscherungsbereich gebildet wird.

3. Haken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse im hochkant gebogenen Hakenteil durch einfache oder zweifache Einscherung in Bogenform und seitliches Heraus drücken im Einscherungsbereich zustande kommt.

4. Haken 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich herausgedrückten Einscherungsbereiche sich mit gleicher Biegungsform gegenüber stehen und dadurch eine Öse bilden.