DE867607C

DE867607C - Aufhaengehaken fuer Dachrinnen

Info

Publication number: DE867607C
Application number: DESCH4870A
Authority: DE
Inventors: Anton Schwager
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-07-31
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1953-02-19

Description

Die Erfindung betrifft- einen.-zum Aufhängen von Dachrinnen bestimmten Haken, welcher durch einen flachen, hochkant gebogenen Metallstab gebildet ist: Die bekannten Dachrinnenhaken aus hochkant gebogenen Flacheisen weisen gegenüber' den fast -allgemein gebräuchlichen Haken aus flach gebogenen Bandeisen ein vielfach größeres Widerstandsmoment gegen das Aufbiegen-derselben auf; sie haben aber den Nachteil, daß ihre ebenfalls hochgestellt winklig abgebogenen Befestigungsschenkel an einer längsseitigen, in einer vertikalen Ebene verlaufenden Flanke des Lachsparrens befestigt werden müssen, weshalb die Befestigungsstifte bzw. -schrauben bei relativ großen Krafteinwirkungen, z. B. beim Stehen von Personen in der betreffenden Dachrinne, der Gefahr des Abscherens unterworfen sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil bei Dachrinnenhaken aus hochkant gebogenen Flachstäben auf einfache Weise zu beseitigen.
Der erfindungsgemäße Dachrinnenhaken kennzeichnet sich dadurch, daß ein gerade verlaufender durchlochter Befestigungsschenkel um seine Längsachse um go° verdreht und derart winklig abgebogen ist, daß er mit seiner Flachseite auf einem Dachsparren aufliegend befestigt werden kann.
--In der Zeichnung ist ein-Ausführungs- und Montagebeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. = zeigt den Haken vor dem Verdrehen und Abbiegen des geraden Befestigungsschenkels, Fig. 2 denselben Haken nach dem Verdrehen des Schenkels und Fig. 3 den fertig geformten Haken mit Andeutung der Montagestellung; Fig. ¢ veranschaulicht die Anordnung der Zungen am Haken im vergrößerten Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. z.
Der aus einem flachen Eisen- oder Kupferstab gebildete Haken weist einen hochkantig kreisförmig gebogenen, zur Aufnahme -einer Dachrinne bestimmten Teil a sowie einen gemäß Fig. 2 .in bezug auf den gebogenen Teil um 9o° verdrehten, mit Befestigungslöchern c versehenen -Schenkel b' auf. .Die Verdrehung des Schenkels b' gegenüber dem gebogenen Teil a sowie die winklige Abbiegung gemäß Fig. 3 werden zweckmäßigerweise vom Spengler am Montageort mittels einer speziellen Verwindungs- bzw. Biegezange bewerkstelligt. Dabei sind die Abbiegungsstellen und der Abbiegungswinkel am Schenkel b so gewählt, daß beim Aufliegen des auswärts gebogenen Schenkelteiles b' auf der Oberseite eines gestrichelt angedeuteten Dachsparrens, der untere, entsprechend lang bemessene Schenkelteil b" senkrecht gerichtet ist und mit seiner äußeren Schmalseite an der Stirnseite des Dachsparrens anliegt. Diese Anordnung des Hakens am Dachsparren bewirkt eine optimale Sicherung der oberseitig in den Sparren oder in einen Traufkörper einzudrehenden Befestigüngsschraubeii des Schenkelteiles b' vor Abscherkräften. Die Befestigungszunge dfür die Dachrinne am freien Bogenende sowie die innenseits am mittleren-, hochgerichteten Hakenteil b" angeordnete Zunge e umfassen, wie aus Fig. q. ersichtlich, mit ihren durch Schlitzung des einen Zungenendes gebildeten Lappen d' bzw. e' das Hakenprofil reiterartig. Zur Verbesserung der Fixierung der Zungen d und e am Haken' sind deren Lappen d' und e' gegen die Breitseiten des Hakenprofils flach herangebogen und am Haken durch Niet-, Löt- oder Schweißverbindung befestigt, je nachdem, ob Kupfer oder Eisen für Haken und Zungen verwendet wird. Bei Verwendung von Eisen als Baustoff ist der ganze Haken mit einem Korrosionsschutzüberzug, z. B. aus Zink, versehen.
Der beschriebene Haken ermöglicht nicht nur eine zuverlässige Befestigung, sondern auch eine rasche Montage von Dachrinnen, da er praktisch nicht ausfedert. Da zudem die Befestigungsflächen zwischen diesem Haken und dem Rinnenblech relativ klein sind, ist auch die Korrosionsgefahr geringer und ein Korrosionsschutz erleichtert; denn dank der durch die Hakenbreite bei deren Montage bedingten Distanzierung von den Holzteilen des Daches ist nicht nur ein Verbleiben von Wasser und Feuchtigkeit zwischen diesen Dachpartien verhindert, sondern es kann auch die Blechrinne vollumfänglich gestrichen werden. Die große Festigkeit dieses Hakens macht auch eine Rinnenverstärkung durch eine Kennelleiste überflüssig und ermöglicht eine Einsparung an Hakenmaterial, was insbesondere bei den relativ teuren Kupferhaken erwünscht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Aufhängehaken für Dachrinnen, welcher durch einen flachen, hochkant gebogenen Metallstab gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gerade verlaufender durchlochter Befestigungsschenkel um seine Längsachse um go° verdreht und derart winklig abgebogen ist, daß er mit seiner Flachseite auf einem Dachsparren aufliegend befestigt werden kann.
2. Haken nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Dachrinnen bestimmte, aus Metallblech gebildete Zungen je mit ihrem einen Ende den gebogenen Hakenteil an einer Schmalseite umfassen und an dessen Breitseiten befestigt sind.
3. Haken nach Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Eisenblech gebildeten Zungen am eisernen Haken angeschweißt sind und der ganze Haken mit einem Korrosionsschutzüberzug versehen ist.