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Vorrichtung zum Befestigen von gewellten Platten aus Metall, Glas,
Asbest-Zement und ähnlichen Baustoffen auf Dächern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Betestigen von gewellten Platten aus Metall, Glas, Asbest-Zement und ähnlichen
Baustoffen. Das Neue besteht darin, daß ein gelenkig unterteilter Haltebolzen mit
einer Mutter mit kugeliger Auflagefläche den Hülsenkopf einer Deckplatte auf der
oberen gewellten Platte kappenartig übergreift, ferner darin, daß eine zwischen
die gewellten Platten gelegte Zwischenplatte mit ihrem Hülsenkopf in den Hülsenkopf
der Deckplatte hineinragt, wobei unter der Deckplatte eine Bleiplatte angeordnet
werden kann. Hierdurch können die Bedachungsplatten unabhängig von ihrem Träger
befestigt werden, um ,sie gegen Beschädigungen zu schützen, die aus Formveränderungen
der Träger oder des Daches entstehen könnten. Ferner bleibt die neue Befestigungsvorrichtung
selbst dann noch wasserdicht, wenn die Befestigungsmutter sich lösen sollte. Weiter
ermöglicht die neue Befestigungsvorrichtung ein schnelleres und bequemeres Anbringen
der Platten.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und es ist Abb. i eine Vorrichtung zum Befestigen von Bedachungsplatten auf Holzträgern;
Abb. z ist eine Ansicht der Vorrichtung zum Befestigen von Bedachungsplatten an
Eisenträgern; Abb.3 ist eine Ansicht einer Vorrichtung zum Befestigen von Bedachungsplatten
auf Holzverschalungen oder anderen flachen Unterlagen, und Abb. q. ist eine Einzelansicht
des Befestigungsstiftes nach. Abb. i.
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Die zur Befestigung der gewellten Platten I, J an einem Träger oder
sonstigen Teil des Daches dienende Vorrichtung besteht nach Abb. i aus einem Metallstift
A, der oben mit SchraubengewindeB versehen und unten mit einem Stift A1 gelenkig
verbunden ist. Das freie Ende des Stiftes A' ist verjüngt ausgebildet und mit Haken
L versehen. Die Verbindung der beiden Stiftteile A und Al kann beispielsweise durch
zwei Ösen A2, A3 oder in jeder anderen geeigneten Weise erfolgen sowie auf Wunsch
lösbar sein. Zwischen den Platten l und J liegt eine Platte E mit einem aufwärts
sich erstreckenden Hülsenkopf F. Die Platte E ist der Gestalt der gewellten Platten
entsprechend gewölbt und dient als Abdichtplatte und gleichzeitig zur Versteifung
der gewellten Platte. Auf er Platte J liegt zweckmäßig unter Zwisehenfügen
einer
viereckigen Platte Cr aus weichem Metall, z. B. Blei eine ebenfalls mit einem aufwärts
sich erstreckenden Hülsenkopf versehene und der Wölbung der gewellten Platten angepaßte
Platte H. Mit dem freien Ende der Büchse der Platte H arbeitet der halbkugelige
Teil Y einer Mutter Z zusammen, die mit einem über diese Hülse greifenden Flansch
versehen ist und ihrerseits durch eine Gegenmutter W gesichert werden kann. Um noch
eine weitere Sicherung gegen Lösen zu erzielen, kann durch die Mutter W ein Splint
gesteckt werden.
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Die Vorrichtung nach Abb. a ist zum Befestigen von Bedachungsplatten
an Eisenträgern bestimmt und unterscheidet sich von der Vorrichtung nach Abb. i
lediglich dadurch, daß der Stift A1 eine dem Querschnitt des .eisernen Trägers angepaßte
Form erhält.
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Die für die Befestigung von Bedachungsplatten auf Holzverschalungen
oder sonstigen ebenen Flächen bestimmte Vorrichtung nach Abb. 3 hat in ihrem unteren
Teil einte Platte P, in welcher de einen Teil des Gelenkes des Befestigungsstiftes
bildende Öse A3 befestigt ist.
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Die Bedachungsplatten werden wie folgt befestigt Die Platten I, J
werden an den gewünschten Stellen durchbohrt, und zwar derart, daß der Durchmesser
des Bohrloches größer ist als derj=enige der mit der Platte E verbundenen Hülse
F. Die Platte E wird hierauf derart zwischen die Wellplatten I und J gelegt, daß
deren Hülsenkopf F .durch die Lochung der oberen W elfplatte greift und letztere
überragt. Die mit einer Lochung versehene Bleischeibe G wird hierauf aufgeschoben.
Der Stift A, nachdem er in den Wellplattenträger entweder eingeschlagen oder um
denselben geschlungen worden ist, wird hiernach durch die Mitte des Hülsenkopfes
F eingeführt. Dann wird die Platte H aufgelegt, wobei darauf zu achten ist, daß
sie fest gegen die Platte G gedrückt wird, damit diese gut aufsitzt. Schließlich
wird die Mutter Z, Y auf den Stift A so weit aufgeschraubt, daß sie die Platte H
fest gegen die Bleischeibe G und diese fest gegen die gewellte Platte J klemmt.
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Bei der Anbringung von Bedachungsplatten an Eisenträgern müssen die
Befiestigungsstifte von unten eingeführt werden.
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Bei der einen sowold als auch bei der anderen Befestigungsabt können
die Befestigungsstifte vorher an ihren Trägern angebracht werden, wodurch die Verlegung
der Bedachungsplatten wesentlich erleichtert und beschleunigt wird.
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Infolge des durch die Ösen A2, A3 und die halbkugelig ausgebildete
Mutter Z, Y gebildeten Doppelgelenkes haben Formveränderungen des Trägers oder Daches
keinen Einfluß auf die Platten, da diese sich stets frei verschieben können oder
der Befestigungsstift den Platten gegenüber eine andere Lage einnehmen kann.
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Regenwasser kann das eigentliche Dach an den Befestigungspunkten der
Platten nicht treffen, da es durch den herabhängenden Flansch der Mutter Z abgeleitet
wird und in den Wellentälern abfließt. Sollte trotzdem Wasser in den mit der Platte
H aus einem Stück bestehenden Hülsenkopf hineingelangen, so wird es durch den in
diesen hineilnragenden Hülsenkopf F aufgefangen und ebenfalls durch einen kleinen
Spalt zwischen dem eingelegten Stück E und der oberen Wellplatte nach den Wellentälern
abgeleitet.
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Durch die zwischengefügten Platten E, G und H werden die Bedachungsplatten
außerordentlich versteift.