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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere
Flachdächern,
tätigen
Personen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Personen,
insbesondere Handwerker, die auf Dächern tätig sind, müssen während ihrer Arbeiten auf dem
Dach gesichert sein. Dazu verwendet jede Person ein Sicherungsgeschirr
aus einem am Oberkörper
der Person anzulegenden Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine.
Die Sicherungsleine ist an einem Ende mit dem von der Person getragenen
Sicherheitsgurt verbunden, während
das andere Ende der Sicherungsleine bedarfsweise mit einem von vorzugsweise
mehreren Befestigungsmitteln auf dem Dach verbunden wird. Jedes dieser
Befestigungsmittel ist Bestandteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die
auf dem Dach tätige
Person kann sich mit der Sicherungsleine in der Nähe ihrer
Arbeitsstelle auf dem Dach stets in das nächstliegende oder am einfachsten
zu erreichenden Befestigungsmittel der Vorrichtung einhaken und
sich so gegen Herunterstürzen
vom Dach sichern. Das jeweilige Befestigungsmittel wird durch ein
Verbindungsmittel mit dem Dach ortsfest verankert. Diese Verankerung muss
so ausgebildet sein, dass sie unter allen Umständen stabil genug ist und die
Dichtigkeit des Dachs nicht beeinträchtigt.
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Bei
Dächern,
und zwar vor allem mit Dachbahnen abgedeckten Flachdächern, ist
es schwierig, die Befestigungsmittel ausreichend stabil auf dem Dach
anzuordnen. Ein weite res Problem besteht darin, dass es bei der
Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach zu keinen Undichtigkeiten
kommen darf. Das gilt vor allem dann, wenn bestehende, ältere Dächer mit
Befestigungsmitteln aufweisenden Vorrichtungen nachgerüstet werden
sollen oder müssen.
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Bei
bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen als Verbindungsmittel
zur Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach Stücke von
Dachbahnen, die mit der darunter liegenden, vorhandenen Dachbahn
verklebt und/oder verschweißt
werden. Diese Art der Befestigung der Vorrichtung auf dem Dach ist zwar
verhältnismäßig einfach
herzustellen, die Vorrichtung erhält ihren Halt auf dem Dach
aber nur durch das aufgeklebte bzw. aufgeschweißte Dachbahnstück. Insbesondere
bei hohen Außentemperaturen,
wenn die bituminöse
Maße der
Dachbahnen weich wird, kann es vorkommen, dass die bekannten Verbindungsmittel
keinen ausreichenden Halt der Befestigungsmittel auf dem Dach mehr
gewährleisten.
Solche Haltbarkeitsprobleme entstehen auch, wenn ältere Dächer mit
der Vorrichtung nachgerüstet werden
sollen und die vorhandene Dachbahn aufgrund ihres Alters dem aufgeklebten
oder aufgeschweißten
Dachbahnstück
keinen ausreichenden Halt bietet. Das gilt vor allem, wenn ein Befestigungsmittel
stark und/oder ruckartig belastet wird.
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Ausgehend
vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfache Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen
zu schaffen, die einen festen, dauerhaften Halt bietet und außerdem zu keinen
Undichtigkeiten des Dachs führt.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Ausbildung
mindestens einiger Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
des jeweiligen Verbindungsmittels mit dem Dach kommt es zu einem
festen Halt des Befestigungsmittels auf dem Dach. Der Halt des Befestigungsmittel
auf dem Dach ist infolge der form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
nicht abhängig
von Außentemperaturen und
vom Alter der Dachbahn. Die Befestigungsmittel werden vom form-
und/oder reibschlüssigen
Verbindungsmittel quasi auf dem Dach "aufgenagelt" und/oder "festgekrallt".
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Die
form- und/oder reibschlüssigen
Verbindungsmittel sind gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ankopplung des Befestigungsmittels
an einen unter einer Dachbahn liegenden Dachunterbau ausgebildet.
Dadurch braucht nicht die Dachbahn allein die auf das Befestigungsmittel
ausgeübte
Kraft aufzunehmen; diese wird viel mehr ganz oder zumindest teilweise
vom Dachunterbau aufgenommen, der ohnehin über eine dazu ausreichende
Festigkeit verfügt.
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Vorzugsweise
verlaufen die form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungsmittel schräg zur Fläche des
Dachs. Dadurch können
die Verbindungsmittel nach Art von Krallen wirken, wenn das von
den Verbindungsmitteln auf dem Dach verankerten Befestigungsmittel
belastet wird. Da üblicherweise
mehrere Verbindungsmittel rings um das Befestigungsmittel angeordnet
sind, wird infolge des schrägen Verlauf
der Verbindungsmittel stets ein Verbindungsmittel bei Belastung
des Befestigungsmittels nach Art eines Ankers in den Dachunterbau
gezogen. Ein Lösen
des Befestigungsmittels auch unter hoher Belastung ist dadurch so
gut wie ausgeschlossen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind den reib- und/oder
formschlüssigen
Verbindungsmitteln Stützmittel
zugeordnet. Die Stützmittel
sorgen dafür,
dass die Verbindungsmittel auch bei extremer Belastung der Befestigungsmittel ihre
Lage mindestens nahezu beibehalten und sich nicht verformen. Ein
Lockern der Befestigungsmittel unter Last wird dadurch wirksam vermieden.
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Vorzugsweise
sind die form- und/oder reibschlüssigen
Verbindungsmittel als im Wesentlichen ebene Zungen mit einer schwert-
oder klingenartigen Gestalt ausgebildet. Die flächigen Zungen schaffen verhältnismäßig große Anlage-
und Stützflächen bei einer
Belastung der Befestigungsmittel. Dadurch üben die Zungen bei einer Belastung
der Vorrichtung nur verhältnismäßig geringe
Flächenpressungen
auf das Material des Dachunterbau aus. So ist es möglich, die
Vorrichtung mit den Zungen auch zuverlässig in einer Dämmung des
Dachunterbaus zu fixieren, indem die Abstützkräfte im Wesentlichen senkrecht
auf die Flächen
der Zungen gerichtet sind.
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Vorzugsweise
sind die Zungen zu jeweils einem freien Ende hin zumindest verjüngt, insbesondere
spitz ausgebildet. Dadurch lassen sich die Zungen bei der Befestigung
der Vorrichtung wie ein Nagel in das Dach, insbesondere den Dachunterbau,
treiben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich
die Zungen schräg
durch eine auf der Dachoberfläche
liegende Auflageplatte des Befestigungsmittels erstrecken. Die Zungen
bilden dadurch Krallen zur zuverlässigen Verankerung des Befestigungsmittels
im Dach. Insbesondere wenn mehrere Zungen rings um das Befestigungsmittel
verteilt sind, wobei die spitzen freien Enden aller Zungen schräg zur vertikalen
Mittelachse der Vorrichtung zusammenlaufen, entsteht eine insgesamt
schirm artige Verankerung des Befestigungsmittels auf dem Dach, wobei
unabhängig
von der Richtung der auf das Befestigungsmittel einwirkenden Kraft
sich die Zungen pflugschar- oder
ankerartig in den Dachunterbau ziehen. Dadurch wird die Haltekraft
des Befestigungsmittels mit zunehmender Belastung verstärkt, was
zu einem unter allen Umständen
zuverlässigen
Halt der Vorrichtung, insbesondere das Befestigungsmittel derselben,
auf dem Dach führt.
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Die
Zungen sind weiterhin in der Auflageplatte geführt, und zwar vorzugsweise
derart, dass sie in der Auflageplatte weitestgehend unbeweglich
gehalten werden. Dadurch können
auch bei Belastung der Vorrichtung die Zungen ihre Relativlage,
insbesondere ihre schräge
Ausrichtung zur Auflageplatte, nicht nennenswert verändern. Die
Zungen krallen dadurch die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel
im Wesentlichen starr im Dachunterbau fest, und zwar auch dann,
wenn die Zungen nicht zusätzlich
durch Stützmittel
gehalten sind.
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Die
untere Auflageplatte verfügt über einen mittigen
erhöhten
Bereich, der vorzugsweise von einem kegelstumpfartigen Ringabschnitt
gebildet ist. Beim mittigen erhöhten
Bereich sind schlitzartige Durchbrüche zur formschlüssigen Aufnahme
der den spitzen Enden weggerichteten Endbereichen der Zungen zugeordnet.
Dadurch befinden sich die Befestigungsstellen der Zungen an der
Auflageplatte mit Abstand zur Oberseite des Flachdachs. Vorzugsweise
sind die Durchbrüche
korrespondierend zu den Endbereichen der Zungen ausgebildet, wodurch
die Zungen in den Durchbrüchen
unbeweglich gelagert sind. Bevorzugt sind die Zungen in den Durchbrüchen der
Auflageplatte im Wesentlichen starr gehalten. Dadurch ändern die
Zungen ihren schräg
zur Oberfläche
des Dachs gerichteten Verlauf auch bei Belastungen der Vorrichtung
nicht oder zumindest nicht nennenswert.
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Die
schlitzartigen Durchbrüche
der Auflageplatte können
gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung eine Verstärkung, insbesondere
eine verlängerte
Führung,
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich
können
den Durchbrüchen
Stützmittel
zugeordnet sein. Dadurch wird die im Wesentlichen unbewegliche Fixierung
der Zungen in der Auflageplatte weiter verbessert.
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Gemäß einer
bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung schaffen Stützmittel
eine zusätzliche
Verbindung der Auflageplatte mit den Zungen. Die Zungen werden so
von den Stützmitteln
in einer unter allen Umständen
stabilen Lage fixiert. Bei Belastung des Befestigungsmittels können dadurch die
Zungen sich nicht verformen oder in ihrer Lage verändern, wodurch
ein Lockern der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Vorzugsweise ist
jeder Zunge ein Stützmittel
zugeordnet. Es wird dadurch jede Zunge durch das ihr zugeordnete
Stützmittel
abgefangen.
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Es
ist vorgesehen, mit den Stützmitteln
die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des
Dachs zu arretieren. Die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel
kann so auf dem Dach festgespannt werden. Vorteilhafterweise sind
die Stützmittel
als Schrauben ausgebildet. Es kann sich hierbei um Gewindeschrauben,
aber auch selbstschneidende Schrauben handeln. Alternativ können die
Stützmittel
auch als Niete, insbesondere Hohlniete, ausgebildet sein. Sowohl
mit den Schrauben als auch mit den Nieten ist es möglich, die
Zungen gegen die Richtung, mit der sie in das Dach, insbesondere den
Dachunterbau, eingetrieben worden sind, zu spannen. Vorzugsweise
wird dadurch der Winkel der Zungen gegenüber der Oberfläche des
Dachs kleiner. Hierdurch ist ein spielfreies, vorgespanntes Festklemmen
der Auflageplatte mit dem Stützmittel
auf dem Dach möglich.
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Alternativ
ist es möglich,
das jeder Zunge zugeordnete Stützmittel
als eine Stützlasche
auszubilden. Die vorzugsweise ebene Stützlasche weist eine zungenartige
Gestalt auf. Die Flächen
der Stützlaschen
sind etwas größer bemessen
als die Zungen. Jede Stützlasche
dient wie die Schraube dazu, die Richtung bzw. Neigung der Zungen
gegenüber
der Oberfläche
des Dachs zu arretieren und dadurch die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel
auf dem Dach sicher zu befestigen. Vorzugsweise verfügt jede
Sicherungslasche über
einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch, durch den jeweils
eine Zunge schräg-
oder quergerichtet hindurchgesteckt werden kann. Damit die jeweilige
Zunge zwängungsfrei
durch den Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche hindurchgesteckt werden
kann, ist dieser Durchbruch größer als
der Querschnitt der jeweiligen Zunge ausgebildet. Die Zunge kann
dadurch in verschiedenen Richtungen und mit ausreichendem Spiel
zwängungsfrei
schräg
durch den Durchbruch die jeweilige Stützlasche hindurchgesteckt werden.
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Der
schlitzartige Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche ist mindestens auf
einer Seite im mittleren Bereich durch eine Ausbuchtung verbreitert.
Dadurch wird gewährleistet,
dass die Spitze der jeweiligen schrägen Zunge auch bei größeren Abweichungen
der Richtung der Zunge zuverlässig
den Durchbruch in der Stützlasche
trifft. Das gilt besonders dann, wenn der mittlere Bereich des Durchbruchs
auf beiden Seiten, und zwar einer oberen Kante und einer unteren
Kante erweitert ist durch jeweils eine Ausbuchtung.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, auf einer vorzugsweise ebenen unteren
Auflageplatte eine Distanzscheibe anzuordnen. Die Distanzscheibe weist
Durchbrüche
für die
auf der Auflageplatte sich befindenden Köpfe der Zungen, Stützlaschen und/oder
Schrauben auf. Die Dicke der Distanzscheibe ist so gewählt, dass
darin die Köpfe
vollständig Aufnahme
finden. Die Distanzscheibe kann aus einem Material einer Dachbahn,
und zwar gegebenenfalls einer einfachen Dachbahn, gebildet sein,
aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise Gummi, Kunststoff,
Aluminium oder dergleichen. Durch die die Köpfe der Zungen, Schrauben und/oder
Stützlaschen
aufnehmende Distanzscheibe kann ein darüber zur Abdichtung verlegtes
Dachbahnstück
ebenflächig über der
Distanzscheibe verlegt werden, ohne dass das Dachbahnstück um die
Köpfe der
Zungen, Schrauben und/oder Stützlaschen
herumgeführt
werden müsste.
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Alternativ
kann ein einziges Stützmittel
allen Zungen zugeordnet sein. Ein solches Stützmittel befindet sich bevorzugt
in dem Bereich einer mittigen Erhöhung der Auflageplatte zur
Fixierung des Befestigungsmittels mit dem Dach.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachs mit drei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
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2 einen
Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
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3 einen
Querschnitt analog zur 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung,
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4 einen
Querschnitt analog zur 2 durch ein drittes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung,
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5 eine
Draufsicht (Grundriss) auf die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
der 4,
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6 einen
Querschnitt analog zur 2 durch ein viertes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung,
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7 eine
Draufsicht analog zur 5 auf die Vorrichtung der 6,
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8 eine
vergrößert dargestellte
Grundrissansicht einer Stützlasche
der Vorrichtung nach den 6 und 7,
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9 einen
Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ohne den in den 2, 3, 4 und 6 gezeigten
Dachunterbau,
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10 eine
perspektivische Ansicht nur der unteren Auflageplatte mit den darin
eingesetzten Zungen und Stützlaschen
nach dem Ausführungsbeispiel
der 9, und
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11 eine
perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung
zur vereinfachten Montage der Zungen und Stützlaschen.
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Alle
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in der 1 teilweise
dargestelltes Flachdach 10 erläutert. Das Flachdach 10 verfügt über einen üblichen Dachunterbau,
von dem in den 2 und 3 nur eine
obere Schicht, und zwar eine Dämmschicht
einer Dämmung 11,
gezeigt ist. Der Dachunterbau, nämlich
die Dämmung 11,
ist mit einer Dachhaut aus mindestens einer Lage Dachbahnen 12 abgedeckt. In
der 1 ist die oberste Schicht der Dachhaut aus streifenförmig nebeneinander
verlegten Dachbahnen 12 gezeigt. Die parallel nebeneinander
verlegten Dachbahnen 12 sind mit geringer Überlappung
ihrer Randbereiche verlegt, wobei mindestens die überlappenden
Randbereiche benachbarter Dachbahnen 12 miteinander verschweißt und/oder
verklebt sind, um so eine durchgehende, geschlossene Dachhaut zu
bilden. Erfindungsgemäß ist die
Vorrichtung durch Verbindungsmittel form- und/oder reibschlüssig mit dem
Dach, insbesondere dem Dachunterbau, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Dämmung 11,
verbunden. Dadurch ist die Vorrichtung mit dem Dach, und zwar dem
Dachunterbau, wobei es sich nicht zwingend um die Dämmung 11 handeln
muss, verkrallt.
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Um
auf dem Flachdach 10 tätige
Personen, wie zum Beispiel Dachdecker, vor dem Herunterfallen vom
Flachdach 10 zu schützen,
ist es vorgeschrieben, dass sich die Personen auf dem Flachdach 10 sichern.
Dazu trägt
jede Person ein Sicherungsgeschirr, das aus einem am Oberkörper getragenen
Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine oder einem
Sicherungsgurt besteht. Ein Ende der Sicherungsleine ist mit dem
Sicherheitsgurt verbunden, während
das gegenüberliegende,
freie Ende der Sicherungsleine lösbar
mit jeweils einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist.
Diese Vorrichtung ist an verschiedenen Stellen des Dachs 10 angeordnet.
Die 1 zeigt ein Beispiel der Anordnung mehrerer Vorrichtungen
auf dem Flachdach 10. Demnach sind in diesem Beispiel drei gleiche
Vorrichtungen mit Abstand zueinander und mit Abstand zum Rand 13 des
Flachdachs 10 angeordnet. Jede beliebige andere Anordnung
der Vorrichtungen auf dem Flachdach 10 ist denkbar. Die
in der 1 beispielhaft gezeigte Verteilung der Vorrichtungen über die
Fläche
des Flachdachs 10 stellt also nicht die einzige Möglichkeit
dar; vielmehr eine von vielen Möglichkeiten.
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Jede
Vorrichtung ist fest auf dem Flachdach 10 angeordnet, und
zwar so, dass beim Herunterfallen auch einer schweren Person vom
Flachdach 10 die Vorrichtung der von dieser Person ausgeübten Zugkraft
ohne eine Beschädigung
des Flachdachs 10, insbesondere der die Dachhaut desselben
bildenden Dachbahn 12 und die darunter liegende Dämmung 11 bzw.
Dämmschicht
des Dachunterbaus, Stand hält.
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Jede
der gleich ausgebildeten Vorrichtungen verfügt über ein Befestigungsmittel
und mehrere Verbindungsmittel. Das Befestigungsmittel dient zur
lösbaren
Verbindung des freien Endes der Sicherungsleine oder des Sicherungsgurts
mit der Vorrichtung und somit auch mit dem Flachdach 10.
Die Verbindungsmittel dienen dazu, eine dauerhafte Verbindung zwischen
den Befestigungsmitteln und dem Flachdach 10, insbesondere
auch des Dachunterbaus, herzustellen.
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Ein
erstes Verbindungsmittel, bei dem es sich aber um kein form- und/oder
reibschlüssiges Verbindungsmittel
handelt, ist aus einem Dachbahnstück 14 gebildet. Das
Dachbahnstück 14 kann
ein Stück
einer üblichen
Dachbahn 12 sein. Das Dachbahnstück 14 kann als Dachbahnabschnitt
ausgebildet sein, der sich über
die ganze Breite einer Dachbahn 12 erstreckt, so dass durch
Abrollen einer entsprechenden Länge
der Dachbahn 12 und Abtrennen derselben das jeweilige Dachbahnstück 14 entsteht. Vorzugsweise
ist das Dachbahnstück 14 aus
einer hochwertigen Dachbahn mit hohen Festigkeitseigenschaften gebildet.
Das Dachbahnstück 14 liegt
außerhalb
des Bereichs der Vorrichtung auf der Dachbahn 12 des Flachdachs 10 auf
und ist hiermit in üblicher
Weise, also durch Schweißen
und/oder Kleben, verbunden.
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Andere,
weitere Verbindungsmittel sind erfindungsgemäß zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
der Vorrichtung mit dem Dach, also hier dem Flachdach 10,
ausgebildet. Diese Verbindungsmittel werden weiter unten näher beschrieben.
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Bei
den gezeigten Ausführungsbeispielen der
Erfindung ist das Befestigungsmittel als eine Ringschraube 15 oder
eine Ringmutter 38 ausgebildet. Hierbei handelt es sich
um genormte Standardbauteile, die preisgünstig verfügbar sind. Es ist aber auch
denkbar, das Befestigungsmittel in beliebiger anderer Weise auszubilden,
sofern es zur lösbaren Verbindung
mit einem freien Ende der Sicherungsleine mit dem von der zu sichernden
Person zu tragenden Sicherheitsgurt geeignet ist. Beispielsweise
kann das Befestigungsmittel, wenn es nicht als Ringschraube 15 oder
Ringmutter 38 ausgebildet ist, auch als ein Befestigungshaken,
ein Befestigungsring, eine Befestigungsöse, eine Befestigungsschraube oder
auch eine bajonettartige Kupplung ausgebildet sein.
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Bei
der Vorrichtung der 2 dient als Befestigungsmittel
die Ringschraube 15, die unterhalb eines oberen, frei liegenden
Befestigungsrings 16 einen Gewindebolzen 17 aufweist.
Der Gewindebolzen 17 ist einstückig mit dem Befestigungsring 16 verbunden.
Der Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 erstreckt
sich durch das auch als Verbindungsmittel dienende Dachbahnstück 14.
Zum Hindurchführen des
Gewindebolzens 17 durch das Dachbahnstück 14 verfügt dieses über einen
entsprechenden Durchbruch 18, bei dem es sich um ein gestanztes
Loch oder auch nur einen Einschnitt handeln kann. Im Bereich der
Ringschraube 15 ist oberhalb des Dachbahnstücks 14 eine
obere Auflageplatte 19 angeordnet. Unterhalb des Dachbahnstücks 14 ist
eine weitere, untere Auflageplatte 20 vorhanden. Die untere Auflageplatte 20 korrespondiert
mit der oberen Auflageplatte 19 derart, dass im Bereich
des Durchbruchs 18 für
den Gewindebolzen 17 das Dachbahnstück 14 zwischen den
Auflageplatten 19 und 20 eingespannt ist. Dabei
wird die untere Auflageplatte 20 vom Dachbahnstück 14 überdeckt
und abgedichtet.
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Die
Auflageplatten 19 und 20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
im mittleren Bereich mit Durchgangsbohrungen 21 für den Gewindebolzen 17 der
Ringschraube 15 versehen. Außerdem ist der mittlere Bereich
der Auflageplatten 19 und 20 erhöht ausgebildet.
Im Querschnitt verfügen
somit die rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreisrunden Auflageplatten 19 und 20 über eine
hut- bzw. tellerförmige Gestalt.
Durch den erhöhten
mittleren Bereich verfügen
die Auflageplatten 19 und 20 über eine mittige Erhöhung 22.
Aufgrund der mittigen Erhöhung 22 entsteht
insbesondere unter der unteren Auflageplatte 20 ein mittiger
Freiraum 23. Dieser dient zur Aufnahme eines gegenüber der
unteren Auflageplatte 20 nach unten vorstehenden unteren
Endbereichs des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 sowie eine
darauf aufgeschraubte Mutter 25. Die Mutter 25 ist
mittig unter der Durchgangsbohrung 21 der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißt. Eine
weitere Mutter 26 ist dem zum Befestigungsring 16 der
Ringschraube 15 weisenden Endbereich des Gewindebolzens 17 zugeordnet,
nämlich
nahezu ganz auf den Gewindebolzen 17 aufgeschraubt. Diese
Mutter 26 dient nach dem Einschrauben der Ringschraube 15 in
die fest unter der unteren Auflageplatte 20 angeschweißte Mutter 25 zum
Kontern der Schraubverbindung, so dass sich die Ringschraube 15 auch
unter Last nicht lösen
kann.
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Die
unter dem Dachbahnstück 14 liegende untere
Auflageplatte 20 ist mit einem flachen, kegelstumpfförmigen Ringabschnitt 27 versehen.
Dieser Ringabschnitt 27 umgibt die kreisförmige mittige
Erhöhung 22 der
unteren Auflageplatte 20. Die Wandung des kegelstumpfartigen
Ringabschnitts 27 verläuft
leicht geneigt zur Oberseite des Flachdachs 10, und zwar
so, dass der Ringabschnitt 27 zur Mitte der Auflageplatte 20 hin
ansteigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Wandung des Ringabschnitts 27 gegenüber der
Oberseite des Flachdachs 10 nur leicht geneigt um etwa
15° bis
20°. Die
Neigung der umlaufenden Wandung des Ringabschnitts 27 kann aber
auch größer sein,
bis zu 45° betragen.
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Der
kegelstumpfartige Ringabschnitt 27 ist mit mehreren Durchbrüchen versehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
verfügt
der Ringabschnitt 27 über
vier gleichmäßig auf
seinen Umfang verteilte, also jeweils um 90° versetzte Schlitze 28.
Die Schlitze 20 verfügen über einen
flachen, rechteckförmigen Querschnitt.
Die Längsrichtung
der Schlitze 20 verläuft
unter etwa 45° zur
Oberfläche
des Flachdachs 10. Die Richtung der Schlitze 28 kann
aber auch einen größeren oder
kleineren Winkel zur Oberseite des Flachdachs 10 einschließen. Die
langen Seiten der Schlitze 28 verlaufen quer zum Radius
des Ringabschnitts 27 (5). Bei
der in der 2 gezeigten unteren Auflageplatte 20 sind
die Schlitze 28 auf der Unterseite der Auflageplatte 20 von
einem umlaufenden Kragen 29 umgeben. Dadurch verfügen die Schlitze 28 über längere Führungsflächen.
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Die
Schlitze 28 in der unteren Auflageplatte 20 dienen
zur Aufnahme der weiteren form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel.
Diese sind im gezeigten Beispiel schwertartig ausgebildet, und zwar als
ebenflächige
Zungen 30. Jedem der vier Schlitze 28 ist eine
Zunge 30 zugeordnet, so dass bei der Vorrichtung der 2 (aber
auch aller anderen Ausführungsbeispiele)
jeweils vier Zungen 30 zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
der Vorrichtung mit dem Flachdach 10 dienen. Diese Verbindung
erfolgt in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Bereich der Dämmung 11 des
Dachunterbaus, indem die vier Zungen 30 ankerartig in der
Dämmung 11 verkrallt
sind. Die Zungen 30, insbesondere Teile derselben, können aber
auch in andere Teile des Dachs bzw. Dachunterbaus eingreifen. Die
gleich ausgebildeten Zungen 30 sind an einem in die Dämmung 11 des
Dachunterbaus hineinragenden freien Ende 31 angespitzt
(2 und 5). Die gegenüberliegenden,
schmalen Längsränder jeder
Zunge 30 verlaufen zum freien Ende 31 hin leicht
konvergierend, so dass die Breite jeder Zunge 30 zum freien
Ende 31 hin etwas abnimmt. Jede Zunge 30 ist mit
einem dem freien Ende 31 gegenüberliegenden äußeren Endbereich 32 im
jeweiligen Schlitz 28 geführt gehalten. Dazu korrespondiert
der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 mit
der Grundfläche
des ihr zugeordneten Schlitzes 28 der unteren Auflageplatte 20.
Bevorzugt verfügt
der äußere Endbereich 32 jeder
Zunge 30 über
ein geringes Übermaß gegenüber dem
Schlitz 28, indem der Endbereich 32 etwas breiter
und/oder etwas dicker als der Schlitz 28 ist. Auf diese
Weise kommt ein Presssitz des äußeren Endbereichs 32 jeder
Zunge 30 im ihm zugeordneten Schlitz 28 der Auflageplatte 20 zustande,
wodurch die Zungen 30 im Wesentlichen starr mit der unteren
Auflageplatte 20 verbunden sind, wobei zu dieser starren
Verbindung der Kragen 29 zur nach unten gerichteten Verlängerung
jedes Schlitzes 28 der Auflageplatte 20 beiträgt. Das Übermaß des Endbereichs 32 jeder Zunge 30 zum
Schlitz 28, insbesondere die leicht zum freien Ende 31 der
Zunge 30 konvergierenden schmalen Längsränder derselben, führt dazu,
dass die Zunge 30 sich nicht vollständig durch den Schlitz 28 hindurchschieben
lässt.
Im Wesentlichen kann die jeweilige Zunge 30 nur so weit
in den Schlitz 28 der unteren Auflageplatte 20 eingetrieben
werden, dass die den Endbereich 32 begrenzende hintere
Stirnfläche 33 der
Zunge 30 etwa bündig
mit der Außenseite der
Fläche
des Ringabschnitts 37 der Auflageplatte 20 abschließt oder
gegenüber
dem Ringabschnitt 27 geringfügig nach außen vorsteht (2 und 4). Alternativ
ist es aber auch denkbar, jede Zunge 30 mit einer Verdickung
an der den Endbereich 32 abschließenden Stirnfläche 33 zu
versehen, die wie bei am Nagel die Einschlagtiefe der Zunge 30 in
den Schlitz 28 der Auflageplatte 20 begrenzt und
verhindert, dass die Zunge 30 bei Belastung der Vorrichtung
durch den Schlitz 28 hindurchrutscht.
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Infolge
der etwa unter 45° zur
Ebene der Auflageplatte verlaufenden Schlitze 28 erstrecken
sich die Zungen 30 unter einem Winkel von 45° zur Oberfläche des
Flachdachs 10 ins Innere des Dachunterbaus, das ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel
die Dämmung 11,
hinein. Die Länge
der Zungen 30 ist dann so gewählt, dass dann, wenn ihre Endbereiche 32 in
die Schlitze 28 der Auflageplatte 20 eingeschlagen
sind, die spitzen freien Enden 31 aller vier Zungen 30 zu
einer vertikalen Längsmittelachse 34 des Gewindebolzens 17 der
Ringschraube 15 gerichtet sind und die freien Enden 31 gegenüberliegender Zungen 30 mit
geringem Abstand einander gegenüberliegen
(5). Dabei verlaufen die ebenen Flächen der
Zungen 30 unter einem Winkel von etwa 45° zur Oberfläche des
Flachdachs 10, wobei gegenüberliegende Zungen 30 entgegengesetzt
gerichtet sind. Auf diese Weise kommt eine schirmartige Gesamtkonfiguration
aller vier Zungen 30 zustande.
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Die
Zungen 30 sind schwertartig ausgebildet und verfügen demzufolge über eine
verhältnismäßig geringe
Dicke. Diese Dicke kann zwischen 2 mm und 4 mm liegen, beträgt insbesondere
etwa 3 mm. Hergestellt sind die Zungen aus Metall, wobei es sich auch
um Edelstahl, insbesondere rostfreier Edelstahl, handeln kann. Die
Zungen 30 können
aber auch aus Aluminium oder Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff,
gebildet sein. Aus den gleichen Materialien können auch die Auflageplatten 19 und 20 bestehen.
Diese verfügen über eine
Wandstärke
von 4 mm bis 10 mm, insbesondere 5 mm bis 6 mm. Es ist auch denkbar,
die untere Auflageplatte 20 im Bereich des Freiraums unter
den mittigen Erhöhungen 22 massiv
auszubilden, so dass unter der mittigen Erhöhung 22 kein Freiraum 23 mehr
vorhanden ist. Dadurch wird eine verbesserte Führung der Zungen 30 in
den Schlitzen 28 herbeigeführt. Bei einer solchermaßen massiven
Ausbildung der Auflageplatte 20 empfiehlt es sich, diese
aus Aluminium oder Kunststoff, insbesondere verstärktem Kunststoff,
zu bilden. Alternativ ist es auch möglich, den Freiraum 23 unter
der Auflageplatte 20 nachträglich auszufüllen, vorzugsweise
zu vergießen.
Hierzu eignet sich sowohl kompakter Kunststoff als auch Schaumkunststoff.
Zweckmäßigerweise
wird der Freiraum 23 unter der mittigen Erhöhung 22 der
Auflageplatte 20 ausgegossen oder ausgeschäumt, nachdem
die Zungen 30 montiert sind. Dann dient das zum Ausgießen oder
Ausschäumen
verwendete Material, vorzugsweise Kunststoff, nach dem Aushärten als
Sicherungsmittel für
die Lage der Zungen 30. Auch durch das nachträglich Ausfüllen des
Freiraums 23 erhalten die Zungen 30 unter der
Auflageplatte 20 eine zuverlässige Führung. Durch das nachträgliche Ausgießen oder
Ausschäumen
des Freiraums 23 werden die Zungen 30 in ihrer
jeweiligen Position bei noch unbelasteter Vorrichtung fixiert. Dadurch
wird jegliches Spiel der Vorrichtung auf dem Flachdach 10 vermieden.
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Nachdem
die untere Auflageplatte 20 mit den durch die Schlitze 28 hindurch
in die Dämmung 11 des
Dachunterbaus eingeschlagenen Zungen 30 auf dem Dach form-
und reibschlüssig
befestigt ist, wird die untere Auflageplatte 20 mit den
von den Endbereichen 32 der Zungen 30 ausgefüllten Schlitze 28 überdeckt
vom Dachbahnstück 14.
Das Dachbahnstück 14 weist
eine größere Fläche als
die untere Auflageplatte 20 auf, wodurch gegenüber der
Auflageplatte 20 außen
ringsherum überstehende
Randbereiche des Dachbahnstücks 14 die
Dachbahn 12 zur Abdeckung des Flachdachs 10 überlappen.
Nach dem Verkleben der überstehenden
Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit
der Dach bahn 12 ist die untere Auflageplatte 20 mit
den Schlitzen 28 gegenüber
Umwelteinflüssen,
insbesondere Feuchtigkeit, abgedichtet. Nunmehr wird auf den mittleren
Bereiche des Dachbahnstücks 14 die
obere Auflageplatte 19 aufgelegt und die Ringschraube 15 mit
dem Gewindebolzen 17 durch die Durchgangsbohrungen 21 beider
Auflageplatten 19 hindurch in die unter der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißte Mutter 25 eingeschraubt.
Dabei wird die Ringschraube 15 so weit festgezogen, dass
der zwischen den Auflageplatten 19 und 20 liegende
Bereich des Dachbahnstücks 14 von
den Auflageplatten 19 und 20 festgespannt wird.
Anschließend
wird die Mutter 26 gekontert zur Verdrehsicherung der Ringschraube 15.
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Zuvor
ist die Montage aller Einzelteile der Vorrichtung vor Ort beschrieben
worden. Es ist auch denkbar, die Vorrichtung vormontiert zu liefern,
indem die Ringschraube 15 bereits in die Mutter 25 unter
der Auflageplatte 20 eingeschraubt und das Dachbahnstück 14 zwischen
den Aufnahmeplatten 19 und 20 eingespannt worden
ist. Die so vormontierte Vorrichtung wird an der entsprechenden
Stelle auf dem Flachdach 10 platziert. Durch anschließendes Hochklappen
der gegenüber
der oberen Auflageplatte 19 vorstehenden äußeren Bereiche
des Dachbahnstücks 14 werden
die Schlitze 28 zur Aufnahme der Zungen 30 frei
zugänglich.
Es können
dann die Zungen 30 durch die Schlitze 28 in den
Dachunterbau eingeschlagen und dadurch die Vorrichtung auf dem Flachdach 10 verankert
werden. Anschließend
werden die gegenüber
der oberen Aufnahmeplatte 19 vorstehenden Randbereiche
des Dachbahnstücks 14 mit
der Dachbahn 12 verklebt und/oder verschweißt, wonach
die Befestigung der Vorrichtung auf dem Flachdach 10 fertiggestellt
ist.
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Die
Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der 3 unterscheidet
sich von der Vorrichtung der 2 im Wesentlichen
nur dadurch, dass allen Zungen 30 ein einziges Stützmittel
zugeordnet ist. Für
alle gleichen Teile der Vorrichtung der 2 und 3 werden
gleiche Bezugsziffern verwendet. Das Stützmittel ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
als eine runde Stützscheibe 44 ausgebildet.
Der Außendurchmesser
der Stützscheibe 44 ist
so bemessen, dass diese zur Abdeckung der Unterseite der mittigen
Erhöhung 22 der
unteren Auflageplatte 20 dienen kann. Dabei ist die Stützscheibe 44 am
unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 umlaufend
oder mit kurzen Schweißnähten oder Schweißpunkten
festgeschweißt.
Dies erfolgt derart, dass die Stützscheibe 44 in
der gleichen Ebene liegt, in der sich ein äußerer, ebener Ringabschnitt 45,
der den kegelstumpfartigen mittleren Ringabschnitt 27 umgibt,
befindet. Zumindest die Unterseite der Stützscheibe 44 und des
Ringabschnitts 45 liegen dann in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene, womit die untere Auflageplatte 20 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Es
ist aber auch denkbar, die Stützscheibe 44 so
mit der Auflageplatte 20 zu verbinden, dass sich die untere
Fläche
der Stützscheibe 44 geringfügig über der Ebene
des Ringabschnitts 45 befindet, wodurch sichergestellt
ist, dass die Auflageplatte 40 nur mit dem äußeren Ringabschnitt 45 auf
der Dachbahn 12 aufliegt. Die Stützscheibe 44 weist
in der Mitte einen vorzugsweise kreisrunden Durchmesser 46 auf,
der im Durchmesser so bemessen ist, dass durch ihn die Mutter 25 und
der gegenüber
dieser nach unten vorstehende untere Endbereich 24 des
Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 hindurchtreten
können.
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Die
Stützscheibe 44 weist
für jede
Zunge 30 einen dazu passenden Schlitz 47 auf.
Durch die Anordnung der Stützscheibe 44 im
unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 sind
die Schlitze 47 in der Stützscheibe 44 beabstandet
von den Schlitzen 28 im kegelstumpfartigen Ringabschnitt 27 der
unteren Auflageplatte 20 (3). Dadurch
ist jede Zunge 30 an voneinander beabstandeten Stellen
an der Auflageplatte 20 abgestützt, und zwar an einer oberen Stelle
im Bereich eines Schlitzes 28 und einer untere Stelle im
Bereich des Schlitzes 47. Die Zungen 30 sind so
abgesehen vom Spiel in den Schlitzen 28 und 47 im
Wesentlichen unverkippbar und stabil mit der Auflageplatte 20 verbunden.
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Die
Vorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der 4 und 5 unterscheidet sich
von den Vorrichtungen der 2 und 3 im Wesentlichen
nur dadurch, dass den Zungen 30 andere Stützmittel
zugeordnet sind. Für
gleiche Teile werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet.
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Die
Stützmittel
der Zungen 30 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel von Schrauben 35 gebildet.
Es handelt sich hierbei entweder um Gewindeschrauben oder selbstschneidende
Schrauben. Es ist jeder Zunge 30 eine Schraube 35 zugeordnet.
Die Schrauben 35 sind durch Durchgangsbohrungen 36 im
Bereich der mittigen Erhöhung 22 der
unteren Auflageplatte 20 hindurchgesteckt. Die Durchgangsbohrungen 26 sind
so bemessen, dass die Schrauben 35 hierin frei drehbar
sind, also kein Gewindeeingriff vorhanden ist. Die Schrauben 35 sind
senkrecht zur Ebene der mittigen Erhöhung 22 durch die
Auflageplatte 20 hindurchgesteckt, und zwar an solchen
Stellen, dass ein Ende jeder Schraube 35 eine Zunge 30 etwa
in der Mitte trifft (5). Die Zungen 30 sind dort,
wo die Schrauben 35 sie treffen, mit Gewindedurchgangsbohrungen 37 versehen.
Durch jede Gewindedurchgangsbohrung 37 ist ein Ende 35 einer Schraube
hindurchschraubbar. Wird eine selbstschneidende Schraube 35 verwendet,
brauchen die Zungen 30 nur Durchgangsbohrungen aufzuweisen. Durch
Eindrehen eines entsprechend spitzen Endes der selbstschneidenden
Schraube in die Durchgangsbohrung der Zunge 30 wird dann
selbsttätig
ein Gewinde geschnitten.
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Die
Köpfe 43 der
Schrauben 35 sind in von der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 der
unteren Auflageplatte 20 ausgehenden Ansenkungen eingelassen,
so dass die Köpfe 43 bündig mit
der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 abschließen. In
den 4 und 5 sind Schrauben 35 mit
Senkkopf und einem einfachen Schlitz als Werkzeugaufnahmemittel
gezeigt. Die Schrauben 35 können aber auch Köpfe 43 mit
anderen, üblichen
Formen aufweisen. In den Köpfen 43 können auch
andere Werkzeugaufnahmemittel, beispielsweise Kreuzschlitze, Innensechskante
oder dergleichen, angeordnet sein.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 4 werden die Zungen 30 durch die Schrauben 35 und
in den Schlitzen 28 in der unteren Auflageplatte 20 gehalten.
Diese doppelte Fixierung jeder Zunge 30 führt dazu,
dass alle Zungen 30 quasi starr mit der unteren Auflageplatte 20 verbunden
sind. Außerdem
ist es denkbar, durch das Andrehen der Schrauben 35 die Zungen 30 geringfügig vorzuspannen,
so dass die freien Enden 31 gegen die Auflageplatte 20 geschwenkt
werden. Dadurch kommt ein festes und spielfreies Verkrallen der
Vorrichtung mit dem Dach, insbesondere der Dämmung 11, zustande.
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Ein
weiterer Unterschied der Vorrichtung der 4 zu den
in den 2 und 3 gezeigten Vorrichtungen besteht
darin, dass das Befestigungsmittel aus einer handelsüblichen,
genormten Ringmutter 38 gebildet ist. Die Ringmutter 38 verfügt über einen unteren
Sockel 39 und eine durchgehende Gewindebohrung 40.
Die Auflageplatte 20 ist mit einem Gewindebolzen 41 versehen.
Der Gewindebolzen 41 ist fest mit der Auflageplatte 20 verbunden,
insbesondere verschweißt.
Ein freies Ende des Gewindebolzens 41 erstreckt sich durch
die Gewindebohrung 40 im Sockel 39 der Ringmutter 38.
Zwischen der Unterseite des Sockels 39 der Ringmutter 38 und
der oberen Auflageplatte 19 ist eine Kontermutter 42 angeordnet.
Die Kontermutter 42 ist auf den Gewindebolzen 41 aufgeschraubt.
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Bei
der Montage der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der 4 wird
prinzipiell genauso vorgegangen wie bei der Montage der Vorrichtungen nach
den Ausführungsbeispielen
der 2 und 3. Lediglich werden die Zungen 30 nach
dem vollständigen
Einstecken oder Einschlagen in die Schlitze 28 der unteren
Auflageplatte 20 gegen Verschwenken zusätzlich gesichert durch die
Schrauben 35. Die Schrauben 35 werden durch die
Durchgangsbohrungen 36 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der
unteren Auflageplatte 20 gesteckt. Durch entsprechende
Bohrungen im Dachunterbau, insbesondere der Dämmung 11, können die
Enden der Schrauben 35 so in die Gewindedurchgangsbohrungen 37 in
den Zungen 30 gelangen. Die Schrauben 35 werden
dann so weit angedreht, dass sie eine gewünschte Spannung, insbesondere
Vorspannung, der Zungen 30 im Dachun terbau, insbesondere
der Dämmung 11,
erzeugen. Infolge dieser Spannung wird die Vorrichtung mit den Zungen 30 unter
Zuhilfenahme der Schrauben 35 auf dem Flachdach 10 wirksam
festgekrallt.
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Die 6 bis 8 zeigen
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieses unterscheidet sich vom dritten Ausführungsbeispiel
der 4 und 5 nur dadurch, dass an der Stelle
der Schrauben 35 die Sicherungsmittel bildenden Stützlaschen 48 vorgesehen
sind. Es werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet für solche
Teile der Vorrichtung nach den 6 bis 8,
die mit der Vorrichtung nach den 4 und 5 identisch
sind oder ihr entsprechen.
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Es
ist jeder Zunge 30 eine eigene Stützlasche 48 zugeordnet.
Jede der gleich ausgebildeten zungenartigen, flachen Stützlaschen,
deren Grundfläche
in der 8 gezeigt ist, ist zungenartig ausgebildet, und
zwar im Wesentlichen ebenflächig.
Die Fläche
der jeweiligen Stützlasche 48 ist
aber größer als
die der Zunge 30, insbesondere sind die Stützlaschen 48 breiter
als die Zungen 30. Die Stützlaschen 48 sind
genauso der Auflageplatte 20 zugeordnet wie die Schrauben 35,
nämlich
im Bereich der kreisförmigen,
ebenen mittigen Erhöhung 22 gehalten.
Die flachen Stützlaschen 48 sind
auf einem Teilkreis um die Längsmittelachse 34 der
Ringschraube 16 bzw. des Gewindebolzens 17 angeordnet,
und zwar so, dass sie senkrecht verlaufen, also die Auflageplatte 20 unter
einem rechten Winkel schneiden. Tangential zu diesem Teilkreis sind
die Stützlaschen 48 ausgerichtet,
und zwar so, dass ihre Flächen
eine Tangente zum Teilkreis bilden. Auf diese Weise können die Zungen 30 schräggerichtet
durch die Flachseite der jeweiligen Stützlasche 48 hindurchgesteckt
werden, und zwar an einem entsprechenden Durchbruch 49 in
der jeweiligen Stützlasche 48.
Der Durchbruch 49 ist etwas größer bemessen als der Querschnitt
der Zunge 30 in demjenigen Bereich, in dem er die jeweilige
Stützlasche 48 schneidet.
Auf diese Weise erstreckt sich die jeweilige Zunge 30 mit
Spiel durch die Stützlasche 48.
Die in der 8 gezeigte schlitzartige Zunge
weist an der unteren Querkante eine sich über den mittleren Bereich derselben
erstreckende Ausbuchtung 52 auf. Gegebenenfalls kann eine
solche Ausbuchtung 52 auch an der oberen oder alternativ
nur an der oberen Querkante des schlitzförmigen Durchbruchs 49 angeordnet
sein. Durch die einzige Ausbuchtung 52 oder auch zwei gegenüberliegende
Ausbuchtungen 52 des mittleren Bereichs des Durchbruchs 49 in
der Stützlasche 48 wird
das Treffen des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 erleichtert,
wenn die Zunge 30 durch den Schlitz 28 in der Auflageplatte 20 und
die Dämmung 11 des
Dachunterbaus hindurchgetrieben wird. Die Spitze der jeweiligen
Zunge 30 gelangt in den durch mindestens eine Ausbuchtung 52 erweiterten
mittleren Bereich des schlitzförmigen
Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 auch dann,
wenn die Zunge 30 mit einem vom Sollwinkel abweichenden
Winkel durch die Auflageplatte 20 und die Dämmung 11 des
Dachunterbaus hindurchgesteckt wird.
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Jede
Stützlasche 48 weist
am oberen Ende zwei gegenüberliegende
Verbreiterungen 50 auf, die wie Nagelköpfe wirken und ein vollständiges Hindurchtreten
der Stützlasche 48 durch
den Schlitz 47 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der
Auflageplatte 20 verhindern. An der Stelle der Verbreiterungen 50 kann
der Kopf 51 jeder Stützlasche 48 auch
eine anderweitige nagelkopfartige Vergrößerung aufweisen, die die jeweilige
Stützlasche 48 zuverlässig im Schlitz 47 der
Auflageplatte 20 hält.
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Dadurch,
dass sich die Zungen 30 schräggerichtet durch die im Wesentlichen
senkrechten Stützlaschen 48 erstrecken
(6), werden die Zungen 30 im Bereich ihrer
unteren Enden von den Stützlaschen 48 abgestützt. Bei
Belastung der Vorrichtung, insbesondere der Ringmutter 48,
können
sich die Zungen 30 nicht nennenswert verlagern, sich also ihre
Richtung nur im Umfange des Spiels zwischen der jeweiligen Zunge 30 und
der Stützlasche 48 im Bereich
des Schlitzes 47 derselben verändern.
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Das
zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der 2 beschriebene
Ausfüllen des
Freiraums 23 durch eine massive Auflageplatte 20 oder
ein nachträgliches
Ausgießen
oder Ausschäumen
des Freiraums 23 eignet sich auch für die Vorrichtung nach dem
Ausführungsbeispiel
der 4, auch wenn die Schrauben 35 schon zur
zusätzlichen
Stützung
der Zungen 30 dienen.
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Die
vorliegenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung beziehen sich auf ein Flachdach 10. Die Erfindung
eignet sich aber auch für
alle andere Dächer,
insbesondere auch geneigte Dächer.
Die Vorrichtungen können
alternativ auch direkt auf einen Dachunterbau aufgebracht werden.
Dann eignen sich die Vorrichtungen auch für Dächer, die nicht mit Dachbahnen 12,
sondern Dachplatten, Dachziegel, Schiefer oder dergleichen versehen
sind.
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Die 9 und 10 zeigen
ein fünftes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Diese Vorrichtung entspricht im Prinzip der Vorrichtung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel (6 bis 8).
Es werden deshalb für
gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.
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Die 9 zeigt
annährend
die wahren Proportionen der Vorrichtung. Prinzipiell weisen die
Vorrichtungen der ersten vier Ausführungsbeispiele ähnliche
Proportionen auf, auch wenn sie in den 2 bis 8 abweichend
gezeigt sind, was nur zum Zwecke der übersichtlicheren Darstellung
in diesen Figuren erfolgt ist.
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In
den Darstellungen der 9 und 10 fehlt
der in 2 bis 4 und 6 gezeigte
Dachunterbau mit der Dämmung 11 und
der Dachbahn 12. Die Vorrichtung der 9 und 10 ist
aber prinzipiell auf dem gleichen oder ähnlichen Dachunterbau anzuordnen.
Gegebenfalls kann über
der Dachbahn 12 insbesondere dann, wenn es sich um eine ältere oder
nicht ausreichend wiederstandsfähige
Dachbahn 12 handelt, eine nicht gezeigte Dachbahnrosette
angeordnet sein, die sich mindestens über den gesamten Bereich der
Vorrichtung, insbesondere ihrer (unteren) Auflageplatte 53 erstreckt.
Die Dachbahnrosette kann aber auch einen etwas größeren Durchmesser
aufweisen. Gebildet ist die Dachbahnrosette aus einer vor der Montage
der Vorrichtung auf die untere Dachbahn 12 aufgeklebte
und/oder aufgeschweißte
neue Dachbahn, insbesondere eine hochfeste Dachbahn.
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Die
Vorrichtung der 9 und 10 unterscheidet
sich von der Vorrichtung der 6 zunächst darin,
dass die Auflageplatte 53 ebenflächig ausgebildet ist. Die flache
Auflageplatte 53 verfügt über eine
kreisförmige
Grundfläche.
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Durch
die Auflageplatte 53, nämlich
Schlitze 28 und 47 in derselben, sind die schrägen Zungen 30 und
die senkrechten Stützlaschen 48 hindurchgesteckt,
wobei die schrägen
Zungen 30 sich durch einen Durchbruch 49 der jeweiligen
Stützlasche 48 hindurch
erstrecken. Das ist besonders anschaulich in der 10 gezeigt,
worin nur die ebene kreisrunde Auflageplatte 53 und die
durch diese hindurchgesteckte (vier) Zungen 30 und (vier)
Stützlaschen 48 dargestellt
sind.
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Auf
der ebenen Auflageplatte 53 ist bei der hier gezeigten
Vorrichtung eine Distanzscheibe 54 angeordnet. Die ebene
Distanzscheibe 54 ist lose auf die Auflageplatte 53 aufgelegt.
Die vorzugsweise kreisrunde Distanzscheibe 54 weist eine
mittlere Durchgangsbohrung 55 auf, durch die sich der Gewindebolzen 41 erstreckt.
Dadurch ist die Distanzscheibe 54 auf den Gewindebolzen 41 mittig
zur Auflageplatte 53 zentriert gehalten.
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Im
Bereich von Köpfen 56 der
Zungen 30 und Köpfen 51 der
Stütztaschen 48,
die auf der ebenen Auflageplatte 53 aufliegen und nach
oben vorstehen, weist die Distanzscheibe 54 Durchbrüche 58 und 59 auf,
die korrespondierend zu den Köpfen 56 und 51 der
Zungen 30 und der Stützlaschen 48,
insbesondere etwas größer, ausgebildet
sind. Die Distanzscheibe 54 verfügt über eine Dicke, die ausreicht,
um die Köpfe 56 der
Zungen 30 und die Köpfe 51 der
Durchbrüche 46 vollständig aufzunehmen,
sodass die Köpfe 56 und 51 über die
ebene Oberseite der Distanzscheibe 54 nicht nach oben vorstehen. Der
Durchmesser der Distanzscheibe 54 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
so gewählt,
dass er etwas außerhalb
der außenliegenden
Köpfe 56 der Zungen 30 endet
und in der Fläche
der Distanzscheibe 54 die äußeren Durchbrüche 58 noch
Aufnahme finden. Demgegenüber
ist die Auflageplatte 53 mit einem größeren Durchmesser versehen.
Es ist auch denkbar, den Durchmesser der Auflageplatte 53 und der
Distanzscheibe 54 etwa gleich groß zu wählen.
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Die
Distanzscheibe 54 und der diese von außen umgebende kreisringförmigen Bereich
der im Durchmesser größeren Auflageplatte 53 sind
auch bei dieser Vorrichtung überdeckt
durch ein Dachbahnstück 14.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine kreisförmige Rosette,
die im Durchmesser größer als
die Auflageplatte 53 bemessen ist, sodass ein die Auflageplatte 53 außen umgebender
Kreisringbereich des Dachbahnstücks 14 auf
der Dachbahn 12 oder einer Verstärkungsschicht derselben aufliegt
und mit dieser dichtend verbunden sein kann, beispielsweise durch
Verkleben und/oder Verschweißen.
Durch eine mittige Durchgangsbohrung 60 für den Gewindebolzen 41 ist
auch das Dachbahnstück 14 auf
dem Gewindebolzen 41 geführt und mittig zentriert.
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Auf
das Dachbahnstück 14 ist
von oben eine obere Auflageplatte 19 aufgesetzt. Diese
ist im mittleren Bereich mit einer Aufwölbung versehen, also etwa so
ausgebildet wie die oberen Auflageplatten 19 der zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung. Oberhalb der Auflageplatte 19 ist wiederum
eine Ringmutter 38 vorgesehen, die mit einer Gewindebohrung 40 auf
ein Außengewinde
des Gewindes mindestens am oberen Endbereich des Gewindebolzens 41 aufgeschraubt
ist. Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist die Ringmutter 38 mit
der Auflageplatte 19 einstückig verbunden, vorzugsweise verschweißt. Dadurch
wird die Auflageplatte 19 mit der Ringmutter 38 zusammen
montiert durch Aufschrauben der Ringmutter 38 auf das obere
Ende des Gewindebolzens 41. Auf eine Kontermutter 42 zur
Sicherung der Ringmutter 38 gegen unbeabsichtigtes Lösen kann
im gezeigten Ausführungsbeispiel verzichtet
werden, weil die Auflageplatte 19 mit der Ringmutter 38 einstückig verbunden
ist und durch die mittlere Aufwölbung
die Auflageplatte 19 elastisch verformbar ist und dadurch
die Ringmutter 38 auf dem oberen Ende des Gewindebolzens 41 gegen
unbeabsichtigtes Lösen
sichert.
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Die 11 zeigt
eine Führungseinrichtung 61 zum
geführten
Montieren sowohl der schrägen Zungen 30 als
auch der senkrechten Stützlaschen 48.
Die Führungseinrichtung 61 weist
eine Grundplatte 62 auf, die an einem Ende mit einer Durchgangsbohrung 63 versehen
ist, die korrespondierend zum Durchmesser des Gewindebolzens 41 ausgebildet
ist. Dadurch kann die Führungseinrichtung 61 mit der
Durchgangsbohrung 63 in der Grundplatte 62 über den
Gewindebolzen 41 geschoben und hierum gedreht werden. Auf
diese Weise lässt
sich die Führungseinrichtung 61 durch
entsprechendes Drehen zuverlässig
an denjenigen Stellen positionieren, wo die Zungen 30 und
die Stützlaschen 48 durch
die untere Auflageplatte 53 gesteckt werden sollen, nämlich über den
Schlitzen 28 und 47 für die Zungen 30 und
die Stützlaschen 48 in
der Auflageplatte 53.
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Oberhalb
der Grundplatte 42 weist die Führungseinrichtung 61 senkrechte
Führungskanäle 64 für die senkrechten
Stützlaschen 48 und
schräg
gerichtete Führungskanäle 65 für die schrägen Zungen 30 auf.
Durch die Führungskanäle 64 und 65 wird
von der Führungseinrichtung 61 die
Richtung der schrägen
Zungen 30 und der senkrechten Stützlaschen 48 beim Einschlagen
derselben in den Dachunterbau festgelegt und dadurch auch sichergestellt,
dass die schrägen
Zungen 20 beim Einschlagen in den Dachunterbau die Durchbrüche 49 in
den Stützlaschen 48 treffen,
wie das in der 10 besonders anschaulich dargestellt
ist.
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- 10
- Flachdach
- 11
- Dämmung
- 12
- Dachbahn
- 13
- Rand
- 14
- Dachbahnstück
- 15
- Ringschraube
- 16
- Befestigungsring
- 17
- Gewindebolzen
- 18
- Durchbruch
- 19
- Auflageplatte
(oben)
- 20
- Auflageplatte
(unten)
- 21
- Durchgangsbohrung
- 22
- mittige
Erhöhung
- 23
- Freiraum
- 24
- unterer
Endbereich
- 25
- Mutter
- 26
- Mutter
- 27
- Ringabschnitt
- 28
- Schlitz
- 29
- Kragen
- 30
- Zunge
- 31
- freies
Ende
- 32
- Endbereich
- 33
- Stirnfläche
- 34
- Längsmittelachse
- 35
- Schraube
- 36
- Durchgangsbohrung
- 37
- Gewindedurchgangsbohrung
- 38
- Ringmutter
- 39
- Sockel
- 40
- Gewindebohrung
- 41
- Gewindebolzen
- 42
- Kontermutter
- 43
- Kopf
- 44
- Stützscheibe
- 45
- Ringabschnitt
- 46
- Durchbruch
- 47
- Schlitz
- 48
- Stützlasche
- 49
- Durchbruch
- 50
- Verbreiterung
- 51
- Kopf
- 52
- Ausbuchtung
- 53
- Auflageplatte
- 54
- Distanzscheibe
- 55
- Durchgangsbohrung
- 56
- Kopf
- 58
- Durchbruch
- 59
- Durchbruch
- 60
- Durchgangsbohrung
- 61
- Führungseinrichtung
- 62
- Grundplatte
- 63
- Durchgangsbohrung
- 64
- Führungskanal
- 65
- Führungskanal