DE102005027592A1 - Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen Download PDF

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Abstract

Handwerker müssen sich bei ihren Tätigkeiten auf Dächern gegen Herunterfallen sichern. Dazu befinden sich auf den Dächern Vorrichtungen mit Befestigungsmitteln, beispielsweise Befestigungsringen (16). Problematisch ist die ausreichend stabile und dichte Befestigung solcher Vorrichtungen auf dem Dach. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Vorrichtung auch durch form- und/oder reibschlüssige Verbindungsmittel, beispielsweise Zungen (30), mit dem Dach zu verbinden. Die zum Beispiel in Dämmungen (11) des Dachunterbaus eingeschlagenen Zungen (30) können durch zusätzliche Stützmittel, beispielsweise Schrauben (35), festgespannt werden. Die Zungen (30) führen zu einem Verkrallen der Vorrichtung auf dem Dach, wodurch eine hohe Belastbarkeit der Vorrichtung gewährleistet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Personen, insbesondere Handwerker, die auf Dächern tätig sind, müssen während ihrer Arbeiten auf dem Dach gesichert sein. Dazu verwendet jede Person ein Sicherungsgeschirr aus einem am Oberkörper der Person anzulegenden Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine. Die Sicherungsleine ist an einem Ende mit dem von der Person getragenen Sicherheitsgurt verbunden, während das andere Ende der Sicherungsleine bedarfsweise mit einem von vorzugsweise mehreren Befestigungsmitteln auf dem Dach verbunden wird. Jedes dieser Befestigungsmittel ist Bestandteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die auf dem Dach tätige Person kann sich mit der Sicherungsleine in der Nähe ihrer Arbeitsstelle auf dem Dach stets in das nächstliegende oder am einfachsten zu erreichenden Befestigungsmittel der Vorrichtung einhaken und sich so gegen Herunterstürzen vom Dach sichern. Das jeweilige Befestigungsmittel wird durch ein Verbindungsmittel mit dem Dach ortsfest verankert. Diese Verankerung muss so ausgebildet sein, dass sie unter allen Umständen stabil genug ist und die Dichtigkeit des Dachs nicht beeinträchtigt.
  • Bei Dächern, und zwar vor allem mit Dachbahnen abgedeckten Flachdächern, ist es schwierig, die Befestigungsmittel ausreichend stabil auf dem Dach anzuordnen. Ein weite res Problem besteht darin, dass es bei der Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach zu keinen Undichtigkeiten kommen darf. Das gilt vor allem dann, wenn bestehende, ältere Dächer mit Befestigungsmitteln aufweisenden Vorrichtungen nachgerüstet werden sollen oder müssen.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen als Verbindungsmittel zur Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach Stücke von Dachbahnen, die mit der darunter liegenden, vorhandenen Dachbahn verklebt und/oder verschweißt werden. Diese Art der Befestigung der Vorrichtung auf dem Dach ist zwar verhältnismäßig einfach herzustellen, die Vorrichtung erhält ihren Halt auf dem Dach aber nur durch das aufgeklebte bzw. aufgeschweißte Dachbahnstück. Insbesondere bei hohen Außentemperaturen, wenn die bituminöse Maße der Dachbahnen weich wird, kann es vorkommen, dass die bekannten Verbindungsmittel keinen ausreichenden Halt der Befestigungsmittel auf dem Dach mehr gewährleisten. Solche Haltbarkeitsprobleme entstehen auch, wenn ältere Dächer mit der Vorrichtung nachgerüstet werden sollen und die vorhandene Dachbahn aufgrund ihres Alters dem aufgeklebten oder aufgeschweißten Dachbahnstück keinen ausreichenden Halt bietet. Das gilt vor allem, wenn ein Befestigungsmittel stark und/oder ruckartig belastet wird.
  • Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen zu schaffen, die einen festen, dauerhaften Halt bietet und außerdem zu keinen Undichtigkeiten des Dachs führt.
  • Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Ausbildung mindestens einiger Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung des jeweiligen Verbindungsmittels mit dem Dach kommt es zu einem festen Halt des Befestigungsmittels auf dem Dach. Der Halt des Befestigungsmittel auf dem Dach ist infolge der form- und/oder reibschlüssigen Verbindung nicht abhängig von Außentemperaturen und vom Alter der Dachbahn. Die Befestigungsmittel werden vom form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel quasi auf dem Dach "aufgenagelt" und/oder "festgekrallt".
  • Die form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ankopplung des Befestigungsmittels an einen unter einer Dachbahn liegenden Dachunterbau ausgebildet. Dadurch braucht nicht die Dachbahn allein die auf das Befestigungsmittel ausgeübte Kraft aufzunehmen; diese wird viel mehr ganz oder zumindest teilweise vom Dachunterbau aufgenommen, der ohnehin über eine dazu ausreichende Festigkeit verfügt.
  • Vorzugsweise verlaufen die form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungsmittel schräg zur Fläche des Dachs. Dadurch können die Verbindungsmittel nach Art von Krallen wirken, wenn das von den Verbindungsmitteln auf dem Dach verankerten Befestigungsmittel belastet wird. Da üblicherweise mehrere Verbindungsmittel rings um das Befestigungsmittel angeordnet sind, wird infolge des schrägen Verlauf der Verbindungsmittel stets ein Verbindungsmittel bei Belastung des Befestigungsmittels nach Art eines Ankers in den Dachunterbau gezogen. Ein Lösen des Befestigungsmittels auch unter hoher Belastung ist dadurch so gut wie ausgeschlossen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind den reib- und/oder formschlüssigen Verbindungsmitteln Stützmittel zugeordnet. Die Stützmittel sorgen dafür, dass die Verbindungsmittel auch bei extremer Belastung der Befestigungsmittel ihre Lage mindestens nahezu beibehalten und sich nicht verformen. Ein Lockern der Befestigungsmittel unter Last wird dadurch wirksam vermieden.
  • Vorzugsweise sind die form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel als im Wesentlichen ebene Zungen mit einer schwert- oder klingenartigen Gestalt ausgebildet. Die flächigen Zungen schaffen verhältnismäßig große Anlage- und Stützflächen bei einer Belastung der Befestigungsmittel. Dadurch üben die Zungen bei einer Belastung der Vorrichtung nur verhältnismäßig geringe Flächenpressungen auf das Material des Dachunterbau aus. So ist es möglich, die Vorrichtung mit den Zungen auch zuverlässig in einer Dämmung des Dachunterbaus zu fixieren, indem die Abstützkräfte im Wesentlichen senkrecht auf die Flächen der Zungen gerichtet sind.
  • Vorzugsweise sind die Zungen zu jeweils einem freien Ende hin zumindest verjüngt, insbesondere spitz ausgebildet. Dadurch lassen sich die Zungen bei der Befestigung der Vorrichtung wie ein Nagel in das Dach, insbesondere den Dachunterbau, treiben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Zungen schräg durch eine auf der Dachoberfläche liegende Auflageplatte des Befestigungsmittels erstrecken. Die Zungen bilden dadurch Krallen zur zuverlässigen Verankerung des Befestigungsmittels im Dach. Insbesondere wenn mehrere Zungen rings um das Befestigungsmittel verteilt sind, wobei die spitzen freien Enden aller Zungen schräg zur vertikalen Mittelachse der Vorrichtung zusammenlaufen, entsteht eine insgesamt schirm artige Verankerung des Befestigungsmittels auf dem Dach, wobei unabhängig von der Richtung der auf das Befestigungsmittel einwirkenden Kraft sich die Zungen pflugschar- oder ankerartig in den Dachunterbau ziehen. Dadurch wird die Haltekraft des Befestigungsmittels mit zunehmender Belastung verstärkt, was zu einem unter allen Umständen zuverlässigen Halt der Vorrichtung, insbesondere das Befestigungsmittel derselben, auf dem Dach führt.
  • Die Zungen sind weiterhin in der Auflageplatte geführt, und zwar vorzugsweise derart, dass sie in der Auflageplatte weitestgehend unbeweglich gehalten werden. Dadurch können auch bei Belastung der Vorrichtung die Zungen ihre Relativlage, insbesondere ihre schräge Ausrichtung zur Auflageplatte, nicht nennenswert verändern. Die Zungen krallen dadurch die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel im Wesentlichen starr im Dachunterbau fest, und zwar auch dann, wenn die Zungen nicht zusätzlich durch Stützmittel gehalten sind.
  • Die untere Auflageplatte verfügt über einen mittigen erhöhten Bereich, der vorzugsweise von einem kegelstumpfartigen Ringabschnitt gebildet ist. Beim mittigen erhöhten Bereich sind schlitzartige Durchbrüche zur formschlüssigen Aufnahme der den spitzen Enden weggerichteten Endbereichen der Zungen zugeordnet. Dadurch befinden sich die Befestigungsstellen der Zungen an der Auflageplatte mit Abstand zur Oberseite des Flachdachs. Vorzugsweise sind die Durchbrüche korrespondierend zu den Endbereichen der Zungen ausgebildet, wodurch die Zungen in den Durchbrüchen unbeweglich gelagert sind. Bevorzugt sind die Zungen in den Durchbrüchen der Auflageplatte im Wesentlichen starr gehalten. Dadurch ändern die Zungen ihren schräg zur Oberfläche des Dachs gerichteten Verlauf auch bei Belastungen der Vorrichtung nicht oder zumindest nicht nennenswert.
  • Die schlitzartigen Durchbrüche der Auflageplatte können gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung eine Verstärkung, insbesondere eine verlängerte Führung, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können den Durchbrüchen Stützmittel zugeordnet sein. Dadurch wird die im Wesentlichen unbewegliche Fixierung der Zungen in der Auflageplatte weiter verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung schaffen Stützmittel eine zusätzliche Verbindung der Auflageplatte mit den Zungen. Die Zungen werden so von den Stützmitteln in einer unter allen Umständen stabilen Lage fixiert. Bei Belastung des Befestigungsmittels können dadurch die Zungen sich nicht verformen oder in ihrer Lage verändern, wodurch ein Lockern der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Vorzugsweise ist jeder Zunge ein Stützmittel zugeordnet. Es wird dadurch jede Zunge durch das ihr zugeordnete Stützmittel abgefangen.
  • Es ist vorgesehen, mit den Stützmitteln die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs zu arretieren. Die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel kann so auf dem Dach festgespannt werden. Vorteilhafterweise sind die Stützmittel als Schrauben ausgebildet. Es kann sich hierbei um Gewindeschrauben, aber auch selbstschneidende Schrauben handeln. Alternativ können die Stützmittel auch als Niete, insbesondere Hohlniete, ausgebildet sein. Sowohl mit den Schrauben als auch mit den Nieten ist es möglich, die Zungen gegen die Richtung, mit der sie in das Dach, insbesondere den Dachunterbau, eingetrieben worden sind, zu spannen. Vorzugsweise wird dadurch der Winkel der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs kleiner. Hierdurch ist ein spielfreies, vorgespanntes Festklemmen der Auflageplatte mit dem Stützmittel auf dem Dach möglich.
  • Alternativ ist es möglich, das jeder Zunge zugeordnete Stützmittel als eine Stützlasche auszubilden. Die vorzugsweise ebene Stützlasche weist eine zungenartige Gestalt auf. Die Flächen der Stützlaschen sind etwas größer bemessen als die Zungen. Jede Stützlasche dient wie die Schraube dazu, die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs zu arretieren und dadurch die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel auf dem Dach sicher zu befestigen. Vorzugsweise verfügt jede Sicherungslasche über einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch, durch den jeweils eine Zunge schräg- oder quergerichtet hindurchgesteckt werden kann. Damit die jeweilige Zunge zwängungsfrei durch den Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche hindurchgesteckt werden kann, ist dieser Durchbruch größer als der Querschnitt der jeweiligen Zunge ausgebildet. Die Zunge kann dadurch in verschiedenen Richtungen und mit ausreichendem Spiel zwängungsfrei schräg durch den Durchbruch die jeweilige Stützlasche hindurchgesteckt werden.
  • Der schlitzartige Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche ist mindestens auf einer Seite im mittleren Bereich durch eine Ausbuchtung verbreitert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Spitze der jeweiligen schrägen Zunge auch bei größeren Abweichungen der Richtung der Zunge zuverlässig den Durchbruch in der Stützlasche trifft. Das gilt besonders dann, wenn der mittlere Bereich des Durchbruchs auf beiden Seiten, und zwar einer oberen Kante und einer unteren Kante erweitert ist durch jeweils eine Ausbuchtung.
  • Es ist des Weiteren vorgesehen, auf einer vorzugsweise ebenen unteren Auflageplatte eine Distanzscheibe anzuordnen. Die Distanzscheibe weist Durchbrüche für die auf der Auflageplatte sich befindenden Köpfe der Zungen, Stützlaschen und/oder Schrauben auf. Die Dicke der Distanzscheibe ist so gewählt, dass darin die Köpfe vollständig Aufnahme finden. Die Distanzscheibe kann aus einem Material einer Dachbahn, und zwar gegebenenfalls einer einfachen Dachbahn, gebildet sein, aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise Gummi, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen. Durch die die Köpfe der Zungen, Schrauben und/oder Stützlaschen aufnehmende Distanzscheibe kann ein darüber zur Abdichtung verlegtes Dachbahnstück ebenflächig über der Distanzscheibe verlegt werden, ohne dass das Dachbahnstück um die Köpfe der Zungen, Schrauben und/oder Stützlaschen herumgeführt werden müsste.
  • Alternativ kann ein einziges Stützmittel allen Zungen zugeordnet sein. Ein solches Stützmittel befindet sich bevorzugt in dem Bereich einer mittigen Erhöhung der Auflageplatte zur Fixierung des Befestigungsmittels mit dem Dach.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachs mit drei erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
  • 2 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
  • 3 einen Querschnitt analog zur 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
  • 4 einen Querschnitt analog zur 2 durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
  • 5 eine Draufsicht (Grundriss) auf die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der 4,
  • 6 einen Querschnitt analog zur 2 durch ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
  • 7 eine Draufsicht analog zur 5 auf die Vorrichtung der 6,
  • 8 eine vergrößert dargestellte Grundrissansicht einer Stützlasche der Vorrichtung nach den 6 und 7,
  • 9 einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ohne den in den 2, 3, 4 und 6 gezeigten Dachunterbau,
  • 10 eine perspektivische Ansicht nur der unteren Auflageplatte mit den darin eingesetzten Zungen und Stützlaschen nach dem Ausführungsbeispiel der 9, und
  • 11 eine perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung zur vereinfachten Montage der Zungen und Stützlaschen.
  • Alle Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in der 1 teilweise dargestelltes Flachdach 10 erläutert. Das Flachdach 10 verfügt über einen üblichen Dachunterbau, von dem in den 2 und 3 nur eine obere Schicht, und zwar eine Dämmschicht einer Dämmung 11, gezeigt ist. Der Dachunterbau, nämlich die Dämmung 11, ist mit einer Dachhaut aus mindestens einer Lage Dachbahnen 12 abgedeckt. In der 1 ist die oberste Schicht der Dachhaut aus streifenförmig nebeneinander verlegten Dachbahnen 12 gezeigt. Die parallel nebeneinander verlegten Dachbahnen 12 sind mit geringer Überlappung ihrer Randbereiche verlegt, wobei mindestens die überlappenden Randbereiche benachbarter Dachbahnen 12 miteinander verschweißt und/oder verklebt sind, um so eine durchgehende, geschlossene Dachhaut zu bilden. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung durch Verbindungsmittel form- und/oder reibschlüssig mit dem Dach, insbesondere dem Dachunterbau, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel der Dämmung 11, verbunden. Dadurch ist die Vorrichtung mit dem Dach, und zwar dem Dachunterbau, wobei es sich nicht zwingend um die Dämmung 11 handeln muss, verkrallt.
  • Um auf dem Flachdach 10 tätige Personen, wie zum Beispiel Dachdecker, vor dem Herunterfallen vom Flachdach 10 zu schützen, ist es vorgeschrieben, dass sich die Personen auf dem Flachdach 10 sichern. Dazu trägt jede Person ein Sicherungsgeschirr, das aus einem am Oberkörper getragenen Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine oder einem Sicherungsgurt besteht. Ein Ende der Sicherungsleine ist mit dem Sicherheitsgurt verbunden, während das gegenüberliegende, freie Ende der Sicherungsleine lösbar mit jeweils einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist. Diese Vorrichtung ist an verschiedenen Stellen des Dachs 10 angeordnet. Die 1 zeigt ein Beispiel der Anordnung mehrerer Vorrichtungen auf dem Flachdach 10. Demnach sind in diesem Beispiel drei gleiche Vorrichtungen mit Abstand zueinander und mit Abstand zum Rand 13 des Flachdachs 10 angeordnet. Jede beliebige andere Anordnung der Vorrichtungen auf dem Flachdach 10 ist denkbar. Die in der 1 beispielhaft gezeigte Verteilung der Vorrichtungen über die Fläche des Flachdachs 10 stellt also nicht die einzige Möglichkeit dar; vielmehr eine von vielen Möglichkeiten.
  • Jede Vorrichtung ist fest auf dem Flachdach 10 angeordnet, und zwar so, dass beim Herunterfallen auch einer schweren Person vom Flachdach 10 die Vorrichtung der von dieser Person ausgeübten Zugkraft ohne eine Beschädigung des Flachdachs 10, insbesondere der die Dachhaut desselben bildenden Dachbahn 12 und die darunter liegende Dämmung 11 bzw. Dämmschicht des Dachunterbaus, Stand hält.
  • Jede der gleich ausgebildeten Vorrichtungen verfügt über ein Befestigungsmittel und mehrere Verbindungsmittel. Das Befestigungsmittel dient zur lösbaren Verbindung des freien Endes der Sicherungsleine oder des Sicherungsgurts mit der Vorrichtung und somit auch mit dem Flachdach 10. Die Verbindungsmittel dienen dazu, eine dauerhafte Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln und dem Flachdach 10, insbesondere auch des Dachunterbaus, herzustellen.
  • Ein erstes Verbindungsmittel, bei dem es sich aber um kein form- und/oder reibschlüssiges Verbindungsmittel handelt, ist aus einem Dachbahnstück 14 gebildet. Das Dachbahnstück 14 kann ein Stück einer üblichen Dachbahn 12 sein. Das Dachbahnstück 14 kann als Dachbahnabschnitt ausgebildet sein, der sich über die ganze Breite einer Dachbahn 12 erstreckt, so dass durch Abrollen einer entsprechenden Länge der Dachbahn 12 und Abtrennen derselben das jeweilige Dachbahnstück 14 entsteht. Vorzugsweise ist das Dachbahnstück 14 aus einer hochwertigen Dachbahn mit hohen Festigkeitseigenschaften gebildet. Das Dachbahnstück 14 liegt außerhalb des Bereichs der Vorrichtung auf der Dachbahn 12 des Flachdachs 10 auf und ist hiermit in üblicher Weise, also durch Schweißen und/oder Kleben, verbunden.
  • Andere, weitere Verbindungsmittel sind erfindungsgemäß zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung der Vorrichtung mit dem Dach, also hier dem Flachdach 10, ausgebildet. Diese Verbindungsmittel werden weiter unten näher beschrieben.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Befestigungsmittel als eine Ringschraube 15 oder eine Ringmutter 38 ausgebildet. Hierbei handelt es sich um genormte Standardbauteile, die preisgünstig verfügbar sind. Es ist aber auch denkbar, das Befestigungsmittel in beliebiger anderer Weise auszubilden, sofern es zur lösbaren Verbindung mit einem freien Ende der Sicherungsleine mit dem von der zu sichernden Person zu tragenden Sicherheitsgurt geeignet ist. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel, wenn es nicht als Ringschraube 15 oder Ringmutter 38 ausgebildet ist, auch als ein Befestigungshaken, ein Befestigungsring, eine Befestigungsöse, eine Befestigungsschraube oder auch eine bajonettartige Kupplung ausgebildet sein.
  • Bei der Vorrichtung der 2 dient als Befestigungsmittel die Ringschraube 15, die unterhalb eines oberen, frei liegenden Befestigungsrings 16 einen Gewindebolzen 17 aufweist. Der Gewindebolzen 17 ist einstückig mit dem Befestigungsring 16 verbunden. Der Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 erstreckt sich durch das auch als Verbindungsmittel dienende Dachbahnstück 14. Zum Hindurchführen des Gewindebolzens 17 durch das Dachbahnstück 14 verfügt dieses über einen entsprechenden Durchbruch 18, bei dem es sich um ein gestanztes Loch oder auch nur einen Einschnitt handeln kann. Im Bereich der Ringschraube 15 ist oberhalb des Dachbahnstücks 14 eine obere Auflageplatte 19 angeordnet. Unterhalb des Dachbahnstücks 14 ist eine weitere, untere Auflageplatte 20 vorhanden. Die untere Auflageplatte 20 korrespondiert mit der oberen Auflageplatte 19 derart, dass im Bereich des Durchbruchs 18 für den Gewindebolzen 17 das Dachbahnstück 14 zwischen den Auflageplatten 19 und 20 eingespannt ist. Dabei wird die untere Auflageplatte 20 vom Dachbahnstück 14 überdeckt und abgedichtet.
  • Die Auflageplatten 19 und 20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel im mittleren Bereich mit Durchgangsbohrungen 21 für den Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 versehen. Außerdem ist der mittlere Bereich der Auflageplatten 19 und 20 erhöht ausgebildet. Im Querschnitt verfügen somit die rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreisrunden Auflageplatten 19 und 20 über eine hut- bzw. tellerförmige Gestalt. Durch den erhöhten mittleren Bereich verfügen die Auflageplatten 19 und 20 über eine mittige Erhöhung 22. Aufgrund der mittigen Erhöhung 22 entsteht insbesondere unter der unteren Auflageplatte 20 ein mittiger Freiraum 23. Dieser dient zur Aufnahme eines gegenüber der unteren Auflageplatte 20 nach unten vorstehenden unteren Endbereichs des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 sowie eine darauf aufgeschraubte Mutter 25. Die Mutter 25 ist mittig unter der Durchgangsbohrung 21 der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißt. Eine weitere Mutter 26 ist dem zum Befestigungsring 16 der Ringschraube 15 weisenden Endbereich des Gewindebolzens 17 zugeordnet, nämlich nahezu ganz auf den Gewindebolzen 17 aufgeschraubt. Diese Mutter 26 dient nach dem Einschrauben der Ringschraube 15 in die fest unter der unteren Auflageplatte 20 angeschweißte Mutter 25 zum Kontern der Schraubverbindung, so dass sich die Ringschraube 15 auch unter Last nicht lösen kann.
  • Die unter dem Dachbahnstück 14 liegende untere Auflageplatte 20 ist mit einem flachen, kegelstumpfförmigen Ringabschnitt 27 versehen. Dieser Ringabschnitt 27 umgibt die kreisförmige mittige Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20. Die Wandung des kegelstumpfartigen Ringabschnitts 27 verläuft leicht geneigt zur Oberseite des Flachdachs 10, und zwar so, dass der Ringabschnitt 27 zur Mitte der Auflageplatte 20 hin ansteigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wandung des Ringabschnitts 27 gegenüber der Oberseite des Flachdachs 10 nur leicht geneigt um etwa 15° bis 20°. Die Neigung der umlaufenden Wandung des Ringabschnitts 27 kann aber auch größer sein, bis zu 45° betragen.
  • Der kegelstumpfartige Ringabschnitt 27 ist mit mehreren Durchbrüchen versehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt der Ringabschnitt 27 über vier gleichmäßig auf seinen Umfang verteilte, also jeweils um 90° versetzte Schlitze 28. Die Schlitze 20 verfügen über einen flachen, rechteckförmigen Querschnitt. Die Längsrichtung der Schlitze 20 verläuft unter etwa 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10. Die Richtung der Schlitze 28 kann aber auch einen größeren oder kleineren Winkel zur Oberseite des Flachdachs 10 einschließen. Die langen Seiten der Schlitze 28 verlaufen quer zum Radius des Ringabschnitts 27 (5). Bei der in der 2 gezeigten unteren Auflageplatte 20 sind die Schlitze 28 auf der Unterseite der Auflageplatte 20 von einem umlaufenden Kragen 29 umgeben. Dadurch verfügen die Schlitze 28 über längere Führungsflächen.
  • Die Schlitze 28 in der unteren Auflageplatte 20 dienen zur Aufnahme der weiteren form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel. Diese sind im gezeigten Beispiel schwertartig ausgebildet, und zwar als ebenflächige Zungen 30. Jedem der vier Schlitze 28 ist eine Zunge 30 zugeordnet, so dass bei der Vorrichtung der 2 (aber auch aller anderen Ausführungsbeispiele) jeweils vier Zungen 30 zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung der Vorrichtung mit dem Flachdach 10 dienen. Diese Verbindung erfolgt in den gezeigten Ausführungsbeispielen im Bereich der Dämmung 11 des Dachunterbaus, indem die vier Zungen 30 ankerartig in der Dämmung 11 verkrallt sind. Die Zungen 30, insbesondere Teile derselben, können aber auch in andere Teile des Dachs bzw. Dachunterbaus eingreifen. Die gleich ausgebildeten Zungen 30 sind an einem in die Dämmung 11 des Dachunterbaus hineinragenden freien Ende 31 angespitzt (2 und 5). Die gegenüberliegenden, schmalen Längsränder jeder Zunge 30 verlaufen zum freien Ende 31 hin leicht konvergierend, so dass die Breite jeder Zunge 30 zum freien Ende 31 hin etwas abnimmt. Jede Zunge 30 ist mit einem dem freien Ende 31 gegenüberliegenden äußeren Endbereich 32 im jeweiligen Schlitz 28 geführt gehalten. Dazu korrespondiert der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 mit der Grundfläche des ihr zugeordneten Schlitzes 28 der unteren Auflageplatte 20. Bevorzugt verfügt der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 über ein geringes Übermaß gegenüber dem Schlitz 28, indem der Endbereich 32 etwas breiter und/oder etwas dicker als der Schlitz 28 ist. Auf diese Weise kommt ein Presssitz des äußeren Endbereichs 32 jeder Zunge 30 im ihm zugeordneten Schlitz 28 der Auflageplatte 20 zustande, wodurch die Zungen 30 im Wesentlichen starr mit der unteren Auflageplatte 20 verbunden sind, wobei zu dieser starren Verbindung der Kragen 29 zur nach unten gerichteten Verlängerung jedes Schlitzes 28 der Auflageplatte 20 beiträgt. Das Übermaß des Endbereichs 32 jeder Zunge 30 zum Schlitz 28, insbesondere die leicht zum freien Ende 31 der Zunge 30 konvergierenden schmalen Längsränder derselben, führt dazu, dass die Zunge 30 sich nicht vollständig durch den Schlitz 28 hindurchschieben lässt. Im Wesentlichen kann die jeweilige Zunge 30 nur so weit in den Schlitz 28 der unteren Auflageplatte 20 eingetrieben werden, dass die den Endbereich 32 begrenzende hintere Stirnfläche 33 der Zunge 30 etwa bündig mit der Außenseite der Fläche des Ringabschnitts 37 der Auflageplatte 20 abschließt oder gegenüber dem Ringabschnitt 27 geringfügig nach außen vorsteht (2 und 4). Alternativ ist es aber auch denkbar, jede Zunge 30 mit einer Verdickung an der den Endbereich 32 abschließenden Stirnfläche 33 zu versehen, die wie bei am Nagel die Einschlagtiefe der Zunge 30 in den Schlitz 28 der Auflageplatte 20 begrenzt und verhindert, dass die Zunge 30 bei Belastung der Vorrichtung durch den Schlitz 28 hindurchrutscht.
  • Infolge der etwa unter 45° zur Ebene der Auflageplatte verlaufenden Schlitze 28 erstrecken sich die Zungen 30 unter einem Winkel von 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10 ins Innere des Dachunterbaus, das ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Dämmung 11, hinein. Die Länge der Zungen 30 ist dann so gewählt, dass dann, wenn ihre Endbereiche 32 in die Schlitze 28 der Auflageplatte 20 eingeschlagen sind, die spitzen freien Enden 31 aller vier Zungen 30 zu einer vertikalen Längsmittelachse 34 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 gerichtet sind und die freien Enden 31 gegenüberliegender Zungen 30 mit geringem Abstand einander gegenüberliegen (5). Dabei verlaufen die ebenen Flächen der Zungen 30 unter einem Winkel von etwa 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10, wobei gegenüberliegende Zungen 30 entgegengesetzt gerichtet sind. Auf diese Weise kommt eine schirmartige Gesamtkonfiguration aller vier Zungen 30 zustande.
  • Die Zungen 30 sind schwertartig ausgebildet und verfügen demzufolge über eine verhältnismäßig geringe Dicke. Diese Dicke kann zwischen 2 mm und 4 mm liegen, beträgt insbesondere etwa 3 mm. Hergestellt sind die Zungen aus Metall, wobei es sich auch um Edelstahl, insbesondere rostfreier Edelstahl, handeln kann. Die Zungen 30 können aber auch aus Aluminium oder Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, gebildet sein. Aus den gleichen Materialien können auch die Auflageplatten 19 und 20 bestehen. Diese verfügen über eine Wandstärke von 4 mm bis 10 mm, insbesondere 5 mm bis 6 mm. Es ist auch denkbar, die untere Auflageplatte 20 im Bereich des Freiraums unter den mittigen Erhöhungen 22 massiv auszubilden, so dass unter der mittigen Erhöhung 22 kein Freiraum 23 mehr vorhanden ist. Dadurch wird eine verbesserte Führung der Zungen 30 in den Schlitzen 28 herbeigeführt. Bei einer solchermaßen massiven Ausbildung der Auflageplatte 20 empfiehlt es sich, diese aus Aluminium oder Kunststoff, insbesondere verstärktem Kunststoff, zu bilden. Alternativ ist es auch möglich, den Freiraum 23 unter der Auflageplatte 20 nachträglich auszufüllen, vorzugsweise zu vergießen. Hierzu eignet sich sowohl kompakter Kunststoff als auch Schaumkunststoff. Zweckmäßigerweise wird der Freiraum 23 unter der mittigen Erhöhung 22 der Auflageplatte 20 ausgegossen oder ausgeschäumt, nachdem die Zungen 30 montiert sind. Dann dient das zum Ausgießen oder Ausschäumen verwendete Material, vorzugsweise Kunststoff, nach dem Aushärten als Sicherungsmittel für die Lage der Zungen 30. Auch durch das nachträglich Ausfüllen des Freiraums 23 erhalten die Zungen 30 unter der Auflageplatte 20 eine zuverlässige Führung. Durch das nachträgliche Ausgießen oder Ausschäumen des Freiraums 23 werden die Zungen 30 in ihrer jeweiligen Position bei noch unbelasteter Vorrichtung fixiert. Dadurch wird jegliches Spiel der Vorrichtung auf dem Flachdach 10 vermieden.
  • Nachdem die untere Auflageplatte 20 mit den durch die Schlitze 28 hindurch in die Dämmung 11 des Dachunterbaus eingeschlagenen Zungen 30 auf dem Dach form- und reibschlüssig befestigt ist, wird die untere Auflageplatte 20 mit den von den Endbereichen 32 der Zungen 30 ausgefüllten Schlitze 28 überdeckt vom Dachbahnstück 14. Das Dachbahnstück 14 weist eine größere Fläche als die untere Auflageplatte 20 auf, wodurch gegenüber der Auflageplatte 20 außen ringsherum überstehende Randbereiche des Dachbahnstücks 14 die Dachbahn 12 zur Abdeckung des Flachdachs 10 überlappen. Nach dem Verkleben der überstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der Dach bahn 12 ist die untere Auflageplatte 20 mit den Schlitzen 28 gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, abgedichtet. Nunmehr wird auf den mittleren Bereiche des Dachbahnstücks 14 die obere Auflageplatte 19 aufgelegt und die Ringschraube 15 mit dem Gewindebolzen 17 durch die Durchgangsbohrungen 21 beider Auflageplatten 19 hindurch in die unter der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißte Mutter 25 eingeschraubt. Dabei wird die Ringschraube 15 so weit festgezogen, dass der zwischen den Auflageplatten 19 und 20 liegende Bereich des Dachbahnstücks 14 von den Auflageplatten 19 und 20 festgespannt wird. Anschließend wird die Mutter 26 gekontert zur Verdrehsicherung der Ringschraube 15.
  • Zuvor ist die Montage aller Einzelteile der Vorrichtung vor Ort beschrieben worden. Es ist auch denkbar, die Vorrichtung vormontiert zu liefern, indem die Ringschraube 15 bereits in die Mutter 25 unter der Auflageplatte 20 eingeschraubt und das Dachbahnstück 14 zwischen den Aufnahmeplatten 19 und 20 eingespannt worden ist. Die so vormontierte Vorrichtung wird an der entsprechenden Stelle auf dem Flachdach 10 platziert. Durch anschließendes Hochklappen der gegenüber der oberen Auflageplatte 19 vorstehenden äußeren Bereiche des Dachbahnstücks 14 werden die Schlitze 28 zur Aufnahme der Zungen 30 frei zugänglich. Es können dann die Zungen 30 durch die Schlitze 28 in den Dachunterbau eingeschlagen und dadurch die Vorrichtung auf dem Flachdach 10 verankert werden. Anschließend werden die gegenüber der oberen Aufnahmeplatte 19 vorstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der Dachbahn 12 verklebt und/oder verschweißt, wonach die Befestigung der Vorrichtung auf dem Flachdach 10 fertiggestellt ist.
  • Die Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der 3 unterscheidet sich von der Vorrichtung der 2 im Wesentlichen nur dadurch, dass allen Zungen 30 ein einziges Stützmittel zugeordnet ist. Für alle gleichen Teile der Vorrichtung der 2 und 3 werden gleiche Bezugsziffern verwendet. Das Stützmittel ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine runde Stützscheibe 44 ausgebildet. Der Außendurchmesser der Stützscheibe 44 ist so bemessen, dass diese zur Abdeckung der Unterseite der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 dienen kann. Dabei ist die Stützscheibe 44 am unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 umlaufend oder mit kurzen Schweißnähten oder Schweißpunkten festgeschweißt. Dies erfolgt derart, dass die Stützscheibe 44 in der gleichen Ebene liegt, in der sich ein äußerer, ebener Ringabschnitt 45, der den kegelstumpfartigen mittleren Ringabschnitt 27 umgibt, befindet. Zumindest die Unterseite der Stützscheibe 44 und des Ringabschnitts 45 liegen dann in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, womit die untere Auflageplatte 20 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Es ist aber auch denkbar, die Stützscheibe 44 so mit der Auflageplatte 20 zu verbinden, dass sich die untere Fläche der Stützscheibe 44 geringfügig über der Ebene des Ringabschnitts 45 befindet, wodurch sichergestellt ist, dass die Auflageplatte 40 nur mit dem äußeren Ringabschnitt 45 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Die Stützscheibe 44 weist in der Mitte einen vorzugsweise kreisrunden Durchmesser 46 auf, der im Durchmesser so bemessen ist, dass durch ihn die Mutter 25 und der gegenüber dieser nach unten vorstehende untere Endbereich 24 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 hindurchtreten können.
  • Die Stützscheibe 44 weist für jede Zunge 30 einen dazu passenden Schlitz 47 auf. Durch die Anordnung der Stützscheibe 44 im unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 sind die Schlitze 47 in der Stützscheibe 44 beabstandet von den Schlitzen 28 im kegelstumpfartigen Ringabschnitt 27 der unteren Auflageplatte 20 (3). Dadurch ist jede Zunge 30 an voneinander beabstandeten Stellen an der Auflageplatte 20 abgestützt, und zwar an einer oberen Stelle im Bereich eines Schlitzes 28 und einer untere Stelle im Bereich des Schlitzes 47. Die Zungen 30 sind so abgesehen vom Spiel in den Schlitzen 28 und 47 im Wesentlichen unverkippbar und stabil mit der Auflageplatte 20 verbunden.
  • Die Vorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der 4 und 5 unterscheidet sich von den Vorrichtungen der 2 und 3 im Wesentlichen nur dadurch, dass den Zungen 30 andere Stützmittel zugeordnet sind. Für gleiche Teile werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet.
  • Die Stützmittel der Zungen 30 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel von Schrauben 35 gebildet. Es handelt sich hierbei entweder um Gewindeschrauben oder selbstschneidende Schrauben. Es ist jeder Zunge 30 eine Schraube 35 zugeordnet. Die Schrauben 35 sind durch Durchgangsbohrungen 36 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 hindurchgesteckt. Die Durchgangsbohrungen 26 sind so bemessen, dass die Schrauben 35 hierin frei drehbar sind, also kein Gewindeeingriff vorhanden ist. Die Schrauben 35 sind senkrecht zur Ebene der mittigen Erhöhung 22 durch die Auflageplatte 20 hindurchgesteckt, und zwar an solchen Stellen, dass ein Ende jeder Schraube 35 eine Zunge 30 etwa in der Mitte trifft (5). Die Zungen 30 sind dort, wo die Schrauben 35 sie treffen, mit Gewindedurchgangsbohrungen 37 versehen. Durch jede Gewindedurchgangsbohrung 37 ist ein Ende 35 einer Schraube hindurchschraubbar. Wird eine selbstschneidende Schraube 35 verwendet, brauchen die Zungen 30 nur Durchgangsbohrungen aufzuweisen. Durch Eindrehen eines entsprechend spitzen Endes der selbstschneidenden Schraube in die Durchgangsbohrung der Zunge 30 wird dann selbsttätig ein Gewinde geschnitten.
  • Die Köpfe 43 der Schrauben 35 sind in von der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 ausgehenden Ansenkungen eingelassen, so dass die Köpfe 43 bündig mit der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 abschließen. In den 4 und 5 sind Schrauben 35 mit Senkkopf und einem einfachen Schlitz als Werkzeugaufnahmemittel gezeigt. Die Schrauben 35 können aber auch Köpfe 43 mit anderen, üblichen Formen aufweisen. In den Köpfen 43 können auch andere Werkzeugaufnahmemittel, beispielsweise Kreuzschlitze, Innensechskante oder dergleichen, angeordnet sein.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 4 werden die Zungen 30 durch die Schrauben 35 und in den Schlitzen 28 in der unteren Auflageplatte 20 gehalten. Diese doppelte Fixierung jeder Zunge 30 führt dazu, dass alle Zungen 30 quasi starr mit der unteren Auflageplatte 20 verbunden sind. Außerdem ist es denkbar, durch das Andrehen der Schrauben 35 die Zungen 30 geringfügig vorzuspannen, so dass die freien Enden 31 gegen die Auflageplatte 20 geschwenkt werden. Dadurch kommt ein festes und spielfreies Verkrallen der Vorrichtung mit dem Dach, insbesondere der Dämmung 11, zustande.
  • Ein weiterer Unterschied der Vorrichtung der 4 zu den in den 2 und 3 gezeigten Vorrichtungen besteht darin, dass das Befestigungsmittel aus einer handelsüblichen, genormten Ringmutter 38 gebildet ist. Die Ringmutter 38 verfügt über einen unteren Sockel 39 und eine durchgehende Gewindebohrung 40. Die Auflageplatte 20 ist mit einem Gewindebolzen 41 versehen. Der Gewindebolzen 41 ist fest mit der Auflageplatte 20 verbunden, insbesondere verschweißt. Ein freies Ende des Gewindebolzens 41 erstreckt sich durch die Gewindebohrung 40 im Sockel 39 der Ringmutter 38. Zwischen der Unterseite des Sockels 39 der Ringmutter 38 und der oberen Auflageplatte 19 ist eine Kontermutter 42 angeordnet. Die Kontermutter 42 ist auf den Gewindebolzen 41 aufgeschraubt.
  • Bei der Montage der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der 4 wird prinzipiell genauso vorgegangen wie bei der Montage der Vorrichtungen nach den Ausführungsbeispielen der 2 und 3. Lediglich werden die Zungen 30 nach dem vollständigen Einstecken oder Einschlagen in die Schlitze 28 der unteren Auflageplatte 20 gegen Verschwenken zusätzlich gesichert durch die Schrauben 35. Die Schrauben 35 werden durch die Durchgangsbohrungen 36 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 gesteckt. Durch entsprechende Bohrungen im Dachunterbau, insbesondere der Dämmung 11, können die Enden der Schrauben 35 so in die Gewindedurchgangsbohrungen 37 in den Zungen 30 gelangen. Die Schrauben 35 werden dann so weit angedreht, dass sie eine gewünschte Spannung, insbesondere Vorspannung, der Zungen 30 im Dachun terbau, insbesondere der Dämmung 11, erzeugen. Infolge dieser Spannung wird die Vorrichtung mit den Zungen 30 unter Zuhilfenahme der Schrauben 35 auf dem Flachdach 10 wirksam festgekrallt.
  • Die 6 bis 8 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses unterscheidet sich vom dritten Ausführungsbeispiel der 4 und 5 nur dadurch, dass an der Stelle der Schrauben 35 die Sicherungsmittel bildenden Stützlaschen 48 vorgesehen sind. Es werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet für solche Teile der Vorrichtung nach den 6 bis 8, die mit der Vorrichtung nach den 4 und 5 identisch sind oder ihr entsprechen.
  • Es ist jeder Zunge 30 eine eigene Stützlasche 48 zugeordnet. Jede der gleich ausgebildeten zungenartigen, flachen Stützlaschen, deren Grundfläche in der 8 gezeigt ist, ist zungenartig ausgebildet, und zwar im Wesentlichen ebenflächig. Die Fläche der jeweiligen Stützlasche 48 ist aber größer als die der Zunge 30, insbesondere sind die Stützlaschen 48 breiter als die Zungen 30. Die Stützlaschen 48 sind genauso der Auflageplatte 20 zugeordnet wie die Schrauben 35, nämlich im Bereich der kreisförmigen, ebenen mittigen Erhöhung 22 gehalten. Die flachen Stützlaschen 48 sind auf einem Teilkreis um die Längsmittelachse 34 der Ringschraube 16 bzw. des Gewindebolzens 17 angeordnet, und zwar so, dass sie senkrecht verlaufen, also die Auflageplatte 20 unter einem rechten Winkel schneiden. Tangential zu diesem Teilkreis sind die Stützlaschen 48 ausgerichtet, und zwar so, dass ihre Flächen eine Tangente zum Teilkreis bilden. Auf diese Weise können die Zungen 30 schräggerichtet durch die Flachseite der jeweiligen Stützlasche 48 hindurchgesteckt werden, und zwar an einem entsprechenden Durchbruch 49 in der jeweiligen Stützlasche 48. Der Durchbruch 49 ist etwas größer bemessen als der Querschnitt der Zunge 30 in demjenigen Bereich, in dem er die jeweilige Stützlasche 48 schneidet. Auf diese Weise erstreckt sich die jeweilige Zunge 30 mit Spiel durch die Stützlasche 48. Die in der 8 gezeigte schlitzartige Zunge weist an der unteren Querkante eine sich über den mittleren Bereich derselben erstreckende Ausbuchtung 52 auf. Gegebenenfalls kann eine solche Ausbuchtung 52 auch an der oberen oder alternativ nur an der oberen Querkante des schlitzförmigen Durchbruchs 49 angeordnet sein. Durch die einzige Ausbuchtung 52 oder auch zwei gegenüberliegende Ausbuchtungen 52 des mittleren Bereichs des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 wird das Treffen des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 erleichtert, wenn die Zunge 30 durch den Schlitz 28 in der Auflageplatte 20 und die Dämmung 11 des Dachunterbaus hindurchgetrieben wird. Die Spitze der jeweiligen Zunge 30 gelangt in den durch mindestens eine Ausbuchtung 52 erweiterten mittleren Bereich des schlitzförmigen Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 auch dann, wenn die Zunge 30 mit einem vom Sollwinkel abweichenden Winkel durch die Auflageplatte 20 und die Dämmung 11 des Dachunterbaus hindurchgesteckt wird.
  • Jede Stützlasche 48 weist am oberen Ende zwei gegenüberliegende Verbreiterungen 50 auf, die wie Nagelköpfe wirken und ein vollständiges Hindurchtreten der Stützlasche 48 durch den Schlitz 47 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der Auflageplatte 20 verhindern. An der Stelle der Verbreiterungen 50 kann der Kopf 51 jeder Stützlasche 48 auch eine anderweitige nagelkopfartige Vergrößerung aufweisen, die die jeweilige Stützlasche 48 zuverlässig im Schlitz 47 der Auflageplatte 20 hält.
  • Dadurch, dass sich die Zungen 30 schräggerichtet durch die im Wesentlichen senkrechten Stützlaschen 48 erstrecken (6), werden die Zungen 30 im Bereich ihrer unteren Enden von den Stützlaschen 48 abgestützt. Bei Belastung der Vorrichtung, insbesondere der Ringmutter 48, können sich die Zungen 30 nicht nennenswert verlagern, sich also ihre Richtung nur im Umfange des Spiels zwischen der jeweiligen Zunge 30 und der Stützlasche 48 im Bereich des Schlitzes 47 derselben verändern.
  • Das zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der 2 beschriebene Ausfüllen des Freiraums 23 durch eine massive Auflageplatte 20 oder ein nachträgliches Ausgießen oder Ausschäumen des Freiraums 23 eignet sich auch für die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der 4, auch wenn die Schrauben 35 schon zur zusätzlichen Stützung der Zungen 30 dienen.
  • Die vorliegenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf ein Flachdach 10. Die Erfindung eignet sich aber auch für alle andere Dächer, insbesondere auch geneigte Dächer. Die Vorrichtungen können alternativ auch direkt auf einen Dachunterbau aufgebracht werden. Dann eignen sich die Vorrichtungen auch für Dächer, die nicht mit Dachbahnen 12, sondern Dachplatten, Dachziegel, Schiefer oder dergleichen versehen sind.
  • Die 9 und 10 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Vorrichtung entspricht im Prinzip der Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel (6 bis 8). Es werden deshalb für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.
  • Die 9 zeigt annährend die wahren Proportionen der Vorrichtung. Prinzipiell weisen die Vorrichtungen der ersten vier Ausführungsbeispiele ähnliche Proportionen auf, auch wenn sie in den 2 bis 8 abweichend gezeigt sind, was nur zum Zwecke der übersichtlicheren Darstellung in diesen Figuren erfolgt ist.
  • In den Darstellungen der 9 und 10 fehlt der in 2 bis 4 und 6 gezeigte Dachunterbau mit der Dämmung 11 und der Dachbahn 12. Die Vorrichtung der 9 und 10 ist aber prinzipiell auf dem gleichen oder ähnlichen Dachunterbau anzuordnen. Gegebenfalls kann über der Dachbahn 12 insbesondere dann, wenn es sich um eine ältere oder nicht ausreichend wiederstandsfähige Dachbahn 12 handelt, eine nicht gezeigte Dachbahnrosette angeordnet sein, die sich mindestens über den gesamten Bereich der Vorrichtung, insbesondere ihrer (unteren) Auflageplatte 53 erstreckt. Die Dachbahnrosette kann aber auch einen etwas größeren Durchmesser aufweisen. Gebildet ist die Dachbahnrosette aus einer vor der Montage der Vorrichtung auf die untere Dachbahn 12 aufgeklebte und/oder aufgeschweißte neue Dachbahn, insbesondere eine hochfeste Dachbahn.
  • Die Vorrichtung der 9 und 10 unterscheidet sich von der Vorrichtung der 6 zunächst darin, dass die Auflageplatte 53 ebenflächig ausgebildet ist. Die flache Auflageplatte 53 verfügt über eine kreisförmige Grundfläche.
  • Durch die Auflageplatte 53, nämlich Schlitze 28 und 47 in derselben, sind die schrägen Zungen 30 und die senkrechten Stützlaschen 48 hindurchgesteckt, wobei die schrägen Zungen 30 sich durch einen Durchbruch 49 der jeweiligen Stützlasche 48 hindurch erstrecken. Das ist besonders anschaulich in der 10 gezeigt, worin nur die ebene kreisrunde Auflageplatte 53 und die durch diese hindurchgesteckte (vier) Zungen 30 und (vier) Stützlaschen 48 dargestellt sind.
  • Auf der ebenen Auflageplatte 53 ist bei der hier gezeigten Vorrichtung eine Distanzscheibe 54 angeordnet. Die ebene Distanzscheibe 54 ist lose auf die Auflageplatte 53 aufgelegt. Die vorzugsweise kreisrunde Distanzscheibe 54 weist eine mittlere Durchgangsbohrung 55 auf, durch die sich der Gewindebolzen 41 erstreckt. Dadurch ist die Distanzscheibe 54 auf den Gewindebolzen 41 mittig zur Auflageplatte 53 zentriert gehalten.
  • Im Bereich von Köpfen 56 der Zungen 30 und Köpfen 51 der Stütztaschen 48, die auf der ebenen Auflageplatte 53 aufliegen und nach oben vorstehen, weist die Distanzscheibe 54 Durchbrüche 58 und 59 auf, die korrespondierend zu den Köpfen 56 und 51 der Zungen 30 und der Stützlaschen 48, insbesondere etwas größer, ausgebildet sind. Die Distanzscheibe 54 verfügt über eine Dicke, die ausreicht, um die Köpfe 56 der Zungen 30 und die Köpfe 51 der Durchbrüche 46 vollständig aufzunehmen, sodass die Köpfe 56 und 51 über die ebene Oberseite der Distanzscheibe 54 nicht nach oben vorstehen. Der Durchmesser der Distanzscheibe 54 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel so gewählt, dass er etwas außerhalb der außenliegenden Köpfe 56 der Zungen 30 endet und in der Fläche der Distanzscheibe 54 die äußeren Durchbrüche 58 noch Aufnahme finden. Demgegenüber ist die Auflageplatte 53 mit einem größeren Durchmesser versehen. Es ist auch denkbar, den Durchmesser der Auflageplatte 53 und der Distanzscheibe 54 etwa gleich groß zu wählen.
  • Die Distanzscheibe 54 und der diese von außen umgebende kreisringförmigen Bereich der im Durchmesser größeren Auflageplatte 53 sind auch bei dieser Vorrichtung überdeckt durch ein Dachbahnstück 14. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine kreisförmige Rosette, die im Durchmesser größer als die Auflageplatte 53 bemessen ist, sodass ein die Auflageplatte 53 außen umgebender Kreisringbereich des Dachbahnstücks 14 auf der Dachbahn 12 oder einer Verstärkungsschicht derselben aufliegt und mit dieser dichtend verbunden sein kann, beispielsweise durch Verkleben und/oder Verschweißen. Durch eine mittige Durchgangsbohrung 60 für den Gewindebolzen 41 ist auch das Dachbahnstück 14 auf dem Gewindebolzen 41 geführt und mittig zentriert.
  • Auf das Dachbahnstück 14 ist von oben eine obere Auflageplatte 19 aufgesetzt. Diese ist im mittleren Bereich mit einer Aufwölbung versehen, also etwa so ausgebildet wie die oberen Auflageplatten 19 der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung. Oberhalb der Auflageplatte 19 ist wiederum eine Ringmutter 38 vorgesehen, die mit einer Gewindebohrung 40 auf ein Außengewinde des Gewindes mindestens am oberen Endbereich des Gewindebolzens 41 aufgeschraubt ist. Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist die Ringmutter 38 mit der Auflageplatte 19 einstückig verbunden, vorzugsweise verschweißt. Dadurch wird die Auflageplatte 19 mit der Ringmutter 38 zusammen montiert durch Aufschrauben der Ringmutter 38 auf das obere Ende des Gewindebolzens 41. Auf eine Kontermutter 42 zur Sicherung der Ringmutter 38 gegen unbeabsichtigtes Lösen kann im gezeigten Ausführungsbeispiel verzichtet werden, weil die Auflageplatte 19 mit der Ringmutter 38 einstückig verbunden ist und durch die mittlere Aufwölbung die Auflageplatte 19 elastisch verformbar ist und dadurch die Ringmutter 38 auf dem oberen Ende des Gewindebolzens 41 gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert.
  • Die 11 zeigt eine Führungseinrichtung 61 zum geführten Montieren sowohl der schrägen Zungen 30 als auch der senkrechten Stützlaschen 48. Die Führungseinrichtung 61 weist eine Grundplatte 62 auf, die an einem Ende mit einer Durchgangsbohrung 63 versehen ist, die korrespondierend zum Durchmesser des Gewindebolzens 41 ausgebildet ist. Dadurch kann die Führungseinrichtung 61 mit der Durchgangsbohrung 63 in der Grundplatte 62 über den Gewindebolzen 41 geschoben und hierum gedreht werden. Auf diese Weise lässt sich die Führungseinrichtung 61 durch entsprechendes Drehen zuverlässig an denjenigen Stellen positionieren, wo die Zungen 30 und die Stützlaschen 48 durch die untere Auflageplatte 53 gesteckt werden sollen, nämlich über den Schlitzen 28 und 47 für die Zungen 30 und die Stützlaschen 48 in der Auflageplatte 53.
  • Oberhalb der Grundplatte 42 weist die Führungseinrichtung 61 senkrechte Führungskanäle 64 für die senkrechten Stützlaschen 48 und schräg gerichtete Führungskanäle 65 für die schrägen Zungen 30 auf. Durch die Führungskanäle 64 und 65 wird von der Führungseinrichtung 61 die Richtung der schrägen Zungen 30 und der senkrechten Stützlaschen 48 beim Einschlagen derselben in den Dachunterbau festgelegt und dadurch auch sichergestellt, dass die schrägen Zungen 20 beim Einschlagen in den Dachunterbau die Durchbrüche 49 in den Stützlaschen 48 treffen, wie das in der 10 besonders anschaulich dargestellt ist.
  • 10
    Flachdach
    11
    Dämmung
    12
    Dachbahn
    13
    Rand
    14
    Dachbahnstück
    15
    Ringschraube
    16
    Befestigungsring
    17
    Gewindebolzen
    18
    Durchbruch
    19
    Auflageplatte (oben)
    20
    Auflageplatte (unten)
    21
    Durchgangsbohrung
    22
    mittige Erhöhung
    23
    Freiraum
    24
    unterer Endbereich
    25
    Mutter
    26
    Mutter
    27
    Ringabschnitt
    28
    Schlitz
    29
    Kragen
    30
    Zunge
    31
    freies Ende
    32
    Endbereich
    33
    Stirnfläche
    34
    Längsmittelachse
    35
    Schraube
    36
    Durchgangsbohrung
    37
    Gewindedurchgangsbohrung
    38
    Ringmutter
    39
    Sockel
    40
    Gewindebohrung
    41
    Gewindebolzen
    42
    Kontermutter
    43
    Kopf
    44
    Stützscheibe
    45
    Ringabschnitt
    46
    Durchbruch
    47
    Schlitz
    48
    Stützlasche
    49
    Durchbruch
    50
    Verbreiterung
    51
    Kopf
    52
    Ausbuchtung
    53
    Auflageplatte
    54
    Distanzscheibe
    55
    Durchgangsbohrung
    56
    Kopf
    58
    Durchbruch
    59
    Durchbruch
    60
    Durchgangsbohrung
    61
    Führungseinrichtung
    62
    Grundplatte
    63
    Durchgangsbohrung
    64
    Führungskanal
    65
    Führungskanal

Claims (27)

  1. Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern (10), tätigen Personen, mit mindestens einem Befestigungsmittel und mit Verbindungsmitteln zum Verbinden des Befestigungsmittels mit dem Dach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung des oder jedes Befestigungsmittels mit dem Dach ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel zur Befestigung des Befestigungsmittels mit einem Dachunterbau ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige form- und/oder reibschlüssige Verbindungsmittel schräg zur Fläche des Dachs, insbesondere des Flachdachs (10), verlaufen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den reib- und/oder formschlüssigen Verbindungsmitteln mindestens ein Stützmittel zugeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel als schwertartige Zungen (30) ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) an einem freien Ende (31) hin verjüngt und/oder spitz ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) ebenflächig ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) sich vorzugsweise schräg durch eine Auflageplatte (20) des Befestigungsmittels erstrecken.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) von der Auflageplatte (20) geführt, vorzugsweise weitestgehend unbeweglich gehalten, sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) tellerartig gewölbt ist zur Bildung einer mittigen Erhöhung, der die Zungen (30) zugeordnet sind, vorzugsweise die mittige Erhöhung einen eine kegelstumpfartige Gestalt aufweisenden umlaufenden Ringabschnitt (27) aufweist, wobei die Zungen (30) dem kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) zugeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) vorzugsweise im kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) schlitzartige Durchbrüche zur Aufnahme von den freien, spitzen Enden (31) gegenüberliegenden Endbereichen (32) der Zungen (30) aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartigen Durchbrüche korrespondierend zum Querschnitt der Zungen (30) in ihren Endbereichen (32) ausgebildet sind zur im Wesentlichen spielfreien Aufnahme der Endbereiche (32) der Zungen (30) in den schlitzartigen Durchbrüchen (32) der Auflageplatte (20).
  13. Vorrichtung Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartigen Durchbrüche Verstärkungen und/oder verlängerte Führungen für die Zungen (30) aufweisen, vorzugsweise von umlaufenden, gegenüber der Unterseite der Auflageplatte (20) vorstehenden Kragen (29) umgeben sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stützmittel vorgesehen sind und/oder die Stützmittel derart ausgebildet sind, dass sie die Zungen (30) mit der Auflageplatte (20) verbinden.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den Stützmitteln die Zungen (30) spannbar sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Stützmitteln die Richtung bzw. Neigung der Zungen (30) veränderbar und/oder arrtierbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zunge (30) ein Stützmittel zugeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel als Schrauben (35) ausgebildet sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) sich an der Auflageplatte (20) abstützen, vorzugsweise in korrespondierenden Durchgangsbohrungen (36) in der Auflageplatte (20) frei drehbar sind.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) in einem Gewinde in den Zungen (30) einschraubbar, vorzugsweise durch ein Gewinde in den Zungen (30) hindurchschraubbar sind.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel als zungenartige Stützlaschen (48) ausgebildet sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlaschen (48) in der Auflageplatte (20) gelagert sind, sich vorzugsweise an der Auflageplatte (20) abstützen.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützlasche (48) mindestens einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch (49) für eine Zunge (30) aufweist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Bereich mindestens einer Seite des jeweiligen schlitzartigen Durchbruchs (49) durch eine Ausbuchtung (52) verbreitert ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges, gemeinsames Stützmittel für alle Zungen (30) vorgesehen ist, das vorzugsweise durch Vergießen und/oder Ausschäumen eines Freiraums (23) unter einer mittigen Erhöhung (22) der Auflageplatte (20) und/oder eine Stützscheibe (44) gebildet ist.
  26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (53) ebenflächig ausgebildet ist.
  27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Auflageplatte (53) eine Distanzscheibe (54) mit Durchbrüchen (58, 59) für die Köpfe (56, 51) der Zungen (30), der Stützlaschen (48) und/oder der Schrauben (35) angeordnet ist und die Distanzscheibe (54) vorzugsweise aus einem Dachbahnmaterial gebildet ist.
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