DE8134025U1

DE8134025U1 - Klammer zum befestigen von Dacheindeckelementen

Info

Publication number: DE8134025U1
Application number: DE8134025U
Authority: DE
Original assignee: MUELLER KURT 5020 FRECHEN DE; SCHMITZ GUENTHER 5063 OVERATH DE
Current assignee: MUELLER KURT 5020 FRECHEN DE; SCHMITZ GUENTHER 5063 OVERATH DE
Priority date: 1981-11-21
Filing date: 1981-11-21
Publication date: 1982-02-11

Description

PATENTANWÄLTE

Dipl.-ING. BUSCHHOFF

Dipl.-Ing. HENNICKE

Dipl.-Ing. VOLLBACH

KAISER-WILHELM-RING 24

5000 KÖLN 1

Reg.-Nr. Aktenz.i

ShI 201 I Köln, den 13.11.1981

bitte angeben

: Herr Günther Schmitz

Köhlerstr. 3, 5063 Overath

Herr Kurt Müller

Hildeboldstr. 8, 5020 Frechen-Königsdorf

Titel: Klammer zum Befestigen von Dacheindeckelementen

Die Erfindung "betrifft eine Klammer zum Befestigen von Dacheindeckelenenten, wie Dachpfannen, -platten, -tafeln odedgl«,, an Teilen eines Dachstuhlea, mit einem am Dachstuhl zu "befestigenden Befestigungselement und einem am Daoheindeckelement einzuhängenden Halter.

Es sind Sturmklammarn aus Stahldraht zum Befestigen von Dachpfannen "bekannt, die mit ihrem einen Ende hinter einen Vorsprung einer Dachpfanne gehängt und mit ihrem anderan Ende an einer Dachlatte oder an einem Dachsparren festgenagelt werden. Um diese Sturmklammern zu befestigen, muß C der Raum zwischen den Sparren vom Dachraum aus zugänglich sein, da die Sturmklammern erst nach dem Verlegen der Dachpfannen in deren endgültigen Lage befestigt werden können.

Es gibt jedoch Fälle, wo die Unterseite der Dachpfannen oder einer sonstigen Dacheindeckung vom Inneren des Dachraumes nicht mehr zugänglich ist, beispielsweise bei ausgebauten Dachgeschossen, wo zwischen den Sparren eine Isolierung angebracht und der Dachstuhl auf seiner Innenseite verkleidet ist, ferner im Durchtrittsbereich von Schsimsteinen, die in der Sparrenebene einen Betonkragen aufweisen, der den Raum zwischen den Sparren ausfüllt,,

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Während bei normalen Dachziegeln und Betonpfannen die Anordnung von Sturmklanimern nicht unbedingt notwendig istj, da diese durch ihr hohes Gewicht verhältnismäßig fest auf den Dachlatten liegen, ist eine Verklammerung einer leichten Daohhaut, insbesondere von lichtdurchlässigen Dacheindeckungselementen aus glasklarem Kunststoff, wie Acrylglas od.dgl., immer erforderlich, denn diese leichten Daoheindeckungselemente können sohon von einem geringen Luftzug von den Sparren abgehoben und fortgeschleudert werden.

Transparente Dacheindeckungen, wie Dachpfannen, Wellplat- « ten, Stegdoppelplatten od.dgl. aus Acryl- oder Silikatglas j sind stets erforderlich, wenn in der Dachfläche Sonnenkollektoren einer Solarheizung liegen. Beim nachträglichen Einbau der Sonnenkollektoren im Bereich ausgebauter Dachgeschosse ist der Raum zwischen den Sparren nicht zugänglich, und die transparente Dacheindeckung muß von oben her angebracht und die Dacheindeckungselemente von außen her befestigt werden. Dies ist jedoch mit den bekannten Klammern nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Klammer zu schaffen, mit der Dacheindeckelemente sicher an Teilen eines Dachstuhles, wie Dachsparren oder Dachlatten, von außen her befestigt werden können.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß sich zwischen Halter und Befestigungselement der Klammer ein Federelement befindet, das aine federnd nachgiebige, gegenseitige Bewegung von Befestigungselement und Halter gestattet.

Durch die Anordnung des Federelementes ist es möglich, nach dem Befestigen der Klammer an einer Dachlatte, an einem Sparren od.dgl., den Halter entgegen der Wirkung des Federeis : t elementes an dem noch von der Dachfläche entfernt gehalte»

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ηβη Dacheindookelement einzuhängen und dieses dann in seine endgültige Lage zu bringen, wobei sich das Federelement wieder zusammenzieht und das Dacheindeckelement gegen seine Auflager preßt und dort festhält. Dachpfannen, Wellplatten oder andere Daoheindeckelemente können auf diese Weise von außen her sturmsIcher an Teilen des Dachfcuhles befestigt werden, wobei sie dort festliegen und unter Federwirkung ständig auf ihre Unterlage gezogen werden. Außerdem ist es möglich, die Dacheindeckelemente auch nachträglich nooh anzuheben und den von ihnen abgedeckten Raum zu inspizieren, /\ wobei die Dacheindeckelemente nicht vollständig von ihrer Unterlage abgenommen werden müssen.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Federelement eine Schraubenzugfeder ist, die mit ihrem einen Ende in das Befestigungselement und mit ihrem anderen Ende in den Halter eingehängt ist. Derartige Schraubenzugfedern haben einen großen Federweg und erlauben ein einfaches Einhängen des Halters im Dacheindeckelement auch in größerem Abstand von den Teilen des Dachstuhles, an denen sie befestigt werden.

Das Federelement kann auch eine Schraubenfeder sein, deren •Ines Ende in das Befestigungselement und deren anderes En-O de in den Halter übergeht, so daß diese mit der Schraubenfeder ein einziges Teil bilden. Eine solche einstückige Klammer ist in der Herstellung und Anwendung besonders einfach. Insbesondere wenn die Gewindegänge der Schraubenfeder in der Ebene von Halter und Befestigungselement oder parallel hierzu liegen, ist auch eine ausreichende Längung der Klammer möglioh, wenn sie am Dacheindeokelement befestig·»; werden soll,

Das Befestigungselement ist zweckmäßig eine abgewinkelte Band- oder Drahtklaue, die an das EVofil eines Dachstuhlteiles» beispielsweise eine Dachlatte, angepaßt ist. Der Halter hat zweckmäßig einen Haken mit geradem Ende, der

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leicht in eine hierfür am Dacheindeckelament angebrachte öee eingeschoben oder hinter einen dort vorgesehenen Vor«· sprung eingehängt werden kann»

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Befestigungselement als U-fp*rmiger Bügel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel sine öse zum Einhängen des Poderelementes und dessen anderer Schenkel eine Spitze aufweist, mit der er in Holzteile des Dachstuhles eindringen kann. Die Spitze dea U~ iörmigen Bügels kann dann leicht von außen in eine Dachlatte eingeschlagen werden, während der anc"sre Schenkel an der Unterfläche der Dachlatte anliegt„

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen von besonders zweckmäßigen Ausführungsformen der Erfindung, die an Beispielen näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teil einer Dacheindeckung mit Pfannen

und Klammern nach der Erfindung in einer Teilansicht und teilweise im senkrechten Sohnitt,

Fig. 2 eine Einzelheiteder Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 ein Montagebild, das das Einhängen des Halters' der Klammer bei angehobener Dachpfanne in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung zeigt,

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel, das eine doppelte Befestigung von Dachpfannen mit Klammern nach der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung zeigt,

Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab und

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Pig. 6 eine andere Ausführungsform der Klammer nach

der Erfindung in einer seitlichen Ansicht, wobei die Teile angedeutet sind, an denen die Klammer befestigt ist.,

In den Zeichnungen ist mit 10 ein Sparren «ines Dachstuhles bezeichnet, der zusammen mit anderen, in der Zeichnung nicht sichtbaren, parallel zu ihm angeordneten Sparren im Abstand voneinander angeordnete Dachlatten 11 trägt, auf denen als Dacheindeckelemente 12 Dachpfannen aus Acrylglas liegen<> Jede Dachpfanne 12 hat an ihrem oberen Rand 13 eine Nase 14, die über ihre Unterseite 15 vorspringt und hinter eine Dachlatte 11 greift, während der vordere Rand 16 einer jeden Dachpfanne 12 im Bereich der nächstunteren Dachlatte 11 auf der Oberfläche der nächstunteron Dachpfanne 12 aufliegt.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbfcispiel hat jede Dachpfanne 12 im unteren Drittel einen an ihrer Unterseite 15 angeordneten Vorsprung 17, der ein Auge 18 aufweist. In dieses Auge ist von oben her das gerade Ende 19 eines Hakens 20 eingesteckt, der sich an einem Halter 21 einer Klammer 22 befindet, welche das Dacheindeckelement 12 an einem Teil 11 des Dachstuhles festhält.

Die Klammer 22 besteht aus dem bereits erwähnten Halter 21 und einem Befestigungselement 23, das mit dem Halter 21 durch ein Federelement 24 verbunden ist. Das Federelement 24 ist bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraubenzugfeder, die mit ihrem einen Ende 25 ^n den Haken 20 des Halters 21 und mit ihrem anderen Ende 26 in eine am Befestigungselement 23 angebrachte üse 27 eingehMnfeo ist.

Das Befestigungselement 23 besteht 1)ei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem U-föniigen Bügel, dessen einer Schenkel 28 an der Unterseite 29 der Dachlatte anliegt,

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rait der diese auf den Sparren 10 befestigt ist. An seinem der öse 27 gegenüberliegenden Ende 30 ist der Bügel zweimal uagefcogen, und sein zweiter, zum langen Schenkel 28 etwa parallel laufender anderer Schenkel 31 hat eine Spitze 32, die von der Schmalseite der Dachlatte 11 aus in diese eingeschlagen ist.

Bei der Montage wird so vorgegangen, daß zunächst alle Befestigungselemente 28 an den Dachlatten in der in Fig. ^ dargestellten Weise befestigt werden. Danach werden die

,- Dacheindeckelemente 12 von unten her beginnend auf die i

Dachlatten gelegt, wobei sie zunächst mit ihrer Nase 14 über die Dachlatten 11 gehängt werden. Sie werden dann an ihrem unteren Rand hoehgekippt, und das gerade Ende 19 des Hakens 20 am Halter 21 wird von oben her in das Auge 18 eingesteckt. Der untere Rand 16 der Dachplatte 12 wird dann auf di® darunterliegende Dachpfanne aufgelegt, wobei die Feder 24 der Klammer sich zusammenzjäit und die Dachpfanne in ihrer Lage festhalte

Bei der Montage kann man auch so vorgehen, wie dies in Fig,, 3 angedeutet ist, wo nach dem Einschlagen des Befestigungselementes 23 in die Dachlatte 11 die Dachpfanne ζ 12. ssunächst mit ihrem unteren Rand 16 aufgelegt und der Haken 20 des Halters 21 in das Auge IS des Vorsprunges 17 eingehängt wird, während man den hinteren Rand 13 der Dachpfanne anhebt.

Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Art hat jede Dachpfanne 12 an ihrer Unterseite zwei Voraprünge 17, die etwa in den Drittelspunkten angeordnet sind. In das Auge 18 eines jeden dieser Vorsprünge 17 ist eine Klammer 10 eingehängt.

Nach der Erfindung besteht die Klammer bei dieser Ausführungsform nur aus ein<ir abgewinkelten Band- oder Drahtklaue

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34, die dam Profil der Dachlatte 11 angepaßt ist und die sie aof drei Seiten umgreift. Der Halter wird von einem umgebogenen Ende 35 einer Schraubenzugfeder 24 gebildet, die mit ihrem anderen Ende 26 in eine am Befestigungselement J4 angeordnete Öse 27 eingehängt ist.

Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform eignet sich besonders zum Befestigen von Dacheindeckelementen für flache oder flach geneigte Dächer,sowie für größere Dachplatten.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform bestehen Befestigungselement 36, Halter 37 und Federelement 38 aus einem Stück Federstahldraht. Das Federelement 3β ist eine sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende Schrauben- oder Spiralfeder mit einer oder mehreren Windungen, deren eines Znde 38a in das Befestigungselement 36 und deren anderes Ende 38b _An den Halter 37 übergeht. Man erkennt, daß sich die Klammer innerhalb gewisser Grenzen in die Länge ziehen und in Spiral- bzw. Schraubenrichtung drehen läßt, so daß das freie Ende des Halters 37 in ein hier zweckmäßig etwas größeres Auge 39 an der Unterseite 15 des angehobenen Dacheindeckelementes 12 eingehängt werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten bei einstückigen Klammern auch mehrere Schraubenfedern im Bereich zwischen Befestigungselement und Halter angeordnet sein. Ferner köraiten anstelle von Schraubenzugfedern aus Metall auch Bänder aus Elastomer, wie beispielsv/eise aus wetterbeständigem, nicht alterndem Kunstkautschuk, verwendet werden.

Claims

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. BUSCHHOFF

Dl PL.-1 NG. HENNICKE

Γ DlPL.-ING. VOLLBACH

j KAISER-WILHELM-RING 24

j 5000 KDLN 1

; Reg.-Nr.

j. *·"" I Shi 201 I KDLN, de,, 13,11.1981

bitte angeben ίΐβ/ka Anm.: Herr Günther Schmitz

Köhlerstr* 3, 5063 Overath

Herr Kurt Müller

Hildeboldstr. S, 5020 Fiechen

\ Titel: Klammer zum Befestigen von Dacheindeckelementen

Schutzansprüche ι

1. Klammer zum Befestigen von Dacheindeckelementen, wie Dachpfannen, -platten, -tafeln od.dgl., an Teilen eines Dachstuhles, mit einem am'Dachstuhl zu befestigenden Befestigungselement und einem am Dacheindeckelement einzuhängenden Halter, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Halter (21 bzw. 35 bzw. 37) und Befestigungselement (28 bzw. 34) ein Federelement (24 bzw. 38) befindet, das eine federnd nachgiebige, ge- -■ genseitige Bewegung von Befestigungselement (36 bzw«

34 bzw. 28) und Halter (20 bzw. 35,bzw„ 37) gestattet.

2β Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine Schraubenzugfeder (24) ist, die mit ihrem einen Ende (26) ir_ das Befestigungselement (23) und mit ihrem anderen Ende (25) in den Halter (21) eingehängt 1st.

3. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das F&derelsment eine Schraubenfeder (38) ist, deren eines Ende (38a) in das Befestigungselement (36) und deren anderes Ende (38b) In den Halter (37) übergeht,

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so daß diese mit der Schraubenfeder (38) ein einziges Teil bilden.

4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine abgewinkelte Band- oder Drahtklaue (34) ist, die an das Profil eines Dachstuhlteiles (11) angepaßt ist_e

5. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (21) einen Haken (20) mit geradem Ende (19) zum Einhängen in ein Dacheind^ckelement (12) aufweist.

6. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (23) als U-förmi5er Bügel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (28) eine öse (27) zum Einhängen des Federelementes (24) und dessen anderer Schenkel (31) eine Spitze (32) aufweist, mit der er in Holzteile des Dachstuhles eindringen kann·