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Befestigung eines Schneefanggitters, eines Dachhakens, einer Laufbrettstütze
oder dergleichen.
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für die Befestigung
eines Schneefanggitters, eines Dachhakens, einer Laufbrettstütze oder dergleichen
an einer Dacheindeckungsplatte, insbesondere an einem Betondachstein.
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In der DOS 2 315 591 ist eine armierte Dachpfanne mit herausragenden
Armierungsteilen beschrieben, bei denen eiserne Armierungsstäbe im Inneren der Dachpfannen,
Dacheindeckungsplat den ten bzw. Betondachsteine verlaufen, deren Enden aus/Dachpfannen
zur Befestigung von Dachgeräten herausragen. Diese Enden dienen auch zur Verankerung
der Dachpfannen selbst.
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Werden nun starke Lasten, z.B. Leitern an den herausragenden Enden
der Armierung, die mit den im Steii efindlichen Armierungsteilen verbunden sind,
angehängt, so brechen die Steine leicht aus.
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Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß die herausragenden
Enden direkt an Dachlatten befestigt werden. Diese Latten halten die Belastung eines
normalen Daches immer aus, durch die sehr starke Beanspruchung durch anhängende
starke
Lasten zerbrechen sie jedoch sehr oft.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsart zu schaffen,
die die Dachpfanne bzw. die Betondachsteine und die Dachlatten nicht stark belastet.
Gleichzeitig soll die Konstruktion geeignet sein, unterschiedliche Vorrichtungen,
die am Dach gebraucht werden, wie Schneefanggitter, Dachhaken, Laufbrettstützen
oder dergleichen anzubringen, ohne daß Beschädigungen des Daches eintreten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch innen und außen im
mittleren Teil der Dacheindeckungsplatte bzw. eines Betondachsteins mit Krempbogen
innen im IÇrempbogen und außen auf dem Krempbogen befestigte und durch lösbare Befestigungsmittel
durch den Dachstein miteinander verbundene flaltelaschen, wobei unterseitig ein
Sicherungshaken vorgesehen ist, der an einer gegenüber den Dachlatten verstärkt
ausgebildeten Sicherungslatte befestigt ist.
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Die an der Befestigungsvorrichtung angreifenden Kräfte werden durch
die Haltelaschen, die im Krempbogen des Betondachsteins bzw. auf dem Krempbogen
angebracht sind, aufgefangen' und über den Sicherungshaken auf die Dachkonstruktion
übertragen. Eine Beschädigung bzw. Ausbrechen der Betondachsteine wird dadurch vermieden.
Desferneren können auf der äußeren Haltelasche Schneefanggitter leicht angebracht
werden.
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Dachhaken, Laufbrettstützen oder Einhängevorrichtungen für Leitern
können nach Entfernen der äußeren Haltelasche direkt mit der inneren Haltelasche
durch den Betondachstein verbunden werden.
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Bei der Anbringung von Schneefanggittern ist es von Vorteil,
wenn
das Schneefanggitter auf dem freistehenden Teil der äußeren Haltelasche mit einem
verstellbaren Teil befestigt ist. Die Höhe der Schneefanggitter und damit die Anpassung
an die Schneemengen kann daher den jeweiligen örtlichen Verhältnissen entsprechend
eingestellt werden.
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Wichtig ist die Befestigung der äußeren und inneren Haltelaschen.
Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, wenn als Befestigungsmittel für die
Laschen an dem Krempbogen Schrauben verwendet werden. Die Anbringung der Schrauben
ist einfach, sie bieten eine sichere Verankerung und können im Bedarfsfall leicht
wieder gelöst werden.
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Um alle Kräfte, die auf die Befestigungsvorrichtung wirken, sicher
in einem Betondachstein auffangen zu können, ist es günstig, wenn der die stärkere
Sicherungslatte umfassende Sicherungshaken aus Stahl besteht, wobei der Sicherungshaken
vorzugsweise aus 6 mm starkem Stahl besteht, 25 mm breit ist,und daß dessen Auflagefläche
gewölbt ist.
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Da die auf die Befestigung wirkende Kraft sich auf den zusätzlichen
Sicherungshaken überträgt, der sich ungefähr in der Mitte der Befestigung befindet,
hängt dieser in der zusätzlichen stärkeren Sicherungslatte. Alle Kraft ist in dieser
Befestigung gleichmäßig verteilt, ein Ausbrechen findet nicht statt. Die kräftige
Ausbildung des Sicherungshakens verhindert auch ein Verbiegen oder Nachgeben desselben,
so daß volle Sicherheit gegeben ist.
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Für das Zusammenwirken der äußeren Haltelasche und der inneren
Haltelasche
hat es sich herausgestellt, daß es von Vorteil ist, wenn die innere flaltelasche
aus gebogenem Flachstahl besteht und wenn der Stahl vorzugsweise i,5mm stark ist,und
wenn die seitlichen unteren Teile der inneren flaltelasche durch Befestigungsmittel
mit der darunterliegenden Dachlatte verbunden werden können. Auch die stabile Ausführung
der inneren llaltelasche gibt der Befestigung besondere Stabilität, wobei die erbindung
der seitlichen Teile der Ilaltelasche mit der darunterliegenden Dachlatte dadurch
besonders günstig ist, daß geringe Kräfte, die durch ungünstige Umstände über die
Befestigungsvorrichtunglinaus wirken, an der darunterliegenden Dachlatte voll aufgefangen
werden. Dies gibt der Vorrichtung zusätzlich besondere Stabilität, wobei es günstig
ist wenn als Befestigungsmittel Holzschrauben verwendet werden.Es ist dabei möglich,dieseitlichen
unteren Teile der inneren Haltclaschen vor dem Zusammenbau der Befestigung durch
die Löcher in diesen seitlichen unteren Teilen mit der Dachlatte zu verbinden. Es
können jedoch auch im Betondachstein genau übr den IJöchern in den seitlichen unteren
Teilen der inneren fIaltelasche Öffnungen vorgesehen sein, durch die die Verbindung
der seitlichen unteren Teile mit der Dachlatte möglic ist. Die Befestigungsmittel,
z.B.
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Holzschrauben gehen dann durch Betondachstein und imereIkzltelasche
in die Dachlatte und können nach Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung und deren
Einhängen am Dach angebracht werden.
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Für die Herstellung der inneren Haltelasche hat es sich als günstig
erwiesen, wenn die innere Ilaltelasche sich an die Innenfläche des Krempbogens voll
anlegt und daß die Breite des an den halbrunden Teil anschließenden Kreissegmentes
kleiner als
die Breite des halbrunden Teils ist. Bei normalen Betondachsteinen,
bei denen die Breite des halbrunden Teils ca. 80mm ist, wird zweckmäßig eine Breite
des Kreissegmentes von 45mmverwendet. Dies gibt eine feste stabile Auflage des reissegmentes
in der Innenfläche des rempbogens.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Amfendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der
Zeichnung.
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Es zeigen: Fig. 1 ein mit einem Schneefanggitter versehenes mit Betondachsteinen
abgedecktes Dach; Fig. 2 ein Dach ähnlich Fig. 1 in dem anstelle eines Schneefanggitters
Rohre zum Schneefang montiert sind; Fig. 3 einen Betondachstein mit der äußeren
Haltelasche der Befestigungsvorrichtung von oben gesehen; Fig. 4 schematisch eine
innere Haltelasche der Befestigungsvorrichtung; Fig. 5 das Schema des Içiontierens
einer äußeren und einer inneren Haltelasche auf einem Betondachstein, von oben gesehen;
Fig. 6 einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung längs der Linie A-A in Fig.
5 mit verstellbarem Schneefanggitter und
Fig. 7 einen Schnitt durch
die Befestigungsvorrichtung mit einem Scneefanggitter mit Rohren.
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Das in Fig. 1 gezeigte Dach ist mit Betondachsteinen i abgedeckt.
Auf dem Krempbogen 2 von zwei Dachsteinen 1 ist die äußere Haltelasche 3 sichtbar.
Zwei auf den Haltelaschen 9 sichtbare Löcher 5 dienen zur Verbindung der lialtelasche
7 mit dem Betondachstein 1 und der inneren Haltelasche. Die Befestidungsart wird
weiter unten beschrieben. An dem freistehenden Teil 6 ist das Schneefanggitter befestigt.
Die ausgezogene Linie zeigt ein niedriges Schneefanggitter 7, die gestrichelte Linie
ein hohes Schneefanggitter 8.
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Fig. 2 gleicht der Fig. i, nur sind anstelle der Schneefanggitter
7, 8 zum Scneefang Rohre 9 eingebaut.
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Fig. 3 zeigt von oben gesehen die äußere Haltelasche 3 der Befestigungsvorrichtung,
die aus einem U-förmigen Stahlblech besteht. Der untere Teil 10 der äußeren flaltelasche
3 liegt auf dem Krempbogen 2 des Betondachsteins 1 auf, der obere Teil 6 der äußeren
Haltelasche 3 bildet mit dem unteren Teil 10 einen Vikel 12, der z.B. 900 sein kann.
Der obere Teil 6 dient zur Befestigung des Schneefanggitters oder der Schneefangrohre
und Schneefangbalkenkonstruktiohen.
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Auf dem oberen freistehenden Teil 6 der äußeren Haltelasche 3 befindet
sich der verstellbare Teil 13, der für unterschiedliche Höhen der Schneefanggitter-Konstruktion,Rohrkonstruktionen
oder Schneefangbalkenkonstruktionen eingestellt werden kann.
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Die Einstellung der Höhe des verstellbaren Teils 13 ergibt sich aus
der Höhe des Schneefanggitters.
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Der Haltewinkel 14 dient zum Einsatz und Fixierung des Schneefanggitters,
der
letzte Lappen 15 dient zum Uberbiegen über das oberste Rohr
oder über das obere Ende des Schneefanggitters,wodurch dieses einen festen halt
bekommt. In den Schlitzen 16 können Schellen angebracht werden zum Befestigen der
Rohre von Rohrschneefängern. Löcher 5 dienen zum Durchführen von Befestigungsmitteln
17, wobei Dichtungsscheiben 18 vorgesehen sind.
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Fig. 4 zeigt schematisch die innere Haltelesche 4 der Befestigungsvorrichtung,
der aus Stahl bestehen kann. Die beiden seitlichen unteren Teile 19 dienen als Auflage
auf der Dachlatte. Durch Löcher 5 können Befestigungen für die innere Haltelasche
4 an der Dachlatte, z.B. olzschrauben angebracht werden.
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Der mittlere halbrunde Teil 20 ist so gebildet, daß er sich genau
an die Innenfläche des Krempbogens 2 des Betondachsteins 1 anlegt. Die Breite des
mittleren halbrunden Teils 20 entspricht ungefahr der Breite 21 der seitlichen unteren
Teile 19. Anschließend an den mittleren halbrunden Teil 20 setzt sich die innere
IIaltlasche 4 in dem Kreissegment 22 fort, das ebenfalls in den Krempbogen 2 des
Betondachsteins paßt und Löcher 5 hat zur Befestigung, die weiter unten beschrieben
wird.
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In Fig. 5 ist der Zusammenbau der beiden Laschen 3, 4 in den Betondachstein
1 dargestellt. Die innere ütaltelasche 4 liegt im Krempbogen 2 des Betondachsteins
1. Auf den Krempbogen 2 aufgesetzt ist die äußere Ilaltelasche 3.
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Die Löcher 5 in äußerer Haltelasche 3, Krempbogen 2 und innerer Ijaltelasche
4 müssen genau übereinander liegen, damit die drei Einzelteile durch Befestigungsmittel
17 über Unterlegscheiben als Dichtungsscheiben 18 miteinander verbunden werden können.
In der Fig. 5 sind die im oberen Teil angedeuteten
Löcher 5 in den
drei Einzelheiten noch nicht durch das dort gezeigte Befestigungsmittel 17 verbunden,
während das Befestigungsmittel 17 im unteren Teil bereits durch die Löcher durchgeführt
ist.
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Aus Fig. 5 ist desferneren der Sicherungshaken 23 zu erkennen, der
durch das Befestigungsmittel 17 im unteren- Teil der Figur mit der Befestigungsvorrichtung
fest verbunden ist. Er ist zum Einhängen in eine stärkere SiclQrungslatte vorgesehen.
Die Auflage 26. des Sicherungshakens 23 ist zur Anpassung an die runde Form der
inneren Ilaltelasche 4 bzw. des Krempbogens 2 gewölbt, um eine sehr stabile Verbindung
zu geben.
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Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 5 durch
die Sicherungsvorrichtung. Der Betondachstein i ist in der Dachlatte 24 wie üblich
eingehängt, während der Sicherungshaken 23 die stärkere Sicherungslatte 25 umfaßt.
Die stärkere Sicherungslatte 25 ist auf den Dachsparren befestigt (nicht gezeigt).
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An den unteren Teil 10 der äußeren ilaltelasche 3 schließt sich der
obere Teil 6 der äußeren Haltelasche 3 an. Mit dem Teil 10 ist das Schneefanggitter
7 über das verstellbare Teil 13 und den Teil 6 verbunden. Durch das Teil 13 können
unterschiedlich hohe Schneefanggitter gehalten werden.
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Desferneren ist aus der Fig. 6 zu ersehen, daß das Befestigungsmittel
17
als Schraube ausgebildet sein kann. Dabei wird zweckmäßigerweise für die Schraubenmutter
eine Sicherung 30 benutzt, um einen festen llalt zu gewähren.
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Die Fig. 7 entspricht der Fig. 6, nur sind anstelle eines Schneefanggitters
Rohre 9 als Schneefang vorgesehen, die durch Schellen 27 festgehalten werden. Anstelle
der Rohre können auch Balken Verwendung finden, die ebenfalls in Anzahl und Höhe
variabel angeordnet werden können.
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Wie aus Fig. 6 und 7 desferneren zu ersehen ist, ist die Länge 28
der am Krempbogen 2 angebrachten Befestigungsvorrichtung kleiner als die Länge des
Krempbogens 2 bzw. des Dachsteins 1.
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Dies ist dadurch bedingt, daß im Inneren des Krempbogens 2 noch Rippen
angebracht sind, die hier nicht gezeigt sind, jedoch aus der DT-PS 1 609 924 hervorgehen.
Die Länge 28 der Befestigungsvorrichtung bzw. innen im Krempbogen 2 die Länge der
inneren ilaltelasche X, bedeckt nur den freien Teil des Krempbogens.