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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Legen und Verankern
von Hohlpfannen auf Dachsparren auf Dachkonstruktionen mit Unterdach. Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Ziegelverbinder, der aus einem starren Werkstoff hergestellt
ist und bei der Ausführung
des Verfahrens verwendet wird, das von dem Typ ist, wie er zum Leger
und Verankern von Dachpfannen auf Dachkonstruktionen mit Unterdach
verwendet wird, und der ein Einschubteil zum Einschieben in den
Verbindungswulst auf der Unterseite des Ziegels und in Verlängerung
hiervon ein Teil, das mit einem Greifendabschnitt in Verbindung
steht, umfasst.
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Dachziegel-Verbinder
werden in Verbindung mit dem Legen von Dächern, die aus Ziegeln oder aus
anderen Werkstoffen (im Folgenden allgemein Ziegel genannt) bestehen,
verwendet, wobei auf die Erzielung einer bestimmten Verankerung
der Ziegel mit den darunterliegenden Dachsparren geachtet wird,
falls nach außen
gerichtete Windkräfte
als Folge des Einflusses des Windes auf die Dachkonstruktion auftreten.
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Die
Unterseite des Ziegels, siehe 1, umfasst
einen Verbindungswulst 5 und an der Vorderkante einen Auflagewulst 7.
Der Verbindungswulst, der aus einem Vorsprung an der Unterseite
des Ziegels besteht, ist mit einem Durchgangsloch 3, siehe 3,
versehen, der in Längsrichtung
des Ziegels angeordnet ist, um den geradlinigen Endabschnitt 4 eines
drahtförmigen
Ziegelverbinders aufzunehmen, dessen anderes Ende in Bezug auf den
Endabschnitt versetzt angeordnet ist und der beim Legen des Ziegels
hinter dem Dachsparren in der Nähe
des Fußes (des
unteren Abschnitts) des Ziegels oder dieses Dachsparrens (10),
auf dem das obere Ende des darunterliegenden Ziegels 22 unterstützt ist,
wo das versetzte Ende des Ziegels mit jener Seite des Dachsparrens,
die zu dem (nicht gezeigten) Unterdach weist, in Kontakt ist, eingeführt wird.
Der Auflagewulst 7 besteht aus einem Vorsprung an der Unterseite
des Ziegels an der Oberseite 24 (oberes Ende) des Ziegels.
In der korrekt verlegten Position des Ziegels liegt die untere Kante 9 des
Auflagewulsts an der oberen Kante 11 eines darunterliegenden
Dachsparrens 30 an, so dass der Ziegel durch den Dachsparren
gehalten und gesichert ist (um der Klarheit und des Verständnisses
willen ist zwischen der Unterkante des Auflagewulsts und der Oberkante 11 des Dachsparrens 30 ein
Zwischenraum gezeigt).
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Die
bekannten Ziegelverbinder bestehen typischerweise aus einem starren
Teil aus Rundstahldraht mit einer Festigkeit von 16–1800 N/mm2, wobei sie wie in 1 gezeigt
geformt sind. Der bekannte Ziegelverbinder 2 umfasst ein
gerades freies Einschubteil 4 für den Einschub vom unteren
Ende des Ziegels in das Loch im Wulst 5 eines Ziegels 6 und
einen Greifendabschnitt 8 für die Verankerung in einem Anschlag
an einem Dachsparren 10 sowie eine leicht gekrümmte Zwischenlänge 12 zwischen
diesen Abschnitten, die mit einer angenähert rechtwinkligen Biegung 14 beginnt,
gefolgt von zwei aufeinander folgenden 45°-Knieen, 16, 18 und
endend mit einer Umbiegung 20 des Drahts auf sich selbst,
um den Greifendabschnitt 8 zu bilden, wodurch der Ziegelverbinder 2 so
angeordnet werden kann, dass er um den darunter liegenden Ziegel 22 und
den Dachsparren 10 verläuft.
Es ist darauf hinzuweisen, dass im montierten Zustand das stumpfwinklig
verlaufende Ende des Knies nicht mit der Seite des Dachsparrens 10 in Eingriff
gelangen soll, sondern lediglich dazu dient, den Ziegelverbinder
im Fall einer möglichen
Beeinflussung durch auf den Ziegel 6 wirkende nach außen gerichtete
Querkräfte
zu stabilisieren und eine Beschädigung
des Unterdachs zu verhindern, wenn der Ziegelverbinder montiert
wird. Der Ziegelverbinder ist in seiner Position teilweise durch
Reibung, die durch den Anschlagdruck des versetzten Endabschnitts
gegen den Dachsparren 10 hervorgerufen wird, und teilweise
durch die Tatsache, dass der Auflagewulst 7 des darunterliegenden
Ziegels verhindert, dass der geradlinige Einschubabschnitt 4 aus
dem Loch 3 des Verbinderwulstes 5 gleitet, befestigt,
siehe 1.
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Die
bekannten Ziegelverbinder besitzen jedoch bestimmte Nachteile, beispielsweise
sind sie sehr empfindlich gegenüber
nicht korrekten Dachsparrenabmessungen, was bedeutet, dass die Verankerung
schlecht wird, falls die Dachsparren zu eng liegen, während Dachsparren,
die zu große
Abmessungen besitzen, eine Verschleißbeschädigung am Unterdach hervorrufen
können,
ferner kann das geradlinige freie Einschubende 4, das in
dem Wulst 5 angeordnet ist, Anlass zu einer unerwünschten,
nach außen
gerichteten Kraft auf das obere Ende 24 des Ziegels 6 (in 1 durch
den Pfeil 26 angegeben) geben, weil der Greifendabschnitt 8 in
einem größeren Abstand
von der Oberseite 28 des Ziegels angeordnet ist. Diese
nach außen
gerichtete Kraft entsteht, weil das in dem Ziegelwulst angeordnete
Einschubteil gedreht wird, wodurch das äußere Ende des Einschubteils
auf den Wulst und damit auf den Ziegel einen nach außen gerichteten
Druck ausübt, was
eine erhebliche Verringerung des Anschlagdrucks des oberen Endes
des Ziegels auf den darunterliegenden Dachsparren zur Folge hat.
Alles in allem kann der letztere Nachteil Anlass zu einer ungünstigen
Wirkung der Ziegelverbinder geben, wenn die Dachsparren und Verbinder
einander nicht entsprechen. Die bekannten Ziegelverbinder werden
daher in unterschiedlichen Abmessungen, die einem Dachsparren mit
gegebener Größe entsprechen,
geliefert, was somit bedeutet, dass ein Handwerker einen Vorrat
an Ziegelverbindern unterschiedlicher Abmessungen haben sollte/muss.
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Aus
DK 25298 ist ein Ziegelverbinder für die Verwendung für von unten
verfugte Dachkonstruktionen bekannt, bei denen ein Zugriff auf die
Unterseiten der Ziegel möglich
ist, nachdem sie gelegt worden sind. Der Ziegelverbinder umfasst
ein oberes umgebogenes Ende für
den Einschub in das Loch in dem Ziegelverbinderwulst von oben und
ein unteres Ende, das die Form eines rechtwinkligen U hat und um
die Gesamtheit aus dem darunterliegenden Dachsparren greifen soll,
wobei sich das freie Ende zwischen dem Dachsparren und der Unterseite
des vorderen Endes des darunterliegenden Ziegels befindet. Der Ziegelverbinder
umfasst außerdem
eine Zwischenlänge
mit einem schraubenlinienförmig
gewickelten flexiblen Abschnitt, der ermöglicht, den Verbinder während des
Einschiebens des oberen umgebogenen Endes in den Ziegelverbinderwulst
zu dehnen. Der Ziegelverbinder ist dazu vorgesehen, nach dem Legen
der Ziegel montiert zu werden. Wenn die Ziegel gelegt worden sind,
wird eine Verfugung (Abdichtung) von unten der Zwischenräume zwischen
den Ziegeln mit Mörtel
ausgeführt,
woraufhin die Verbinder so angebracht werden, dass das rechtwinklig
U-förmige
untere Ende um den Dachsparren geführt wird und das umgebogene
Ende des Verbinders anschließend
in das Loch im Verbindungswulst eingeführt wird, was aufgrund der
guten Zugangsmöglichkeiten
zu der Unterseite der Ziegel möglich
ist.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass die Verankerung des Ziegels in Übereinstimmung
mit der bekannten Technik (in BK 25298 offenbart), die früher in Verbindung
mit von unten verfugten Ziegeln verwendet worden ist, sogar besonders
zweckmäßig ist,
weil der Verbinder auf die Ziegel eine nach unten gerichtete resultierende
Kraft ausübt,
so dass diese hierdurch fester gegen die darunterliegende Dachkonstruktion
anliegen. Die Konfiguration dieses bekannten Verbinders, der um
den gesamten darunterliegenden Dachsparren befestigt ist, hat jedoch – aufgrund
unangemessener Raumbedingungen, wenn Ziegel auf Dachkonstruktionen
mit Unterdach liegen, und aufgrund fehlender Möglichkeiten für einen
Zugang zu der Unterseite der Ziegel für die anschließende Anbringung
des Einschubendes des bekannten Ziegelverbinders – zur Folge,
dass dieser Verbinder nicht beim Legen von Ziegeln auf Dachkonstruktionen
mit Unterdach verwendet werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Legen und
Verankern von Ziegeln auf Dachkonstruktionen der offenbarten Art
(mit Unterdach) zu schaffen, das eine wirksame und dauerhaftere
Befestigung der Ziegel als mit dem bekannten Verfahren, das für Dachkonstruktionen
mit Unterdach verwendet wird, sicherstellt, und außerdem einen Verbinder,
der bei der Ausführung
des Verfahrens verwendet wird, zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Einführung
des Einschubteils des Ziegelverbinders mit einem Einschubteil, das
im Wesentlichen die Form eines umgedrehten U hat, sowie mit einer
Zwischenlänge,
wovon ein Teil elastizitätsgebend
ist, und einem Greifendabschnitt mit einem U- oder V-förmigen Knie
in das Durchgangsloch des Ziegelverbinderwulstes oder eine ähnliche
Einschuböffnung
vom oberen Ende des Verbindungswulstes, gefolgt vom Anordnen des
Ziegels auf der Oberseite des darunterliegenden Ziegels, woraufhin
der Ziegel nach unten geneigt wird, so dass der Ziegelauflagewulst
auf der Oberseite des Dachsparrens am oberen Ende des Ziegels angeordnet
wird, wodurch das freie Ende des Greifendabschnitts hinter der Unterseite
des Dachsparrens am Fuß (unterem
Ende) des Ziegels gedreht wird, woraufhin der Ziegel nach oben geschoben
wird, wodurch das freie Ende des Greifendabschnitts in einen Anschlag
mit der Unterseite des Dachsparrens am Fuß des Ziegels gebracht wird,
gefolgt von einer Verlagerung des Ziegels, einem Dehnen (Spannen)
des elastischen Abschnitts des Ziegelverbinders, wobei der Auflagewulst
auf der Außenseite
des Dachsparrens am oberen Ende des Ziegels gleitet, bis das vordere
Ende des Ziegels nach unten auf die Außenseite des Dachsparrens fällt und
darauf liegt, wobei die Rückseite
des Auflagewulsts an der Oberseite des Dachsparrens anliegt, wodurch
der Ziegel gesichert ist.
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Hierbei
wird eine erheblich verbesserte Befestigung des Ziegels im Vergleich
zu dem bekannten Verfahren erzielt, weil der Ziegel in seiner korrekten Position
durch die nach unten gerichtete Kraft befestigt ist, die durch das
Dehnen des flexiblen Abschnitts des Ziegelverbinders als Folge der
Verankerung des Greifendabschnitts in der Unterseite des darunterliegenden
Dachsparrens erzeugt wird, mit der Folge, dass sowohl die Vorderkante
als auch die Hinterkante des Ziegels jeweils gegen den vordersten
Dachsparren und die Oberkante des vorhergehenden/darunterliegenden
Ziegels gezogen werden.
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Ein
Ziegelverbinder für
die Verwendung bei der Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung umfasst
einen Körper
(eine Länge)
aus einem starren, jedoch nach außen biegsamen Werkstoff, der ein
Einschubteil im Wesentlichen in Form eines umgedrehten U besitzt,
um von oben in einen Ziegelverbindungswulst oder eine ähnliche
Einschuböffnung eingeschoben
zu werden, wobei das Einschubteil über eine Zwischenlänge, die
einen Abschnitt umfasst, der sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung
des Ziegels elastizitätsgebend
ist, mit einem Verankerungsabschnitt in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil einen im Wesentlichen
geradlinigen Abschnitt mit einem freien Ende, das in einem U- oder
V-förmigen Knie
für den
Eingriff in der Unterseite des Dachsparrens in der Nähe des Fußes (des
unteren Endes) des Ziegels endet, aufweist, wobei sich das Knie
im Wesentlichen in derselben Ebene wie das Einschubteil in Form
eines umgedrehten U erstreckt.
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Neben
der Erzielung einer zweckmäßigen Verankerung
des freien Endes des umgebogenen Teils kann erwähnt werden, dass die Richtungsablenkung
des Knies in Bezug auf die geradlinige Erstreckung des Verankerungsteils
einen Winkel im Bereich von 90°–225°, typischerweise
im Bereich von 110°–200° und bevorzugt
im Bereich von 120°–190° besitzt.
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Durch
die Verwendung des Ziegelverbinders gemäß der Erfindung in Kombination
mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird eine besonders wirksame Verankerung von auf Dachkonstruktionen
mit Unterdach gelegten Ziegeln erzielt, weil in der korrekt verlegten
Position der Dachsparren durch Dehnen des elastizitätsgebenden
Teils die Ziegel jeweils nach innen gegen den darunterliegenden
Ziegel und gegen die Außenseite
der Dachsparren gezogen werden, die das vordere Ende des Ziegels
unterstützen. Mit
dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
wird somit eine ebenso effektive Verankerung von Ziegeln, die auf
Dachkonstruktionen mit Unterdach verlegt sind, erzielt wie es bisher
nur möglich
war, wenn die oben erwähnten
Ziegelverbinder für
die Verwendung mit Dachkonstruktionen mit von unten verfugten Ziegeln
verwendet werden, bei denen eine anschließende Anbringung von Ziegelverbindern
als Folge eines ungehinderten Zugangs zu der Unterseite des Dachs
nach dem Verlegen der Ziegel möglich ist.
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Labortests
haben außerdem
gezeigt, dass Dachkonstruktionen mit Unterdach, die mit Ziegeln versehen
sind, die mit Ziegelverbindern gemäß der vorliegenden Erfindung
verankert sind, gegenüber Windeffekten
erheblich widerständiger
sind als wenn die Ziegel mit den üblicherweise bekannten Ziegelverbindern
für die
Verankerung von Ziegeln, die auf Dachkonstruktionen mit Unterdach
gelegt sind, verankert sind.
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Die
Konfiguration des Einschubteils als freies Ende eines U-förmigen Einschubteils
ermöglicht es,
dass das Einschubteil von dem oberen Ende des Verbindungswulsts
eingeschoben wird (im Gegensatz zu den bekannten Ziegelverbindern,
die in das Durchgangsloch im Wulst von unten eingeschoben werden),
wobei in Kombination mit dem Greifendabschnitt, der in Anschlag
mit dem Dachsparren am Fuß des
Ziegels gebracht wird, wie bereits erwähnt worden ist, eine erhebliche
Verbesserung der Verankerung des Ziegels mit der darunterliegenden
Dachkonstruktion resultiert. Der Grund hierfür besteht darin, dass bei der
Montage des Ziegelverbinders mit geändertem Eingriffpunkt im Wulst
eine schräge, nach
unten gerichtete resultierende Kraft auf den Ziegel in Bezug auf
die Oberfläche
des Ziegels unabhängig
von Abweichungen der Dachsparrenabmessungen sowohl in Breitenrichtung
als auch in Höhenrichtung
der Dachsparren und der in der Dachkonstruktion verwendeten Ziegel
erzielt wird, weil diese Abweichungen durch den elastizitätsgebenden
Teil des Verbinders kompensiert werden. Bei Dachsparren, die zu
groß sind,
wird somit im Gegensatz zu dem bekannten Ziegelverbinder, siehe
oben, eine Erhöhung
der nach unten gerichteten Zugkraft auf den Ziegel mit einer anschließenden Erhöhung der
Stabilität
des Dachs erzielt. Bei Dachsparren, die zu klein sind, wird lediglich
eine Verringerung der Kraft erzielt, jedoch nur soweit, dass die
nach unten gerichtete schräge
Kraft aufrechterhalten werden kann. Wenn daher der Ziegelverbinder
gemäß der Erfindung
verwendet wird, wird auf das obere Ende des Ziegels unter keiner
Positionierungs-/Einbau-/Montagebedingung eine nach außen gerichtete
Kraft ausgeübt,
die Anlass zu einer Instabilität
der Dachziegel geben könnte.
Darüber
hinaus besitzt der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung den weiteren
Vorteil, dass er zusammen mit Dachsparren unterschiedlicher Abmessungen
verwendet werden kann. Praxistests mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
haben somit gezeigt, dass dieser zusammen mit Dachsparren mit drei
unterschiedlichen Abmessungen (30/50, 50/50 und 40/60) verwendet
werden kann, was bei den bekannten Ziegelverbindern, wo ein bestimmter Verbindertyp
für Dachsparren
mit bestimmten Abmessungen verwendet werden muss, möglich ist.
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Im
Hinblick auf die Erzielung einer zweckmäßigen Verteilung des Drucks
zwischen dem stumpfen Ende des Knies und dem Dachsparren kann das stumpfe
Ende abgeflacht sein, so dass hierdurch eine Druckoberfläche mit
einem Bereich gebildet werden kann, der größer als die Querschnittsfläche des
stumpfen Endes ist.
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Im
Hinblick auf die Schaffung einer zusätzlichen Elastizität des Ziegelverbinders
kann sich dessen Mittelabschnitt zwischen dem Einschubteil und dem
Greifendabschnitt in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise erstrecken.
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Ohne
irgendwelche anderen Konfigurationen auszuschließen, kann eine vorteilhafte
Konfiguration der gekrümmten
Erstreckung des Mittelabschnitts als Knie in der Ebene des U-förmigen Einschubteils
offenbart werden, das zu dem Einschubteil gerichtet ist, mit dem
U-förmigen
Einschubteil in Verbindung steht und dem eine entgegengesetzt gerichtete
(nach außen
gerichteten) Biegung des Mittelabschnitts folgt, woraufhin sich
ein im Wesentlichen geradliniger Abschnitt zu dem elastizitätsgebenden
Teil fortsetzt, der in dem Greifendabschnitt endet.
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Das
elastizitätsgebende
Teil im Mittelabschnitt kann auf verschiedene Weisen konfiguriert sein,
ohne andere Konfigurationen auszuschließen, besteht jedoch eine bevorzugte
Ausführung
hiervon in wenigstens einer Zickzack-Biegung (W-förmige Biegung)
des Mittelabschnitts. Hierbei wird die Möglichkeit einer elastischen
Erhöhung
der Länge
des Mittelabschnitts geschaffen, wenn der Greifendabschnitt des
Ziegelverbinders an der Unterseite des nächsten Dachsparrens angeordnet
ist, weil ein Ziehen am Greifendabschnitt eine Dehnung an den Winkeldehnungen
im Zickzack-Biegungsbereich zur Folge hat.
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Die
Winkel in den Spitzen der Zickzack-Biegungen bei nicht montiertem
Ziegelverbinder liegen im Bereich von 60–120°, typischerweise im Bereich von
80–110° und noch
typischer im Bereich von 90–100°.
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Die
Länge des
Ziegelverbinders kann vorteilhaft so angepasst sein, dass die Winkel
der Winkelbiegungen in dem elastizitätsgebenden Teil bei montiertem
Ziegelverbinder größer als
90° sind.
Hierbei wird erzielt, dass der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
eine angemessene nach unten gerichtete Kraft auf die Ziegel ausübt, wodurch
die notwendige Verankerung des Dachs sichergestellt ist.
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Eine
Einstellung der Elastizität
und der Zugkraft des Ziegelverbinders kann vorteilhaft durch Verkürzen/Verlängern des
geradlinigen Abschnitts zwischen den Biegungen im Zickzack-Abschnitt
in dem elastizitätsgebenden
Bereich bewerkstelligt werden.
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Der
Ziegelverbinder gemäß der Erfindung kann
vorteilhaft aus einem Teil eines starren Runddrahts mit einer Streckgrenze
im Bereich von 1400–1800
N/mm2 bestehen.
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Der
Ziegelverbinder kann vorteilhaft auch aus einem Teil eines starren
Runddrahts mit einem Durchmesser, der im Bereich von 1,0–4,0 mm,
typischerweise im Bereich von 1,5–3,0 mm und noch typischer
im Bereich von 1,7–2,2
mm liegt, bestehen.
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Mit
dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
können
Drahteinsparungen aufgrund der erhöhten, besseren Verankerungsfähigkeit
erzielt werden, die ihrerseits durch Ändern des Eingriffpunkts des
Ziegelverbinders im Wulst erzielt wird. In Übereinstimmung mit künftigen
EU-Normen kann daher der derzeit vorgeschriebene Drahtdurchmesser
von 3,0 mm für
Ziegelverbinder des bekannten Typs auf einen Durchmesser im Bereich
von 1,8–2,2
mm verringert werden, wodurch eine Einsparung am Draht bis zu 50
% erzielt werden könnte.
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Im
Folgenden wird die Erfindung genauer mit Bezug auf die Zeichnung
erläutert,
in der
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1 eine
Seitenansicht eines Ziegelverbinders des in Dachkonstruktionen mit
Unterdach verwendeten Typs ist, wobei der Verbinder in eine Dachkonstruktion
eingeschoben dargestellt ist,
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2 eine
Stirnansicht einer Dachpfanne ist;
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3 eine
Seitenansicht eines Ziegelverbinders gemäß der Erfindung ist, der in
eine Dachkonstruktion mit Unterdach eingeschoben ist, und
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4 das
Verlegen eines Ziegels, der mit einem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
versehen ist, veranschaulicht.
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1 zeigt
einen der Ziegelverbinder, die typischerweise zum Verankern von
Ziegeln auf Dachkonstruktionen mit Unterdach (nicht gezeigt, siehe
jedoch 3) verwendet werden. Ein solcher Verbinder besteht
aus einem Teil aus einem starren Rundstahldraht mit einer Festigkeit
im Bereich von 16–1800
N/mm2, der typischerweise die gezeigte Konfiguration
besitzt.
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Der
gezeigte, bekannte Ziegelverbinder 2 umfasst ein geradliniges,
freies Einschubteil 4 zum Einschieben vom unteren Ende
des Ziegels in das Loch 3 (siehe 2) im Verbindungswulst 5 eines Ziegels 6 und
ein Endteil 8 für
die Verankerung mit einem Dachsparren 10 sowie einen angenähert gekrümmten Mittelabschnitt 12 zwischen
diesen Teilen, der bei einem angenähert rechtwinkligen Knie 14 beginnt,
gefolgt von zwei aufeinander folgenden 45°-Knien 16, 18 und
endend in einer Umbiegung 20 des Drahtendes auf sich selbst,
um ein Endteil 8 zu bilden, das das Unterdach durch Eindringen
nicht beschädigen
kann. Bei dieser Konfiguration kann der Dachziegel-Verbinder 2 somit
so angebracht werden, dass er sich um den Auflagewulst 7 an
dem darunterliegenden Ziegel 22 und den Dachsparren 10 erstreckt.
Darüber
hinaus kann der Auflagewulst 7 verhindern, dass der Ziegelverbinder
herausfällt,
weil bei einer nach unten gerichteten Verlagerung des Verbinders 2 das
rechtwinklige Knie 14 gegen die Vorderkante des Auflagewulstes 7 anliegt,
bevor das Einschubteil aus dem Wulst 5 bewegt wird.
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Der
gezeigte, bekannte Ziegelverbinder 2 ist jedoch gegenüber nicht
korrekten Dachsparrenabmessungen empfindlich, was bedeutet, dass
die Verankerung gering wird, falls die Dachsparren zu klein sind,
während
andernfalls zu große
Dachsparrenabmessungen eine Verschleißbeschädigung am Unterdach zur Folge
haben können.
Darüber
hinaus können
Dachsparrenabmessungen, die zu groß sind, zur Folge haben, dass
das geradlinige freie Einschubende 4 des Verbinders, das
im Wulst 5 angeordnet wird, Anlass zu einer unerwünschten,
nach außen
gerichteten Kraft gibt, die auf ein oberes Ende 24 des
Ziegels 6 ausgeübt
wird, wie durch den Pfeil 26 angezeigt ist, was folglich
die Anordnung des Greifendabschnitts 8 in einen größeren Abstand
von der Unterseite 28 des Ziegels als die Verlagerung,
die durch die Knie 14, 16, 18 im Mittelabschnitt 12 geschaffen wird,
ergibt. Die nach außen
gerichtete Kraft 26 entsteht durch die Drehung des Einschubteils 4,
das im Loch 3 (siehe 2) im Ziegelwulst 5 untergebracht ist,
derart, dass das äußere Ende
des Greifendabschnitts 4 auf den Wulst 5 und damit
auf den Ziegel 6 einen nach außen gerichteten Druck ausübt, wodurch
die Unterseite 28 stärker
gegen den darunterliegenden Ziegel 22 gepresst wird, weshalb der Kontaktdruck
des oberen Endes des Ziegels auf den darüberliegenden Dachsparren 30 infolge
der nach außen
gerichteten Beeinflussung 26 von dem Dachziegel-Verbinder
erheblich verringert wird.
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3 zeigt
einen Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung vor bzw. nach
dem Einschieben in eine Dachkonstruktion mit Unterdach 102.
Die Dachkonstruktion umfasst außerdem
darunterliegende Dachsparren 100, auf deren Oberseite das
Unterdach 102 liegt, beispielsweise in Form einer festen Kunststofffolie.
Das Unterdach ist durch eine Abstandsleiste 104 befestigt,
die an der Außenseite
der Dachsparren befestigt ist. In 3 weisen
diese Komponenten 100, 102, 104 um der
Klarheit willen zwischen sich Abstände auf, in der Praxis liegen
sie jedoch aneinander an. An der Außenseite der Abstandsleisten
sind in gegenseitigen Abständen
Dachsparren 110 angeordnet, die so gewählt sind, dass sie für die Ziegel 6 geeignet
sind, die auf die Dachkonstruktion gelegt werden sollen. Die Innenseiten 112 der
Dachsparren liegen an den Abstandsleisten 104 an, während die
Außenseiten 114 der
Dachsparren an den Ziegeln 6 anliegen. Die Dachsparren
besitzen außerdem
eine Oberseite 116 und eine Unterseite 118.
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In
der gezeigten Ausführungsform
besteht der Dachziegel-Verbinder 40 aus einem Teil aus
einem starren Rundstahldraht, typischerweise mit einer Streckgrenze
im Bereich von 1400–1800
N/mm2. Der Ziegelverbinder 40 umfasst
ein Einschubteil 42, das aus dem freien Ende eines Knies 44 in
Form eines umgedrehten U des einen Endes des Mittelabschnitts 46 besteht.
Dadurch wird erreicht, dass das Einschubteil 42 in das
Loch 3 vom oberen Ende 45 des Wulsts 5 eingeschoben
werden kann. Wenigstens ein Teil des Bodenteils 46 des
U-förmigen
Knies 44 gelangt hierbei in Anschlag mit der oberen Stirnfläche 45 des
Wulstes.
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Der
Dachziegel-Verbinder umfasst außerdem
einen Abschnitt 48, der ein elastizitätsgebendes Teil 50 aufweist,
das eine elastische Verlängerung der
Strecke zwischen dem Bodenteil 46 des U-förmigen Knies 44 und
einem Greifendabschnitt 52, der vorzugsweise aus einer
U- oder V-förmigen
Biegung über
dem freien Ende 54 des Abschnitts 48 besteht, zulässt. Der
Greifendabschnitt 52 dient der Befestigung des Fußes des
Ziegels an der Unterseite 118 des Dachsparrens 10.
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Der
elastizitätsgebende
Abschnitt 50 des Abschnitts 48 kann auf unterschiedliche
Weisen konfiguriert sein, ohne andere Konfigurationen auszuschließen, kann
die jedoch gezeigte bevorzugte Ausführungsform aus zwei aufeinander
folgenden Zickzack-Biegungen (W-förmige Biegung) des Mittelabschnitts 48 bestehen.
Dadurch wird die Möglichkeit einer
elastischen Zunahme der Länge
des Mittelabschnitts geschaffen, wenn der Greifendabschnitt 52 des
Ziegelverbinders an der Unterseite 118 des nächsten Dachsparrens 110 angeordnet
wird, weil ein Zug auf den Greifendabschnitt ein Dehnen der Winkelbiegungen 56, 58, 60 in
den Zickzack-förmig gebogenen
Bereich zur Folge hat.
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Die
Konfiguration des Einschubteils 42 als freies Ende eines
U-förmigen
Einschubteils 44 ermöglicht
das Einschieben des Einschubteils 42 in das Durchgangsloch 3 im
Wulst vom oberen Ende 45, wodurch wenigstens ein Teil des
Bodenteils 46 des U-förmigen
Knies 44 gegen die obere Stirnfläche 45 des Wulsts
anliegt. Dies hat in Kombination mit dem Greifendabschnitt 52,
der dann, wenn der Ziegel 6 verlegt wird, in Eingriff mit
der Unterseite 118 des Dachsparrens 10 gebracht
wird, eine erhebliche Verbesserung der Verankerung des Ziegels 6 an
der darunterliegenden Dachkonstruktion zur Folge. Der Grund hierfür besteht
darin, das bei einer Anbringung des Ziegelverbinders im Wulst 5 bei
geändertem
Eingriffpunkt der nach oben weisenden Seite 45 des Ziegels unabhängig von
Abweichungen der Abmessungen des Dachsparrens 110, auf
dessen Unterseite 118 das Greifendteil 52 des
Ziegelverbinders verankert wird, eine resultierende Kraft auf den
Ziegel 6 erzielt wird, die in Bezug auf die Oberfläche 62 des
Ziegels schräg
nach unten gerichtet ist (durch den Pfeil 64 angegeben),
weil diese Abweichungen durch den elastizitätsgebenden Abschnitt 50 kompensiert
werden. Bei Verwendung des Ziegelverbinders gemäß der Erfindung wird das obere
Ende 24 des Ziegels hierdurch ständig durch die zu einem darunterliegenden
Dachsparren 30 gerichtete Kraft gesichert.
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Wenn
die Dachsparren zu groß sind,
wird somit im Gegensatz zu dem bekannten Ziegelverbinder, siehe
oben, eine Erhöhung
der nach unten gerichtete Zugkraft auf den Ziegel erzielt, mit einer
anschließenden
Zunahme der Stabilität
des Dachs. Wenn die Dachsparren zu klein sind, wird lediglich erreicht,
dass die Kraft verringert wird, jedoch nur soweit, dass die schräg nach unten
gerichtete Kraft aufrechterhalten werden kann. Wenn daher der Ziegelverbinder
gemäß der Erfindung
verwendet wird, wird auf das obere Ende des Ziegels unter keiner
Positionierungs-/Einbau-/Montagebedingung eine nach außen gerichtete
Kraft ausgeübt,
die Anlass zu einer Instabilität
der Dachziegel geben könnte.
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Darüber hinaus
hat der Ziegelverbinder 40 gemäß der Erfindung den weiteren
Vorteil, dass er zusammen mit Dachsparren unterschiedlicher Abmessungen
verwendet werden kann. Praxistests mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung
haben daher gezeigt, dass dieser zusammen mit Dachsparren mit drei
unterschiedlichen Abmessungen (30/50, 50/50, und 40/60) verwendet
werden kann, was mit den bekannten Ziegelverbindern nicht möglich ist,
bei denen ein bestimmter Verbindertyp für Dachsparren mit bestimmten
Abmessungen verwendet werden muss.
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In 4 ist
gezeigt, wie ein Ziegel 6, der mit einem Verbinder 40 gemäß der Erfindung
versehen ist, auf Dachsparren 110 gelegt wird. Der Ziegel 6 wird
nach dem Einschieben des Einschubendes 42 in das Loch 3 im
Wulst 5 gelegt, wobei der Verbinder unter dem Ziegel nach
unten hängt,
woraufhin der Ziegel nach unten geneigt wird, so dass der Auflagewulst 7 am
oberen Ende des Ziegels in Anschlag mit der Außenseite 114 des darüberliegenden
Dachsparrens 110 gebracht wird. Während der Neigungsbewegung
wird das stumpf verlaufende freie Ende 54 des Greifendabschnitts 52 hinter
der Unterseite 118 des Dachsparrens 110 am Fuß des Ziegels
nach innen gedreht, woraufhin der Ziegel schrägt nach oben in Richtung des
Pfeils 120 geschoben wird, bis sich der Auflagewulst 7 des
Ziegels an der Kante der Oberseite 116 des Dachsparrens
vorbeibewegt, wodurch die Unterseite 28 des Ziegels veranlasst
wird, an der Außenseite 114 des
Dachsparrens 110 aufzuliegen, wobei die Unterseite 9 des
Auflagewulsts 9 an der Oberseite 116 des Dachsparrens
in Anschlag ist. Gleichzeitig mit der Verlagerung des Ziegels 6 tritt eine
Verlagerung des Verbinders 10 auf, wodurch das freie Ende 54 des
Greifendabschnitts 52 nun in Anschlag mit der Unterseite 118 des
Dachsparrens 110 am Fuß des
Ziegels gebracht wird. Bei fortgesetzter Verlagerung des Ziegels
in seine Endposition wird auf den elastizitätsgebenden Abschnitt 50 eine Zugkraft
in Längsrichtung
ausgeübt,
was einen nach unten gerichteten Zug auf den Ziegel 6 zur
Folge hat.
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Bevor
der Dachziegel-Verbinder montiert wird, liegen die Winkel A, B,
C, D in den Zickzack-Biegungen 56, 58, 59, 60 im
Bereich von 60–120°, typischerweise
im Bereich von 80–110° und noch
typischer im Bereich von 85–90°.
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Die
Länge des
Ziegelverbinders ist so gewählt,
dass bei montiertem Verbinder die Winkel A, B, C und D der Biegungen 56, 58, 59, 60 in
dem elastizitätsgebenden
Abschnitt 30 größer als
90° sind,
wodurch erreicht wird, dass der Ziegelverbinder 40 gemäß der Erfindung
auf die Ziegel 6 eine nach unten gerichtete Kraft 64 ausübt, die
ausreicht, um die notwendige Verankerung des Ziegels sicherzustellen.
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Darüber hinaus
ist es bei der Herstellung der Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung
möglich,
eine Einstellung der Elastizität
und der Zugleistung des Verbinders 40 durch Verkürzen/Verlängern der
Abschnitte 66, 68, 70, 72, 74 zwischen
den Biegungen in den Zickzack-Abschnitt in dem elastizitätsgebenden
Bereich 50 zu bewirken.
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Im
Hinblick auf die Erzielung einer geeigneten Verankerung des umgebogenen
freien Endes 54 am Greifendabschnitt 52 kann erwähnt werden,
dass die Richtungsabweichung des Knies in Bezug auf die geradlinige
Erstreckung des Verankerungsteils einen Winkel E im Intervall von
90°–225°, typischerweise im
Bereich von 110°–200° und vorzugsweise
im Bereich von 120°–190° bilden kann.
Das freie Ende kann auch abgerundet, abgeflacht oder zugespitzt sein,
um einen bevorzugten Griff in der Unterseite 118 des Dachsparrens
zu schaffen.
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Mit
dem Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung kann aufgrund
der erhöhten,
besseren Verankerungsfähigkeit,
die durch Ändern
des Eingriffpunkts des Dachziegel-Verbinders im Wulst 5 erhalten
wird, eine Drahteinsparung erzielt werden. Gemäß zukünftigen EU-Normen kann daher
eine Verringerung des derzeit vorgeschriebenen Drahtdurchmessers
von 3,0 mm für
Ziegelverbinder des bekannten Typs auf einen Durchmesser von 1,8–2,2 mm
vorgenommen werden, wodurch eine Drahteinsparung von bis zu 50 %
erzielt werden kann.
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Mit
der Erfindung wird daher ein neuer Dachziegel-Verbinder offenbart,
der zusätzlich
zu der Beseitigung der Nachteile in Verbindung mit der Verwendung
von Dachziegel-Verbindern des bekannten Typs auch eine Rohstoffeinsparung
und daher eine kostengünstigere
Herstellung ermöglicht.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass der Dachziegel-Verbinder gemäß der Erfindung
andere Konfigurationen annehmen kann. Das elastizitätsgebende Element 50 könnte somit
auch aus einer schraubenlinienförmig
gewickelten Feder konfiguriert sein, wobei der Abschnitt zwischen
dem Einschubteil 42 und dem Greifendabschnitt 52 ebenfalls
andere Konfigurationen haben könnte.
Darüber
hinaus wird auch in Betracht gezogen, dass die Verbinder aus Werkstoffen
konfiguriert sein können,
die von Metall (Stahldraht) verschieden sind, wobei der Werkstoff
auch andere als kreisförmige
Querschnitte (die der Stahldraht normalerweise hat) haben könnte, was
jedoch Anforderungen an die Konfiguration des Ziegels stellt, was
die Öffnung
für das
Einschieben des Verbinders betrifft. Kombinationen von Querschnittsformen
und Werkstoffen können
ebenfalls in Betracht gezogen werden.
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Dies ändert jedoch
nicht das Grundkonzept der Erfindung, das auf der Schaffung eines
Dachziegel-Verbinders für
die Verwendung beim Legen von Ziegeln auf Dachkonstruktionen mit
Unterdach basiert, wodurch die Festigkeit der Verankerung der Ziegel
im Vergleich zu jener, die bisher mit Dachziegel-Verbindern, die
derzeit für
Dachkonstruktionen dieses Typs verwendet werden, möglich gewesen
ist, erheblich erhöht
wird. Dies wird erreicht durch teilweise Nutzung der Technik, die
in dem DK-Patent Nr. 252898 offenbart ist, wo das Einschieben des
Einschubteils des Dachziegel-Verbinders von der Oberseite des Wulstes
erfolgt, kombiniert mit der Schaffung eines geeigneten Greifendabschnitts 52 mit
einem freien Ende 54, das einfach in Eingriff mit der Unterseite 118 des
Dachsparrens am Fuß des
Ziegels gebracht werden kann, und ferner durch Versehen der Länge des
Dachziegel-Verbinders mit einem elastizitätsgebenden Teil, das, wenn
der Ziegel verlegt wird, gespannt wird und daher Anlass zu einer dauerhaft
ausgeübten
nach unten gerichteten Kraft auf den Ziegel zu den Dachsparren 110 gibt,
so dass eine erheblich bessere Verankerung des Ziegels mit der darunter
liegenden, unterstützenden
Dachkonstruktion erzielt wird.