DE60025220T2 - Verfahren und klammer zum legen und befestigen von dachpfannen auf dächern mit einem unterdach - Google Patents

Verfahren und klammer zum legen und befestigen von dachpfannen auf dächern mit einem unterdach Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Legen und Verankern von Hohlpfannen auf Dachsparren auf Dachkonstruktionen mit Unterdach. Die Erfindung betrifft außerdem einen Ziegelverbinder, der aus einem starren Werkstoff hergestellt ist und bei der Ausführung des Verfahrens verwendet wird, das von dem Typ ist, wie er zum Leger und Verankern von Dachpfannen auf Dachkonstruktionen mit Unterdach verwendet wird, und der ein Einschubteil zum Einschieben in den Verbindungswulst auf der Unterseite des Ziegels und in Verlängerung hiervon ein Teil, das mit einem Greifendabschnitt in Verbindung steht, umfasst.
  • Dachziegel-Verbinder werden in Verbindung mit dem Legen von Dächern, die aus Ziegeln oder aus anderen Werkstoffen (im Folgenden allgemein Ziegel genannt) bestehen, verwendet, wobei auf die Erzielung einer bestimmten Verankerung der Ziegel mit den darunterliegenden Dachsparren geachtet wird, falls nach außen gerichtete Windkräfte als Folge des Einflusses des Windes auf die Dachkonstruktion auftreten.
  • Die Unterseite des Ziegels, siehe 1, umfasst einen Verbindungswulst 5 und an der Vorderkante einen Auflagewulst 7. Der Verbindungswulst, der aus einem Vorsprung an der Unterseite des Ziegels besteht, ist mit einem Durchgangsloch 3, siehe 3, versehen, der in Längsrichtung des Ziegels angeordnet ist, um den geradlinigen Endabschnitt 4 eines drahtförmigen Ziegelverbinders aufzunehmen, dessen anderes Ende in Bezug auf den Endabschnitt versetzt angeordnet ist und der beim Legen des Ziegels hinter dem Dachsparren in der Nähe des Fußes (des unteren Abschnitts) des Ziegels oder dieses Dachsparrens (10), auf dem das obere Ende des darunterliegenden Ziegels 22 unterstützt ist, wo das versetzte Ende des Ziegels mit jener Seite des Dachsparrens, die zu dem (nicht gezeigten) Unterdach weist, in Kontakt ist, eingeführt wird. Der Auflagewulst 7 besteht aus einem Vorsprung an der Unterseite des Ziegels an der Oberseite 24 (oberes Ende) des Ziegels. In der korrekt verlegten Position des Ziegels liegt die untere Kante 9 des Auflagewulsts an der oberen Kante 11 eines darunterliegenden Dachsparrens 30 an, so dass der Ziegel durch den Dachsparren gehalten und gesichert ist (um der Klarheit und des Verständnisses willen ist zwischen der Unterkante des Auflagewulsts und der Oberkante 11 des Dachsparrens 30 ein Zwischenraum gezeigt).
  • Die bekannten Ziegelverbinder bestehen typischerweise aus einem starren Teil aus Rundstahldraht mit einer Festigkeit von 16–1800 N/mm2, wobei sie wie in 1 gezeigt geformt sind. Der bekannte Ziegelverbinder 2 umfasst ein gerades freies Einschubteil 4 für den Einschub vom unteren Ende des Ziegels in das Loch im Wulst 5 eines Ziegels 6 und einen Greifendabschnitt 8 für die Verankerung in einem Anschlag an einem Dachsparren 10 sowie eine leicht gekrümmte Zwischenlänge 12 zwischen diesen Abschnitten, die mit einer angenähert rechtwinkligen Biegung 14 beginnt, gefolgt von zwei aufeinander folgenden 45°-Knieen, 16, 18 und endend mit einer Umbiegung 20 des Drahts auf sich selbst, um den Greifendabschnitt 8 zu bilden, wodurch der Ziegelverbinder 2 so angeordnet werden kann, dass er um den darunter liegenden Ziegel 22 und den Dachsparren 10 verläuft. Es ist darauf hinzuweisen, dass im montierten Zustand das stumpfwinklig verlaufende Ende des Knies nicht mit der Seite des Dachsparrens 10 in Eingriff gelangen soll, sondern lediglich dazu dient, den Ziegelverbinder im Fall einer möglichen Beeinflussung durch auf den Ziegel 6 wirkende nach außen gerichtete Querkräfte zu stabilisieren und eine Beschädigung des Unterdachs zu verhindern, wenn der Ziegelverbinder montiert wird. Der Ziegelverbinder ist in seiner Position teilweise durch Reibung, die durch den Anschlagdruck des versetzten Endabschnitts gegen den Dachsparren 10 hervorgerufen wird, und teilweise durch die Tatsache, dass der Auflagewulst 7 des darunterliegenden Ziegels verhindert, dass der geradlinige Einschubabschnitt 4 aus dem Loch 3 des Verbinderwulstes 5 gleitet, befestigt, siehe 1.
  • Die bekannten Ziegelverbinder besitzen jedoch bestimmte Nachteile, beispielsweise sind sie sehr empfindlich gegenüber nicht korrekten Dachsparrenabmessungen, was bedeutet, dass die Verankerung schlecht wird, falls die Dachsparren zu eng liegen, während Dachsparren, die zu große Abmessungen besitzen, eine Verschleißbeschädigung am Unterdach hervorrufen können, ferner kann das geradlinige freie Einschubende 4, das in dem Wulst 5 angeordnet ist, Anlass zu einer unerwünschten, nach außen gerichteten Kraft auf das obere Ende 24 des Ziegels 6 (in 1 durch den Pfeil 26 angegeben) geben, weil der Greifendabschnitt 8 in einem größeren Abstand von der Oberseite 28 des Ziegels angeordnet ist. Diese nach außen gerichtete Kraft entsteht, weil das in dem Ziegelwulst angeordnete Einschubteil gedreht wird, wodurch das äußere Ende des Einschubteils auf den Wulst und damit auf den Ziegel einen nach außen gerichteten Druck ausübt, was eine erhebliche Verringerung des Anschlagdrucks des oberen Endes des Ziegels auf den darunterliegenden Dachsparren zur Folge hat. Alles in allem kann der letztere Nachteil Anlass zu einer ungünstigen Wirkung der Ziegelverbinder geben, wenn die Dachsparren und Verbinder einander nicht entsprechen. Die bekannten Ziegelverbinder werden daher in unterschiedlichen Abmessungen, die einem Dachsparren mit gegebener Größe entsprechen, geliefert, was somit bedeutet, dass ein Handwerker einen Vorrat an Ziegelverbindern unterschiedlicher Abmessungen haben sollte/muss.
  • Aus DK 25298 ist ein Ziegelverbinder für die Verwendung für von unten verfugte Dachkonstruktionen bekannt, bei denen ein Zugriff auf die Unterseiten der Ziegel möglich ist, nachdem sie gelegt worden sind. Der Ziegelverbinder umfasst ein oberes umgebogenes Ende für den Einschub in das Loch in dem Ziegelverbinderwulst von oben und ein unteres Ende, das die Form eines rechtwinkligen U hat und um die Gesamtheit aus dem darunterliegenden Dachsparren greifen soll, wobei sich das freie Ende zwischen dem Dachsparren und der Unterseite des vorderen Endes des darunterliegenden Ziegels befindet. Der Ziegelverbinder umfasst außerdem eine Zwischenlänge mit einem schraubenlinienförmig gewickelten flexiblen Abschnitt, der ermöglicht, den Verbinder während des Einschiebens des oberen umgebogenen Endes in den Ziegelverbinderwulst zu dehnen. Der Ziegelverbinder ist dazu vorgesehen, nach dem Legen der Ziegel montiert zu werden. Wenn die Ziegel gelegt worden sind, wird eine Verfugung (Abdichtung) von unten der Zwischenräume zwischen den Ziegeln mit Mörtel ausgeführt, woraufhin die Verbinder so angebracht werden, dass das rechtwinklig U-förmige untere Ende um den Dachsparren geführt wird und das umgebogene Ende des Verbinders anschließend in das Loch im Verbindungswulst eingeführt wird, was aufgrund der guten Zugangsmöglichkeiten zu der Unterseite der Ziegel möglich ist.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass die Verankerung des Ziegels in Übereinstimmung mit der bekannten Technik (in BK 25298 offenbart), die früher in Verbindung mit von unten verfugten Ziegeln verwendet worden ist, sogar besonders zweckmäßig ist, weil der Verbinder auf die Ziegel eine nach unten gerichtete resultierende Kraft ausübt, so dass diese hierdurch fester gegen die darunterliegende Dachkonstruktion anliegen. Die Konfiguration dieses bekannten Verbinders, der um den gesamten darunterliegenden Dachsparren befestigt ist, hat jedoch – aufgrund unangemessener Raumbedingungen, wenn Ziegel auf Dachkonstruktionen mit Unterdach liegen, und aufgrund fehlender Möglichkeiten für einen Zugang zu der Unterseite der Ziegel für die anschließende Anbringung des Einschubendes des bekannten Ziegelverbinders – zur Folge, dass dieser Verbinder nicht beim Legen von Ziegeln auf Dachkonstruktionen mit Unterdach verwendet werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Legen und Verankern von Ziegeln auf Dachkonstruktionen der offenbarten Art (mit Unterdach) zu schaffen, das eine wirksame und dauerhaftere Befestigung der Ziegel als mit dem bekannten Verfahren, das für Dachkonstruktionen mit Unterdach verwendet wird, sicherstellt, und außerdem einen Verbinder, der bei der Ausführung des Verfahrens verwendet wird, zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Einführung des Einschubteils des Ziegelverbinders mit einem Einschubteil, das im Wesentlichen die Form eines umgedrehten U hat, sowie mit einer Zwischenlänge, wovon ein Teil elastizitätsgebend ist, und einem Greifendabschnitt mit einem U- oder V-förmigen Knie in das Durchgangsloch des Ziegelverbinderwulstes oder eine ähnliche Einschuböffnung vom oberen Ende des Verbindungswulstes, gefolgt vom Anordnen des Ziegels auf der Oberseite des darunterliegenden Ziegels, woraufhin der Ziegel nach unten geneigt wird, so dass der Ziegelauflagewulst auf der Oberseite des Dachsparrens am oberen Ende des Ziegels angeordnet wird, wodurch das freie Ende des Greifendabschnitts hinter der Unterseite des Dachsparrens am Fuß (unterem Ende) des Ziegels gedreht wird, woraufhin der Ziegel nach oben geschoben wird, wodurch das freie Ende des Greifendabschnitts in einen Anschlag mit der Unterseite des Dachsparrens am Fuß des Ziegels gebracht wird, gefolgt von einer Verlagerung des Ziegels, einem Dehnen (Spannen) des elastischen Abschnitts des Ziegelverbinders, wobei der Auflagewulst auf der Außenseite des Dachsparrens am oberen Ende des Ziegels gleitet, bis das vordere Ende des Ziegels nach unten auf die Außenseite des Dachsparrens fällt und darauf liegt, wobei die Rückseite des Auflagewulsts an der Oberseite des Dachsparrens anliegt, wodurch der Ziegel gesichert ist.
  • Hierbei wird eine erheblich verbesserte Befestigung des Ziegels im Vergleich zu dem bekannten Verfahren erzielt, weil der Ziegel in seiner korrekten Position durch die nach unten gerichtete Kraft befestigt ist, die durch das Dehnen des flexiblen Abschnitts des Ziegelverbinders als Folge der Verankerung des Greifendabschnitts in der Unterseite des darunterliegenden Dachsparrens erzeugt wird, mit der Folge, dass sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante des Ziegels jeweils gegen den vordersten Dachsparren und die Oberkante des vorhergehenden/darunterliegenden Ziegels gezogen werden.
  • Ein Ziegelverbinder für die Verwendung bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung umfasst einen Körper (eine Länge) aus einem starren, jedoch nach außen biegsamen Werkstoff, der ein Einschubteil im Wesentlichen in Form eines umgedrehten U besitzt, um von oben in einen Ziegelverbindungswulst oder eine ähnliche Einschuböffnung eingeschoben zu werden, wobei das Einschubteil über eine Zwischenlänge, die einen Abschnitt umfasst, der sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung des Ziegels elastizitätsgebend ist, mit einem Verankerungsabschnitt in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil einen im Wesentlichen geradlinigen Abschnitt mit einem freien Ende, das in einem U- oder V-förmigen Knie für den Eingriff in der Unterseite des Dachsparrens in der Nähe des Fußes (des unteren Endes) des Ziegels endet, aufweist, wobei sich das Knie im Wesentlichen in derselben Ebene wie das Einschubteil in Form eines umgedrehten U erstreckt.
  • Neben der Erzielung einer zweckmäßigen Verankerung des freien Endes des umgebogenen Teils kann erwähnt werden, dass die Richtungsablenkung des Knies in Bezug auf die geradlinige Erstreckung des Verankerungsteils einen Winkel im Bereich von 90°–225°, typischerweise im Bereich von 110°–200° und bevorzugt im Bereich von 120°–190° besitzt.
  • Durch die Verwendung des Ziegelverbinders gemäß der Erfindung in Kombination mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine besonders wirksame Verankerung von auf Dachkonstruktionen mit Unterdach gelegten Ziegeln erzielt, weil in der korrekt verlegten Position der Dachsparren durch Dehnen des elastizitätsgebenden Teils die Ziegel jeweils nach innen gegen den darunterliegenden Ziegel und gegen die Außenseite der Dachsparren gezogen werden, die das vordere Ende des Ziegels unterstützen. Mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung wird somit eine ebenso effektive Verankerung von Ziegeln, die auf Dachkonstruktionen mit Unterdach verlegt sind, erzielt wie es bisher nur möglich war, wenn die oben erwähnten Ziegelverbinder für die Verwendung mit Dachkonstruktionen mit von unten verfugten Ziegeln verwendet werden, bei denen eine anschließende Anbringung von Ziegelverbindern als Folge eines ungehinderten Zugangs zu der Unterseite des Dachs nach dem Verlegen der Ziegel möglich ist.
  • Labortests haben außerdem gezeigt, dass Dachkonstruktionen mit Unterdach, die mit Ziegeln versehen sind, die mit Ziegelverbindern gemäß der vorliegenden Erfindung verankert sind, gegenüber Windeffekten erheblich widerständiger sind als wenn die Ziegel mit den üblicherweise bekannten Ziegelverbindern für die Verankerung von Ziegeln, die auf Dachkonstruktionen mit Unterdach gelegt sind, verankert sind.
  • Die Konfiguration des Einschubteils als freies Ende eines U-förmigen Einschubteils ermöglicht es, dass das Einschubteil von dem oberen Ende des Verbindungswulsts eingeschoben wird (im Gegensatz zu den bekannten Ziegelverbindern, die in das Durchgangsloch im Wulst von unten eingeschoben werden), wobei in Kombination mit dem Greifendabschnitt, der in Anschlag mit dem Dachsparren am Fuß des Ziegels gebracht wird, wie bereits erwähnt worden ist, eine erhebliche Verbesserung der Verankerung des Ziegels mit der darunterliegenden Dachkonstruktion resultiert. Der Grund hierfür besteht darin, dass bei der Montage des Ziegelverbinders mit geändertem Eingriffpunkt im Wulst eine schräge, nach unten gerichtete resultierende Kraft auf den Ziegel in Bezug auf die Oberfläche des Ziegels unabhängig von Abweichungen der Dachsparrenabmessungen sowohl in Breitenrichtung als auch in Höhenrichtung der Dachsparren und der in der Dachkonstruktion verwendeten Ziegel erzielt wird, weil diese Abweichungen durch den elastizitätsgebenden Teil des Verbinders kompensiert werden. Bei Dachsparren, die zu groß sind, wird somit im Gegensatz zu dem bekannten Ziegelverbinder, siehe oben, eine Erhöhung der nach unten gerichteten Zugkraft auf den Ziegel mit einer anschließenden Erhöhung der Stabilität des Dachs erzielt. Bei Dachsparren, die zu klein sind, wird lediglich eine Verringerung der Kraft erzielt, jedoch nur soweit, dass die nach unten gerichtete schräge Kraft aufrechterhalten werden kann. Wenn daher der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung verwendet wird, wird auf das obere Ende des Ziegels unter keiner Positionierungs-/Einbau-/Montagebedingung eine nach außen gerichtete Kraft ausgeübt, die Anlass zu einer Instabilität der Dachziegel geben könnte. Darüber hinaus besitzt der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung den weiteren Vorteil, dass er zusammen mit Dachsparren unterschiedlicher Abmessungen verwendet werden kann. Praxistests mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung haben somit gezeigt, dass dieser zusammen mit Dachsparren mit drei unterschiedlichen Abmessungen (30/50, 50/50 und 40/60) verwendet werden kann, was bei den bekannten Ziegelverbindern, wo ein bestimmter Verbindertyp für Dachsparren mit bestimmten Abmessungen verwendet werden muss, möglich ist.
  • Im Hinblick auf die Erzielung einer zweckmäßigen Verteilung des Drucks zwischen dem stumpfen Ende des Knies und dem Dachsparren kann das stumpfe Ende abgeflacht sein, so dass hierdurch eine Druckoberfläche mit einem Bereich gebildet werden kann, der größer als die Querschnittsfläche des stumpfen Endes ist.
  • Im Hinblick auf die Schaffung einer zusätzlichen Elastizität des Ziegelverbinders kann sich dessen Mittelabschnitt zwischen dem Einschubteil und dem Greifendabschnitt in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise erstrecken.
  • Ohne irgendwelche anderen Konfigurationen auszuschließen, kann eine vorteilhafte Konfiguration der gekrümmten Erstreckung des Mittelabschnitts als Knie in der Ebene des U-förmigen Einschubteils offenbart werden, das zu dem Einschubteil gerichtet ist, mit dem U-förmigen Einschubteil in Verbindung steht und dem eine entgegengesetzt gerichtete (nach außen gerichteten) Biegung des Mittelabschnitts folgt, woraufhin sich ein im Wesentlichen geradliniger Abschnitt zu dem elastizitätsgebenden Teil fortsetzt, der in dem Greifendabschnitt endet.
  • Das elastizitätsgebende Teil im Mittelabschnitt kann auf verschiedene Weisen konfiguriert sein, ohne andere Konfigurationen auszuschließen, besteht jedoch eine bevorzugte Ausführung hiervon in wenigstens einer Zickzack-Biegung (W-förmige Biegung) des Mittelabschnitts. Hierbei wird die Möglichkeit einer elastischen Erhöhung der Länge des Mittelabschnitts geschaffen, wenn der Greifendabschnitt des Ziegelverbinders an der Unterseite des nächsten Dachsparrens angeordnet ist, weil ein Ziehen am Greifendabschnitt eine Dehnung an den Winkeldehnungen im Zickzack-Biegungsbereich zur Folge hat.
  • Die Winkel in den Spitzen der Zickzack-Biegungen bei nicht montiertem Ziegelverbinder liegen im Bereich von 60–120°, typischerweise im Bereich von 80–110° und noch typischer im Bereich von 90–100°.
  • Die Länge des Ziegelverbinders kann vorteilhaft so angepasst sein, dass die Winkel der Winkelbiegungen in dem elastizitätsgebenden Teil bei montiertem Ziegelverbinder größer als 90° sind. Hierbei wird erzielt, dass der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung eine angemessene nach unten gerichtete Kraft auf die Ziegel ausübt, wodurch die notwendige Verankerung des Dachs sichergestellt ist.
  • Eine Einstellung der Elastizität und der Zugkraft des Ziegelverbinders kann vorteilhaft durch Verkürzen/Verlängern des geradlinigen Abschnitts zwischen den Biegungen im Zickzack-Abschnitt in dem elastizitätsgebenden Bereich bewerkstelligt werden.
  • Der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung kann vorteilhaft aus einem Teil eines starren Runddrahts mit einer Streckgrenze im Bereich von 1400–1800 N/mm2 bestehen.
  • Der Ziegelverbinder kann vorteilhaft auch aus einem Teil eines starren Runddrahts mit einem Durchmesser, der im Bereich von 1,0–4,0 mm, typischerweise im Bereich von 1,5–3,0 mm und noch typischer im Bereich von 1,7–2,2 mm liegt, bestehen.
  • Mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung können Drahteinsparungen aufgrund der erhöhten, besseren Verankerungsfähigkeit erzielt werden, die ihrerseits durch Ändern des Eingriffpunkts des Ziegelverbinders im Wulst erzielt wird. In Übereinstimmung mit künftigen EU-Normen kann daher der derzeit vorgeschriebene Drahtdurchmesser von 3,0 mm für Ziegelverbinder des bekannten Typs auf einen Durchmesser im Bereich von 1,8–2,2 mm verringert werden, wodurch eine Einsparung am Draht bis zu 50 % erzielt werden könnte.
  • Im Folgenden wird die Erfindung genauer mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, in der
  • 1 eine Seitenansicht eines Ziegelverbinders des in Dachkonstruktionen mit Unterdach verwendeten Typs ist, wobei der Verbinder in eine Dachkonstruktion eingeschoben dargestellt ist,
  • 2 eine Stirnansicht einer Dachpfanne ist;
  • 3 eine Seitenansicht eines Ziegelverbinders gemäß der Erfindung ist, der in eine Dachkonstruktion mit Unterdach eingeschoben ist, und
  • 4 das Verlegen eines Ziegels, der mit einem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung versehen ist, veranschaulicht.
  • 1 zeigt einen der Ziegelverbinder, die typischerweise zum Verankern von Ziegeln auf Dachkonstruktionen mit Unterdach (nicht gezeigt, siehe jedoch 3) verwendet werden. Ein solcher Verbinder besteht aus einem Teil aus einem starren Rundstahldraht mit einer Festigkeit im Bereich von 16–1800 N/mm2, der typischerweise die gezeigte Konfiguration besitzt.
  • Der gezeigte, bekannte Ziegelverbinder 2 umfasst ein geradliniges, freies Einschubteil 4 zum Einschieben vom unteren Ende des Ziegels in das Loch 3 (siehe 2) im Verbindungswulst 5 eines Ziegels 6 und ein Endteil 8 für die Verankerung mit einem Dachsparren 10 sowie einen angenähert gekrümmten Mittelabschnitt 12 zwischen diesen Teilen, der bei einem angenähert rechtwinkligen Knie 14 beginnt, gefolgt von zwei aufeinander folgenden 45°-Knien 16, 18 und endend in einer Umbiegung 20 des Drahtendes auf sich selbst, um ein Endteil 8 zu bilden, das das Unterdach durch Eindringen nicht beschädigen kann. Bei dieser Konfiguration kann der Dachziegel-Verbinder 2 somit so angebracht werden, dass er sich um den Auflagewulst 7 an dem darunterliegenden Ziegel 22 und den Dachsparren 10 erstreckt. Darüber hinaus kann der Auflagewulst 7 verhindern, dass der Ziegelverbinder herausfällt, weil bei einer nach unten gerichteten Verlagerung des Verbinders 2 das rechtwinklige Knie 14 gegen die Vorderkante des Auflagewulstes 7 anliegt, bevor das Einschubteil aus dem Wulst 5 bewegt wird.
  • Der gezeigte, bekannte Ziegelverbinder 2 ist jedoch gegenüber nicht korrekten Dachsparrenabmessungen empfindlich, was bedeutet, dass die Verankerung gering wird, falls die Dachsparren zu klein sind, während andernfalls zu große Dachsparrenabmessungen eine Verschleißbeschädigung am Unterdach zur Folge haben können. Darüber hinaus können Dachsparrenabmessungen, die zu groß sind, zur Folge haben, dass das geradlinige freie Einschubende 4 des Verbinders, das im Wulst 5 angeordnet wird, Anlass zu einer unerwünschten, nach außen gerichteten Kraft gibt, die auf ein oberes Ende 24 des Ziegels 6 ausgeübt wird, wie durch den Pfeil 26 angezeigt ist, was folglich die Anordnung des Greifendabschnitts 8 in einen größeren Abstand von der Unterseite 28 des Ziegels als die Verlagerung, die durch die Knie 14, 16, 18 im Mittelabschnitt 12 geschaffen wird, ergibt. Die nach außen gerichtete Kraft 26 entsteht durch die Drehung des Einschubteils 4, das im Loch 3 (siehe 2) im Ziegelwulst 5 untergebracht ist, derart, dass das äußere Ende des Greifendabschnitts 4 auf den Wulst 5 und damit auf den Ziegel 6 einen nach außen gerichteten Druck ausübt, wodurch die Unterseite 28 stärker gegen den darunterliegenden Ziegel 22 gepresst wird, weshalb der Kontaktdruck des oberen Endes des Ziegels auf den darüberliegenden Dachsparren 30 infolge der nach außen gerichteten Beeinflussung 26 von dem Dachziegel-Verbinder erheblich verringert wird.
  • 3 zeigt einen Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung vor bzw. nach dem Einschieben in eine Dachkonstruktion mit Unterdach 102. Die Dachkonstruktion umfasst außerdem darunterliegende Dachsparren 100, auf deren Oberseite das Unterdach 102 liegt, beispielsweise in Form einer festen Kunststofffolie. Das Unterdach ist durch eine Abstandsleiste 104 befestigt, die an der Außenseite der Dachsparren befestigt ist. In 3 weisen diese Komponenten 100, 102, 104 um der Klarheit willen zwischen sich Abstände auf, in der Praxis liegen sie jedoch aneinander an. An der Außenseite der Abstandsleisten sind in gegenseitigen Abständen Dachsparren 110 angeordnet, die so gewählt sind, dass sie für die Ziegel 6 geeignet sind, die auf die Dachkonstruktion gelegt werden sollen. Die Innenseiten 112 der Dachsparren liegen an den Abstandsleisten 104 an, während die Außenseiten 114 der Dachsparren an den Ziegeln 6 anliegen. Die Dachsparren besitzen außerdem eine Oberseite 116 und eine Unterseite 118.
  • In der gezeigten Ausführungsform besteht der Dachziegel-Verbinder 40 aus einem Teil aus einem starren Rundstahldraht, typischerweise mit einer Streckgrenze im Bereich von 1400–1800 N/mm2. Der Ziegelverbinder 40 umfasst ein Einschubteil 42, das aus dem freien Ende eines Knies 44 in Form eines umgedrehten U des einen Endes des Mittelabschnitts 46 besteht. Dadurch wird erreicht, dass das Einschubteil 42 in das Loch 3 vom oberen Ende 45 des Wulsts 5 eingeschoben werden kann. Wenigstens ein Teil des Bodenteils 46 des U-förmigen Knies 44 gelangt hierbei in Anschlag mit der oberen Stirnfläche 45 des Wulstes.
  • Der Dachziegel-Verbinder umfasst außerdem einen Abschnitt 48, der ein elastizitätsgebendes Teil 50 aufweist, das eine elastische Verlängerung der Strecke zwischen dem Bodenteil 46 des U-förmigen Knies 44 und einem Greifendabschnitt 52, der vorzugsweise aus einer U- oder V-förmigen Biegung über dem freien Ende 54 des Abschnitts 48 besteht, zulässt. Der Greifendabschnitt 52 dient der Befestigung des Fußes des Ziegels an der Unterseite 118 des Dachsparrens 10.
  • Der elastizitätsgebende Abschnitt 50 des Abschnitts 48 kann auf unterschiedliche Weisen konfiguriert sein, ohne andere Konfigurationen auszuschließen, kann die jedoch gezeigte bevorzugte Ausführungsform aus zwei aufeinander folgenden Zickzack-Biegungen (W-förmige Biegung) des Mittelabschnitts 48 bestehen. Dadurch wird die Möglichkeit einer elastischen Zunahme der Länge des Mittelabschnitts geschaffen, wenn der Greifendabschnitt 52 des Ziegelverbinders an der Unterseite 118 des nächsten Dachsparrens 110 angeordnet wird, weil ein Zug auf den Greifendabschnitt ein Dehnen der Winkelbiegungen 56, 58, 60 in den Zickzack-förmig gebogenen Bereich zur Folge hat.
  • Die Konfiguration des Einschubteils 42 als freies Ende eines U-förmigen Einschubteils 44 ermöglicht das Einschieben des Einschubteils 42 in das Durchgangsloch 3 im Wulst vom oberen Ende 45, wodurch wenigstens ein Teil des Bodenteils 46 des U-förmigen Knies 44 gegen die obere Stirnfläche 45 des Wulsts anliegt. Dies hat in Kombination mit dem Greifendabschnitt 52, der dann, wenn der Ziegel 6 verlegt wird, in Eingriff mit der Unterseite 118 des Dachsparrens 10 gebracht wird, eine erhebliche Verbesserung der Verankerung des Ziegels 6 an der darunterliegenden Dachkonstruktion zur Folge. Der Grund hierfür besteht darin, das bei einer Anbringung des Ziegelverbinders im Wulst 5 bei geändertem Eingriffpunkt der nach oben weisenden Seite 45 des Ziegels unabhängig von Abweichungen der Abmessungen des Dachsparrens 110, auf dessen Unterseite 118 das Greifendteil 52 des Ziegelverbinders verankert wird, eine resultierende Kraft auf den Ziegel 6 erzielt wird, die in Bezug auf die Oberfläche 62 des Ziegels schräg nach unten gerichtet ist (durch den Pfeil 64 angegeben), weil diese Abweichungen durch den elastizitätsgebenden Abschnitt 50 kompensiert werden. Bei Verwendung des Ziegelverbinders gemäß der Erfindung wird das obere Ende 24 des Ziegels hierdurch ständig durch die zu einem darunterliegenden Dachsparren 30 gerichtete Kraft gesichert.
  • Wenn die Dachsparren zu groß sind, wird somit im Gegensatz zu dem bekannten Ziegelverbinder, siehe oben, eine Erhöhung der nach unten gerichtete Zugkraft auf den Ziegel erzielt, mit einer anschließenden Zunahme der Stabilität des Dachs. Wenn die Dachsparren zu klein sind, wird lediglich erreicht, dass die Kraft verringert wird, jedoch nur soweit, dass die schräg nach unten gerichtete Kraft aufrechterhalten werden kann. Wenn daher der Ziegelverbinder gemäß der Erfindung verwendet wird, wird auf das obere Ende des Ziegels unter keiner Positionierungs-/Einbau-/Montagebedingung eine nach außen gerichtete Kraft ausgeübt, die Anlass zu einer Instabilität der Dachziegel geben könnte.
  • Darüber hinaus hat der Ziegelverbinder 40 gemäß der Erfindung den weiteren Vorteil, dass er zusammen mit Dachsparren unterschiedlicher Abmessungen verwendet werden kann. Praxistests mit dem Ziegelverbinder gemäß der Erfindung haben daher gezeigt, dass dieser zusammen mit Dachsparren mit drei unterschiedlichen Abmessungen (30/50, 50/50, und 40/60) verwendet werden kann, was mit den bekannten Ziegelverbindern nicht möglich ist, bei denen ein bestimmter Verbindertyp für Dachsparren mit bestimmten Abmessungen verwendet werden muss.
  • In 4 ist gezeigt, wie ein Ziegel 6, der mit einem Verbinder 40 gemäß der Erfindung versehen ist, auf Dachsparren 110 gelegt wird. Der Ziegel 6 wird nach dem Einschieben des Einschubendes 42 in das Loch 3 im Wulst 5 gelegt, wobei der Verbinder unter dem Ziegel nach unten hängt, woraufhin der Ziegel nach unten geneigt wird, so dass der Auflagewulst 7 am oberen Ende des Ziegels in Anschlag mit der Außenseite 114 des darüberliegenden Dachsparrens 110 gebracht wird. Während der Neigungsbewegung wird das stumpf verlaufende freie Ende 54 des Greifendabschnitts 52 hinter der Unterseite 118 des Dachsparrens 110 am Fuß des Ziegels nach innen gedreht, woraufhin der Ziegel schrägt nach oben in Richtung des Pfeils 120 geschoben wird, bis sich der Auflagewulst 7 des Ziegels an der Kante der Oberseite 116 des Dachsparrens vorbeibewegt, wodurch die Unterseite 28 des Ziegels veranlasst wird, an der Außenseite 114 des Dachsparrens 110 aufzuliegen, wobei die Unterseite 9 des Auflagewulsts 9 an der Oberseite 116 des Dachsparrens in Anschlag ist. Gleichzeitig mit der Verlagerung des Ziegels 6 tritt eine Verlagerung des Verbinders 10 auf, wodurch das freie Ende 54 des Greifendabschnitts 52 nun in Anschlag mit der Unterseite 118 des Dachsparrens 110 am Fuß des Ziegels gebracht wird. Bei fortgesetzter Verlagerung des Ziegels in seine Endposition wird auf den elastizitätsgebenden Abschnitt 50 eine Zugkraft in Längsrichtung ausgeübt, was einen nach unten gerichteten Zug auf den Ziegel 6 zur Folge hat.
  • Bevor der Dachziegel-Verbinder montiert wird, liegen die Winkel A, B, C, D in den Zickzack-Biegungen 56, 58, 59, 60 im Bereich von 60–120°, typischerweise im Bereich von 80–110° und noch typischer im Bereich von 85–90°.
  • Die Länge des Ziegelverbinders ist so gewählt, dass bei montiertem Verbinder die Winkel A, B, C und D der Biegungen 56, 58, 59, 60 in dem elastizitätsgebenden Abschnitt 30 größer als 90° sind, wodurch erreicht wird, dass der Ziegelverbinder 40 gemäß der Erfindung auf die Ziegel 6 eine nach unten gerichtete Kraft 64 ausübt, die ausreicht, um die notwendige Verankerung des Ziegels sicherzustellen.
  • Darüber hinaus ist es bei der Herstellung der Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung möglich, eine Einstellung der Elastizität und der Zugleistung des Verbinders 40 durch Verkürzen/Verlängern der Abschnitte 66, 68, 70, 72, 74 zwischen den Biegungen in den Zickzack-Abschnitt in dem elastizitätsgebenden Bereich 50 zu bewirken.
  • Im Hinblick auf die Erzielung einer geeigneten Verankerung des umgebogenen freien Endes 54 am Greifendabschnitt 52 kann erwähnt werden, dass die Richtungsabweichung des Knies in Bezug auf die geradlinige Erstreckung des Verankerungsteils einen Winkel E im Intervall von 90°–225°, typischerweise im Bereich von 110°–200° und vorzugsweise im Bereich von 120°–190° bilden kann. Das freie Ende kann auch abgerundet, abgeflacht oder zugespitzt sein, um einen bevorzugten Griff in der Unterseite 118 des Dachsparrens zu schaffen.
  • Mit dem Dachziegel-Verbinder 40 gemäß der Erfindung kann aufgrund der erhöhten, besseren Verankerungsfähigkeit, die durch Ändern des Eingriffpunkts des Dachziegel-Verbinders im Wulst 5 erhalten wird, eine Drahteinsparung erzielt werden. Gemäß zukünftigen EU-Normen kann daher eine Verringerung des derzeit vorgeschriebenen Drahtdurchmessers von 3,0 mm für Ziegelverbinder des bekannten Typs auf einen Durchmesser von 1,8–2,2 mm vorgenommen werden, wodurch eine Drahteinsparung von bis zu 50 % erzielt werden kann.
  • Mit der Erfindung wird daher ein neuer Dachziegel-Verbinder offenbart, der zusätzlich zu der Beseitigung der Nachteile in Verbindung mit der Verwendung von Dachziegel-Verbindern des bekannten Typs auch eine Rohstoffeinsparung und daher eine kostengünstigere Herstellung ermöglicht.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass der Dachziegel-Verbinder gemäß der Erfindung andere Konfigurationen annehmen kann. Das elastizitätsgebende Element 50 könnte somit auch aus einer schraubenlinienförmig gewickelten Feder konfiguriert sein, wobei der Abschnitt zwischen dem Einschubteil 42 und dem Greifendabschnitt 52 ebenfalls andere Konfigurationen haben könnte. Darüber hinaus wird auch in Betracht gezogen, dass die Verbinder aus Werkstoffen konfiguriert sein können, die von Metall (Stahldraht) verschieden sind, wobei der Werkstoff auch andere als kreisförmige Querschnitte (die der Stahldraht normalerweise hat) haben könnte, was jedoch Anforderungen an die Konfiguration des Ziegels stellt, was die Öffnung für das Einschieben des Verbinders betrifft. Kombinationen von Querschnittsformen und Werkstoffen können ebenfalls in Betracht gezogen werden.
  • Dies ändert jedoch nicht das Grundkonzept der Erfindung, das auf der Schaffung eines Dachziegel-Verbinders für die Verwendung beim Legen von Ziegeln auf Dachkonstruktionen mit Unterdach basiert, wodurch die Festigkeit der Verankerung der Ziegel im Vergleich zu jener, die bisher mit Dachziegel-Verbindern, die derzeit für Dachkonstruktionen dieses Typs verwendet werden, möglich gewesen ist, erheblich erhöht wird. Dies wird erreicht durch teilweise Nutzung der Technik, die in dem DK-Patent Nr. 252898 offenbart ist, wo das Einschieben des Einschubteils des Dachziegel-Verbinders von der Oberseite des Wulstes erfolgt, kombiniert mit der Schaffung eines geeigneten Greifendabschnitts 52 mit einem freien Ende 54, das einfach in Eingriff mit der Unterseite 118 des Dachsparrens am Fuß des Ziegels gebracht werden kann, und ferner durch Versehen der Länge des Dachziegel-Verbinders mit einem elastizitätsgebenden Teil, das, wenn der Ziegel verlegt wird, gespannt wird und daher Anlass zu einer dauerhaft ausgeübten nach unten gerichteten Kraft auf den Ziegel zu den Dachsparren 110 gibt, so dass eine erheblich bessere Verankerung des Ziegels mit der darunter liegenden, unterstützenden Dachkonstruktion erzielt wird.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Legen und Verankern von Ziegeln (6) auf Dachkonstruktionen mit Unterdach, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (42) eines Dachziegel-Verbinders (40) mit im Wesentlichen U-förmigem Einschubteil (44), einem Abschnitt (46) mit einem elastizitätsgebenden Teil (50) und einem Greifendabschnitt (52) mit einem U- oder V-förmigem Knie in das Durchgangsloch im Ziegelverbindungswulst (5) oder in eine ähnliche Einschuböffnung vom oberen Ende des Verbindungswulsts eingeschoben wird, gefolgt von dem Anordnen des Ziegels (6) mit dem Fuß auf der Oberseite des darunterliegenden Ziegels (22), woraufhin der Ziegel nach unten geneigt wird, so dass der Ziegelauflagewulst (7) auf der Oberseite des Sparrens (110) am oberen Ende des Ziegels zu liegen kommt, wodurch das freie Ende (54) des Greifendabschnitts (52) hinter die Unterseite (118) des Sparrens (110) am Fuß des Ziegels hineingedreht wird, woraufhin der Ziegel (6) nach oben geschoben wird, wodurch das freie Ende (54) des Greifendabschnitts in Anschlag mit der Unterseite (118) des Sparrens (110) am Fuß des Ziegels gebracht wird und wodurch eine weitere Verlagerung des Ziegels (6) Anlass zu einer Dehnung des elastizitätsgebenden Teils (50) des Verbinders gibt, wobei der Auflagewulst (7) auf der Außenseite (114) des Sparrens (110) am oberen Ende des Ziegels gleitet, bis das vordere Ende des Ziegels von der Außenseite (114) des Sparrens herabfällt und darauf in der Weise liegt, dass sich die Rückseite (9) des Auflagewulstes (7) in Anschlag an der Oberseite (116) des Sparrens befindet, wodurch der Ziegel gesichert ist.
  2. Dachziegel-Verbinder (40) für die Verwendung bei der Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der einen Körper aus einem steifen, jedoch noch nach außen flexiblen Werkstoff umfasst, der ein Einschubteil (42, 44) im Wesentlichen in Form eines umgedrehten U aufweist, das von oben in den Verbindungswulst (5) in einem Ziegel (6) oder in eine ähnliche Einschuböffnung eingeschoben wird, wobei das Einschubteil (42) über ein Bodenteil (46) ein sowohl in longitudinaler als auch in transversaler Richtung des Ziegels elastizitätsgebendes Teil (50), das mit einem Verankerungsteil (48) in einer Verbindung steht, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil (48) einen im Wesentlichen geraden Abschnitt mit einem freien Ende (54), das in einem U- oder V-förmigen Knie (52) für den Eingriff in der Unterseite (118) des Dachsparrens (110) in der Nähe des Fußes (des unteren Endes) des Ziegels endet, aufweist, wobei sich das Knie (52) im Wesentlichen in derselben Ebene wie das Einschubteil (44) in Form eines umgedrehten U erstreckt.
  3. Dachziegel-Verbinder (40) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungsabweichung des Knies (52) in Bezug auf den geraden Abschnitt des Verankerungsteils (48) einen Winkel in einem Intervall von 90° bis 225°, typischerweise im Bereich von 110° bis 200° und vorzugsweise im Bereich von 120° bis 190° bildet.
  4. Dachziegel-Verbinder (40) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stumpfe Ende (54) des Knies (52) abgeflacht ist, wodurch eine Druckoberfläche mit einer Fläche, der größer als die Querschnittsfläche des stumpfen Teils ist, gebildet wird.
  5. Dachziegel-Verbinder (40) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das stumpfe Ende (54) des Knies (52) zugespitzt ist.
  6. Dachziegel-Verbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bodenabschnitt (46) in einer im Wesentlichen gekrümmten Weise zwischen dem Einschubteil (42, 44) und dem Greifendabschnitt (52) erstreckt.
  7. Dachziegel-Verbinder (40) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsverlauf des Bodenabschnitts (46) als eine Krümmung in der Ebene des U-förmigen Einschubteils (44) gegeben ist, die zum Einschubteil (42) gerichtet ist, gefolgt von einer entgegengesetzt gerichteten Krümmung des Abschnitts (46) und danach von einem im Wesentlichen geraden Teil, das zu einem elastizitätsgebenden Teil (50) führt, das an seinem Ende einen Winkel vor einem geraden Teil (48) aufweist, das in einem Greifendabschnitt (52) endet, das ein umgebogenes, stumpfes, vorstehendes freies Ende im Wesentlichen in derselben Ebene wie das U-förmige Einschubteil (44) besitzt.
  8. Dachziegel-Verbinder (40) nach einem der Ansprüche 2–7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastizitätsgebende Teil (50) in dem Abschnitt (46) im Wesentlichen aus einer Zickzack-Krümmung (50) und vorzugsweise aus zwei aufeinander folgenden Zickzack-Krümmungen besteht.
  9. Dachziegel-Verbinder (40) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel der Zickzack-Krümmungen im nicht montierten Zustand des Verbinders im Bereich von 60° bis 120°, vorzugsweise im Bereich von 80° bis 110° und typischerweise im Bereich von 90° bis 100° liegen.
  10. Dachziegel-Verbinder (40) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge so gewählt ist, dass bei montiertem Ziegel-Verbinder die Winkel in den Winkelecken in dem elastizitätsgebenden Teil (50) größer als 90° sind.
  11. Dachziegel-Verbinder (40) nach einem der Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Flexibilität und der Zugkraft des Verbinders durch Verkürzen/Verlängern der geraden Abschnitte zwischen den Ecken im Zickzack-Abschnitt in dem elastizitätsgebenden Bereich (50) erfolgt.
  12. Dachziegel-Verbinder (40) nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Teil eines steifen, runden Drahts mit einer Streckgrenze im Bereich von 1400 bis 1800 N/mm2 besteht.
  13. Dachziegel-Verbinder (40) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Teil eines steifen, runden Drahts mit einem Durchmesser im Bereich von 1,0 bis 4,0 mm, typischerweise im Bereich von 1,5 bis 3,0 mm und typischerweise im Bereich von 1,7 bis 2,2 mm besteht.
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