BE1015351A5 - Sturmklammer. - Google Patents
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Abstract
Die Sturmklammer (1) zweischenklig ausgebildet ist; die beiden Schenkel (4,5) zur Bildung des Befestigungsendteils (2) über einen U-förmigen Brückenstege (6) einstückig verbunden sind; das den Brückensteg (6) aufweisende Ende zu einer Schlaufe (19) gerollt ist und die freien Enden der Schenkel (4,5) jeweils Hankenform (7,8) zur Bildung von zwei Verhakungsteilen (3) aufweisen.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Sturmklammer Die Erfindung betrifft eine Sturmklammer zur Sicherung von Dachziegeln an einer Dachunterkonstruktion, wobei die Sturmklammer einstückig aus Draht geformt ist, ein Befestigungsendteil zur Befestigung an der Dachunterkonstruktion und ein Verhakungsendteil zum Verhaken an Dachziegeln aufweist. Eine ähnliche Sturmklammer ist aus der EP 0 687 337 Bl, insbesondere Figur 8 und 9, bekannt. Bei dieser bekannten Sturmklammer ist das eine Ende des Drahtes, aus dem die Sturmklammer geformt ist, als Befestigungsteil ausgebildet, so dass dieses Befestigungsendteil in eine Dachlatte oder dergleichen eingetrieben werden kann. Das andere Ende des die <Desc/Clms Page number 2> Sturmklammer bildenden Drahtes ist hakenförmig gebogen, so dass es eine Randkante eines entsprechenden Dachziegels oder einer entsprechenden Dachplatte übergreifen kann. Üblicherweise ist an dieser Randkante des Dachziegels eine Rinne ausgebildet, in die der Haken teilweise eingreifen kann. Bei der vorbekannten Ausführungsform der Sturmklammer ist im mittleren Bereich zusätzlich eine quer zur Hakenlängserstreckung gerichtete Schulter vorgesehen, die aus einer Drahtschlaufe gebildet ist. Die bekannte Sturmklammer ist relativ kompliziert geformt und daher aufwendig bei der Herstellung. Zudem besteht aufgrund der mehrfachen Abwinklung der Sturmklammer die Gefahr, dass diese bei angreifenden Windsogkräften federnd nachgibt und somit eine ausreichende Lagesicherung der von der Sturmklammer gehaltenen Dachziegel nicht erreicht wird. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sturmklammer <Desc/Clms Page number 3> gattungsgemässer Art zu schaffen, die kostengünstig aus einem Stück als Drahtbiegeteil geformt werden kann, extrem hohe Haltekräfte gegen Windsog bewirkt, bei der eine Anordnung auch in engsten Zwischenräumen im horizontalen Verschiebebereich von Dachziegeln ermöglicht ist und bei der im Wesentlichen keine Biegemomente auf den Befestigungspunkt an der Dachlatte einwirken. Zudem soll mit der Sturmklammer eine direkte Sicherung von zwei benachbarten Dachziegeln ermöglicht sein. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Sturmklammer zweischenklig ausgebildet ist, die beiden Schenkel zur Bildung des Befestigungsendteils über einen U-förmigen Brückensteg einstückig verbunden sind, das den Brückensteg aufweisende Ende zu einer Schlaufe gerollt ist und die freien Enden der Schenkel jeweils Hakenform zur Bildung von zwei Verhakungsteilen aufweisen. Bei der erfindungsgemässen Sturmklammer ist das Befestigungsendteil durch die entsprechende Schlaufe gebildet, die zum Zwecke der Befestigung an einer <Desc/Clms Page number 4> Dachlatte oder dergleichen von einem entsprechenden Befestigungsmittel durchgriffen wird, mittels dessen die Sturmklammer an der Dachlatte befestigbar ist. Die freien Enden der Schenkel der Sturmklammer sind jeweils mit Hakenformen zur Bildung von zwei Verhakungsteilen ausgebildet, so dass die Verhakung der Sturmklammer an zwei benachbarten Dachziegeln oder Dachplatten erfolgen kann. Die Klammer ist äusserst kostengünstig aus einem Stück als Drahtbiegeteil geformt, wobei am Befestigungsendteil durch die doppellagige Schlaufe eine sichere Befestigung ermöglicht ist. Die Sturmklammer kann hohe Haltekräfte gegen Windsog aufnehmen. Die senkrechte Anordnung der vom Befestigungsendteil an der Latte abragenden Drahtschenkel ermöglicht es, die Enden der Dachklammer in äusserst enge Zwischenräume im horizontalen Verschiebebereich der Dachziegel einzubringen. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass keine wesentlichen Biegemomente auf den Befestigungs- bereich an der Dachlatte einwirken, da die Schenkel der Sturmklammer unmittelbar vom Befestigungsbereich in Kraftrichtung abragen. <Desc/Clms Page number 5> Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Schenkel von der Schlaufe über mindestens einen Teil ihrer Länge zueinander parallel verlaufend gerichtet sind und die beiden Hakenformen voneinander weg gerichtet verlaufen. Unter Umständen können die Hakenschenkel von der Schlaufe über ihre gesamte Länge benachbart parallel zueinander verlaufend gerichtet sein. Je nach Ausbildung der Verhakungspunkte an den entsprechenden Dachziegeln oder Dachplatten kann es aber auch hilfreich sein, wenn ein Hakenschenkel gegenüber dem anderen abgewinkelt verläuft. Die beiden Hakenformen an den Enden der Schenkel sind voneinander weg gerichtet, so dass ein Eingriff an Randkanten oder Stirnkanten von nebeneinander angeordneten Dachziegeln ermöglicht ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Krümmungsachsen der Hakenformen parallel zur Krümmungsachse der Schlaufe gerichtet sind. Diese Ausbildung ist für die Montage und auch für die <Desc/Clms Page number 6> sichere Halterung der Dachziegel nach der Montage der Sturmklammer hilfreich. Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Schenkel ungleich lang sind. Hierdurch können von den Hakenformen der Sturmklammer Randbereiche von zwei benachbarten Dachziegeln oder dergleichen übergriffen werden, die unterschiedlichen Abstand von der entsprechenden Dachlatte haben, auf welcher die Ziegel angeordnet sind. Unter Umständen ist es zur erleichterten Montage hilfreich, wenn einer der Schenkel mit Abstand von der Schlaufe gegenüber dem anderen Schenkel divergierend abgewinkelt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Biegungsachse der Abwinklung parallel zur Krümmungsachse der Schlaufe gerichtet ist. Aus montagetechnischen Gründen ist bevorzugt, wenn die Biegungsachse der Abwinklung parallel zur <Desc/Clms Page number 7> Krümmungsachse des Brückensteges verläuft. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Schlaufe des Befestigungsendteils vom Schaft eines Befestigungsteils, insbesondere Nagels, durchgriffen ist, der parallel zur Krümmungsachse der Schlaufe gerichtet ist, insbesondere koaxial dazu. Hierdurch ist die Befestigung der Sturmklammer an einer entsprechenden Dachlatte oder dergleichen besonders einfach und besonders wirkungsvoll möglich, wobei die Sturmklammer um den Schaft des Befestigungsteils drehbar ist, so dass sie sich bei der Montage und auch nach erfolgter Montage ausrichten lässt beziehungsweise korrekt ausgerichtet ist, so dass die Drahtschenkel senkrecht vom Befestigungspunkt der Latte abragen und keine wesentlichen Biegemomente auf den Befestigungspunkt an der Dachlatte einwirken, da die Klammer unmittelbar vom Einschlagpunkt in Kraftrichtung abragt. Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schaft des <Desc/Clms Page number 8> Befestigungsteils kraftschlüssig von der Schlaufe gehalten ist. Hierdurch ist es möglich, das Befestigungsteil unverlierbar an der Sturmklammer vorzumontieren, so dass die Teile vor der Montage nicht voneinander getrennt werden können und verloren gehen. Zudem kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Schaft des Befestigungsteils gerauht oder gerändelt ist. Bevorzugt ist zudem, dass die Sturmklammer aus Federstahldraht besteht. Dabei ist bevorzugt, dass die Sturmklammer aus rostfreiem Edelstahl besteht. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Figur 1 und 2 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht und Schrägansicht; <Desc/Clms Page number 9> Figur 3 diese Ausführungsform in Verbindung mit einem Befestigungsteil; Figur 4 und 5 eine zweite Ausführungsform in der Ansicht gemäss Figur 1 und 2; Figur 6 eine Sturmklammer gemäss Figur 3 in der Gebrauchslage bei der Verklammerung an entsprechenden Dachplatten oder Dachziegeln; Figur 7 einen Ausschnitt der Figur 6 im vergrösserten Massstab von schräg oben gesehen. In der Zeichnung ist eine Sturmklammer 1 zur Sicherung von Dachziegeln an einer Dachunterkonstruktion, beispielsweise einer Dachlattenunterkonstruktion, gezeigt. Die Sturmklammer 1 ist einstückig aus Draht geformt, vornehmlich aus Federstahldraht, insbesondere aus rostfreiem Edelstahl. Jede Sturmklammer weist ein Befestigungsendteil 2 auf, welches zur Befestigung an <Desc/Clms Page number 10> der Dachunterkonstruktion dient, sowie mindestens ein Verhakungsendteil 3 zum Verhaken an entsprechenden Konturen von Dachziegeln oder Dachplatten. Die erfindungsgemässe Sturmklammer 1 ist zweischenklig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel 4,5 zur Bildung des Befestigungsendteils 2 über einen U-förmigen Brückensteg 6 verbunden sind. Das den Brückensteg 6 aufweisende Ende ist zu einer Schlaufe 19 gerollt. Die freien Enden der Schenkel 4,5 weisen jeweils eine Hakenform 7,8 zur Bildung von zwei Verhakungsteilen auf. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 bis 3 verlaufen die Hakenschenkel 4 von der Schlaufe 18 über ihre gesamte Länge parallel zueinander, wobei die beiden Hakenformen 7,8 voneinander weg gerichtet verlaufen. Die Krümmungsachsen der Hakenformen 7,8 sind durch gestrichelte Linien 9,10 verdeutlicht. Sie verlaufen parallel zur Krümmungsachse 11 der Schlaufe 19. Vornehmlich sind die beiden Schenkel 4,5 ungleich lang. Bei der Ausführungsform nach Figur 4 und 5 ist der Schenkel 4 nur über einen Teil seiner Längserstreckung parallel zum Schenkel 5 gerichtet und dann gegenüber diesem Schenkel 5 divergierend abgewinkelt. Die Biegeachse der Abwinklung 12 verläuft <Desc/Clms Page number 11> dabei parallel zur Krümmungsachse 11 des Brückensteges 6, in der Zeichnungsfigur 5 also orthogonal durch die Zeichnungsebene. Wie insbesondere in Figur 3 gezeigt, ist die Schlaufe 19 vom Schaft 13 eines Befestigungs- teils 14, insbesondere eines Nagels, durchgriffen. Der Schaft 13 ist dabei koaxial zur Krümmungsachse 11 ausgerichtet. Der Schaft 13 des Befestigungsteils 14 ist kraftschlüssig von der Schlaufe 19 gehalten, wobei der Schaft 13 zusätzlich gerauht oder gerändelt ist, um einen sicheren Sitz bei vormontiertem Befestigungs- teil 14 sicherzustellen. In Figur 6 und 7 ist die Anwendung einer solchen Sturmklammer an einer Dacheindeckung gezeigt. Die Dacheindeckung besteht aus mehreren Dachziegeln oder Dachplatten 15. Jeder Dachziegel hat kopfseitig eine quer verlaufende Rinne 16 und an einer Seitenrandkante eine Verhakungskontur 17 in Form einer Rinne. Die Hakenformen 7,8 der Sturmklammer greifen in der Montagesolllage einerseits in die Rinne 16 und andererseits in die Verhakungs- kontur 17 ein, wobei die Sturmklammer mittels des Befestigungsteils 14 an einer Dachlatte 18 befestigt ist. Dabei ist eine senkrechte Anordnung der vom Befestigungspunkt (bei 14) auf der Dachlatte 18 <Desc/Clms Page number 12> abragenden Drahtschenkel 4,5 erreicht, so dass das Eindringen in engste Zwischenräume im horizontalen Verschiebebereich der Dachziegel 15 ermöglicht ist. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden im Wesentlichen keine Biegemomente auf den Befestigungspunkt (bei 14) an der Dachlatte 18 auftreten, da die Sturmklammer mit ihren Schenkeln 4,5 unmittelbar vom Einschlagpunkt in Kraftrichtung abragt. Die erfindungsgemässe Sturmklammer 1 ist kostengünstig aus einem Stück als Drahtbiegeteil geformt. Die Formvarianten sind ohne grossen Fertigungsaufwand realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (13)
- Patentansprüche: 1. Sturmklammer (1) zur Sicherung von Dachziegeln an einer Dachunterkonstruktion, wobei die Sturmklammer (1) einstückig aus Draht geformt ist, ein Befestigungsendteil (2) zur Befestigung an der Dachunterkonstruktion und ein Verhakungsendteil (3) zum Verhaken an Dachziegeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sturmklammer (1) zweischenklig ausgebildet ist, die beiden Schenkel (4,5) zur Bildung des Befestigungsendteils (2) über einen U-förmigen Brückensteg (6) einstückig verbunden sind, das den Brückensteg (6) aufweisende Ende zu einer Schlaufe (19) gerollt ist und die freien Enden der Schenkel (4,5) jeweils Hakenform (7,8) zur Bildung von zwei Verhakungsteilen (3) aufweisen.
- 2. Sturmklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4,5) von der Schlaufe (19) über mindestens einen Teil ihrer Länge zueinander parallel verlaufend gerichtet sind und die beiden Hakenformen (7,8) voneinander weg gerichtet verlaufen. <Desc/Clms Page number 14>
- 3. Sturmklammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsachsen (9,10) der Hakenformen (7,8) parallel zur Krümmungsachse (11) der Schlaufe (19) gerichtet sind.
- 4. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4,5) ungleich lang sind.
- 5. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Schenkel (4) mit Abstand von der Schlaufe (19) gegenüber dem anderen Schenkel (5) divergierend abgewinkelt ist.
- 6. Sturmklammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegungsachse der Abwinklung (12) parallel zur Krümmungsachse (11) der Schlaufe (19) gerichtet ist.
- 7. Sturmklammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegungsachse der Abwinklung (12) parallel zur Krümmungsachse des Brückensteges (6) verläuft. <Desc/Clms Page number 15>
- 8. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (19) des Befestigungsendteils (2) vom Schaft (13) eines Befestigungsteils (14), insbesondere Nagels, durchgriffen ist, der parallel zur Krümmungsachse (11) der Schlaufe (19) gerichtet ist, insbesondere koaxial dazu.
- 9. Sturmklammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (13) des Befestigungsteils (14) kraftschlüssig von der Schlaufe (19) gehalten ist.
- 10. Sturmklammer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (13) des Befestigungsteils (14) gerauht oder gerändelt ist.
- 11. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sturmklammer (1) aus Federstahldraht besteht.
- 12. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, <Desc/Clms Page number 16> dadurch gekennzeichnet, dass die Sturmklammer (1) aus rostfreiem Edelstahl besteht.
- 13. Sturmklammer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das den Brückensteg (6) aufweisende Ende zu einer doppellagigen Schlaufe (18) gerollt ist, dass die Schenkel (4,5) von der Schlaufe (18) über mindestens einen Teil ihrer Länge zueinander parallel verlaufend gerichtet sind und die beiden Hakenformen (7,8) voneinander weg gerichtet verlaufen, dass die Krümmungsachsen (9,10) der Hakenform (7,8) parallel zur Krümmungsachse (11) der Schlaufe (18) gerichtet sind, und dass die Schlaufe (18) des Befestigungsendteils (2) vom Schaft (13) eines Befestigungsteils (14), insbesondere Nagels, durchgriffen ist, der parallel zur Krümmungsachse (11) der Schlaufe (18) gerichtet ist.
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Legal Events
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