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Die
Neuerung bezieht sich auf eine Profilplatte gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1 sowie auf ein Gebäudedach
entsprechend Oberbegriff Schutzanspruch 24.
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Profilplatten
zum Eindecken von Gebäudedächern bzw.
zur Erstellung von äußeren Dachbauten
bei Gebäuden
sind prinzipiell bekannt. Problematisch ist bei bekannten Profilplatten,
dass ein Zerlegen jeweils nur in einer vorgegebenen Eindeckungsweise
möglich
ist, beispielsweise in einer Überdeckung,
d.h. in der Weise, dass auf den Stehfalz einer bereits verlegten
Platte der Stehfalz der nächsten
anschließenden
Profilplatte aufgesetzt wird. Hierdurch ist es bei bekannten Profilplatten
nicht oder teilweise nur schwer möglich, einzelne Platten beispielsweise für Reparaturzwecke
einfach auszutauschen.
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Aus
der
DE 102 17 190
A1 ist beispielsweise eine Profilplatte zum Eindecken eines
Gebäudedaches
bekannt, welche zwei jeweils entlang einer Plattenlängsseite
sich erstreckende Stegfalze aufweist. Die an den Längsseiten
der Platten vorgesehenen Stehfalze weisen ein erstes Stehfalzprofil
und ein zweites Stehfalz aufweist, wobei bei im Verbund verlegten
Profilplatten eine erste Stehfalz mit einem ersten Stehfalzprofil
einer ersten Platte eine zweite Stehfalz mit einem zweiten Stehfalzprofil
einer benachbarten Platte formschlüssig übergreift und hierbei die Platte
mit den beiden Stehfalzen miteinander verbindet. Insbesondere ist
bei derartigen offenbarten Profilplatten ein Austausch der Platten
nur mit einem erhöhten
Aufwand bzw. mit einem Spezialwerkzeug aufgrund der Ausgestaltung
bzw. des Zusammenwirkens des ersten und zweiten Stehfalzes bzw. des
ersten und zweiten Stehfalzprofils am Übergang erforderlich.
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Ferner
ist aus der europäischen
Patentschrift
EP 530
483 B1 ein aus nebeneinander liegend angeordneten Blechbahnen
bestehende Dacheindeckung bekannt, deren einzelne Blechbahnen entlang
ihrer beiden Längsränder mit
gegenüber
ihrer Ebene nach oben aufragende, vorzugsweise jeweils mittels quer gerichteter
Versteifungssicken gebildeten Kopfteilen versehenen Längsrippen
ausgestattet sind. Die Blechbahnen sind an Ihrer Verbindungsstelle
an einer Tragkonstruktion über
einen hakenförmiger
Halter befestigbar, wobei sich die Längsrippen der einander unmittelbar
benachbarter Blechbahnen wenigstens teilweise überdecken, und zwar derart,
dass die Längsrippen
von der einen zur anderen Seite jeder Blechbahn dahingehend unterschiedlich
ausgebildet sind, dass bei montierter Dacheindeckung die eine Längsrippe
der einen Blechbahn die dieser zugewandte Längsrippe der benachbarten Blechbahn übergreift.
Hierzu ist der freie Randbereich des Kopfprofils der übergreifenden
Längsrippe
nach innen umgebördelt
und bildet somit ein erstes Widerlager für den freien Profilschenkel
des Hakens des Halters aus. Der freie Profilschenkel des Hakens
des Halters steht hierbei mit dem am Kopfprofil der übergreifenden
Rippe ausgebildeten Widerlager formschlüssig im Eingriff. Nachteilig
ist bei einer derartigen formschlüssigen Verbindung zwischen
der übergreifenden
Längsrippe
und dem Hacken nach der Montage nicht ersichtlich, ob der das aus
der übergreifenden Rippe
gebildete Widerlager den freien Profilschenkel des Hakens tatsächlich umgreift
oder der freie Randbereich des Kopfbereiches der Längsrippe
lediglich auf dem freien Profilschenkel des Hakens aufliegt, wodurch
die Festigkeit der verlegten Blechbahnen deutlich reduziert ist.
Darüber
hinaus ist ein Austausch einzelner beschädigter Blechbahnen aufgrund
des aus der übergreifenden
Rippe gebildeten Widerlagers ohne Beschädigung der benachbarten Platten
nur mit hohen technischen Aufwand und Geschick möglich.
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Aufgabe
der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine Profilplatte der oben
genannten Art aufzuzeigen, die durch eine spezielle Profilform eine Eindeckungsweise
sowohl als Unterdeckung, auch als Überdeckung ermöglicht.
Hierdurch ist eine optimale Anpassung an bestehende Gegebenheiten möglich, weiterhin
ist auch ein Austausch der beschädigten
Platten einfach durchführbar
sowie eine höhere
Festigkeit der verlegten Platten erzielbar.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 bzw. des
Schutzanspruches 24 gelöst.
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Weiterbildungen
der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden
anhand der Figuren an verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vergrößerter Darstellung
und im Schnitt den Übergang
zwischen zwei Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten einer Dacheindeckung,
und zwar zusammen mit einem Halter bei einer Unter- und Überdeckung;
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2 den
in 1 dargestellten Übergang zwischen zwei Profil-
oder Doppel-Stehfalzplatten
in einem ersten Öffnungsschritt;
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3 in
vergrößerter Darstellung
und im Schnitt die Profil- oder Doppel-Stehfalzplattenanordnung zur Dacheindeckung
mit einem unterschiedlich ausgestalteten Halter;
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4 wiederum
eine Darstellung ähnlich
der 1 – 3,
jedoch mit einer alternativen Ausgestaltung des Halters;
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5 eine
weitere alternative Ausgestaltung des Halters für den Übergang zwischen zwei Profil- oder
Doppel-Stehfalzplatten;
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6 die
Draufsicht auf zwei Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten, welche
gemäß der Befestigung
nach 1 miteinander verbunden werden;
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7 analog
zu 6 jedoch mit einem Halter gemäß 3;
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8 eine
Draufsicht auf die beiden Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten unter
Verwendung eines Halters gemäß 5.
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Zur
Vereinfachung der Erläuterung
sind in den Figuren drei jeweils senkrecht zueinander verlaufende
Raumachsen, nämlich
die x-Achse, die y-Achse und die z-Achse vorgesehen, durch die (Raumachsen)
ein dreidimensionaler Darstellungsraum aufgespannt wird, in dem
jeweils beispielhaft ein Ausschnitt einer Profil- oder Doppel-Stehfalzplatte bzw.
die Übergangsstelle
zweier derartiger Profil- oder Doppel-Stehfalzplatte zur Dacheindeckung dargestellt
sind.
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In
den Figuren sind mit 1 jeweils zwei aneinander anschließende, beispielsweise
als Blechprofile realisierte Profilplatten einer Dacheindeckung
bezeichnet, welche in Draufsicht rechteckförmig ausgeführt sind und an ihren beiden
Längskanten
jeweils mit einer Stehfalz versehen sind, und zwar an einer ersten
Längskante 1' mit einem ersten
Stehfalz 2 und an der gegenüberliegenden zweiten Längskante 1" mit einem zweiten
Stehfalz 3.
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Im
einzelnen sind der erste und zweite Stehfalz 2, 3 derart
profiliert, dass am Übergang 4 zwischen
einer ersten Platte 1.1 und einer zweiten Platte 1.2 der
erste Stehfalz 2 der zweiten Platte 1.2 den zweiten
Stehfalz 3 der ersten Platte 1.1 im oberen Teil übergreift
und dabei insbesondere der erste Stehfalz 2 am zweiten
Stehfalz 3 derart durch Hintergreifen gehalten ist, dass
ein Abheben der zweiten Platte 1.2 an seiner von dem übergreifenden
zweiten Stehfalz 3 der ersten Platte 1.1 nicht
möglich
ist.
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Über eine
derartige Verbindung von zwei aneinander anschließenden Platten 1.1, 1.2 wird
somit eine Dacheindeckung gebildet, wodurch ein Abheben der miteinander über die
den ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 verbundenen
ersten und zweiten Platte 1.1, 1.2 senkrecht zur
Dachebene, welche mit der durch die x- und z-Achse aufgespannte
Ebene identisch ist, d.h. in Richtung der y-Achse vermieden wird.
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Weiterhin
greifen die an den Längsseiten 1', 1" der ersten
und zweiten Platte 1.1, 1.2 vorgesehene erste
bzw. zweite Stehfalz 2, 3 derart ineinander bzw. übereinander,
dass auch ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Wasser zwischen die
erste und zweite Platte 1.1, 1.2 im Bereich des Überganges 4 von
der Außenseite
der Dacheindeckung an die Innenseite nicht möglich ist.
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Zusätzlich sind
die Profilplatten 1, 1.1, 1.2 beispielsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Alternativ
kann verzinktes oder farbbeschichtetes Stahl, blankes oder vorverwittertes Titanzink,
Kupfer oder Edelstahl verwendet werden. Die Profilhöhe sowie
die Profilbreite als auch die Profillänge der Profilplatten 1 kann objektbezogen,
d.h. je nach Anwendungsfall unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise
eine Profilbreite von 330 bis 500 mm sowie eine Profilhöhe von ca.
50 mm.
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Über einem
beispielsweise aus Metallblech, z.B. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung durch
Stanzen und Biegen hergestellten Halter 5, der den zweiten
Stehfalz 3 an seinem oberen, von dem ersten Stehfalz 2 übergriffenen
Ende hakenförmig übergreift,
ist jede Profilplatte 1 mit ihrer den zweiten Stehfalz 3 aufweisenden
Längsseite 1" an der Dachunterkonstruktion
gehalten.
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Hierzu
sind unterschiedliche Varianten zur Befestigung der jeweiligen Profilplatte
auf der Dachebene möglich.
Beispielsweise kann der Halter 5 als U-förmiger Halter
(1), als T-förmiger
Halter (3), als einer mit einer Halteschiene
fest verbundener Halter (4) oder in einer alternativen
T-förmigen
Ausgestaltung (5) realisiert sein. Hierbei wird
der Halter 5 entweder unmittelbar auf einer bestehenden
Dachschalung selbst oder auf einer Konter- und Querlattung montiert.
Insbesondere ist bei Einsatz eines eine Halteschiene aufweisenden
Halters 5 (4) eine unmittelbare Montage
der Profilplatten auf einer trittfesten Wärmedämmung möglich.
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Eine
Besonderheit der Platten 1 besteht darin, dass deren erster
und zweiter Stehfalz 2, 3 beispielsweise für Reparaturzwecke
sowohl ein Entfernen bzw. Austauschen der in den 1 – 7 links oder
rechts von dem Übergang 4 vorgesehenen
Platte 1.1, 1.2 ermöglicht. Hierbei erfolgt das
Entfernen dadurch, dass beispielsweise die in 2 rechts
von dem Übergang 4 vorgesehene
zweite Profilplatte 1.2 durch Anheben in Richtung der y-Achse
von der Dachebene weg geschwenkt wird und hierdurch das Ende des
ersten Stehfalzes 2 aus dem Halter 5 ausklinkt.
Der zweite Stehfalz 3 der benachbarten ersten Platte 1.1 wird
weiterhin durch den Halter 5 gehalten. Zum vollständigen Entfernen
der zweiten Platte 1.2 wird der dem ersten Stehfalz 2 auf
der zweiten Platte 1.2 gegenüberliegende zweite Stehfalz 3 ebenfalls aus
dem Halter 5 geschwenkt. Durch das Anheben der zweiten
Platte 1.2 am ersten Stehfalz 2 und die hierdurch
hervorgerufenen leichte Drehbewegung im Uhrzeigersinn um die Mittel- bzw. Längsachse
M einer Profilplatte 1 wird der zweite Stehfalz 3 ebenfalls aus
dem Halter 5 geschwenkt wird, wodurch ein Entfernen der
zweiten Profilplatte 1.2 aus der Dacheindeckung bzw. dem
jeweiligen Halter 5 ohne Beschädigung bzw. Entfernen der benachbarten
Profilplatten 1 möglich
wird. Analog hierzu erfolgt der Einbau einer neu einzusetzenden
Profilplatte 1 in umgekehrter Weise.
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Das
Querschnittsprofil des ersten und zweiten Stehfalzes 2, 3 lässt sich
im Einzelnen wie folgt beschreiben.
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Der
in den 1 – 5 dargestellte
erste Stehfalz 2 schließt sich an die erste Längskante
bzw. den planaren Bereich 1' der
zweiten Platte 1.2 an deren Längsseite mit einem ersten Profilabschnitt 2.1 an,
der gegenüber
der durch die x-z-Achse aufgespannten Ebene (x-z-Ebene) des planaren
Bereiches 1' um
einen ersten Winkel 8 größer 90° geneigt ist. Der erste Winkel á öffnet sich
hierbei ausgehend von dem planaren Bereich 1' in Richtung des Übergangs 4 im
Gegenuhrzeigersinn.
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Der
erste Profilabschnitt 2.1 geht an seinem oberen, dem planaren
Bereich 1' entfernt
liegenden Ende in einen zweiten Profilabschnitt 2.2 über, der
in einer parallel zur x-z-Ebene
verlaufenden Ebene im Abstand y1 angeordnet
ist und damit nahezu parallel zur Ebene des planaren Bereiches 1' der Profilplatte 1 verläuft. Der
Abstand y1 des zweiten Profilabschnitts 2.2 entspricht
dem Abstand, mit dem der erste Stehfalz 2 und somit der
von der ersten und zweiten Stehfalz 2 und 3 gebildete Übergang 4 über die durch
den planaren Bereich 1' gebildete
Oberseite der übrigen
Dacheindeckung vorsteht. Der zweite Profilabschnitt 2.2 steht über die
von dem planaren Bereich 1' abgewandte
Seite des ersten Profilabschnittes 2.1 weg.
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Ferner
schließt
sich an den zweiten Profilabschnitt 2.2 ein dritter Profilabschnitt 2.3 an,
der ausgehend von dem zweiten Profilabschnitt 2.2 zurück in Richtung
der Ebene des planaren Bereiches 1' bzw. der x-z-Ebene verläuft und
mit dieser Ebene einen zweiten Winkel β einschließt, der gegenüber der x-z-Achse
ausgehend vom dem zum Übergang 4 zugewandten
dritten Profilabschnitt 2.3 gebildet wird. Der zweite Winkel β öffnet sich
somit ausgehend von dem planaren Bereich 1' der ersten Platte 1.1 zum Übergang 4 im
Uhrzeigersinn. Der dritte Profilabschnitt 2.3 endet auf
etwa der halben Höhe
des Abstandes y1 des zweiten Profilabschnitts
zur x-z-Ebene der Profilplatte 1. Dort geht der dritte
Profilabschnitt 2.3 über
eine runde Abwicklung in einen vierten Profilabschnitt 2.4 bzw.
Anlageprofilabschnitt 2.4 über, der ausgehend von dem
dritten Profilabschnitt 2.3 schräg nach oben verläuft (y-Richtung)
und steht somit in den durch den ersten bis dritten Profilabschnitt 2.1 bis 2.3 bzw.
den oberen Teil des ersten Profilabschnittes 2.1 gebildeten
Raum hinein. Die Ebene des vierten Profilabschnittes 2.4 schließt mit der
Ebene des planaren Bereiches 1' bzw. mit der x-z-Ebene einen dritten
Winkel χ ein,
der kleiner als 90° sowie
kleiner als der zweite Winkel β ist
und der sich zum ersten Profilabschnitt 2.1 hin öffnet. Der
dritte Winkel χ öffnet sich
somit ausgehend von dem planaren Bereich 1' der ersten Platte 1.1 zum Übergang 4 im
Uhrzeigersinn.
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Der
vierte Profilabschnitt 2.4 geht über in einen fünften Profilabschnitt 2.5 der
vom vierten Profilabschnitt in Richtung des dritten Profilabschnittes 2.3 wegsteht
und mit dem vierten Profilabschnitt 2.4 einen vierten Winkel λ kleiner
oder gleich 45° einschließt. Der
vierte Winkel λ öffnet sich
hierbei ausgehend vom vierten Profilabschnitt 2.4 zum fünften Profilabschnitt 2.5 hin
im Uhrzeigersinn. Der fünfte Profilabschnitt 2.5 weist
hierzu beispielsweise eine Längserstreckung
von etwa der halben Länge
des vierten Profilabschnittes 2.4 oder kleiner auf, wobei die
Länge – wie im
folgenden noch erläutert
wird – zur Herstellung
bzw. Erstellung eines Kraftschlusses mit dem verwendeten Halter 5 variiert
werden kann.
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Der
erste Profilabschnitt 2.1 ist in etwa mittig mit einer
einen nahezu V-förmigen
Querschnitt aufweisenden Sicke 6 versehen, die sich über die
gesamte Länge
des ersten Stehfalzes 2 bzw. über die Längserstreckung der Platte 1.2 parallel
zur Plattenebene bzw. x-z-Ebene in z-Achse erstreckt. Die Sicke 6 steht über die
dem dritten Profilabschnitt 2.3 sowie dem vierten Profilabschnitt 2.4 zugewandte
Seite des Profilabschnittes 2.1 vor und ist von einem ersten
und zweiten Sickenabschnitt 6.1 und 6.2 gebildet,
von denen der erste Sickenabschnitt 6.1 der Plattenebene bzw.
x-z-Ebene näher
liegt als der zweite Sickenabschnitt 6.2. Der erste und
zweite Sickenabschnitt 6.1, 6.2 schließen miteinander
beispielsweise einen Winkel von etwa 90° oder größer ein, wobei der erste Sickenabschnitt 6.1 länger als
der zweite Sickenabschnitt 6.2 ausgebildet ist. Der Winkel
zwischen ersten und zweiten Sickenabschnitt 6.1, 6.2 öffnet sich hierbei
in Richtung der dem planaren Bereiches 1' der zweiten Platte 1.2 zugewandten
Seite des ersten Profilabschnitts 2.1. Der Übergang 7 zwischen
dem ersten und zweiten Sickenabschnitt 6.1, 6.2 weist
einen Abstand y2 von der x-z-Ebene auf,
welcher beispielsweise in etwa dem halben Abstand y1 entspricht.
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Die
zweite Stehfalz 3 schließt mit dem planaren Bereich 1" der ersten
Profilplatte 1.1 ebenfalls den zweiten Winkel β ein, so
dass – bei
verbundenem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 – der erste
Profilabschnitt 3.1 des zweiten Stehfalzes 3 und
der dritte Profilabschnitt 2.3 des ersten Stehfalzes 2 nahezu auf
einer Geraden liegen und somit der Übergang 4 zwischen
den beiden aneinander angrenzenden ersten und zweiten Platte 1.1, 1.2 in
etwa eine trapezartige Querschnittsform aufweist, und zwar gebildet von
den Profilabschnitten 2.1, 2.2, 2.3 und 3.1.
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An
den ersten Profilabschnitt 3.1 schließt sich ein zweiter Profilabschnitt 3.2 an,
der mit der x-z-Ebene bzw. der Plattenebene ebenfalls den dritten
Winkel x einschließt.
Der dritte Winkel χ öffnet sich
zwischen dem planaren Bereich 1" und dem zweiten Profilabschnittes 3.2 des
zweiten Stehfalzes 3 im Gegenuhrzeigersinn. Im montierten
Zustand, d.h. bei einem Übergreifen
des ersten Stehfalzes 2 über den zweiten Stehfalz 3,
liegen der vierte Profilabschnitt 2.4 des ersten Stehfalzes 2 und
der zweite Profilabschnitt 3.2 des zweiten Stehfalzes 3 zumindest
parallel zueinander bzw. aneinander an und bilden somit eine erste
Anlage.
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Der
zweite Profilabschnitt 3.2 steht hierbei über die
vom planaren Bereich 1" abgewandte
Rückseite
des ersten Profilabschnittes 3.1 weg. An den zweiten Profilabschnitt 3.2 schließt sich
ein dritter Profilabschnitt 3.3 an, der vom zweiten Profilabschnitt 3.2 nach
oben weg steht und mit der x-z-Ebene bzw. der Plattenebene einen
vierten Winkel 6 einschließt. Der vierte Winkel 6 öffnet sich
zu dem planaren Bereich 1" hin
und zwar im Uhrzeigersinn. Insbesondere bilden der zweite und dritte
Profilabschnitt 3.2, 3.3 eine einen V-förmigen Querschnitt
aufweisende Sicke aus, wobei der Winkel zwischen dem zweiten Profilabschnitt 3.2 und
dem dritten Profilabschnitt 3.3 größer oder gleich 90° ist.
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An
den dritten Profilabschnitt 3.3 schließt sich ein vierter Profilabschnitt 3.4 an,
der in einer Ebene parallel zur x-z-Ebene mit einem Abstand kleiner
als y1 zu liegen kommt. Ferner steht der
vierte Profilabschnitt 3.4 von der dem planaren Bereich 1' der zugehörigen Profilplatte 1 abgewandten
Rückseite
des dritten Profilabschnittes 3.3 weg. Der vierte Profilabschnitt 3.4 geht
in einen fünften
Profilabschnitt 3.5 über,
der im wesentlichen parallel zum dritten Profilabschnitt 3.3 wieder
zurück
in Richtung x-z-Ebene
verläuft
und an seinem unteren Ende über eine
abgerundete Abwinklung in den sechsten Profilabschnitt 3.6 übergeht,
der ausgehend von dem der Abwicklung schräg nach oben, d.h. mit zunehmendem
Abstand von der x-z-Ebene verläuft,
und zwar in Richtung des durch die Profilabschnitte 3.3, 3.4 und 3.5 begrenzten
Innenraums. Der sechste Profilabschnitt 3.6 dient hierbei
im Wesentlichen zur Verstärkung
des Querschnittsprofils des zweiten Stehfalzes 3.
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Das
Lösen der
ersten und zweiten Profilplatte 1.1, 1.2 aus dem
Verbund und das Wiedereinfügen von
Platten 1 in den Verbund (beispielsweise bei Dachreparaturen)
erfolgt grundsätzlich
durch Schwenken um ein von dem Verbund aus vierter und fünfter Profilabschnitt
gebildeten Element 2.4, 2.5 bzw. dem Übergang
zwischen dem zweiten und dritten Profilabschnitt des zweiten Stehfalzes 3.
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Der
Halter 5 besteht im Wesentlichen aus einem oberen hakenförmigen Abschnitt 5', der sich im montierten
Zustand zwischen dem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 befindet
und einem Befestigungsabschnitt 5", welcher in der x-z-Ebene liegt
und mit dem hakenförmigen
Abschnitt 5' in
Verbindung steht. An den Befestigungsabschnitt 5" des Halters 5 schließt sich
ein erster Halterabschnitt 5.1 an, der nahezu senkrecht
von dem Befestigungsabschnitt 5" in y- Richtung wegsteht. Das dem
Befestigungsabschnitt 5" gegenüberliegende
Ende des ersten Halterabschnitt 5.1 mündet etwa im Bereich des Abstandes
y2 über
ein Bogenstück
in einen zweiten Halterabschnitt 5.2, der im montierten
Zustand mit seiner Außenfläche flächig an
dem zweiten Sickenabschnitt 6.2 des ersten Stehfalzes 2 anliegt
und somit eine Anlage bildet. Der zweite Halterabschnitt 5.2 steht
ferner in x- Richtung, d.h. von dem Befestigungsabschnitt 5" abgewandten
Seite des ersten Halterabschnitts 5.1 leicht schräg nach oben
weg. Zur Herstellung eines Reibschlusses zwischen dem zweiten Sickenabschnitt 6.2 und
dem zweiten Halterabschnitt 5.2 sind diese hinsichtlich
Ihrer Form und Länge
aneinander angepasst, wodurch die erste Stehfalz 2 in Richtung der
x-z-Ebene bzw. der Plattenebene gedrückt wird und somit gehalten
wird.
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An
den zweiten Halterabschnitt 5.2 schließt sich ein dritter Halterabschnitt 5.3 an,
der nahezu senkrecht vom zweiten Halteabschnitt 5.2 nach
oben weg steht und im montierten Zustand mit der Außenfläche des
fünften
Profilabschnitts 3.5 des zweiten Stehfalzes 3 beispielsweise
flächig
in Verbindung steht.
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An
den dritten Halteabschnitt 5.3 schließt sich ein vierter Halteabschnitt 5.4 an,
welcher parallel zur x-z-Ebene im Abstand von nahezu y2 geführt ist. Der
vierte Halteabschnitt 5.4 steht mit dem vierten Profilabschnitt 3.4 des
zweiten Stehfalzes 3 sowie mit dem zweiten Profilabschnitt 2.2 des
ersten Stehfalzes 2 in Verbindung, wobei der vierte Halteabschnitt 5.4 derart
ausgebildet ist, dass hierdurch die Außenseite des vierten Profilabschnitts 3.4 des
zweiten Stehfalzes 3 vollständig umschlossen wird. Somit umgreift
der Halter 5 mit seinem dritten und vierten Halterabschnitt 5.3, 5.4 zumindest
den vierten und fünften
Profilabschnitt 3.4, 3.5 des zweiten Stehfalzes 3,
wodurch die erste Profilplatte 1.1 im eingedrehten Zustand
mit dem zweiten Stehfalz 3 zwischen der Dachschalung bzw.
dem Befestigungsabschnitt 5" des
Halters 5 und dem vierten Halterelement 5.4 eingeklemmt
und somit fixiert ist.
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Zur
Sicherung des ersten und zweiten Stehfalzes 2,3 schließt sich
an den vierten Halterabschnitt 5.4 ein fünfter Halterabschnitt 5.5 an,
welcher in Richtung der Plattenebene bzw. x-z-Ebene ausgerichtet ist
bzw. vom vierten Halterabschnitt 5.4 weg in Richtung der
Plattenebene wegsteht. Hierbei ragt er in den durch den dritten,
vierten Profilabschnitt 2.3, 2.4 des ersten Stehfalzes 2 und
den dritten Profilabschnitt 3.3 des zweiten Stehfalzes 3 gebildeten
Raum hinein. Über
eine abgerundete Abwicklung 8.1 geht der fünfte Halteabschnitt 5.5 in
einen sechsten Halterabschnitt 5.6 über, der in x-Richtung bzw. in
Richtung des dritten Halterabschnitts 5.3 vom fünften Halteabschnitt 5.5 weg
steht und im montierten Zustand mit dem fünften Profilabschnitt 2.5 des
ersten Stehfalzes 2 eine flächige Verbindung herstellt.
Darüber hinaus
weist der sechste Halterabschnitt 5.6 ein offenen Ende 8.2 auf,
welches im montierten Zustand unmittelbar an oder in einem geringen
Abstand von dem dritten Profilabschnitt 3.3 des zweiten
Stehprofils 3 angeordnet ist. Somit wird das zweite Stehprofil 3 im Bereich
des dritten bis fünften
Profilabschnittes 3.3 bis 3.5 durch den dritten
und vierten Halterabschnitt 5.3, 5.4 und das offene
Ende 8.2 des sechsten Halterabschnittes 5.6 eingespannt
und somit gegenüber der
Dachebene fixiert.
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Bei
dem in 1 und 2 dargestellten Halter 5 ist
der Befestigungsabschnitt 5" zur
Bildung eines U-förmigen
Halters 5 parallel zum vierten Halterabschnitt 5.4 sowie
in negative x-Richtung wegstehend vom ersten Halteabschnitt 5.1 angeordnet.
Der Befestigungsabschnitt 5" liegt
im montierten Zustand auf einer Holzschalung bzw. Lattengerüst auf dem
zu bedeckenden Dachabschnitt auf. In 3 ist eine
alternative Ausgestaltung des Halters 5 in Bezug auf die
Anordnung des Befestigungsabschnitt 5" dargestellt, bei der der Befestigungsabschnitt 5" in positive x-Richtung
parallel zur x-z-Ebene
angeordnet ist und somit eine T-förmige Haltevorrichtung bzw.
Halter 5 ausbildet. Die Befestigungsabschnitt 5" ist wiederum parallel
zum vierten Halteabschnitt 5.4 angeordnet, steht jedoch
nahezu senkrecht vom ersten Halteabschnitt 5.1 in positive
x-Richtung weg. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung (4)
ist der Halter 5 auf einer Halteschiene 9 vorgesehen
und steht senkrecht von der in x-z-Ebene befindlichen Halteschiene 9 mit
seinem ersten Halteabschnitt 5.1 in Richtung des Überganges 5 weg.
Die Halteschiene 9 ist insbesondere vorteilhaft für die Montage
der Profilplatten 1 auf trittfesten Wärmedämmungen einer mit Hilfe der
Profilplatten 1 herzustellenden Dachbedeckung.
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In 5 ist
ein weiterer als T-förmige
Haltevorrichtung ausgestalteter Halter 5 dargestellt, welches
unterschiedlich zu den in den 1 – 4 dargestellten
Haltern 5 anstelle des dritten bis sechsten Halteabschnitts 5.3 bis 5.6 einen
am zweiten Halteabschnitt 5.2 nahezu mittig anschließenden dritten Halteabschnitt 5.3' aufweist, welcher
an seinem Ende einen halbkreisbogenförmigen Übergang 10 aufweist,
der im montierten Zustand in den durch den dritten, vierten, fünften und
sechsten Profilabschnitt 3.3 bis 3.6 gebildeten
Raum eingreift. Hierzu ist die das Ende des halbkreisförmigen Übergangs 10 bildende
Kante 11 mit dem Endstück
bzw. der Kante des sechsten Profilabschnittes 3.6 des zweiten
Stehfalzes 3 verbunden. Darüber hinaus liegt der Halter 5 mit
dem Übergang
zwischen dem dritten Halteabschnitt 5.3' und dem halbkreisförmigen Übergang 10 an der
in x-Richtung gewandten Außenseite
des dritten Profilabschnitts 3.3 des zweiten Stehfalzes 3 an. Ebenso
ist der zweite Halteabschnitt 5.2 des Halters 5 mit
dem zweiten Sickenabschnitt 6.2 der V-förmigen Sicke 6 flächig verbunden.
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In 6 ist
eine erste und zweite Profilplatte 1.1, 1.2 in
Draufsicht dargestellt, wobei die erste Profilplatte 1.1 mit
ihrem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 bereits
in jeweils einem auf beispielsweise einer Latte 12 eines
Lattengerüsts
angeordneten U-förmigen
Halter 5 befestigt ist. Die zweite Profilplatte 1.2 ist
mit ihrem zweiten Stehfalz 3 ebenfalls in einen U-förmigen Halter 5 eingeführt, wohingegen
der erste Stehfalz 2 der zweiten Platte 1.2 auf
dem auf dem U-förmigen
Halter 5 befindlichen zweiten Stehfalz 3 der ersten
Profilplatte 1.1 noch zu montieren ist.
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Analog
hierzu ist in 7 eine Realisierung bzw. Befestigung
der ersten und zweiten Profilplatte 1.1, 1.2 über einen
T-förmigen
Halter 5 dargestellt.
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8 zeigt
eine alternative Realisierung der Befestigung der ersten und zweiten
Profilplatte 1.1, 1.2 mit Hilfe des in 5 dargestellten
Halters 5.
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Die
Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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- 1
- Profilplatte
- 1'
- erste
Längskante,
planarer Randbereich der Profilplatte
- 1"
- zweite
Längskante,
planarer Randbereich der Profilplatte
- 1.1
- erste
Platte
- 1.2
- zweite
Platte
- 2
- erster
Stehfalz
- 2.1
- erster
Profilabschnitt
- 2.2
- zweiter
Profilabschnitt
- 2.3
- dritter
Profilabschnitt
- 2.4
- vierter
Profilabschnitt
- 2.5
- fünfter Profilabschnitt
- 3
- zweiter
Stehfalz
- 3.1
- erster
Profilabschnitt
- 3.2
- zweiter
Profilabschnitt
- 3.3
- dritter
Profilabschnitt
- 3.4
- vierter
Profilabschnitt
- 3.5
- fünfter Profilabschnitt
- 3.6
- sechster
Profilabschnitt
- 4
- Übergang
- 5
- Halter
- 5'
- hakenförmiger Abschnitt
- 5"
- Befestigungsabschnitt
- 5.1
- erster
Halteabschnitt
- 5.2
- zweiter
Halteabschnitt
- 5.3
- dritter
Halteabschnitt (5.3')
- 5.4
- vierter
Halteabschnitt
- 5.5
- fünfter Halteabschnitt
- 5.6
- sechster
Halteabschnitt
- 6
- V-förmige Sicke
- 6.1
- erster
Sickenabschnitt
- 6.2
- zweiter
Sickenabschnitt
- 7
- abgerundete
Abwicklung
- 8.1
- abgerundete
Abwicklung
- 8.2
- offenes
Ende
- 9
- Halteschiene
- 10
- halbkreisförmiger Übergang
- 1
1
- Kante
- 12
- Latte
eines Lattengerüsts
- y,
- Abstand
- y2
- Abstand
- x,
y, z
- Raumachsen
- α, β, χ, δ
- erster
bis vierter Winkel
- M
- Mittel-
bzw. Längsachse