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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Profilplatten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf ein Gebäudedach entsprechend Oberbegriff Patentanspruch 22.
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Profilplatten zum Eindecken von Gebäudedächern bzw. zur Erstellung von äußeren Dachbauten bei Gebäuden sind prinzipiell bekannt. Problematisch ist bei bekannten Profilplatten, dass ein Zerlegen jeweils nur in einer vorgegebenen Eindeckungsweise möglich ist, beispielsweise in einer Überdeckung, d. h. in der Weise, dass auf den Stehfalz einer bereits verlegten Platte der Stehfalz der nächsten anschließenden Profilplatte aufgesetzt wird. Hierdurch ist es bei bekannten Profilplatten nicht oder teilweise nur schwer möglich, einzelne Platten beispielsweise für Reparaturzwecke einfach auszutauschen.
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Aus der
DE 102 17 190 A1 ist beispielsweise eine Profilplatte zum Eindecken eines Gebäudedaches bekannt, welche zwei jeweils entlang einer Plattenlängsseite sich erstreckende Stehfalze aufweist. Die an den Längsseiten der Platten vorgesehenen Stehfalze weisen ein erstes Stehfalzprofil und ein zweites Stehfalz aufweist, wobei bei im Verbund verlegten Profilplatten eine erste Stehfalz mit einem ersten Stehfalzprofil einer ersten Platte eine zweite Stehfalz mit einem zweiten Stehfalzprofil einer benachbarten Platte formschlüssig übergreift und hierbei die Platte mit den beiden Stehfalzen miteinander verbindet. Insbesondere ist bei derartigen offenbarten Profilplatten ein Austausch der Platten nur mit einem erhöhten Aufwand bzw. mit einem Spezialwerkzeug aufgrund der Ausgestaltung bzw. des Zusammenwirkens des ersten und zweiten Stehfalzes bzw. des ersten und zweiten Stehfalzprofils am Übergang erforderlich.
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Ferner ist aus der europäischen Patentschrift
EP 530 483 B1 ein aus nebeneinander liegend angeordneten Blechbahnen bestehende Dacheindeckung bekannt, deren einzelne Blechbahnen entlang ihrer beiden Längsränder mit gegenüber ihrer Ebene nach oben aufragende, vorzugsweise jeweils mittels quer gerichteter Versteifungssicken gebildeten Kopfteilen versehenen Längsrippen ausgestattet sind. Die Blechbahnen sind an Ihrer Verbindungsstelle an einer Tragkonstruktion über einen hakenförmiger Halter befestigbar, wobei sich die Längsrippen der einander unmittelbar benachbarter Blechbahnen wenigstens teilweise überdecken, und zwar derart, dass die Längsrippen von der einen zur anderen Seite jeder Blechbahn dahingehend unterschiedlich ausgebildet sind, dass bei montierter Dacheindeckung die eine Längsrippe der einen Blechbahn die dieser zugewandte Längsrippe der benachbarten Blechbahn übergreift. Hierzu ist der freie Randbereich des Kopfprofils der übergreifenden Längsrippe nach innen umgebördelt und bildet somit ein erstes Widerlager für den freien Profilschenkel des Hakens des Halters aus. Der freie Profilschenkel des Hakens des Halters steht hierbei mit dem am Kopfprofil der übergreifenden Rippe ausgebildeten Widerlager formschlüssig im Eingriff. Nachteilig ist bei einer derartigen formschlüssigen Verbindung zwischen der übergreifenden Längsrippe und dem Hacken nach der Montage nicht ersichtlich, ob der das aus der übergreifenden Rippe gebildete Widerlager den freien Profilschenkel des Hakens tatsächlich umgreift oder der freie Randbereich des Kopfbereiches der Längsrippe lediglich auf dem freien Profilschenkel des Hakens aufliegt, wodurch die Festigkeit der verlegten Blechbahnen deutlich reduziert ist. Darüber hinaus ist ein Austausch einzelner beschädigter Blechbahnen aufgrund des aus der übergreifenden Rippe gebildeten Widerlagers ohne Beschädigung der benachbarten Platten nur mit hohen technischen Aufwand und Geschick möglich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung von Profilplatten der oben genannten Art aufzuzeigen, bei der ein Austausch der beschädigten Platten einfach durchführbar ist.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. des Patentanspruches 22 gelöst.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt den Übergang zwischen zwei Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten einer Dacheindeckung, und zwar zusammen mit einem Halter bei einer Unter- und Überdeckung;
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2 den in 1 dargestellten Übergang zwischen zwei Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten in einem ersten Öffnungsschritt;
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3 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt die Profil- oder Doppel-Stehfalzplattenanordnung zur Dacheindeckung mit einem unterschiedlich ausgestalteten Halter;
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4 wiederum eine Darstellung ähnlich der 1–3, jedoch mit einer alternativen Ausgestaltung des Halters;
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5 die Draufsicht auf zwei Profil- oder Doppel-Stehfalzplatten, welche gemäß der Befestigung nach 1 miteinander verbunden werden und
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6 analog zu 5 jedoch mit einem Halter gemäß 3.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung sind in den Figuren drei jeweils senkrecht zueinander verlaufende Raumachsen, nämlich die x-Achse, die y-Achse und die z-Achse vorgesehen, durch die (Raumachsen) ein dreidimensionaler Darstellungsraum aufgespannt wird, in dem jeweils beispielhaft ein Ausschnitt einer Profil- oder Doppel-Stehfalzplatte bzw. die Übergangsstelle zweier derartiger Profil- oder Doppel-Stehfalzplatte zur Dacheindeckung dargestellt sind.
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In den Figuren sind mit 1 jeweils zwei aneinander anschließende, beispielsweise als Blechprofile realisierte Profilplatten einer Dacheindeckung bezeichnet, welche in Draufsicht rechteckförmig ausgeführt sind und an ihren beiden Längskanten jeweils mit einer Stehfalz versehen sind, und zwar an einer ersten Längskante 1' mit einem ersten Stehfalz 2 und an der gegenüberliegenden zweiten Längskante 1'' mit einem zweiten Stehfalz 3.
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Im einzelnen sind der erste und zweite Stehfalz 2, 3 derart profiliert, dass am Übergang 4 zwischen einer ersten Platte 1.1 und einer zweiten Platte 1.2 der erste Stehfalz 2 der zweiten Platte 1.2 den zweiten Stehfalz 3 der ersten Platte 1.1 im oberen Teil übergreift und dabei insbesondere der erste Stehfalz 2 am zweiten Stehfalz 3 derart durch Hintergreifen gehalten ist, dass ein Abheben der zweiten Platte 1.2 an seiner von dem übergreifenden zweiten Stehfalz 3 der ersten Platte 1.1 nicht möglich ist.
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Über eine derartige Verbindung von zwei aneinander anschließenden Platten 1.1, 1.2 wird somit eine Dacheindeckung gebildet, wodurch ein Abheben der miteinander über die den ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 verbundenen ersten und zweiten Platte 1.1, 1.2 senkrecht zur Dachebene, welche mit der durch die x- und z-Achse aufgespannte Ebene identisch ist, d. h. in Richtung der y-Achse vermieden wird.
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Weiterhin greifen die an den Längsseiten 1', 1'' der ersten und zweiten Platte 1.1, 1.2 vorgesehene erste bzw. zweite Stehfalz 2, 3 derart ineinander bzw. übereinander, dass auch ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Wasser zwischen die erste und zweite Platte 1.1, 1.2 im Bereich des Überganges 4 von der Außenseite der Dacheindeckung an die Innenseite nicht möglich ist.
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Zusätzlich sind die Profilplatten 1, 1.1, 1.2 beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Alternativ kann verzinktes oder farbbeschichtetes Stahl, blankes oder vorverwittertes Titanzink, Kupfer oder Edelstahl verwendet werden. Die Profilhöhe sowie die Profilbreite als auch die Profillänge der Profilplatten 1 kann objektbezogen, d. h. je nach Anwendungsfall unterschiedlich gewählt werden, beispielsweise eine Profilbreite von 330 bis 500 mm sowie eine Profilhöhe von ca. 50 mm.
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Über einem beispielsweise aus Metallblech, z. B. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung durch Stanzen und Biegen hergestellten Halter 5, der den zweiten Stehfalz 3 an seinem oberen, von dem ersten Stehfalz 2 übergriffenen Ende hakenförmig übergreift, ist jede Profilplatte 1 mit ihrer den zweiten Stehfalz 3 aufweisenden Längsseite 1'' an der Dachunterkonstruktion gehalten.
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Hierzu sind unterschiedliche Varianten zur Befestigung der jeweiligen Profilplatte auf der Dachebene möglich. Beispielsweise kann der Halter 5 als U-förmiger Halter (1), als T-förmiger Halter (3) oder als einer mit einer Halteschiene fest verbundener Halter (4) realisiert sein. Hierbei wird der Halter 5 entweder unmittelbar auf einer bestehenden Dachschalung selbst oder auf einer Konter- und Querlattung montiert. Insbesondere ist bei Einsatz eines eine Halteschiene aufweisenden Halters 5 (4) eine unmittelbare Montage der Profilplatten auf einer trittfesten Wärmedämmung möglich.
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Eine Besonderheit der Platten 1 besteht darin, dass deren erster und zweiter Stehfalz 2, 3 beispielsweise für Reparaturzwecke sowohl ein Entfernen bzw. Austauschen der in den 1–7 links oder rechts von dem Übergang 4 vorgesehenen Platte 1.1, 1.2 ermöglicht. Hierbei erfolgt das Entfernen dadurch, dass beispielsweise die in 2 rechts von dem Übergang 4 vorgesehene zweite Profilplatte 1.2 durch Anheben in Richtung der y-Achse von der Dachebene weg geschwenkt wird und hierdurch das Ende des ersten Stehfalzes 2 aus dem Halter 5 ausklinkt. Der zweite Stehfalz 3 der benachbarten ersten Platte 1.1 wird weiterhin durch den Halter 5 gehalten. Zum vollständigen Entfernen der zweiten Platte 1.2 wird der dem ersten Stehfalz 2 auf der zweiten Platte 1.2 gegenüberliegende zweite Stehfalz 3 ebenfalls aus dem Halter 5 geschwenkt. Durch das Anheben der zweiten Platte 1.2 am ersten Stehfalz 2 und die hierdurch hervorgerufenen leichte Drehbewegung im Uhrzeigersinn um die Mittelbzw. Längsachse M einer Profilplatte 1 wird der zweite Stehfalz 3 ebenfalls aus dem Halter 5 geschwenkt wird, wodurch ein Entfernen der zweiten Profilplatte 1.2 aus der Dacheindeckung bzw. dem jeweiligen Halter 5 ohne Beschädigung bzw. Entfernen der benachbarten Profilplatten 1 möglich wird. Analog hierzu erfolgt der Einbau einer neu einzusetzenden Profilplatte 1 in umgekehrter Weise.
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Das Querschnittsprofil des ersten und zweiten Stehfalzes 2, 3 lässt sich im Einzelnen wie folgt beschreiben.
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Der in den 1–4 dargestellte erste Stehfalz 2 schließt sich an die erste Längskante bzw. den planaren Bereich 1' der zweiten Platte 1.2 an deren Längsseite mit einem ersten Profilabschnitt 2.1 an, der gegenüber der durch die x-z-Achse aufgespannten Ebene (x-z-Ebene) des planaren Bereiches 1' um einen ersten Winkel α größer 90° geneigt ist. Der erste Winkel α öffnet sich hierbei ausgehend von dem planaren Bereich 1' in Richtung des Übergangs 4 im Gegenuhrzeigersinn.
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Der erste Profilabschnitt 2.1 geht an seinem oberen, dem planaren Bereich 1' entfernt liegenden Ende in einen zweiten Profilabschnitt 2.2 über, der in einer parallel zur x-z-Ebene verlaufenden Ebene im Abstand y1 angeordnet ist und damit nahezu parallel zur Ebene des planaren Bereiches 1' der Profilplatte 1 verläuft. Der Abstand y1 des zweiten Profilabschnitts 2.2 entspricht dem Abstand, mit dem der erste Stehfalz 2 und somit der von der ersten und zweiten Stehfalz 2 und 3 gebildete Übergang 4 über die durch den planaren Bereich 1' gebildete Oberseite der übrigen Dacheindeckung vorsteht. Der zweite Profilabschnitt 2.2 steht über die von dem planaren Bereich 1' abgewandte Seite des ersten Profilabschnittes 2.1 weg.
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Ferner schließt sich an den zweiten Profilabschnitt 2.2 ein dritter Profilabschnitt 2.3 an, der ausgehend von dem zweiten Profilabschnitt 2.2 zurück in Richtung der Ebene des planaren Bereiches 1' bzw. der x-z-Ebene verläuft und mit dieser Ebene einen zweiten Winkel β einschließt, der gegenüber der x-z-Achse ausgehend vom dem zum Übergang 4 zugewandten dritten Profilabschnitt 2.3 gebildet wird. Der zweite Winkel β öffnet sich somit ausgehend von dem planaren Bereich 1' der ersten Platte 1.1 zum Übergang 4 im Uhrzeigersinn. Der dritte Profilabschnitt 2.3 endet auf etwa der halben Höhe des Abstandes y1 des zweiten Profilabschnitts zur x-z-Ebene der Profilplatte 1. Dort geht der dritte Profilabschnitt 2.3 über eine runde Abwicklung in einen vierten Profilabschnitt 2.4 bzw. Anlageprofilabschnitt 2.4 über, der ausgehend von dem dritten Profilabschnitt 2.3 schräg nach oben verläuft (y-Richtung) und steht somit in den durch den ersten bis dritten Profilabschnitt 2.1 bis 2.3 bzw. den oberen Teil des ersten Profilabschnittes 2.1 gebildeten Raum hinein. Die Ebene des vierten Profilabschnittes 2.4 schließt mit der Ebene des planaren Bereiches 1' bzw. mit der x-z-Ebene einen dritten Winkel χ ein, der kleiner als 90° sowie kleiner als der zweite Winkel β ist und der sich zum ersten Profilabschnitt 2.1 hin öffnet. Der dritte Winkel χ öffnet sich somit ausgehend von dem planaren Bereich 1' der ersten Platte 1.1 zum Übergang 4 im Uhrzeigersinn.
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Der vierte Profilabschnitt 2.4 geht über in einen fünften Profilabschnitt 2.5 der vom vierten Profilabschnitt in Richtung des dritten Profilabschnittes 2.3 wegsteht und mit dem vierten Profilabschnitt 2.4 einen vierten Winkel λ kleiner oder gleich 45° einschließt. Der vierte Winkel λ öffnet sich hierbei ausgehend vom vierten Profilabschnitt 2.4 zum fünften Profilabschnitt 2.5 hin im Uhrzeigersinn. Der fünfte Profilabschnitt 2.5 weist hierzu beispielsweise eine Längserstreckung von etwa der halben Länge des vierten Profilabschnittes 2.4 oder kleiner auf, wobei die Länge – wie im folgenden noch erläutert wird – zur Herstellung bzw. Erstellung eines Kraftschlusses mit dem verwendeten Halter 5 variiert werden kann.
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Der erste Profilabschnitt 2.1 ist in etwa mittig mit einer einen nahezu V-förmigen Querschnitt aufweisenden Sicke 6 versehen, die sich über die gesamte Länge des ersten Stehfalzes 2 bzw. über die Längserstreckung der Platte 1.2 parallel zur Plattenebene bzw. x-z-Ebene in z-Achse erstreckt. Die Sicke 6 steht über die dem dritten Profilabschnitt 2.3 sowie dem vierten Profilabschnitt 2.4 zugewandte Seite des Profilabschnittes 2.1 vor und ist von einem ersten und zweiten Sickenabschnitt 6.1 und 6.2 gebildet, von denen der erste Sickenabschnitt 6.1 der Plattenebene bzw. x-z-Ebene näher liegt als der zweite Sickenabschnitt 6.2. Der erste und zweite Sickenabschnitt 6.1, 6.2 schließen miteinander beispielsweise einen Winkel von etwa 90° oder größer ein, wobei der erste Sickenabschnitt 6.1 länger als der zweite Sickenabschnitt 6.2 ausgebildet ist. Der Winkel zwischen ersten und zweiten Sickenabschnitt 6.1, 6.2 öffnet sich hierbei in Richtung der dem planaren Bereiches 1' der zweiten Platte 1.2 zugewandten Seite des ersten Profilabschnitts 2.1. Der Übergang 7 zwischen dem ersten und zweiten Sickenabschnitt 6.1, 6.2 weist einen Abstand y2 von der x-z-Ebene auf, welcher beispielsweise in etwa dem halben Abstand y1 entspricht.
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Die zweite Stehfalz 3 schließt mit dem planaren Bereich 1'' der ersten Profilplatte 1.1 ebenfalls den zweiten Winkel β ein, so dass – bei verbundenem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 der erste Profilabschnitt 3.1 des zweiten Stehfalzes 3 und der dritte Profilabschnitt 2.3 des ersten Stehfalzes 2 nahezu auf einer Geraden liegen und somit der Übergang 4 zwischen den beiden aneinander angrenzenden ersten und zweiten Platte 1.1, 1.2 in etwa eine trapezartige Querschnittsform aufweist, und zwar gebildet von den Profilabschnitten 2.1, 2.2, 2.3 und 3.1.
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An den ersten Profilabschnitt 3.1 schließt sich ein zweiter Profilabschnitt 3.2 an, der mit der x-z-Ebene bzw. der Plattenebene ebenfalls den dritten Winkel χ einschließt. Der dritte Winkel χ öffnet sich zwischen dem planaren Bereich 1'' und dem zweiten Profilabschnittes 3.2 des zweiten Stehfalzes 3 im Gegenuhrzeigersinn. Im montierten Zustand, d. h. bei einem Übergreifen des ersten Stehfalzes 2 über den zweiten Stehfalz 3, liegen der vierte Profilabschnitt 2.4 des ersten Stehfalzes 2 und der zweite Profilabschnitt 3.2 des zweiten Stehfalzes 3 zumindest parallel zueinander bzw. aneinander an und bilden somit eine erste Anlage.
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Der zweite Profilabschnitt 3.2 steht hierbei über die vom planaren Bereich 1'' abgewandte Rückseite des ersten Profilabschnittes 3.1 weg. An den zweiten Profilabschnitt 3.2 schließt sich ein dritter Profilabschnitt 3.3 an, der vom zweiten Profilabschnitt 3.2 nach oben weg steht und mit der x-z-Ebene bzw. der Plattenebene einen vierten Winkel δ einschließt. Der vierte Winkel δ öffnet sich zu dem planaren Bereich 1'' hin und zwar im Uhrzeigersinn. Insbesondere bilden der zweite und dritte Profilabschnitt 3.2, 3.3 eine einen V-förmigen Querschnitt aufweisende Sicke aus, wobei der Winkel zwischen dem zweiten Profilabschnitt 3.2 und dem dritten Profilabschnitt 3.3 größer oder gleich 90° ist.
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An den dritten Profilabschnitt 3.3 schließt sich ein vierter Profilabschnitt 3.4 an, der in einer Ebene parallel zur x-z-Ebene mit einem Abstand kleiner als y1 zu liegen kommt.
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Ferner steht der vierte Profilabschnitt 3.4 von der dem planaren Bereich 1' der zugehörigen Profilplatte 1 abgewandten Rückseite des dritten Profilabschnittes 3.3 weg. Der vierte Profilabschnitt 3.4 geht in einen fünften Profilabschnitt 3.5 über, der im wesentlichen parallel zum dritten Profilabschnitt 3.3 wieder zurück in Richtung x-z-Ebene verläuft und an seinem unteren Ende über eine abgerundete Abwinklung in den sechsten Profilabschnitt 3.6 übergeht, der ausgehend von dem der Abwicklung schräg nach oben, d. h. mit zunehmendem Abstand von der x-z-Ebene verläuft, und zwar in Richtung des durch die Profilabschnitte 3.3, 3.4 und 3.5 begrenzten Innenraums. Der sechste Profilabschnitt 3.6 dient hierbei im Wesentlichen zur Verstärkung des Querschnittsprofils des zweiten Stehfalzes 3.
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Das Lösen der ersten und zweiten Profilplatte 1.1, 1.2 aus dem Verbund und das Wiedereinfügen von Platten 1 in den Verbund (beispielsweise bei Dachreparaturen) erfolgt grundsätzlich durch Schwenken um ein von dem Verbund aus vierter und fünfter Profilabschnitt gebildeten Element 2.4, 2.5 bzw. dem Übergang zwischen dem zweiten und dritten Profilabschnitt des zweiten Stehfalzes 3.
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Der Halter 5 besteht im Wesentlichen aus einem oberen hakenförmigen Abschnitt 5', der sich im montierten Zustand zwischen dem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 befindet und einem Befestigungsabschnitt 5'', welcher in der x-z-Ebene liegt und mit dem hakenförmigen Abschnitt 5' in Verbindung steht. An den Befestigungsabschnittes 5'' des Halters 5 schließt sich ein erster Halterabschnitt 5.1 an, der nahezu senkrecht von dem Befestigungsabschnitt 5'' in y-Richtung wegsteht. Das dem es Befestigungsabschnitt 5'' gegenüberliegende Ende des ersten Halterabschnittes 5.1 mündet etwa im Bereich des Abstandes y2 über ein Bogenstück in einen zweiten Halterabschnitt 5.2, der im montierten Zustand mit seiner Außenfläche flächig an dem zweiten Sickenabschnitt 6.2 des ersten Stehfalzes 2 anliegt und somit eine Anlage bildet. Der zweite Halterabschnitt 5.2 steht ferner in x- Richtung, d. h. von dem Befestigungsabschnitt 5'' abgewandten Seite des ersten Halterabschnitts 5.1 leicht schräg nach oben weg. Zur Herstellung eines Reibschlusses zwischen dem zweiten Sickenabschnitt 6.2 und dem zweiten Halterabschnitt 5.2 sind diese hinsichtlich Ihrer Form und Länge aneinander angepasst, wodurch die erste Stehfalz 2 in Richtung der x-z-Ebene bzw. der Plattenebene gedrückt wird und somit gehalten wird.
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An den zweiten Halterabschnitt 5.2 schließt sich ein dritter Halterabschnitt 5.3 an, der nahezu senkrecht vom zweiten Halteabschnitt 5.2 nach oben weg steht und im montierten Zustand mit der Außenfläche des fünften Profilabschnitts 3.5 des zweiten Stehfalzes 3 beispielsweise flächig in Verbindung steht.
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An den dritten Halteabschnitt 5.3 schließt sich ein vierter Halteabschnitt 5.4 an, welcher parallel zur x-z-Ebene im Abstand von nahezu y2 geführt ist. Der vierte Halteabschnitt 5.4 steht mit dem vierten Profilabschnitt 3.4 des zweiten Stehfalzes 3 sowie mit dem zweiten Profilabschnitt 2.2 des ersten Stehfalzes 2 in Verbindung, wobei der vierte Halteabschnitt 5.4 derart ausgebildet ist, dass hierdurch die Außenseite des vierten Profilabschnitts 3.4 des zweiten Stehfalzes 3 vollständig umschlossen wird. Somit umgreift der Halter 5 mit seinem dritten und vierten Halterabschnitt 5.3, 5.4 zumindest den vierten und fünften Profilabschnitt 3.4, 3.5 des zweiten Stehfalzes 3, wodurch die erste Profilplatte 1.1 im eingedrehten Zustand mit dem zweiten Stehfalz 3 zwischen der Dachschalung bzw. dem Befestigungsabschnitt 5'' des Halters 5 und dem vierten Halterelement 5.4 eingeklemmt und somit fixiert ist.
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Zur Sicherung des ersten und zweiten Stehfalzes 2, 3 schließt sich an den vierten Halterabschnitt 5.4 ein fünfter Halterabschnitt 5.5 an, welcher in Richtung der Plattenebene bzw. x-z-Ebene ausgerichtet ist bzw. vom vierten Halterabschnitt 5.4 weg in Richtung der Plattenebene wegsteht. Hierbei ragt er in den durch den dritten, vierten Profilabschnitt 2.3, 2.4 des ersten Stehfalzes 2 und den dritten Profilabschnitt 3.3 des zweiten Stehfalzes 3 gebildeten Raum hinein. Über eine abgerundete Abwicklung 8.1 geht der fünfte Halteabschnitt 5.5 in einen sechsten Halterabschnitt 5.6 über, der in x-Richtung bzw. in Richtung des dritten Halterabschnitts 5.3 vom fünften Halteabschnitt 5.5 weg steht und im montierten Zustand mit dem fünften Profilabschnitt 2.5 des ersten Stehfalzes 2 eine flächige Verbindung herstellt. Darüber hinaus weist der sechste Halterabschnitt 5.6 ein offenen Ende 8.2 auf, welches im montierten Zustand unmittelbar an oder in einem geringen Abstand von dem dritten Profilabschnitt 3.3 des zweiten Stehprofils 3 angeordnet ist. Somit wird das zweite Stehprofil 3 im Bereich des dritten bis fünften Profilabschnittes 3.3 bis 3.5 durch den dritten und vierten Halterabschnitt 5.3, 5.4 und das offene Ende 8.2 des sechsten Halterabschnittes 5.6 eingespannt und somit gegenüber der Dachebene fixiert.
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Bei dem in 1 und 2 dargestellten Halter 5 ist der Befestigungsabschnitt 5'' zur Bildung eines U-förmigen Halters 5 parallel zum vierten Halterabschnitt 5.4 sowie in negative x-Richtung wegstehend vom ersten Halteabschnitt 5.1 angeordnet. Der Befestigungsabschnitt 5'' liegt im montierten Zustand auf einer Holzschalung bzw. Lattengerüst auf dem zu bedeckenden Dachabschnitt auf. In 3 ist eine alternative Ausgestaltung des Halters 5 in Bezug auf die Anordnung des Befestigungsabschnitt 5'' dargestellt, bei der der Befestigungsabschnitt 5'' in positive x-Richtung parallel zur x-z-Ebene angeordnet ist und somit eine T-förmige Haltevorrichtung bzw. Halter 5 ausbildet. Die Befestigungsabschnitt 5'' ist wiederum parallel zum vierten Halteabschnitt 5.4 angeordnet, steht jedoch nahezu senkrecht vom ersten Halteabschnitt 5.1 in positive x-Richtung weg. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung (4) ist der Halter 5 auf einer Halteschiene 9 vorgesehen und steht senkrecht von der in x-z-Ebene befindlichen Halteschiene 9 mit seinem ersten Halteabschnitt 5.1 in Richtung des Überganges 5 weg. Die Halteschiene 9 ist insbesondere vorteilhaft für die Montage der Profilplatten 1 auf trittfesten Wärmedämmungen einer mit Hilfe der Profilplatten 1 herzustellenden Dachbedeckung.
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In 5 ist eine erste und zweite Profilplatte 1.1, 1.2 in Draufsicht dargestellt, wobei die erste Profilplatte 1.1 mit ihrem ersten und zweiten Stehfalz 2, 3 bereits in jeweils einem auf beispielsweise einer Latte 10 eines Lattengerüsts angeordneten U-förmigen Halter 5 befestigt ist. Die zweite Profilplatte 1.2 ist mit ihrem zweiten Stehfalz 3 ebenfalls in einen U-förmigen Halter 5 eingeführt, wohingegen der erste Stehfalz 2 der zweiten Platte 1.2 auf dem auf dem U-förmigen Halter 5 befindlichen zweiten Stehfalz 3 der ersten Profilplatte 1.1 noch zu montieren ist.
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Analog hierzu ist in 6 eine Realisierung bzw. Befestigung der ersten und zweiten Profilplatte 1.1, 1.2 über einen T-förmigen Halter 5 dargestellt.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilplatte
- 1'
- erste Längskante, planarer Randbereich der Profilplatte
- 1''
- zweite Längskante, planarer Randbereich der Profilplatte
- 1.1
- erste Platte
- 1.2
- zweite Platte
- 2
- erster Stehfalz
- 2.1
- erster Profilabschnitt
- 2.2
- zweiter Profilabschnitt
- 2.3
- dritter Profilabschnitt
- 2.4
- vierter Profilabschnitt
- 2.5
- fünfter Profilabschnitt
- 3
- zweiter Stehfalz
- 3.1
- erster Profilabschnitt
- 3.2
- zweiter Profilabschnitt
- 3.3
- dritter Profilabschnitt
- 3.4
- vierter Profilabschnitt
- 3.5
- fünfter Profilabschnitt
- 3.6
- sechster Profilabschnitt
- 4
- Übergang
- 5
- Halter
- 5'
- hakenförmiger Abschnitt
- 5''
- Befestigungsabschnitt
- 5.1
- erster Halteabschnitt
- 5.2
- zweiter Halteabschnitt
- 5.3
- dritter Halteabschnitt
- 5.4
- vierter Halteabschnitt
- 5.5
- fünfter Halteabschnitt
- 5.6
- sechster Halteabschnitt
- 6
- V-förmige Sicke
- 6.1
- erster Sickenabschnitt
- 6.2
- zweiter Sickenabschnitt
- 7
- abgerundete Abwicklung
- 8.1
- abgerundete Abwicklung
- 8.2
- offenes Ende
- 9
- Halteschiene
- 10
- Latte eines Lattengerüsts
- y1
- Abstand
- y2
- Abstand
- x, y, z
- Raumachsen
- α, β, χ, δ
- erster bis vierter Winkel
- M
- Mittel- bzw. Längsachse