-
Die
Erfindung betrifft einen Weinbergpfahl gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
-
Für Drahtrahmen
im Wein- und Obstbau werden offene oder geschlossene Metallprofile
verwendet, die an den Schenkeln innenliegende oder außenliegende
Haken aufweisen, die durch Ausstanzen und Formbiegen von Zungen
oder durch Ausstanzen und Profilieren aus dem Grundmaterial gebildet
sind.
-
Derartige
Metallprofile – die
nachfolgend als Weinbergpfähle
bezeichnet werden – sind
beispielsweise aus der
DE
44 36 936 C2 (ausgesteifte, geprägte Haken),
DE 192 52 597 A1 (S-förmige, in Höhe der Ausstanzung
liegende Haken), der
DE
196 29 023 C1 (taillierte S-förmige
Haken) sowie der
DE 299
11 927 U1 (innenliegende Haken) bekannt.
-
Bei
den in den zuvor genannten Schriften beschriebenen Metallprofilen
ergibt sich das Problem, dass bei innenliegenden Haken sehr viel
Material des Pfahlprofils im Bereich der Schenkel benötigt wird
um die Haken auszuprofilieren, so dass aus Kostengründen versucht
wird, die Haken möglichst
flach auszubilden. Allerdings können
aus Platzgründen
keine Widerhaken integriert werden, wenn die Haken zu flach ausgebildet
werden, so dass der einliegende Draht entweder leicht aus der Hakenöse herausspringt
oder aber dermaßen
blockiert wird, dass er nicht mehr einfach ein- und auszulegen ist,
wenn ein Schrägschlitz
vorgesehen wird, der dass Herausspringen verhindert.
-
Des
weiteren besteht bei innenliegenden Haken die Gefahr, dass Heftschnüre am Pfahl
entlang in die Einlegeöffnung
des Hakens rutschen und sich dort an den Metallkanten aufreißen. Auch
ergibt sich bei vielen bekannten Konstruktionen das Problem, dass
bei einem insbesondere bei Hanglagen typischen, von der Horizontalen
abweichenden Drahtverlauf die Funktionalität stark beeinträchtigt wird,
da der Draht sich nur in einem vergleichsweise kleinen Winkelbereich
aus der Horizontalen heraus innerhalb der Hakenöffnung oder Öse bewegen
kann.
-
Bei
Profilen mit außenliegenden
Haken ergibt sich im allgemeinen das Problem, dass die Haken vom
Vollernter zugeschlagen werden.
-
Demgemäss ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Pfahl mit aus den
flachen Schenkeln des Grundkörpers
herausgedrückten
Haken zu schaffen, bei dem die Haken bei gleichem Materialeinsatz
die positiven Eigenschaften von tief ausgeformten innenliegenden
Haken mit Widerhaken aufweisen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Der
erfindungsgemäße Pfahl
besitzt den Vorteil, dass entlang des Profils oder Grundkörpers gleitende
Heftschnüre
sehr zuverlässig
von der Hakenöffnung
oder Einlegeöffnung
ferngehalten werden, und sich der Pfahl sehr gut zum Einsatz in
Hanglagen sowie in Verbindung mit Vollernter-Maschinen eignet.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Pfahls besteht darin, dass
die Hakenzunge, dh. der zungenförmige
Abschnitt in Zusammenhang mit einem nach innen abgekanteten Zungenende
im Vergleich zu einem geraden Zungenende bei gleicher Funktionalität kürzer und
kompakter ausgeführt
werden kann, da der Draht von einem kurzen Widerhaken besser zurückgehalten
wird als von einer langen geraden Zunge. Der kurze Widerhaken wird
nachfolgend auch als dritter Teilabschnitt des zungeförmigen Abschnitts
bezeichnet.
-
Ein
besonderer Vorteil der kurzen und kompakten Ausführungsform besteht darin, dass
in Kombination mit einem breiten Zungengrund eine hohe Resistenz
gegen Vollernter-Schläge erreicht
wird. Die in den Zungengrund eingeleiteten Drehmomente sind durch
die kompakte Hakenausführung
minimiert und werden durch den breiten Zungengrund optimal auf den
Profilschenkel übertragen.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verjüngt
sich der zur Oberfläche
des Schenkels hin weisende, als Widerhaken dienende dritte Teilabschnitt,
wodurch ein schräg
verlaufender Draht auch in Hanglagen mit großen Neigungswinkeln in vorteilhafter
Weise noch ausreichend durch die entstehende Hakenöse geführt werden
kann und bei einer nach außen
gerichteten Zugkraft, wie sie beispielsweise durch Laubarbeiten
oder Laubdruck entsteht, nur vom Zungenende gehalten wird.
-
Hierbei
ist der sich verjüngende
Abschnitt der Zunge vorzugsweise mit einer schräg, vorzugsweise in einem Winkel
von 30 bis 70, insbesondere 45° zu
den Seitenkanten der des zungenförmigen Abschnitts
verlaufenden Führungskante
verschen, wobei die Spitze des sich verjüngenden Abschnitts beim aufgestellten
und ausgerichteten Pfahl in vorteilhafter Weise auf der Talseite
des sich verjüngenden,
nach innen abgewinkelten dritten Teilabschnitts angeordnet ist,
um auch bei großen
Hangneigungswinkeln und kleinen Querschnitten der Hakenösen eine
freie Beweglichkeit des Drahtes in der senkrecht zum Pfahl verlaufenden
Eben zu gewährleisten.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Weinbergpfähle besteht
darin, dass bei einer Kombination des erfindungsgemäß ausgestalteten
Hakens mit einem weiteren Gegenhaken nach Art eines Doppelhakens
der angeschrägte
sich verjüngende
dritte Teilabschnitt der Zunge als Widerhaken dient. Hierbei werden
der erfindungsgemäße Haken
sowie der weitere Gegenhaken in vorteilhafter Weise durch ein stegloses
Ausstanzen der beiden gegenüberliegenden
zungenförmigen
Abschnitte für
den Haken sowie den Gegenhaken aus dem Schenkel des Grundkörpers erhalten,
wobei beide Hakenteile in Hinblick auf eine besonders effiziente
Ausnutzung des zur Verfügung
stehenden Materials extrem nahe beieinander positioniert werden
können,
so dass ein Vollernter-Schlagstab von durchschnittlicher Breite
nicht zwischen die Hakengründe
eindringen kann und die Doppelhaken gegen ein Zuschlagen geschützt sind.
-
Darüber hinaus
ist es beim Einsatz des erfindungsgemäßen Hakens in einem Doppelhaken
gegenüber
bekannten Doppelhaken von besonderem Vorteil, dass die nach innen
zum Zungengrund gebogenen Hakenspitzen von den üblicher Weise verwendeten Vollernter-Schlagstäben infolge
ihrer Breite nicht hart getroffen werden können, wodurch auch die Schlagstäbe der Vollernter
gegen einen übermäßigen Verschleiß durch
die scharfkantigen Spitzen der Haken, bzw. der zungenförmigen Abschnitte
geschützt
sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Haken
sind hierbei in Längsrichtung
des Pfahls betrachtet vorzugsweise unterhalb der zugeordneten Gegenhaken
angeordnet, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass der Draht durch
den weiteren Gegenhaken zuverlässig
eingefangen wird, falls der Draht bei übermäßiger Windbeanspruchung oder
bei Bodensenken doch einmal aus der Hakenöse herausspringen sollte. Hierbei
kann der sich verjüngende,
in diesem Falle als Widerhaken wirkende Abschnitt so stark abgebogen
sein – vorzugsweise
durch Abkanten von mehr als 90° – dass der
Draht auch gegen senkrecht nach oben wirkende Kräfte niedergehalten wird.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Pfähle besteht darin, dass die
nach innen abgekanteten, sich verjüngenden dritten Teilabschnitte
der Haken gewünschten
Falls sehr gezielt mit einem Stahlhammer nach Innen geschlagen werden
können,
um einen sich im Hakengrund befindlichen Draht insbesondere im Falle
von Bodensenken sicher einzuschließen und zu fixieren. Ein in
der zuvor beschriebenen Weise zugebogener erfindungsgemäßer Haken – oder auch
Gegenhaken – kann
bei Bedarf, beispielsweise zum Entnehmen des Drahtes im Bereich einer
Bodensenke, jedoch auch wieder aufgebogen werden.
-
Weiterhin
ergibt sich ein zusätzlicher
Vorteil beim Einsatz der erfindungsgemäßen Haken in einem Doppelhaken
dadurch, dass der obere Gegenhaken, der vorzugsweise gleichzeitig
mit dem Haken in einem Stanz- und einem anschließenden Prägevorgang erzeugt wird, auch
ohne Hakenöse
ausgeformt werden kann, was das Auslegen des Drahtes erleichtert.
-
Hierbei
kann der im Wesentlichen parallel zum Pfahlschenkel verlaufende
Abschnitt des Gegenhakens gegenüber
dem zugeordneten erfindungsgemäßen Haken
geringfügig,
z.B. 3 bis 10 mm, zurückversetzt
sein, so dass der Draht beim Einlegen in die Öse des erfindungsgemäßen Hakens
an der Außenseite
des zurückversetzten
Abschnitts des Gegenhakens geführt
werden kann, was das Einlegen zusätzlich erleichtert.
-
Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, dass ein entlang des Profils rutschender Heftdraht
von einer oberhalb des Hakens liegenden starken Aufwölbung in
Form beispielsweise eines Gegenhakens oder einer in den Zungengrund
des Hakens eingebrachten, vorzugsweise dreiecksförmig oder sattelförmig ausgestalteten
Sicke oder Prägung
automatisch abgehalten wird, und nicht in die Hakenöffnung rutschen kann.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Weinbergpfähle liegt
darin, dass das Grundmaterial der Profilschenkel optimal ausgenutzt wird.
Im unteren bodennahen Profilbereich, in dem die größten Kräfte und
Momente auftreten, werden hierbei vorzugsweise kleinere Haken anderer
Funktion und Bauart verwendet, die das Profil des Grundkörpers weniger
schwächen.
Im oberen Profilbereich des Grundkörpers, in dem keine großen Profilbelastungen
mehr auftreten, nutzen die in diesem Falle gegenüber den Haken im unteren Bereich
vorzugsweise breiter ausgeführten
erfindungsgemäßen Haken das
vorhandene Material optimal aus und bieten beste Funktionalität, ohne
dass die Gefahr besteht, dass der Pfahl übermäßig geschwächt wird und den z.B. durch
Winddruck herbeigeführten,
zum Teil erheblichen Drehmomenten und/oder Kräften nicht mehr standhalten
kann.
-
Hinsichtlich
des eingesetzten Fertigungsverfahrens besteht ein weiterer Vorteil
darin, dass die Haken ohne Zusatzkosten sehr tief ausgeprägt werden
können,
so dass sehr große
funktionale Hakenösen
entstehen, die wiederum eine hohe Beweglichkeit der Drähte und
damit vergleichsweise große Hangneigungen
erlauben.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand
von bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 Eine
schematische räumliche
Darstellung eines erfindungsgemäßen Pfahls
mit im Kopfbereich desselben angeordneten Einfachhaken,
-
2a,
b eine Aufsicht sowie eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pfahls
mit einem daran angeordneten Einfachhaken mit verstärktem ersten
Abschnitt und im Wesentlichen C-förmigem Querschnitt,
-
3a,
b eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pfahls,
bei der der dritte Teilabschnitt des zungenförmigen Abschnitts sich gegenüber der
Ausführungsform
von 1a, 1b gegenüber dem
zweiten Teilabschnitt im rechten Winkel in Richtung zur Außenfläche des
Schenkels erstreckt,
-
4a,
b eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pfahls,
bei der der in 2a, b gezeigte Haken mit einem
Gegenhaken nach Art eines Doppelhakens zusammenwirkt,
-
5a,
b eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Gegenhaken gegenüber der in 4a,
b gezeigten Ausführungsform
einen ebenfalls in Richtung zur Außenfläche des Schenkels hin weisenden
dritten Teilabschnitt aufweist, und
-
6a,
b eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pfahls,
bei der der dritte Teilabschnitt des unteren Hakens gegenüber der
in 5a, b gezeigten Ausführungsform des Doppelhakens
zur Bildung einer C-förmigen
Hakenöse
in Richtung zum ersten Teilabschnitt hin gegenüber dem zweiten Teilabschnitt
ca. 170-180° zurückgebogen ist.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Pfahl 1 zum
Halten eines Drahtes 2 im Wein- und Obstbau einen Grundkörper 4,
der ein vorzugsweise U-förmiges
Profil aus Metallblech mit wenigstens einem Schenkel 6 aufweist.
Am Schenkel 6 des Grundkörpers 4 sind Haken 8 angeordnet,
die in bekannter Weise gemäß der Darstellung
von 2a, b durch Ausstanzen und Biegen eines zungenförmigen Abschnitts 10 aus
dem Metallblech erzeugt werden, der sich jeweils von einem Zungengrund 12 aus
zu einem freien Ende des Abschnitts 10 hin erstreckt. Der
zungenförmige
Abschnitt 10 besitzt bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Breite von wenigstens 8 mm, bei einer Stärke des Metallblechs
von vorzugsweise 1,5mm bis 2,5 mm.
-
Wie
der Darstellung von 3b sowie den übrigen Figuren
entnommen werden kann, weist der zungenförmige Abschnitt 10 einen
sich vom Zungengrund 12 aus von der Außenfläche 15 des Schenkels 6 weg
erstreckenden ersten Teilabschnitt 16a auf, der vorzugsweise
geradlinig verläuft,
jedoch auch bogenförmig
ausgestaltet sein kann. Der erste Teilabschnitt 16 geht
in einen sich daran anschließenden
zweiten Teilabschnitt 16b über, der im Wesentlichen parallel zur
Außenfläche des
Schenkels 6 verläuft,
und der in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Einsatzzweck des Hakens 8 sehr kurz,
z.B. lediglich 0,2 bis 0,5 mm, oder aber auch länger, z.B. 2 bis 5 mm, sein
kann. Der erste und zweite Teilabschnitt 16a, 16b definieren
hierbei die inneren Anlageflächen
einer Hakenöse 18 für den Draht 2,
an denen der Draht 2 anliegt, wenn dieser durch den von
den Pflanzen erzeugten Druck vom Schenkel 6 weg zur Außenseite
des Pfahls 1 gedrängt
wird.
-
Wie
die Figuren weiterhin zeigen, weist der zungenförmige Abschnitt 10 einen
sich an den zweiten Teilabschnitt 16b anschließenden dritten
Teilabschnitt 16c auf, der sich aus der durch die Linie 20 angedeuteten,
parallel zur Außenfläche 15 des Schenkels 6 verlaufenden
Ebene 20 zurück
in Richtung zur Außenfläche 15 hin
erstreckt. Der hierbei von dem dritten Teilabschnitt 16c und
der Ebene 20 eingeschlossene Winkel α weist – je nach Ausführungsform
des Hakens 8 – erfindungsgemäß eine Größe zwischen
30° und
180 ° auf,
wobei die jeweiligen Ausgestaltungen nachfolgend anhand der zugehörigen Figuren
noch näher
beschrieben werden.
-
Gemäß der Erfindung
verjüngt
sich der dritte Teilabschnitt 16c in Richtung zum freien
Ende des zungenförmigen
Abschnitts 10 hin zu einer Spitze 22, die in Laufrichtung
des Drahtes 2 betrachtet vorzugsweise auf der in 1 auf
der linken Seite der Zeichnung liegenden Talseite 24 des
Hakens 8 angeordnet ist.
-
Bei
der in 2a, 2b gezeigten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hakens 8,
bei der der Winkel α beispielsweise
zur Bildung eines Hakens 8 mit einem im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt
im Bereich von ca. 30 bis 45 ° liegt,
ist der erste Teilabschnitt 16a dem in den Boden eingebrachten
bodenseitigen Pfahlende 26 zugewandt, und der dritte Teilabschnitt 16c verläuft vom
bodenseitigen Pfahlende 26 schräg nach oben weg derart, dass
zwischen der Spitze 22 und der Außenfläche 15 des Schenkels 6 eine
nach oben weisende Einlegeöffnung 28 definiert
wird, über
die der Draht 2 von oben her eingelegt werden kann.
-
Bei
der bevorzugten, in 2a, 2b gezeigten
Ausführungsform
eines nach oben offenen Einfachhakens 8 liegt der Winkel α im Bereich
von 60° bis
180°, insbesondere
90°, und
der dritte Teilabschnitt 16c erstreckt sich im Wesentlichen
geradlinig in Richtung zur Außenfläche 15 des
Schenkels 6. Die Länge
des dritten Abschnitts 16c ist hierbei derart, dass der
senkrechte Abstand zwischen der Spitze 22 und der Außenfläche 15 des
Schenkels 6 geringfügig größer als
der Durchmesser des einzulegenden Drahtes 2 ist. Der in 3b eingezeichnete
Abstand a zwischen der Spitze 22 des dritten Teilabschnitts 16c und
der der Außentläche 15 des
Schenkels 6 zugewandten innenliegenden Anlagefläche des
zweiten Teilabschnitts 16b liegt dabei bevorzugt im Bereich
zwischen 1 bis 5 mm, insbesondere 2 bis 3 mm.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besitzen der zweite und dritte Teilabschnitt 16b und 16c bevorzugt
eine solche Länge,
dass die Gesamtlänge
der Projektion des zweiten und dritten Teilabschnitts 16b, 16c auf
die Außenfläche 15 des Schenkels 6 im
Bereich zwischen 5 und 14 mm, insbesondere 8 bis 10 mm liegt.
-
Allerdings
kann es ebenfalls vorgesehen sein, dass der dritte Teilabschnitt 16c gemäß einer
in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung eine
größere Länge besitzt,
z.B. 2 bis 5 mm, und in der Weise abgewinkelt ist, dass sich die
Spitze 22 bis an die Außenfläche 15 des Schenkels 6,
bzw. bis an die Stanzöffnung 30 heran
erstreckt, die nach dem Ausstanzen und Herausbiegen des zungenförmigen Abschnitts 10 aus
dem Material des Schenkels 6 unterhalb der Teilabschnitte 16a,
b, c verbleibt.
-
Wie
sich anhand der zugehörigen
Stanzkante 32a der Stanzöffnung 30 der 2a und 3a erkennen
lässt,
verläuft
die Einlegekante 32b, die das freie Ende des zungenförmigen Abschnitts 10 bildet,
vorzugsweise geradlinig und in einem Winkel β gegenüber der durch die gestrichelte
Linie angedeuteten Querachse 34 des Pfahls 1,
bzw. gegenüber der
Ebene 20, wobei der Winkel vorzugsweise 15° beträgt, jedoch
auch eine andere Größe aufweisen kann.
Hierbei verläuft
die Einlegekante 32b in vorteilhafter Weise von der auf
der Talseite 24 des Hakens 8 liegenden Spitze 22 weg
bis an die bergseitige Kante des zweiten Teilabschnitts 16b heran,
so dass sich eine im Wesentlichen dreiecksförmige Gestalt des dritten Teilabschnitts 16c ergibt.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt der bei eingesetztem Pfahl 1 nach oben
weisenden Einlegeöffnung 28 gemäß der Darstellung
der 4a bis 6a ein
Gegenhaken 108 gegenüber,
in der Weise, dass der Haken 8 sowie der Gegenhaken 108 zusammen
einen Doppelhaken 42 bilden. Die zugehörigen Elemente des in ähnlicher Weise
zum Haken 8 ausgebildeten Gegenhakens 108 wurden
zum leichteren Verständnis
mit um den Wert 100 erhöhten
Bezugsziffern bezeichnet.
-
Der
Gegenhaken 108 und der zugeordnete Haken 8 werden
bevorzugt in einem Arbeitsgang dadurch gebildet, dass die zungenförmigen Abschnitte 10, 110 des
Hakens 8 sowie des Gegenhakens 108 aus dem Schenkel 6 des
Grundkörpers 4 gleichzeitig ausgestanzt
und herausgedrückt
werden, wobei die Stanzkante 32a vorzugsweise die Trennung
zwischen den dritten Abschnitten 16c und 116c des
Hakens 8 und Gegenhakens 108 bewirkt. Nach dem Ausstanzen,
werden die beiden zungenförmigen
Abschnitte 10, 110 von Haken 8 und Gegenhaken 108 durch
Umformen mittels bekannter Umformwerkzeuge in die in den 4 bis 6 gezeigten
Querschnittsformen gebracht.
-
Gemäß der in
den 4a und 4b gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung, weist der zungenförmige
Abschnitt 110 des Gegenhakens 108 einen ersten,
sich von der Außenfläche 15 des Schenkels 6 wegerstreckenden
Teilabschnitt 116a auf, an den sich der parallel zur Außenoberfläche 15 verlaufende
zweite Teilabschnitt 116b anschließt, welcher eine Einlegekante 132b besitzt,
die im Winkel von beispielsweise 10° bis 45°, insbesondere 15°, zur Querachse 34 verläuft. Der
Haken 8 ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise
wie im Zusammenhang mit 2a, 2b beschrieben ausgestaltet,
und besitzt einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt.
-
Bei
der in den 5a und 5b gezeigten Ausführungsform
eines Doppelhakens 42 schließt sich an den zweiten Teilabschnitt 116b des
Gegenhakens 108 ein ebenfalls in Richtung zur Außenfläche 15 des
Grundkörpers 4 hin
abgewinkelter dritter Teilabschnitt 116c an, der
in gleicher Weise eine gegenüber
den Seitenkanten des zungenförmigen
Abschnitts 110 im Winkel von etwa 45° verlaufende Einlegekante 132b aufweist.
Hierdurch wird eine Gegenhakenöse 118 gebildet,
die eine der Einlegeöffnung 28 des
Hakens 8 zugewandte gegenhakenseitigen Einlegeöffnung 128 aufweist.
Der dritte Teilabschnitt 16c des Hakens 8 erstreckt
sich bei dieser Ausführungsform
der Erfindung in Richtung vorzugsweise senkrecht zur Außenoberfläche 15 des
Schenkels 6, d.h. im Winkel α von 90° gegenüber der parallel zum Schenkel 6 verlaufenden
Ebene 20.
-
Gemäß einer
in den Zeichnungen nicht wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung kann es
vorgesehen sein, dass das freie Ende des dritten Teilabschnitts 116c,
oder allgemein gesagt das freie Ende des zungenförmigen Abschnitts 110 des
Gegenhakens 108 bis an den Zungengrund 112 des
gegenhakenseitigen zungenförmigen
Abschnitts heruntergeführt
wird, so dass sich eine im Wesentlichen geschlossene Hakenöse 118 ergibt,
welche beispielsweise dadurch erzeugt werden kann, dass der dritte
Teilabschnitt 116c – der
in diesem Falle ein Länge
von z.B. 2 bis 5 mm aufweist – nach
dem Einlegen des Drahtes 2 gezielt in Richtung zur Außenfläche 15 hin
umgebogen wird.
-
Gemäß eines
weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens wird in den
ersten Teilabschnitt 16a des Hakens 8, sowie vorzugsweise auch
in den ersten Teilabschnitt 116a des Gegenhakens 108,
eine den zugehörigen
ersten Teilabschnitt versteifende Prägung oder Sicke 36, 136 eingebracht,
die durch Beiziehen des Materials im Wege einer plastischen Deformation
des Metallblechs des Grundkörpers 4 mittels
geeigneter Prägewerkzeuge erzeugt
wird. Obgleich die Prägung 36 eine
in der Aufsicht auf die Außenfläche 15 vorzugsweise
im Wesentlichen dreieckige Form aufweist, dessen Basisseite im Bereich
des Zungengrunds 12, 112 liegt, und dessen Seitenflächen gerundet
nach Art einer sattelförmigen
Fläche
zusammenlaufen, kann die Prägung
auch in anderer Weise ausgestaltet sein.
-
Schließlich kann
der Gegenhaken 108 einen gegenüber dem zweiten Teilabschnitt 16b des
Hakens 8 in Richtung zur Außenfläche 15 des Schenkels 16 um
beispielsweise 2 bis 5 mm zurückversetzten
Anlegeabschnitt aufweisen, der vorzugsweise durch die Außenseite
des zweiten, im Wesentlichen parallel zur Außenfläche 15 des Schenkels 6 verlaufenden
zweiten Teilabschnitts 16b gebildet wird, wobei jedoch
auch eine umgekehrte Ausgestaltung denkbar ist, bei der der Anlegeabschnitt
an der Außenseite
des zweiten Teilabschnitts 16b des Haken 8 gebildet
ist, und der Gegenhaken 108 über diese Anlagefläche hinaussteht,
so dass der Draht 2 zum leichteren Einlegen an der Anlagefläche entlanggeführt werden
kann bis er an dem darüber
hinausstehenden Teil des Gegenhakens 108 anschlägt.
-
- 1
- Pfahl
- 2
- Draht
- 4
- Grundkörper
- 6
- Schenkel
- 8
- Haken
- 10
- zungenförmiger Abschnitt
- 12
- Zungengrund
- 15
- Außenfläche
- 16a
- erster
Teilabschnitt
- 16b
- zweiter
Teilabschnitt
- 16c
- dritter
Teilabschnitt
- 18
- Hakenöse
- 20
- Ebene
parallel zur Außenfläche
- 22
- Spitze
- 24
- Talseite
- 26
- bodenseitiges
Pfahlende
- 28
- Einlegeöffnung
- 30
- Stanzöffnung
- 32a
- Stanzkante
- 32b
- Einlegekante
- 34
- Querachse
des Pfahls
- 36
- Prägung
- 42
- Doppelhaken
- 108
- Gegenhaken
- 110
- zungenförmiger Abschnitt
- 112
- Zungengrund
- 116a
- erster
Teilabschnitt des Gegenhakens
- 116b
- zweiter
Teilabschnitt des Gegenhakens
- 116c
- dritter
Teilabschnitt des Gegenhakens
- 118
- Hakenöse des Gegenhakens
- 128
- Einlegeöffnung des
Gegenhakens
- 132b
- Einlegekante
des Gegenhakens
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- a
- Abstand