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Diese Halterung ist in der Querrichtung völlig starr.
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Sie hat im allgemeinen eine so hohe Festigkeit, daß beim Anfahren
eines Bakenständers dessen Bakenrohr verbogen, meist sogar abgeknickt wird. In den
Fällen, in denen das Bakenrohr sich in der Halterung verklemmt, wird infolge der
Hebelwirkung des Bakenrohres die Fußplatte auf der einen Seite angehoben, so daß
sie sich in die Unterseite des darüber hinwegfahrenden Fahrzeuges hineinbohrt und
dort an der Vorderachse und vor allem an den Teilen der Lenkung und der Bremsanlage
schwere Schäden anrichten kann. Außerdem kann dabei das Fahrzeug aus seiner Fahrtrichtung
abgelenkt werden, so daß es von der Straße abkommt, oder bei Gegenverkehr in diesen
hineinfährt. In den meisten Fällen wird jedoch das Bakenrohr beim Anfahren nicht
nur verbogen oder abgeknickt, sondern auch aus der Halterung herausgerissen und
weggeschleudert. Das birgt in mehrfacher Hinsicht Gefahren in sich. Beim Abknicken
des Bakenrohres schlägt infolge der Trägheitskräfte der obere abknickende Teil gegen
das auffahrende Fahrzeug. Beim Herausreißen des Bakenrohres aus der Halterung kann
es ebenfalls infolge der Trägheitskräfte vorkommen, daß das auffahrende Fahrzeug
in das hochfliegende Bakenrohr hineinfährt und dieses durch die Windschutzscheibe
in das Fahrzeuginnere geschleudert wird, wo es den Insassen schwerste Verletzungen
zu fügen kann. Ein herausgerissen es Bakenrohr kann auch von dem auffahrenden Fahrzeug
weg in die Bewegungsbahn anderer Fahrzeuge hineingeschleudert werden, was vor allem
in Baustellen mit Gegenverkehr schwere Folgen haben kann, wenn das Bakenrohr auf
ein entgegenkommendes Fahrzeug geschleudert wird.
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Sowohl die in den Fußplatten steckenbleibenden Bakenrohre wie auch
die herausgerissenen und weggeschleuderten Bakenrohre sind im allgemeinen derart
stark verbogen, wenn nicht gar abgeknickt, daß sie sich nicht mehr richten lassen,
sondern durch neue Bakenrohre ersetzt werden müssen. Daher muß stets ein gewisser
Vorrat an Bakenrohren mit einem Einsteckfuß bereitgehalten werden, damit nach einem
Unfall die Absehrankung so schnell wie möglich wieder ergänzt und ausgerichtet werden
kann.
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Zur Verminderung der geschilderten Unfallfolgen ist bcreits ein Bakenständer
vorgeschlagen worden (P 28 40 984.9) bei dem zwischen der Fußplatte und dem Bakenrohr
eine besondere Halterung vorhanden ist. Diese weist eine zweifache Nut- und Federverbindung
auf. Von den beiden Federn wird beim Anfahren des Bakenrohres ein Teil abgeschert,
während der übrige Teil stehen bleibt und in jeder der beiden Nuten je einen Schwenkzapfen
bildet, um den das Bakenrohr umkippt. Wegen dieses Abschwervorganges sind die Federn
im allgemeinen nicht am Bakenrohr selbst, sondern an einem Rohrschuh aus Kunststoff
angeordnet, in den des untere Ende des Bakenrohres eingesteckt wird. Infolge dieser
Ausbildung und Wirkungsweise der Halterung wird das Bakenrohr beim Anfahren zwar
umgelegt, in den meisten Fällen jedoch nicht einmal verbogen oder abgeknickt. Es
kann daher im allgemeinen wieder verwendet werden. Bei den Rohrschuhen treten in
den Bereichen, in denen die Federn abgeschert werden, in den unregelmäßig abgescherten
Werkstoffteile auch elastische Verformungen auf, die dazu führen, daß der umgelegte
Rohrschuh sich zwischen den Wandteilen der Fußplatte festklemmt und nicht herausspringt.
Die
stehenbleibenden Restteile der Federn reichen im allgemeinen
aber nicht aus, um ein wieder aufgerichtetes Bakenrohr mit der notwendigen Haltekraft.
an der Fußplatte festzuhalten. Ein umgelegter Rohrschuh muß daher ausgetauscht werden.
Das erfordert neben der nötigen Anzahl neuer Rohrschuhe auch einen gewissen Zeitaufwand.
Während dieser Zeit ist die Unfallstelle möglicherweise nur unzulänglich gekennzeichnet
und abgesichert. Vor allem bei einem Unfall an einer stark befahrenen Straße, bei
dem eine größere Anzahl hintereinander aufgestellter Bakenrohre umgelegt worden
ist, wäre es wünschenswert, daß die umgelegten Bak enrohre wenigstens vorübergehend
wieder aufgestellt und eingesetzt werden können, bis ihr Rohrschuh gegen einen neuer
ausgetauscht werden kann.
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Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den bekannten Bakenständer (nach der Patentanmeldung P 28 40 984.9) so auszugestalten,
daß er nach einem Unfall, bei dem er umgelegt worden ist, wieder aufgerichtet und
zumindest vorübergehend wieder eingesetzt werden kann.
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Durch die Aufteilung der Halterungsteile in zwei Abschnitte mit unterschiedlicher
Cestaltung und Wirkungsweise können die Einzelteile der beiden Abschnitte besser
auf ihre unterschiedliche Aufgabe abgestimmt werden. Durch die unnachgiebigen Verbindungsteile
des ersten Abschnittes der Halterungsteile wird für das Bakenrohr ein klar ab gegrenztes
Schwenklager erreicht, das sich nicht erst durch einen Abschervo rgang der benachbarten
Bereiche der Verbindungsteile bildet.
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Dieses Schwenklager ermöglicht eine weitg-ehend störungsfreie Schwenkbewegung
des Bak enrohres, wenn es angefahren wird. Dadurch ist auch die größere Gewähr gegeben,
daß der Bereich des Schwenklagers nicht unbeabsichtigt von einem Abschervorgang
mitbetroffen wird und somit der Halt zwischen dem Bakenrohr oder dein Rohrschuh
einerseits und der Fuß platte andererseits verlorengeht und das Bakenrohr weggeschleudert
wird.
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Durch die nachgiebigen Verbindungsteile des zweiten Abschnittes der
Halterungsteile wird erreicht, daß beim Umlegen eines Bakenrohres diese Verbindungsteile
elastisch nachgeben oder ausweichen können und sie nach dem Aufrichten des Bakenrohres
in sehr vielen Fällen wiederverwendet werden können und das Bakenrohr in seiner
Fußplatte wieder eingesetzt werden kann.
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Dadurch kann der sofortige Ersatz der Bakenrohre oder der Rohrschuhe
auf die weniger zahlreichen Fälle beschränkt werden, in denen die auf das Bakenrohr
einwirkende Schlagenergle so hoch ist, daß die Halterung schwer beschädigt oder
gar zerstört wird.
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Bei einer Ausgestaltung des Bakenständers nach Anspruch 2 wird ein
einwandfrei arbeitendes Schwenklager hoher Festigkeit geschaffen, das- auch größeren
Krafteinwirkungen widersteht. Das gilt auch für die Weiterbildung nach Anspruch
5, bei der das Einformen des Lagerzapfens vereinfacht und erleichtert ist. Durch
die Ausgestaltung des Bakenständers nach Anspruch 4 wird gerade für die jenige Ausführungsform,
bei der metallene Lagerzapfen in metallenen Nuten geführt sind und somit eine gute
Bewegungsmöglichkeit vorliegt, eine zusätzliche Sicherung geschJfen, die beim Umlegen
eines Bakenrohres verhindert, daß das Bakenrohr aus
der Fußplatte
herausgeschleudert wird. Das Gleiche gilt für eine Ausgestaltung des Bak enständers
nach Anspruch 5, die für eine andere Ausführungsform der Halterung besonders gut
geeignet ist.
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Bei einem nach Anspruch 6 ausgestalteten Bakenständer lassen sich
die beiden Abschnitte der Verbindungsteile am Bakenrohr oder Rohrschuh fertigungstechnisch
sehr einfach und billig verwirklichen, wobei auch die an der Fußplatte angeordneten
Verbindungsteile in einer einzigen Formgebung für beide Abschnitte der Verbindungsteile
sehr leicht und einfach herzustellen sind. Durch eine Weiterbildung des Bakenständers
nach Anspruch 7 wird eine hohe seitliche Nachgiebigkeit der Federn oder Rippen erreicht,
die im Falle einer von außen erzwunger,en Schwenkbewegung des Bak enrohres oder
des Rohrschuhes das elastische Zurückweichen der Federn oder Rippen aus den Haltenuten
erleichtert und die Gefahr vermindert, daß die Federn oder Rippen dabei abgeschert
werden.
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Bei einem nach Anspruch 8 ausgestalteten Bakenständer wird durch Verwendung
metall elastischer Glieder die Wahrscheinlichkeit für eine zumindest vorübergehende
Wiederverwenbarkeit der Halterungsteile nach dem Umlegen eines Bakenrohres wesentlich
erhöht und das Wiederaufrichten eines umgelegten bak enrohres erleichert. Durch
eine Weiterbildung nach Anspruch 9 wird eine sehr einfache und billige Herstellung
und Montage der Halterungsteile erreicht. Das wird noch weiter unterstützt durch
eine Weiterbildung des Bakenständers nach Anspruch 10.
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Bei einem nach Anspruch 11 ausgestalteten- Bakenständer wird das Bakenrohr
beim Umlegen sicher gefüh-rt und es läßt sich leicht wieder aufrichten und zumindest
vorübergehend wieder einsetzen Außerdem ergeben die von den zusätzlichen Federn
nach einem Abschervorgang stehengebliebenen und gestauchten Werkstoffteile eine
gute Klemmwirkung, di-e auch nach dem Wiederaufrichten und einem erneuten Umlegen
noch zu einem beträchtlichen Teil wirksam bleibt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Bakenständers gemäß der Erfindung, mit aufrechtem Bakenrohr; Fig.
2 eine perspektivische Ansicht des Bakenständers nach Fig. 1 mit umgelegtem Bakenrohr;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Bakenrohres mit Rohrscliuh für den Bakenständer nach
Fig 1 und 2; Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Bakenrohres mit Rohrschuh
nach Fig. 3, in teilweise umgelegtem Zustand; Fig. 5a und 5b einen Vertikalschnitt
des Bakenrohres mit Rohrschuh nach Fig. 3, in aufrechtem bzw. umgelegte Zustand;
Fig. 6a und 6b einen Vertikalschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles des Bakenrohres
mit Rohrschuh für den Bakenständer nach Fig. 1, in aufrechten bzw. umgelegtem Zustand;
Fig. 7 und 8 ausschnittweise und vergrößert dargestellt Draufsichten abgewandelter
Rohrschuhe für den Bakenständer nach Fig. 1; Fig. 9 einen Vertikalschnitt eines
zweiten Ausführungsbeispieles eines Bakenständers gemäß der Erfindung, nach der
Linie IX-IX in Fig. 10; Fig. 10 einen Horizontalschnitt des Bakenständers nach Fig.
9, nach der Linie X-X in Fig. 9; Fig. 11 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicl1l
des Rohrschuhes aus Fig. 9 und 10; Fig. 12 eine Untersicht des Rohrschuhes aus Fig.
9-11; Fig. 13 einen ausschnittweise dargestellten VertikÜlscllnill.
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eines abgewandelten Schwenklagers für den Uak Cr0-ständer nach Fig.
9 und 10;
Fig. 14 einen Vertikalschnitt eines dritten Ausführungsbeispieles
des Bakenständers gemäß der Erfindung (mit einem Schnittverlauf entsprechend der
Linie IX-IX in Fig. 10); Fig. 15 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bakenständers
nach Fig. 14; Fig. 17 einen Vertikalschnitt eines vierten Ausführungsbeispieles
des Bakenständers gemäß der Erfindung, nach der Linie XVII-XVII in Fig. 18; Fig.
18 einen Horizontalschnitt des Bakenständers nach Fig. 17, nach der Linie XUIII-XVIII
in Fig. 17; Fig. 19 eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht des Rohrschuhs
des Bakenständers nach Fig. 17 und 18-.
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Der aus Fig. 1 ersichtliche Dakenständer 20 weist ciric Fußplatte
21, ein Bakenrohr 22 und einen Rohrschuh 23 auf. Das Bakenrohr 22 ist in einer Ausnehmung
des Rohrschuhs 23 fest eingesetzt. Über den Rohrschuh 23 wird das Bakenrohr 22 mittels
einer Halterung 24 in einer längsverlaufenden Rinne 25 der Fußplatte 21 in aufrechter
Stellung gehaiten.
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Die Fußplatte 21 hat einen etwa walmdachförmigen Grundkörper 26. Er
ist aus Gummi oder Kunststoff, insbesondere aus wiederaufbereiteten Gummi- oder
Kunststoffresten, hergestellt. In seiner Mitte weist der Grundkörper 26 einen Einsatz
27 aus Metall auf, der mit dem Grundkörper 26 entweder durch Einbetten bei dessen
Herstellung und/oder mittels Verbindungsmitteln, wie zum Beispiel Schrauben, verbunden
ist. Der Einsatz 27 hat einen U-förmigen Aufriß. Er weist zwei Seitenwände 28 und
29 auf, die durch einen Boden 31 miteinander starr verbunden ist. Die Umrißlinie
seines Innenraumes ist zumindest annähernd gleich derjenigen der Rinne 25 im Grundkörper
26, deren Fortsetzung im Einsatz 27 daher mit 25' bezeichnet wird.
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Auf der Innenseite der beiden Seitenwände 28 und 29 des Einsatzes
27 befindet sich in der Mitte je eine lotrecht verlaufende Nut 32. Ihre Grundrißprojektion
ist ein Kreisabschnitt. Die Begrenzungswand 33 dieser Nuten 32 verläuft in lotrechter
Richtung vom oberen freien Ende aus nach unten leicht einwärts geneigt, so daß ein
gewisser Keilwinkel entsteht, wie aus Fig. 5a zu ersehen ist. Die Nuten 32 enden
in einem gewissen Abstand oberhalb des Bodens 29.
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Am Rohrschuh 23 ist an jeder der beiden Seiten, die den Seitenwänden
28 und 29 am Einsatz 2-7 zugekehrt sind, je eine Rippe 34 vorhanden. Deren Außenfläche
ist auf die Begrenzungswand 33 der zugeordneten Nut 32 abgestimmt. Die Grundrißprojektion
dieser Rippen 34 ist ebenfalls ein Kreisabschnitt. Die Tangente dieser Kreisabschnitte
an der Übergangsstelle zur Seitenwand verläuft gegenüber der normal zur Seitenwand
ausgerichteten Symmetrieebene der Nut und der Rippe unter einem Winkel schräg (Fig.
3), der größer als der Reibungswinkel der Oberflächen der Nut 32 und der Rippe 34
ist. Die Rippen 34 erstrecken sich über die gesamte Höhe des Rohrschuhs 23, Die-Nut
32 am Einsatz 27 und die Rippe 34 am Rohrschuh 23-, die einander zugeordnet sind,
bilden zusammen je eine Nut- und Federverbindung als Teile der Halterung 24 zwischen
der Fußplatte 2! und dem Bakenrohr 22. Der bei der Seitenwand 28 gelegene Halterungsteil
24.7 und der bei der Seitenwand 29 gelegene Halterungsteil 24.2 sind in Bezug auf
das Bakenrohr 22 zumindest annähernd diametral angeordnet.
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Wie aus Fig. 3 und Fig. 5a ersichtlich ist, sind die Rippen 34 zum
Teil hohl. In dem Abschnitt 35 und 36 der Rippe 34 ist in geringer Tiefe unter iherer
Oberfläche je ein Hohlraum 37 bzw. 38 vorhanden. Beide Hohlräume verlaufen in der
Längsrichtung der Rippe 34.
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Sie gehen von der Oberseite bzw. von der Unterseite des Rohrschuhs
23 bis zu einem dritten-Abschnitt 39 durch, an welchem die Rippe 34 vollwandig ist.
Die Hohlräume 37 und 38 haben eine Puerschnittsfäche, die größer als die über die
ebene Außenfläche des Rohrschuhs
23 hinausragende Querschnittsfläche
der Rippe 34 ist. Dadurch kann im Abschnitt 37 und 38 der Werkstoff der Rippe 34
in den dahinterliegenden Hohlraum 37 bzw.
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38 plastisch und/oder elastisch hineingedrückt werden (Fig. 4 und
Fig. 5b). In diesen Abschnitten 35 und 36 ist die Rippe 34 also in Richtung der
Flächennormalen der Seitenwände 28 und=29 des Einsatzes 27 nachgiebiy ausgebildet.
Im vollwandigen Abschnitt 39 hingegen kann die Rippe 34 nicht weggedrückt werden.
Dort ist sie in Richtung der Flächennormalen der Seitenwände 28 und 29 unnachgiebig.
Diese Unterteilung der Halterungsteile 24.1 und 24.2 in nachgiebige und unnachgiebige
Abschnitte hat beim Einwirken einer seitlichen Kraft auf das Bakenrohr 22 in Richtung
der Rinne 25 der Fußplatte 21 zur Folge, daß die nachgiebigen Abschnitte 35 und
36 der Rippe 34 aus ihrer Nut 32 herausgedrängt und in den Hohl raum 37 bzw. 38
hineingedrückt werden (Fig. 4 und Fig. 5b), und daß der unnachgiebige Abschnitt
39 der Rippen 34 in der Nut 32 stehen bleibt (Fig. 5b). Dadurch entsteht auf beiden
Seiten des Rohrschuhs 23 eine Art Schwenklager, um das das Bakenrohr 22 sich umlegt
(Fig. 2). Solange die Schlagenergie, mit der das Bakenrohr 22 umgestoßen wird, nur
so groß ist, daß der unnachgiebige Abschnitt 39 der Rippen 34 am Rohrschuh 23 allenfalls
gequetscht, jedoch nicht vollständig abgeschert wird, bleibt das umgelegte Bakenrohr
22 mit der Fußplatte 21 verbunden (Fig. 2).
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Ein umgelegtes Bakenrohr (Fig. 2) kann wieder aufgerichtet werden.
Solange der Schwenkvorgang beim Umlegen des Bakenrohres ausreichend langsam abgelaufen
ist, so daß die nachgiebigen Abschnitte 35 und 36 der Rippen 34 nicht vollständig
abgeschert sind, vermögen
sie zusammen mit den Nuten 32 im allgemeinen
eine ausreichende Haltekraft aus-zuüben, um das Bakenrohr in der aufrechten-Stellung
festzuhalten, so daß der Bakenständer zumindest vorübergehend weiter eingesetzt
werden kann, bis die Gelegenheit sich ergeben hat, das Bakenrohr mit dem möglicherweise
beschädigten Rohrschuh aus der Fußplatte herauszunehmen, den Rohrschuh am Bakenrohr
auszuwechseln und das Bakenrohr wieder in die Fußplatte einzustecken.
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Bei dem aus Fig. 6a und 6b ersichtlichen Bakenständer ist bei im übrigen
gleichen Teilen lediglich der Rohrschuh 41 für das Bakenrohr 22 abgeändert. Die
am Rohrschuh 41 angeordneten Verbindungsteile der Halterungsteile 24.1 und 24.2
haben ebenfalls die Form einer Rippe 42, deren Grundrißprojektion wie bei der Rippe'
34 ein Kreisabschnitt ist. Die beiden nachgiebigen Abschnitte 43 und 44 der Rippe
42 weisen ebenfalls je einen in geringer Tiefe unter ihrer Oberfläche in ihrer Längsrichtung-
verlaufenden durchgehenden Hohlraum 45 bzw. 46 auf. Der unnachgiebige A-bschnitt
47 wird durch einen in die Rohrschuhwand eingelassenen Zapfen 48 gebildet, der aus
einem Werkstoff höherer Festigkeit, insbesondere aus Metall, hergestellt ist. Falls
das Bakenrohr 22 sich nicht über die ganze Höhe des Rohrschuhs 41 erstreckt oder
umgekehrt der Rohrschuh über das untere Ende des Bakenrohres 22 hinaus verlängert
ist, können die beiden einzelnen Zapfen auch als Endabschnitte eines durchgehenden
zylindrischen Stiftes ausgebildet sein. Die Stirnflächen 49 der Zapfen 48 sind als
Kugelabschnitt ausgebildet, dessen Krümmungshalbmesser zumindest annähernd gleich
dem Halbmesser der Begrenzungswand 33 der Nut 32 im Einsatz 27 ist.
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Die Länge der Zapfen 48 ist so gewählt, daß ihre
Stirnflächen
49 an den Begrenzungswänden 33 der Nuten 32 fest anliegen.
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Aus Fig. 7 und 8 sind Ausgestaltungsmöglichkeiten für die nachgiebigen
Abschnitte 35 und 36 der Rippen 34 und der nachgiebigen Abschnitte 43 und 44 der
Rippen 42 zu ersehen. Die Rippe 51 weist an ihrer den Hohlraum 52 abgrenzenden Innenseite
Einschnitte 53 auf, die am Umfang gleichmäßig verteilt sind, in der Längsrichtung
der Rippe 51 verlaufen und einen keilförmigen querschnitt haben. Bei der Rippe 54
sind die Einschnitte 55 an der Außenseite vorhanden. Diese Einschnitte 53 bzw. 55
erleichtern das elastische Zusammenstauchen der Wand der Rippe 51 und 54, wenn diese
beim Umlegen eines Bakcnrohres aus der zugehörigen Nut des Einsatzes an der Fußplatte
herausgedrängt und in den dahinterliegenden Hohlraum hineingedrückt wird.
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Bei der aus Fig. 9-12 ersichtlichep Ausführungsform des Bakenständers
sitzt das Bakenrohr 56 im Rohrschuh 57, mit dem zusammen es im Einsatz 58 der nur
angedeuteten Fußplatte 59 in aufrechter Stellung gehalten wird. Die Halterungsteile
24.1 und 24.2 (gemäß der allgemeinen Darstellung in Fig. 1) weisen wieder einen
unnachgiebigen Abschnitt 61 und einen nachgiebigep Abschnitt 62 auf.
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Daneben ist noch ein dritter Abschnitt 63 vorhanden, der ebenfalls
unnachgiebig ausgebildet ist.
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Dem ersten unnachgiebigen Abschnitt 61 der Halterungsteile fällt wieder
die Aufgabe zu, ein Schwenklager für das Bakenrohr 56 und den Rohrschuh 57 gegenüber
den Einsatz 58 zu bilden. Dieser Abschnitt 61 der Halterungst ile stellt t für sich
allein eine Nut- und Federverbindung
dar. Ihr- -am Einsatz 58 angeordneter
Verbindungsteil ist je ein Zapfen 64, der auf der Innenseite jeder der beiden Seitenwände
65 und 66 des metallenen Einsatzes 58 angeformt ist. Die Zapfen 64 fluchten miteinander.
Sie haben normal zu ihrer Längsachse einen kreisförmigen Querschnitt. Abgesehen
von der Ausformungsschräg-e ihrer Umfangswand sind sie zylindrisch. Der am Rohrschuh
57 angeordnete Verbindungsteil ist je eine Nut 67 i.n der Seitenwand des Rohrschuhs
57, die einer der beiden Seitenwände 65 und 66 des Einsatzes 58 zugekehrt ist. Die
Nut 67 verläuft lotrecht, d.h.
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parallel zur Längsachse des Bakenrohrs 56 und des Rohrschuhs 57. Sie
hat eine Grundrißprojektion (Fig. 12), die auf die Grundrißprojektion des Zapfens
64 abgestimmt ist. Die Nut 67 mündet frei auf der Unterseite 68 des Rohrschuhs 57.
Der äußere Abschnitt 69 ihrer seitlichen Begrenzungswände ist zur Mündung der Nut
hin schräg au-swärts geneigt, um für die Zapfen C4 eine Einlaufschräge zu schaffen,
die das Zusammenfügen der beiden Verbindungsteile erleichtert.
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An die Nut 67 schließt in derjenigen Höhe, in der der Zapfen 64 an
der Seitenwand 65 bzw. 66 sitzt, nach beiden Seiten hin je eine seitliche Fortsetzung
71 an. Sie haben mindestens die gleiche Breite und Tiefe wie die Nut 67 selbst.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, verlaufen die Fortsetzungen 71 der Nut 67 leicht
aufwärts geneigt, und zwar näherungsweise bogenförmig.
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Beim Umkippen des Bakenrohres 56 und des Rohrschuhs 57 um eine höher
gelegene gedachte Schwenkachse, deren Lage weitgehend durch die beiden anderen Abschnitte
62 und 63 der Halterungsteile bestimmt wird, führt der Zapfen 64 eine Relativbewegung
gegenüber dem Rohrschuh 57
aus. Dabei tritt er in die in seiner
Bewegungsrichtung gelegene Fortsetzung 71 ein. Der dieser Fortsetzung 71 benachbarte,
nach der Unterseite 68 hin gelegene Wandteil 72 am Rohrschuh 57 bildet dann einen
Anschlag für den Zapfen 64, der verhindert, daß der Rohrschuh 57 sich von dem Zapfen
64 und damit von der Fußplatte löst.
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Der zweite Abschnitt 62 der Halterungsteile weist ebenfalls eine Nut-
und Federverbindung auf. Als Feder dient hier der gesamte Rohrschuh 57 mit seinen
Wandflächen 73 und 74, die normal zu den Seitenwänden 65 und 66 des Einsatzes 58
ausgerichtet sind. Der am Einsatz 58 angeordnete Verbindungsteil wird durch je eine
im Grundriß U-förmige Haltefeder 75 bzw. 76 gebildet, deren Schenkel 77 und 78 an
den Wandflächen 73 bzw. 74 des Rohrschuhs 57 anliegen und somit wie die seitlichen
Beyrenzungswände einer Nut wirken. Die Haltefeder 75 und 76 sind aus einem flachen
Federstahlband hergestellt. Ihr Steg 79, der die beiden Schenkel 77 und 78 miteinander
verbindet, ist außerhalb der Seitenwand 65 bzw. 66. angeordnet. Dort wird er durch
die an die Außenseite der Seitenwand 75 bzw. 76 heranreichenden Werkstoffteile des
Grundkörpers 59 der Fußplatte festgehalten. Die beiden Schenkel 77 und 78 erstrecken
sich durch je ein Durchgangsloch 81 bzw. 82 der Seitenwand 65 und 66 hindurch bis
in die Bewegungsbahri des Rohrschuhs 57 hinein. Die Enden der Schenkel 77 und 78
sind U-förmig zurückgebogen und bis in das zugeordnete Durchgangsloch 81 bzw. 82
hinein verlängert. Damit ist auch auf der Außenseite der Schenkel 77 und 78 eine
Anlaufschräge vorhanden, wenn ein umgelegter Rohrscllub beim Wiederaufrichten von
außen her den einander yeyenüberliegenden Schenkeln der beiden Haltefedern 75 und
76 genähert wird.
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Die Wandflächen 73 und 74 des Rohrschuhs 57 verlaufen von der Oberseite
zur Unterseite hin schräg einwärts geneigt (Fig. 11 ). Der lichte Abstand der beiden
Schenkel 77 und 78 der Haltefedern 75 und 76 und der in der Höhe der Haltefedern
gemessene äußere Abstand der Wandflächen 73 und 74 des Rohrschuhs 57 sind so aufeinander
abgestimmt, daß beim Einstecken des Rohrschuhs 57 die Schenkel 77 und 78 leicht
auseinandergedrückt werden und der Rohrschuh 57 mit einer gewissen Vorspannung von
den Haltefedern festgehalten wird.
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In der Nachbarschaft der Schenkel 77 und 78 der beiden tlaltefedern
75 und 76 weist der Grundkörper 59 der Fußplatte je eine Aussparung 83 bzw. 84 auf.
In diese hinein kann derjenige Schenkel und der daran anschließende Teil des Stegs
79 jeder der beiden Haltefedern 75 und 76 ausweichen, der bei einer Schwenkbewegung
des Bakenrohres vom Rohrschuh 57 beiseite gedrückt wird. Das gilt sowohl bei einer
Schwenkbewegung auf der aufrechten Stellung heraus, wie auch beim Wiederaufrichten
eines umgelegten Bakenrohres.
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Auch der dritte Abschnitt 63 der Halterungsteile ist eine Nut- und
Federverbindung. Als Verbindungsteil am Einsatz 58 ist je eine Nut 85 bzw. 86 auf
der Innenseite der Seitenwände 65 und 66 vorhanden. Die Nuten 85 und 86 haben eine
rechteckige Grundrißfläche, d.h. zwei zumindest annähernd parallel zueinander ausgerichtete
seitliche Begrenzungswände (Fig. 10). Sie erstrecken sich von der Oberkante der
Seitenwände 65 und 66 aus in lotrechter Richtung abwärts bis zu einer Stelle oberhalb
der Zapfen 64. Als Verbinduriysteil am Rohrschuh 57
ist daran je
eine Rippe 87 bzwj 88 angeformt, deren Ausbildung und Anordnung auf die zugeordnete
Nut 85 bzw. 86 abgestimmt sindl Durch eine geringe schräge Ausrichtung des Nutgrundes
der Nuten 85 und 86 (Fig. 9) und eine entsprechende Ausbildung des Rückens der Rippen
87 und 88 wird eine spielfreie Halterung des Rohrschuhs 57 im Einsatz 58 erreicht.
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Wenn das Bakenrohr 56 mit einer Kraft angefahren wird, deren Auswirkungen
am Rohrschuh 57 die Festigkeit der Federn oder Rippen 87 und 88 des Abschnittes
63 und den Formänderungswiderstand der Haltefedern 75 und 76 des Abschnittes 62
der Halterungsteile überschreiten, werden die Rippen 87 und 88 abgeschert und der
Rohrschuh 57 aus der durch die Schenkel der Haltefedern 75 und 76 gebildeten Nut
herausgeschwenkt und das Bakenrohr 56 umgelegt. Dabei wird der Rohrschuh 57 und
damit das fest in ihm steckende Bakenrohr 56 vorn, Abschnitt 61 der Halterungsteile
wie auch von den gestauchten Werkstoffteilen an den Abscherflächen der Rippen 87
und 88 sowie auch von den an den Seitenwänden des Rohrschuhs 57 entlang schleifenden
Schenkeln der Haltefedern 57 und 58- in der Rinne 25 der Fußplatte 21 festgehalten.
Da dabei das Bakenrohr 56 im allgemeinen unbeschädigt bleibt oder es nur so geringfügig
verbogen oder verbeult wird, daß es wieder verurendet werden kann, kann es zusammen
mit dem Rohrschuh 57 wieder aufgerichtet werden und erneut in die aufrechte Stellung
in der Fußplatte 21 gebracht werden. In dieser Stellung wird es zum größeren Teil
durch die Haltefedern 75 und 76 und zum kleineren Teil durch die an den Abscherflächen
der Rippen 87 und 88 stehengebliebenen und durch elastische Ausdehnung wieder bis
in
die Nuten 85 und 86 hineinreichenden Werkstoffteile in einem
solchen Ausmaß festgehalten, daß es trotz abgescherter Rippen 87 und 88 zumindest
vorübergehend als Träger eines Bakenblattes, eines Verkehrszeichens oder dergleichen
wieder eingesetzt werden kann bisder Rohrschuh 57 gegen einen neuen Rohrschuh ausgetauscht
werden kann.
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Im Hinblick darauf, daß beim Umlegen eines Bakenrohres die Rippen
87 und 88 am Rohrschuh 57 trotz dem Abscheren eines. großen Teils ih-res Werkstoffvolumens
eine sehr hohe Klemmwirkung zwischen dem Rohrschuh und den Seitenwänden 65 und 66
des Einsatzes 58 hervorrufen, was dadurch unterstützt wird, daß die Seitenwände
infolge der notwendigen Aushebe- oder Ausformschräge sich zum Boden hin einander
geringfügig nähern, kann anstelle der etwas schwieriger herzustellenden Nut 67 mit
den Fortsetzungen 71 am Rohrschuh 57 auch eine einfache Nut ohne Fortsetzungen verwendet
werden, wie sie aus Fig. 19 ersichtlich ist. Diese Nut wird später im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 17-19 noch ererläutert werden. Eine solche
Hutform entwickelt nach dem Umlegen des Rohrschuß zwar keine Haltekraft für den
Rohrschuh in Richtung der Rinne 25 der Fußplatte 21.
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Dafür unterstützt sie aber in erheblichem Maße die Haltewirkung der
Haltefedern 75 und 76,nachdem der Rohrschuh 57 mit abgescherten Rippen wieder aufgerichtet
und in den Einsatz 58 eingesetzt worden ist.
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Auch bei einem erneuten Umlegen eines solchen Rohrschuhs erzeugen
die dann immer noch vorhandenen und geringfügig überstehenden Werkstoffteile an
den Abscherflächen der Rippen 87 und 88 für eine meist ausreichende Haltekraft des
Rohrschuhs 57 in der Rinne 25 der -Fußplatte 21.
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Anhand Fig. 13 wird eine weitere Abwandlungsmöglichkeit der Ausführungsform
des Bakenständers nach Fig. 9-12 erläutert. Diese Abwandlung besteht darin, daß
am Einsatz 89 anstelle je eines angeformten, d.h. angegossenen Zapfens 64, ein Zapfen
91 verwendet wird, der als selbständiges Teil,als Zylinderstift oder Bolzen 92 mit
oder ohne Kopf, ausgebildet ist, der in ein zylindrisches Durchgangsloch 93 der
Seitenwand 4 stramm eingesetzt wird. Diese Ausführungsform eignet sich besonders
gut dafür, um vorhandene Einsätze der bisherigen Art - mit oder ohne zusätzlichen
Einsatz der Haltefedern 75 und 76 - so umzurüsten, daß Rohrschuhe von derArt des
Rohrschuhes 57 verwendet werden können.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 14 und 15 ein drittes Ausführungsbeispiel
des Bakenständers erläutert, du gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
in einigen Merkmalen abgewandelt ist. Von jenem Ausführungsbeispiel werden die Haltefedern
75 und 76 und die zugehörigen Teile übernommen, die hier den nachgiebigen Abschnitt
95 der Halterungsteile bilden, und die daher im folgenden nicht mehr gesondert beschrieben
werden. Es ist davon auszugehen, daß auch alle übrigen nicht gesondert beschriebenen
Merkmale gleich oder zumindest ähnlich den entsprechenden Merkmalen der vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind.
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Der unnachgiebige Abschnitt 96 der Halterungsteile ist wieder als
Nut- und Eederverbindung ausgebildet. Der am Rohrschuh 97 angeordnete Verbindungsteil
ist ein im Unterteil des Rohrschuhs eingesetzter oder eingebetteter durchgehender
zylindrischer Stift 98 aus Metall, dessen Endabschnitte aus dem Rohrschuh 97 seitwärts
als
Zapfen 99 herausragen. Der Verbindungsteil am Einsatz 101 ist je eine Nut 102 auf
der Innenseite der Seitenwände 103 und 104. Die Nuten 102 haben dem entsprechend
eine rechteckige Grundrißform.
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Für jeden Zapfen 99 ist an jeder der Seitenwände 103 und 104, und
zwar innerhalb der Nuten 102, je ein Riegelglied in Form einer Blattfeder 105 vorhanden.
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Sie ist innerhalb einer zusätzlichen Vertiefung 106 der Nuten 102
mit ihrem oberen Ende 107 in der Nähe der Oberkante der Seitenwand 104 an dieser
befestigt. Ihr unteres Ende 108 ragt abwärts und gleichzeitig einwärts bis kurz
oberhalb des Zapfens 99 am Rohrschuh 97. Das untere Ende 108 ragt damit in Richtung
einer Aushebebewegung des Zapfens in dessen Bewegungsbahn hinein und verhindert
so ein unbeabsichtigtes Herausspringen des Zapfens 99 aus seiner in Fig. 14 dargestellten
Lage in der Nut 102. Das obere Ende 107 der Blattfeder 105 befindet sich in der
Vertiefung 10 außerhalb der Bewegungsbahn eines in die Nut 102 einzuführenden Zapfens
99. Der zwischen den beiden Enden sich erstreckende Teil der Blattfeder 105 bildet
für einen von oben her in die Nut 102 einzuführenden Zapfen 99 eine diesem zugekehrte
Rampenfläche. Daher weicht beim Einstecken eines Rohrschuhs 97 in den Einsatz 101
die Blattfeder 105 vor dem Zapfen 99 zunächst elastisch aus und kehrt nach dem vollständigen
Einführen. des Zapfens 99 in die Nut 102 hinter dem Zapfen in ihre in Fig. 14 dargestellte
Verriegelungsstellung zurück. Die Blattfeder 105 stützt sich mit ihrem oberen Ende
107 an dem Übergang von der Vertiefung 106 zur Nut 102 ab.
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Am oberen Ende 104 ist die Blattfeder 105 außerdem mittels eines Nietes
109 an der Seitenwand 104 befertigt.
Dieser Niet muß lediglich
die beim Einführen des Zapfens 99 auftretenden elastischen Verformungskräfte der
Blattfeder 105 auf die Seitenwand 104 übertragen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein dritter Abschnitt der Halterungsteile
in Form einer Nut- und Federverbindung nicht dargestellt. Er kann jedoch ohne weiteres
vorgesehen werden, indem, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und 10, am
Rohrschuh 97 eine Feder oder Rippe angeformt wird, die in die bereits vorhanden
Nut 102 eingreift. Soweit erforderlich kann der Rücken dieser Rippe am unteren Ende
abgeschrägt werden, um die Blattfeder 105 nicht abzudrängen. Zusätzlich kan diese
Blattfeder 105 gegenüber der in Fig. 14 dargcstellten Ausbildung und Anordnung zusammen
mit der zusätzlichen Vertiefung 106 kürzer ausgeführt werden und ihr oberes Ende
107 mit dem Niet 109 weiter nach unten verlegt werden. Die Wirkungsweise dieser
ergänzten Ausführungsform ist dann vollkommen gleich dem der zuvor beschriebenen
Ausführungsform.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 17-19 ein viertes Ausführungsbeispiel
des Bakenständers erläutert. Seine Abwandlungen gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10-12 betreffen hauptsächlich die Ausbildung und Anordnung des nachgiebigen
Abschnittes der Halterungsteile.
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Der nachgiebige Abschnitt 111 der Halterungsteile weist zwei Haltefedern
112 auf, die einen näherungsweise U-förmigen Aufriß haben (Fig. 17). Die Haltefeder
112 sind aus einem runden Federstahl draht hergestellt. Diese
Haltefedern
112 sind am Einsatz 1-13 normal zu dessen Längsrichtung, d.h. normal zur Rinne 25
der Fußplatte 21, ausgerichtet. Ihr Steg 114 verläuft unterhalb des Bodens 115 des
Einsatzes 113 an diesem entlang. In Fig. 17 ist der Steg 114 ganz außerhalb des
Bodens 115 liegend dargestellt. Er kann ebenso gut auch in eine dort vorhandene
Rinne eingelegt werden. Die beiden Schenkel 116 der Haltefedern 112 haben je einen
geraden Abschnitt 117 und einen daran anschließenden bogenförmig gekrümmten Abschnitt
118. Letzterer verläuft vom geraden Abschnitt 117 aus um ein gewisses Maß einwärts
und dann wieder bis annähernd zur Fluchtlinie des geraden Abschnittes 117 zurück.
Der gerade Abschnitt 117 der Schenkel 116 liegt in einer lotrecht verlaufenden Rille
119 auf:der Außenseite d.er Seitenwände 121 und 122 des Einsatzes 113. Der gekrümmte
Abschnitt 118 der Schenkel 116 erstreckt sich durch je einen in den Seitenwänden
121 und 122 vorhandenen, von außen nach innen durchgehenden schmalen Führungsspalt
123 hindurch bis in den Innenraum des Einsatzes 113 hinein. Die lichte Weite des
Führungsspaltes 123 ist wenig größer als die Dicke der Biegefeder 112. Die obere
Begrenzungswand 124 des Führungsspaltes 123 verläuft von außen nach innen so weit
abwärts, daß sie in die einwärts gerichtete Bewegungsbahn des Endes 125 des Schenkels
116 hineinragt.
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Die Schenkel 116 sind einwärts so weit vorgespannt, daß in Abwesenheit
eines Rohrschuhs im Inneren des Einsatzes 113 das Ende 125 des Schenkels 116 an
der Begrenzungswand 124 des Führungsspaltes- 123 anliegt.
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Der Rohrschuh 125 weist in den beiden Querschnittsebenen, in denen
am Einsatz 113 je eine Haltefeder 112 angeordnet ist, in den den Seitenwänden 121
und 122 zugekehrten beiden Seitenflächen 126 und 127 je eine Nut 128 auf.
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Diese Nuten 1 28 yehen von der Unterseite des Rohrschuhs 125 bis zu
dessen Oberseite hindurch. Sie haben einen U-förmigen Grundriß mit halbkreisbogenförmig
abgerundetem Nutgrund. Die lichte Weite der Nuten 128 ist wenig größer als die Dicke
der Haltefeder 112.
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Die Tiefe der Nuten 128 liegt zwischen der eialb- bis einfachen Dicke
der Haltefedern 112.
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Die Schenkel 116 der Haltefedern 112, besonders ihr gekrümmter Abschnitt
118, und der Führungsspalt 123 mit seiner oberen Begrenzungswand 124 sind hinsichtlich
ihrer Gestalt und Anordnung so aufeinander abgestimmt, daß in Abwesenheit des Rohrschuhs
125 ein Teil des gekrümmten Abschnittes 118 der Schenkel 116 weiter als die Tiefe
der Nuten 128 in den Innenraum des Einsatzes 113 hineinragt. Dadurch liegen bei
eingesetztem Rohrschuh 125 die Schenkel 116 der Haltefedern 112 mit ihrem gekrümmten
Abschnitt 118 am Nutgrund der Nuten 128 mit einer yewissen Vorspannung an und halten
den Rohrschuh 125 auch in lotrechter Richtung fest.
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Als unnachgiebiger Abschnitt 129 der Halterungsteile ist an der Innenseite
der Seitenwände 21 und 122 des Einsatzes 113 je ein Zapfen 131 vorhanden. Sie greifen
in je eine Nut 132 am Rohrschuh 125 ein, deren Aufriß aus Fig. 19 zu ersehen ist.
Diese Nut 132 hat einen lotrechten Verlauf. Der äußere Abschnitt 133 ihrer seitlichen
Begrenzungswände ist zur Mündung der Nut hin schräg auswärts geneigt. Seitliche
Fortsetzungen fehlen bei der Nut 132. Bei einer Kippbewegung des Rohrschuhs 125
liegen daher die Zapfen 131 sofort an den seitlichen Begrenzungswänden der Nut 132
an.
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Auch dieses Ausführungsbeispiel weist wie das Ausführungsbeispiel
nach Fig4 9 als weiteren unnachgiebigen Abschnitt 134 der Halterungsteile eine Nut-
und Federverbindung auf. Als Verbindungsteil am Einsatz 113 ist je eine Nut 135
auf der Innenseite der Seitenwände 121 und 122 des Einsatzes 113 vorhanden. Als
Verbindungsteil am Rohrschuh 125 ist je eine Rippe 136 vorhanden.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Bakenständers ist weitgehend
gleich wie bei der aus Fig. 9-12 ersichtlichen Ausführungsform, mit Ausnahm-e dessen,
daß hier der Abschnitt T29 der Halterungsteile bei einer Schwenkbewegung des Rohrschuhs
125 von Anfang an als Schwenklager wirkt. Der umgelegte Rohrschuh 12.5 wird ausschließlich-
von den gestauchten Abscherflächen der Rippen 136 und von den Schenkeln 116 der
Haltefedern 112 in der Rinne 25 der Fußplatte 21 festgehalten. Falls eine Verstärkung
dieser im allgemeinen ausreichenden Klemmwirkung erwünscht sein sollte, kann entweder
die Nut 132 mit seitlichen Fortsetzungen versehen werden wie sie bei der Nut 67
(Fig. 11) vorhanden sind, oder es kann dieser Abschnitt der Halterungsteile wie
bei der aus Fig. 14 ersichtlichen Ausführungsform ausgeführt werden, in dem die
Zapfen am Hohrsshuh und die Nuten an den Seitenwänden des Einsatzes angeordnet werden.
Zusätzlich kann dann auch noch ein Riegel glied wie die Blattfeder 105 vorgesehen
werden.
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L e e r s e i t e