DE1296153B

DE1296153B - Sicherheitsleitpfosten

Info

Publication number: DE1296153B
Application number: DEB91490A
Authority: DE
Inventors: Beilharz Ernst; Beilharz Wilhelm
Original assignee: BEILHARZ KG JOHANNES
Current assignee: BEILHARZ KG JOHANNES
Priority date: 1967-03-07
Filing date: 1967-03-07
Publication date: 1969-05-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsleitpfosten für Straßen, bestehend aus einem im Boden verankerten Fuß und einem Oberteil, das mittels winkelförmig vorspringenden, federnden Verankerungsgliedern derart am Fuß befestigt ist, daß Fuß und Oberteil bei Stoßbeanspruchung sich voneinander lösen.
Bei einem bekannten Leitpfosten mit diesen Merkmalen wird der Pfosten durch winkelförmig vorspringende Flachstabfedern an dem im Boden eingelassenen Fußteil verankert. Dabei wirkt sich nachteilig aus, daß das Aufsetzen des Pfostens auf die Fußplatte nur unter erheblichem Kraftaufwand zu bewerkstelligen ist.
Bei einem weiteren bekannten Leitpfosten wird der Pfosten durch zwei lappenartige Ansätze in der Grundplatte des Fußteiles verankert. Hierbei wird einer dieser Lappen durch einen Schlitz in der Grundplatte geschoben, so daß er diese untergreift, während der andere Lappen auf der Oberfläche der Grundplatte angeschraubt wird.
Das Einsetzen des Pfostens in den Fußteil ist bei dieser bekannten Vorrichtung schwierig, da einer der Lappen in den Schlitz der Grundplatte eingeführt werden muß, dessen Länge etwa der Breite des Lappens entspricht, während der andere Lappen an der Grundplatte angeschraubt werden muß, was zeitraubend ist und außerdem die Verwendung einer Schraube und einer Mutter erfordert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Leitpfosten zu schaffen, der die oben geschilderten Mängel vermeidet und durch eine einfache Befestigungsmethode leicht und sicher im Boden verankert ist und unter Stoßbeanspruchung aus seiner Befestigung springt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in einer dem Oberteil zugekehrten Oberplatte des Fußes Schlitze angeordnet sind, die an ihrem einen Ende enger als am anderen Ende sind und daß der Oberteil nach Art eines Bajonettverschlusses durch Einführen der vorspringenden Verankerungsglieder in das weite Ende der Schlitze und Überführen dieser Verankerungsglieder in das enge Ende der Schlitze durch Verdrehen des Oberteils um seine Längsachse mit dem Fuß verbindbar ist.
Günstig ist es, wenn am unteren Teil des Oberteils eine Manschette angeordnet ist, gegen die die Verankerungsglieder mittels einer Druckfeder andruckbar sind.
Die Verankerungsglieder können mittels Nieten lose an der Manschette befestigt sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß am unteren Rand der Manschette eine mit Ausnehmungen für die Verankerungsglieder vorgesehene Grundplatte befestigt ist, an welcher ein in eine Bohrung der Oberplatte passender Bolzen, zur Zentrierung des Oberteils auf dem Fuß angeordnet ist.
Die Verankerungsglieder können außerdem an ihren oberen Enden rechtwinklig abgebogen und in je einer Öffnung der Manschette eingehängt sein.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Schnittansicht eines Leitpfostens mit Fuß gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht des Fußes und F i g. 4 eine zweite Ausführungsform eines Leitpfostens gemäß der Erfindung.
An einem Oberteil 1 eines Leitpfostens für Straßen, der aus Holz, Kunststoff oder einem anderen Material bestehen und massiv oder hohl ausgebildet sein kann, ist eine Manschette 2 vorgesehen, die mit ihrem oberen umgebogenen Rand in einer am Oberteil l angebrachten Rille sitzt und den unteren Teil des Oberteils 1 umschließt. Von der Manschette 2 werden Befestigungselemente, z. B. Nieten 3 gehalten. An diesen Nieten sind langgestreckte, flache Verankerungsglieder 4 lose befestigt. Am unteren Manschettenende ist eine Grundplatte 5, z. B. durch Schweißen, angeordnet, die in ihrer Mitte einen nach unten vorstehenden Zentrierbolzen 6 aufweist.
Ein im Erdreich verankerter Fuß 7 mit einer Oberplatte 8 und seitlich herausragenden Verstrebungen 9 und 10 dient der aufrecht stehenden Befestigung des Oberteils 1. Der Zentrierbolzen 6 paßt in eine Bohrung 11 der Oberplatte B.
In dem zwischen Pfostenunterkante und Grundplatte 5 gebildeten Zwischenraum ist eine Druckfeder 12 vorgesehen, deren Enden durch Ansätze 13 an den Verankerungsgliedern 4 gehalten sind. Durch die Druckfeder 12 werden die Verankerungsglieder 4 gegen die Manschette 2 gedrückt.
In der Grundplatte 5 sind Ausnehmungen 14 vorgesehen, durch welche die abgewinkelten Enden 15 der Verankerungsglieder 4 hindurchgeführt sind. In der unmittelbar an der Grundplatte 5 anliegenden Oberplatte 8 des Fußes 7 sind Schlitze 16 eingearbeitet, deren Enden 17,18 eine unterschiedliche Breite aufweisen. Die Ausnehmungen 14 und die Schlitze 16 liegen beim Zusammenstecken von Oberteil 1 und Fuß 7 übereinander, so daß sie eine gemeinsame Durchgangsöffnung für die vorspringenden Enden 15 der Verankerungsglieder 4 bilden.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, können die Nieten 3 weggelassen werden. In diesem Fall sind lediglich Aussparungen in der Manschette 2 nötig, in welchen die für diesen Zweck rechtwinklig abgebogenen oberen Enden 19 der Verankerungsglieder 4 lose eingehängt werden.
Der Zusammenbau des Oberteils 1 mit seinem Fuß 7 geschieht in folgender Weise: Der Oberteil l wird mit seinen Verankerungsgliedern 4 so auf die Oberplatte 8 des Fußes 7 aufgesetzt, daß der an der Grundplatte 5 befestigte Bolzen 6 von der Bohrung 11 der Oberplatte 8 geführt wird. Gleichzeitig werden die durch die Ausnehmungen 14 der Grundplatte 5 hindurchragenden Verankerungsglieder 4 mit ihren vorspringenden, abgewinkelten Enden 15 in die Schlitze 16 eingeführt, so daß sie in der in F i g. 3 gezeigten Stellung I im weiteren Ende 17 der Schlitze 16 liegen.
Durch Verdrehen des Oberteils 1 um seine Längsachse in Pfeilrichtung in Stellung II (F i g. 3) gelangen die Enden 15 der Verankerungsglieder 4 in den engen Bereich der Schlitze 16, so daß die abgewinkelten Enden 15 der Verankerungsglieder 4 an der Unterkante der Schlitze 16 anliegen. Die Druckfeder 12 drückt die Verankerungsglieder 4 gegen die Schlitzkanten, so daß der Oberteil 1 am Fuß 7 gehalten ist. Diese Art der Befestigung, durch Verdrehen des Pfostens in seine Endlage, entspricht etwa dem vom Maschinenbau her bekannten Bajonettverschluß. Bei einem Stoß, z. B. in Pfeilrichtung P (F i g. 1) wird der Oberteil l nach rechts umgeknickt. Dabei gleitet das abgewinkelte Ende 15 des linken Verankerungsgliedes 4 aus dem Schlitz 16 heraus. Da die Druckfeder 12 ein elastisches Nachgeben der Verankerungsglieder 4 ermöglicht und der Zentrierbolzen 6 in der Bohrung 11 ein ausreichendes Spiel hat, ist ein zerstörungsfreies Lösen des Oberteils 1 von seinem Fuß 7 gewährleistet.
Das Wiedereinsetzen des Oberteils 1 auf den Fuß 7 erfolgt in der oben beschriebenen Weise.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherheitsleitpfosten für Straßen, bestehend aus einem im Boden verankerten Fuß und einem Oberteil, der mittels winkelförmig vorspringenden, federnden Verankerungsgliedern derart am Fuß befestigt ist, daß Fuß und Oberteil bei Stoßbeanspruchung sich voneinander lösen, d a -durch gekennzeichnet, daß in einer dem Oberteil (1) zugekehrten Oberplatte (8) des Fußes (7) Schlitze (16) angeordnet sind, die an ihrem einen Ende (18) enger als am anderen Ende (17) sind und daß der Oberteil (1) nach Art eines Bajonettverschlusses durch Einführen der vorspringenden Verankerungsglieder (4) in das weite Ende (17) der Schlitze (16) und überführen dieser Verankerungsglieder (4) in das enge Ende (18) der Schlitze (16) durch Verdrehen des Oberteils (1) um seine Längsachse mit dem Fuß (7) verbindbar ist.
2. Leitpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Oberteils (1) eine Manschette (2) angeordnet ist, gegen die die Verankerungsglieder (4) mittels einer Druckfeder (12) andruckbar sind.
3. Leitpfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsglieder (4) mittels Nieten (3) lose an der Manschette (2) befestigt sind.
4. Leitpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Manschette (2) eine mit Ausnehmungen (14) für die Verankerungsglieder (4) vorgesehene Grundplatte (5) befestigt ist, an welcher ein in eine Bohrung (11) der Oberplatte (8) passender Bolzen (6) zur Zentrierung des Oberteils (1) auf dem Fuß (7) angeordnet ist.
5. Leitpfosten nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsglieder (4) an ihren oberen Enden (19) rechtwinklig abgebogen und in je einer Öffnung der Manschette (2) eingehängt sind.