-
Betreffs Beschreibung und Anmeldung meiner vollhydraulischen, elektrisch
gesteuerten Massage- oder Behandlungsliege als Patent und gleichzeitig Antrag auf
Prüfung.
-
die Massage- oder Behandlungsliege ist nach wie vor das wichtigste
Werkzeug des Behandlers in der Arztpraxis, Krankengymnasten, med. Badebetrieben,
Giropraktikern, in der Sauna und vor allem in der Physikalischen Theraphie speziell
in der Massageprasis.
-
Mir bekannte und bisher führende Massage- oder Behandlungsliegen:
a) von der Fa. Endraf Nonius GmbH, 5650 Solingen 1, Postfach die Manumed hydraulisch
bzw. Manulekt.
-
b) Fa. Ortopedia GmbH, 2300 Kiel 14, Postfach 6409 die Behandlungsliege
Sesam, Modell Variant und Expert.
-
Prospekte liegen darüber bei.
-
Bisherige Massage- oder Behandlungsliegen haben bereits aufgezeigt,
daß ein Brett auf vier Beinen der Vergangenheit angehört.
-
Da die schmerzfreie, entspannte Lagerung des Patienten zur Behandlungv
den Behandlungserfolg wesentlich mitentscheidet, wurden Massagebänke mit verstellbaren
Liegeflächen gebaut.
-
Weil bei schlechter Haltung bzw. Arbeitshöhe, der Behandler entweder
mangelhaft arbeitet oder dabei selbst erkrankt, wurden höhenverstellbare Modelle
entwickelt.
-
Zu niedriger Absatz und der daraus resultierende mangelnde Mut zu
einem technisch perfekten Werkzeug als auch die preislische Schallmauer der herkömmlichen
Behandlungsliegen, unterband jedoch die so notwendige zeitgemäße Entwicklung.
-
So beginne ich zuerst mit der Kritik an bisherigen Massage-oder Behandlungsliegen,
bevor ich jeweils an meiner vollhydraulischen, elektrisch gesteuerten Massage- oder
Behandlungsliege aufzeige, welche Eigenschaften eine moderne und solide Massagebank
haben muß und kann.
-
Da mich und auch den Patienten in der Praxis zuerst die Optik des
Geräts trifft, stelle ich fest, daß bisherige vergleichbare Modelle eher einem "mittelalterlichen"
Foltergerät glichen. Viele Hebel, Gestänge und veraltete Technik mußten notgedrungen
ein schlechtes Bild ergeben. Der Patient steht solch technischem Wirrwarr skeptisch
und ablehnend gegenüber.
-
Derlei schlechte Optik trägt nicht zum Wohlbefinden sondern eher zur
Verkrampfung des Patienten bei. Die Investitionslust der Behandler in solch technisches
Gerät wurde auch damit sehr negativ beiinflußt.
-
Meine vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie sich durch einen guten Kompromiß von Technik
und Optik, durch ein angenehmes Design empfielt. Mit einer Edelstahlverkleidung
des Sockels wie auch des Aggregats, mittels Faltenbälgen im Bereich der Hydraulikzylinder
und geditene Posterung der Liegeflächen, wurde die Erfindung nach besten ergonometrischen
Gesichtspunkten entwickelt. Der Patient fühlt sich dadurch wesentlich wohler und
entspannt sich besser. Die gute Optik wird die Investitionsfreudigkeit der Behandler
automatisch verstärken. (siehe Zeichnung Nr. 1) BisherigeBehandlungsliegen waren
sehr beschwerlich, umständlich und damit zeitraubend zu bedienen. Das hydraulische
Fußpumpaggregat zeichnete sich durch Schwergängigkeit aus, wenn der Patient bereits
auf der Liege seinen Platz eingenommen hatte.
-
Für weniger robuste Behandler erwies sich so manche Lagerungstechnik
als unmöglich bedienbar. Statt daß sich der Behandler konzentrieren hätte kennen,
um eine gute Lagerung zu bewerkstelligen, wurde er mit seinen Sinnen von den Bedienungselementen
in Beschlag genommen.
-
Eine exakte Höhenpositionierung konnte häufig nicht wahr-genommen
werden, da dies nur möglich ist, wenn der Patient auf der Behandlungsliege liegt.
Wegen der schwergängigen Fußpumphydraulik mußte der Patient häufig erst einmal runter
vom Tisch.
-
Bei den Liegeflächenverstellungen mittels Klemmverschraubungen mußte
der Patient kräftig mithelfen um überhaupt eine Verstellbarkeit zu erreichen. Bei
starken Kreuzschmerzen hebt nun aber der Patient seine Beine ganz unmöglich selber
und auch seinen Bauch wird er dann häufig bei Bauchlage nicht hochheben. Die Lagerungstechnik
bisheriger Liegen erwies sich somit sehr häufig als Moumpitz. Aber was wird aus
einem hier Klemmverschraubung auf und Beine ab, dort Knopf auf und zu gedreht und
Brustteil hochgestemmt, und zum Abschluß kräftigst in die Fußpumphydraulik getreten?
Solche Technik ist zu umständlich, zu zeitraubend und zu schwierig, so daß der Behandler
die angebotene Technik zur Lagerung nur mangelhaft benützen kann oder wie die Erfahrung
zeigt, kein Gebrauch gemacht wird.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Tastenfeld bei gleichzeitig beliebiger
Kombinationswahl, in wenigen Sekunden,ohne Kraftanstrengung, die extemsten Lagerungspositionen
eingestellt werden können. Dies und auch die Höhenpositionierung wird vorgenommen,
während der Patient bereits auf der Behandlungsliege ruht. Bei der Bedienung des
Tastenfeldes sind die Sinne des Behandlers frei für die Beobachtung einer optimalen
und guten Lagerung des Patienten. Der Behandler kann somit jederzeit auf Empfindungen
des Patienten reagieren, da er trotz der erforderlichen Bedienung bei z.B. Höhenpositionierung,
spielerisch einfach und schnell, rauf und und hinunter zu steuern vermag. Die gute
Bedienbarkeit garantiert, daß von der Lagerungstechnik einer Behandlungsliege auch
tatsächlich und gerne Gebrauch gemacht wird. (Siehe Zeichnung Nr. 2)
Bisherige
Massageliegen hatten immer weitausladende Standbeine oder Sockel. Diese hatten eine
sehr unangenehme Einschränkung im Standbereich des Behandlers zur Folge. Die Standbeine
wie auch das Schuhwerk waren in kürzester Zeit abgestossen.
-
Als Stolperquelle bei Unfällen taten sich weitere unangenehme Eigenschaften
auf. Schlechte Arbeitshaltung ergab sich von selbst.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel klein gehalten wurde. Durch den guten
Schwerpunkt (bedingt durch die günstige Montage des Aggregats) und das hohe Gesamtgewicht,
ist dieser möglich geworden. Der Behandler kann somit ganz und rundum an die Behandlungsliege
herantreten. Kein Sockelgestänge und Schuhzeug wird mehr abgestoßen. Optimale Standfreiheit
und damit Arbeitshaltung des Behandlers ergibt sich.
-
(Siehe Zeichnung Nr. 3) Bisherige Behandlungsliegen waren so konstruiert,
daß die Höhenverstellbarkeit stets von einem raumintensiven Rahmengestell aus huber
Hebelarme und Kraftumlenkpunkte lief. Sehr wackelige Modelle mit beschränkten Winkelfunktionen
waren die Folge.
-
Die Summe aus mehreren Umlenkpunkten für Hebel ergab ein Gesamtspiel,
daß man immer von Wackelkomode sprach. Für den Behandler als auch den Patienten,
sind solche unstabilen Eigenschaften sehr stbrend, da bei einer kraftvollen Massage
die natürliche Elastizität des Materials obendrein zum weiteren Störenfried wurde.
Geknarze gesellte sich ebenso dazu.
-
Uber Hebelarme und Kraftumlenkpunkte erfolgte die Höhenverstellbarkeit
und verschlang so viel Energie, daß bei voller Belastung der Liegefläche eine Höherverstellung
mit dem Fußpumpaggregat zum Kraftakt ausartete. Für weibliche Behandlerinen ergab
sich dadurch eine unzumutbare Belastung.
-
Eine großzügige Lagerungstechnik wurde durch jedes Rahmengestell und
ein Gewirr von Gestänge räumlich begrenzt und ungenügend.
-
Der technische Fortschritt blieb bei mechanisch (manuell) bedienbaren
Hydraulikaggregaten stehen. Diese wurden nur für den Bereich der Höhenpositionierung
eingesetzt. Die Winkelfunktionen
der Liegeflächen waren manuell
mit Klemmverschraubungen umständlichst zu bedienen. Den Namen, hydraulischer Massagetisch,
verdienten solche Liegen nicht, da nur ein kleiner Bereich mit hydraulischem Zylinder
ausgerüstet war.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Sockelrahmens, eine Höhenverstellbare
Mittelsäule befestigt ist. Eine Hohlwelle als Säulenkern ausgebildet, ist in eine
sehr stabile erundtlatte eingelassen und zusätzlich verschweißt.
-
In der Hohlwelle ist ein Hydraulikzylinder montiert, der den Säulenmantel
auf und nieder bewegt. Zwischen Hohlwelle und Säulenmantel ist eine verdrehsichere
Präzisionsgleitlagerung angebracht. Der Säulenmantel ist angespitzt und läßt dadurch
auch im Scharnierbereich zwischen Brust- und Oberschenkelteil extreme Winkelfunktionen
zu. Nur eine einzige Mittelsäule als statischer Träger für die Liegeflächen, schafft
für deren Extremverstellungen den nötigen Freiraum. Durch die Präzisionsführung
wird absolute Stabilität und somit Wackelfreiheit erreicht. Störendes Geknarze gibt
es nicht. Mit einfachem Knopfdruck wird die Mittelsäule in die jeweils gewünschte
Position gefahren und dies unter voller Belastung. Der Behandler hat die Möglichkeit,
während eingestellt bzw.
-
gefahren wird, die exakte Uberprüfung der richtigen Arbeitshöhe w4avend
dsss2n bereits vorzunehmen. Das äussere Mantelrohr der Mittelsäule dient gleichzeitig
als günstiges Montagefeld für das Hydraulikaggregat, den Elektroschaltkasten und
als Anlenkpunkt für die Hydraulikzylinder 2 und 4.
-
(siehe Zeichnung Nr. 4) Bisherige Massagebänke nannten sich z.B. hydraulischer
Behandlungstisch1 wenngleich nur die Höhenpositionierung so ausgerüstet war. Die
Liegeflächen mußten dann mit Klemmverschraubungen fixiert werden. Nur manuelle Pumpaggregate
kamen zum Einsatz.
-
So war die Bedienung der Verstellbarkeiten wesentlich von einem kräftigen
Behandler abhängig. Zarte Behandler konnten von der Lagerungstechnik nur teilweise
Gebrauch machen.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch gesteuertes Mikrohydraulikaggragat
die Kräfte mit der notwendigen Reserve liefert, die zu einer raschen und spielerisch
einfachen Lagerungstechnik erforderlich sind. Dieses Aggregat bietet mit Batteriebetrieb
auch eine Netzstromunabhängigkeit.
-
Diese elegante und geräuscharme Kraftquelle war wesentliche Voraussetzung
für eine gute Lösung der Probleme bei der Lagerungstechnik. Über Magnetschalter
gesteuert, können die gewünschten Positionierungen abgerufen werden. Der Behandler
kann sich, ohne körperlich beansprucht zu werden, während der Lagerung voll auf
den Patienten konzentrieren. Dieses Aggregat ermöglicht die einfache Bedienung und
gewährleistet, daß von der Lagerungstechnik Gebrauch gemacht wird.(siehe Zeichnung
Nr.5) Bisherige Massage- oder Behandlungsliegen wurden mit einem Hydraulikzylinder
in der Höhenposition ausgerüstet, die Winkelfunktionen wurden manuell verstellt.
Der Hydraulikzylinder erhielt seine Energie über ein Fußpumpaggregat. Über Hebelarme
erwirkte der Zylinder eine Positionierung. Mangelnde Stabilität und räumliche Begrenztheit
zeichneten das negative Bild solcher Liegen. Ein Wirrwarr von Hebeln und Gestänge
trug dazu mit bei.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß in allen Verstellungsbereichen erprobte Hydraulikzylinder
über ausgetüftelte Anlenkpunkte, eine stufenlose und absolut stabile Fixierung in
Sekunden möglich machen. Dabei spielt die Belastung durch den Patienten keine Rolle.
Die raumsparenden Zylinder sind mit Faltbälgen verkleidet und ermöglichen bei so
enormer Beweglichkeit ein angenehmes Design. Ausgetüftelte Anlenkpunkte der Zylinder
ermöglichen bisher nicht gekannte extreme Lagerungswinkel. (siehe Zeichnung Nr.
6)
Bisherige Behandlungsliegen waren zwar auch mit beweglictJen
Liegeflächen ausge/stattet, störendes Rahmengestänge der Grundkonstruktion und mangelnde
Gelenkverbindungen verhinderten extreme, erforderliche und gewünschte Lagerungstechnik.
Billige Scharnierverbindungen trugen zur bereits an anderer Stelle erwähnten Wackelkomode
bei. Die von den Behandlern als notwendig aufgezeigten Winkelfunktionen wurden eher
nur angedeutet als technisch gelöst angeboten.
-
Die vollhydraulische, elektrisch gesteuerte Massage- oder Behandlungsliege
ist dadurch gekennzeichnet, daß vier ausgewogane ~iegeflächen zueinander mit Präzisionsscharnieren
verbunden sind, die Winkelfunktionen über 90 Grad schaffen. Das stärker ausgebildete
Scharnier zwischen Brust- und Oberschenkelteil ist mit der Spitze des Mantelrohrs
(Säule) so verschweißt daß selbst in diesem Bereich nach unten wie oben extreme
Winkelfunktionen möglich sind. Durch hohe Präzision ist diese bewegliche Behandlungsliege
absolut in sich wackelfrei.
-
Der am Kopfteil angebrachte schwenkbare große Haltebügel, sorgt bei
der Bauchlage durch drei verschiedene Griffmöglichkeiten für absolute Entspannung
im Schultergürtel bei verschiedenen Körpermaßen. (siehe Zeichnung Nr. 7) Die genannten
Vorzüge der elektrisch gesteuerten, vollhydraulischen Behandlungsliege ergeben insgesamt
eine funktionstüchtige Massage- oder Behandlungsliege mit ansprechendem Design.
-
Sie ermöglicht einerseits dem Patienten optimale entspannte Lagerung
und andererseits dem Behandler eine Positionierung nach besten ergonometrischen
Gesichtspunkten.
-
Die Massage- oder Behandlungsliege wurde durch diese Entwicklung auf
den technisch neuesten und erprobten Stand gebracht.