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Gestell für eine darauf vorzugsweise abnehmbar und aufsetzbar
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angeordnete Patientenunterlage Die Erfindung bezieht sich auf ein
Gestell für eine dara# vorzugsweise abnehmbar und aufsetzbar angeordnete Patientenunterlage
vorzugsweise eine Operations- und/oder Röntgen tischplatteg mit einem vorzugsweise
fahrbaren Gestellunterzei und einem darauf um eine horizontale und-quer zur Längsrichtung
der Unterlage liegende Schwenkachse schwenkbar gelagerte. Gestelloberteil, auf welchem
die Unterlage gelagert ist, mit einer i#n unterschiedlichen Schwenkstellungen des
Gesteiloberteils und der Unterlage mit dem Gesteilunterteil arretierbaren Kupplung
sowie mit einer mit dem Gestell verbundenen, ein manuell betätigbares Betätigungsorgan
für die Kupplung aufweisenden Griffstange.
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Bei einer bekannten Ausführung (DT-PS 11 66 416) ist eic Laufrädern
versehenes, fahrbares Gestell vorgesehen, au-f welches eine Patientenunterlage aufsetzbar
und arretierbar ist. Das Gestell sowie die Patientenunterlage weisen einander entgegengerichtete
Eingriffsorgane auf , die durch Zusammenführen das Fahrgestells und der zuvor auf
einem Tischgestell getragenen Patientenunterlage beim Absenken des Tischgestells
in gegenseitigen Eingriff kommen. Die gestellseitigen Eingriffso@gane sind an zwei
an entgegengesetzten Fahrgestellseiten angebrach@@n Rahmen befestigt, wobei einer
dieser Rahmen vertikal verstellb@@~ ist , dergestaltS daß durch Höhenverstellung
dieses Rahmens die Patientenunterlage in eine Schräg oder Kipplage gebracht werden
kann. Mittels eines Handrades oder aber durch hytraulisaneoder pneumatische Antriebsmittel
kann eine Höhenverstellung dieses Rahmens vorgenommen werden. Ein Nachteil bei dieser
bekannten Ausführung ist darin zu seinen, daß für die Durchführung einer Schwenkbewegung
der Patientenunterlage eine Höhenverstellung der Auflage dieser Patientenunterlage
vorgenommen werden muß, was gleichbedeutend ist mit einer meist unerwünschten Veränderung
des Arbeitsniveaus der Patientenunterlage auch im Bereich deren Schwerpunkt. Außerdem
sind bei dieser bekannten Ausführung konstruktiv aufwendige Getriebemittel zur Durchführung
der Hubbewegungen erforderlich.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung besteht ein Qperationstisch
aus einem ortsfesten Unterteil und einer leicht abhebbaren, mittels eines speziellen
Transportwagens fahrbares mehrfach geteilten Liegefläche. Für die Kupplung von Liegefläche
una ortsfestem Unterteil sind Kegelzapfen einerseits und ke0e##ce Bohrungen andererseits
vorgesehen, welche durch Rela.=vbewegung der miteinander zu verbindenen Teile miteinander
in Einzel
gebracht werden können bzw.-voneinander gelöst werden
können.
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Bei dieser bekannten Ausführung (DT-PS 1 158 663) besteht nicht die
Möglichkeit, die Winkellage der Liegefläche durch Verschwenken oder Kippen zu verändern.
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Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist auf einer vertIka#en Tragsäule
eines Fahrgestells eine Patientenunterlage um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
gelagert. An der Patientenunterlage ist eine halbkreisförmige, mit mehreren Rastmltten
versehene Rastschiene befestigt, welche in unterschiedlichen Schwenkstellungen durch
einen handbetätigbaren Rast stift r.iv einem an der Tragsäule ortsfest angeordneten
Rastelement verriegelt werden kann. Um die Patientenunterlage z. B. aus der horizontalen
Stellung in eine geneigte Winkelstellung zu v-?rschwenken1>muß die Bedienungsperson
mit der einen Hand die unterhalb der Patientenunterlage angeordnete Rastvorrich.u..g
entriegelnzund mit der anderen Hand muß sie die Patientenunterlage halten und im
gewünschten Maß verschwenken. In der Praxis erweist sich eine solche Handhabung
als relativ schwierig und unsicher, insbesondere dann, wenn sich der Schwerpunkt
des Patienten nicht exakt oberhalb der Schwenkachse der Patien.enunterlage befindet,
wenn also mit dem Entriegeln ein großes Kraftmoment am Schwenkmechanismus wirksam
wird, so daß die in einer labilen Gleichgewichtslage sich befindende Patientenunterlage
plötzlich und sehr schnell kippt. Dieses große Kippmoment kann mit nur einer Bedienungshand
sehr schwer aufgefangen werden. Ein sicheres Halten der entriegelten Unterlage ist
damit nicht gewährleistet.
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Die gleichen Schwierigkeiten bestehen schließlich bei einer bekannten
Ausführungsform, bei welcher an dem schwenkbare.
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Teil eines fahrbaren Gestelles eine Griffstange befestigt ist, an
deren Griffende ein einseitig gelagerter Zughebel mit Bowdenzug ähnlich einer Motorrad-Handbremse
angeordnet ist. Beim Verschwenken des Griffhebels in Richtung der vorgenannten Stange
wird über den Bowdenzug ein Raststift am Schwenkmechanismus entriegelt, wonach die
Patientenunterlage gekippt werden kann. Die Schwenkachse bei dieser Ausführung ist
relativ weit vom Schwerpunkt des Patienten bzw. vom Schwerpunkt der Patientenunterlage
entfernt, wodurch bei entriegeltem Raststift ein labiler Gleichgewichtszustand gegeben
ist, d,h. bei nicht synunetischer Belastung der Patientenunterlage kippt der Schwenkmechanismus
beim Ziehen des Raststiftes infolge des großen Drehmomentes plötzlich und sehr schnell.
Dieses große Drehmoment kann von der bedienenden Hand nicht optimal aufgefangen
werden, da diese Hand, die gleichzeitig den Griffhebel bedienen muß, das Griffende
der Griffstange nicht völlig umschließen kann.
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Ein sicheres Halten der entriegelten Patientenunterlage ist auch hier.
nicht gewährleistet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß für die Bedienungsperson die Möglichkeit
besteht, beim Entriegeln des Schwenkmechanismus und beim Auftreten auch eines relativ
großen Drehmoments die Patientenuntolage sicher zu halten und in die gewünschte
Schwenklage zu führen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die mit
dem schwenkbaren Gestelloberteil fesiverbundene Griffstange sich zumindest annähernd
bis zu einem Ende der
Patientenunterlage erstreckt und daß am Stangenende
ein um die Stangenachse drehbarer, als Betätigungsorgan für die Kupplung ausgebildeter
Handgriff vorgesehen ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Betätigungs
organe für den Schwenkmechanismus besteht für die Bedienungsperson die Möglichkeit,
das Griffende der Griffstange vollständig zu umfassen und eine Entriegelung der
zwischen Gestelloberteil und Gestellunterteil vorgesehenen Kupplung lediglich durch
axiales Verdrehen des von der Bedienungshand umschlossenen Handgriffes zu bewirken.
Dadurch, daß die mit dem schwenkbaren Gestelloberteil fest verbundene Griffstange
sich bis zu einem Ende, vorzugsweise bis zum Kopfende der Patientenunterlage erstreckt,
können auch, etwa bei unsymmetrischer Auflage des Patienten, relativ große Drehmomente
mit Leichtigkeit aufgefangen und beherrscht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung befindet sich
der drehbare Handgriff der vorzugsweise zumindest annähernd parallel zur Patientenunterlage
sich erstreckenden Griffstange in unmittelbarer Nähe der Patientenunterlage, vorzugsweise
am Kopfende dieser Unterlage. Somit kann die Bedienungsperson während dem Schwenkvorgang
ungehindert das Verhalten des Patienten beobachten, ohne daß seine Aufmerksamkeit
in Anspruch genommen ist durch Manipulationen an unterschiedlichen Stellen des Gestells,
die bei bekannten Ausführungen zur Durchführung eines Schwenkvorganges erforderlich
sind.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an zwei gegenüberliegenden
Seiten der Schwenkachse des Gestelloberteils Kupplungsansätze angeordnet, auf welche
die Griffstange wahlweise aufsteckbar und kuppelbar sind. Vorzugsweise
erstreckt
sich das schwenkbare Gestelloberteil über die gesamte Breite der Patientenunterlage,
und es sind im Bereich beider Längskanten der Patientenunterlage auf jeweils gegenüberliegenden
Seiten der Schwenkachse Kupplungsansätze am Gestelloberteil vorgesehen. Durch diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung bestehen zwei bzw. vier Wahlmöglichkeiten für die
sehr einfach vorzunehmende Anbringung der Griffstange.
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Insbesondere wird damit zwei Grundstellungen der Patientenunterlage
Rechnung getragen, bei welchen der Kopf des Patienten wahlweise im Bereich der einen
Gestellseite oder aber um 1800 gedreht auf der anderen Seite des Gestelles zu liegen
kommt. In jedem Falle ist es möglich, das Griffende der Griffstange in Höhe des
Kopfteils der Patientenunterlage anzuordnen.
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Zudem wird durch die Wahlmöglichkeit hinsichtlich der Anbringung der
Griffstange der Links- bzw. Rechtshandbedienung der Bedienungsperson, z. B. des
Arztes oder des Anästhesisten, der sich in jedem Falle kopfseitig aufstellt, Rechnung
getragen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Schwenkvorgang
der Patientenunterlage dadurch wesentlich erleichtert, daß die Schwenkachse des
Gestelloberteils zumindest annähernd in Höhe des Schwerpunktes der Patientenunterlage
angeordnet Ist.
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Damit ist zwischen der Schwenkachse und dem Schwerpunkt von Patient
und Patientenunterlage praktisch kein Hebelarm vorhanden, welcher ein Drehmoment
verursachen könnte.
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Vorzugsweise wird man zwischen Gestellunterteil und Gestelloberteil
eine formschlüssig wirkende Rastkupplung vorsehen. Es besteht im Rahmen der Erfindung
jedoch auch die Möglichkeit, daß das schwenkbare Gestelloberteil über eine Reib-
oder RutschlKupplung mit dem Gestellunterteil verbunden ist, deren Kupplungs-
Kraftschluß
durch Verdrehen des Handgriffs der Griffstange zumindest zum Teil aufhebbar ist.
Als Kupplungselemente können hierbei z. B. mehrere Tellerfedern verwendet werden,
die durch einen mittig angreifenden, durch den Handgriff der Griffstange betätigbaren
Hubbolzen zumindest zum Teil außer Eingriff mit dem schwenkbaren Teil der Kupplung
gebracht werden können.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem schwenkbaren
Gestelloberteil und dem Gesellunterteil zumindest ein die Schwenkbewegung des mit
der Unterlage belasteten Gestelloberteils hemmendes Dämpfungselement, vorzugsweise
ein hydraulischer Dämpfungszylinder angeordnet.
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Dadurch ist gewährleistet, daß auch bei Vorhandensein eines Hebelarmes
zwischen dem Schwerpunkt der Einheit Patientenunterlage/Patient und der Schwenkachse
des Gestelloberteils also bei Auftreten eines mehr oder weniger großen Drehmoments
nach dem Entriegeln der Kupplung ein plötzliches Absacken der Patientenunterlage
in der einen oder anderen Richtung vermieden wird, wodurch die Möglichkeit gegeben
ist, auch bei extremen Belastungs-Asymmerien die Patientenunterlage ruckfrei und
sanft in eine beliebige Schwenkstellung zu bewegen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend erläuterten Ausführungsbeispielen.
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Es zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gestell mit
aufgelegter Patientenunterlage in Seitenansicht; Fig. 2-die Einzelheit X gemäß Fig.
1 in vergrößerter Darstellung; Fig. 3 eine Schnittansicht der Einzelheit in Fig.
2 gemäß der Schnittlinie III-III; Fig. 4 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Gestelles anderer Ausgestaltung.
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Das in Fig, 1 dargestellte Gestel besteht aus einem fahrbaren Gestellunterteil
1 mit einem Trägerrahmen 2, an welchem Laufrollen 3, 4 sowie eine schwenkbare Laufrolle
5 gelagert sind, sowie mit einem starr am Trägerrahmen 2 befestigten vertikalen
Lagerrahmen 6 mit Stützrahmen 7. Im Ausführungsbeispiel sind an dem Trägerrahmen
2 an gegenüberliegenden und zueinander parallelen Rahmenholmen mit Abstand voneinander
zwei der erwähnten Lagerrahmen 6 befestigt, an deren freien Rahmenenden sich Lagerringe
8 befinden.
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Wie insbesondere die Figuren 2 und 3 zeigen, ist in der kreisrunden
Lageröffnung jedes Lagerringes 8, dessen Fußteil 9 nach innen abgewinkelt ist und
über eine Traverse 10 mit dem weiteren, spiegelbildlich gleichen Lagerrahmen verbunden
ist, ein Lagerkörper 1i drehbar gelagert, Der Lagerkörper 11 weist eine Bohrung
12 auf, in welcher ein in Richtung eines Pfeiles 14t (Fig. 3) verschiebbar und durch
eine Druckfeder 13 in Gegenpfeilrichtung gedrUckter Raststift 14 geführt ist. Dieser
Raststift 14 kann mit einem unteren Rastansatz 15 wahlweise in im Auführungsbeispiel
drei
Rastbohrungen 16 im Ringflansch des- - Lagerringes 8 formschlüsig#unter der Wirkung
der Druckfeder 13 verrasten.
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Der Raststift 14 ist mit einem senkrecht abstehenden Kupplungszapfen
17 versehen, Welcher in einem Langloch 18 des Lager#-körpers 11 in Richtung des
Pfeiles 14' verschiebbar geführt ist. In einer Lageröffnung 19 eines am Lagerkörper
11 beSstigten Lagerbockes 20 ist ein Exzenter 21 in Richtung des Drehpfeiles 21'
sowie in Gegenrichtung drehbar gelagert. Dieser Hubexzenter 21 b-esitzt Hohlräume
22, zwei Exzenternasen 23 sowie zwischen den Exzenternasen 23-eine koaxiale Kurvenbahn
24, so daß er einen T- oder pilzförmigen Querschnitt aufweist. In der verriegelten
Rast stellung ragt der Kupplungszapfen 17 bis in den Hohlraum 22 des zusammen mit
dem Raststift ein Exzentergetriebe darstellenden Hubexzenters 21. Mit dem Verdrehen
des Hubexzenters 21 in Richtung des Pfeiles 21' drückt die in Fig. 3 linke Exzenternase
23 den Kupplungszapfen in Richtung des Pfeiles 14' nach oben, womit der Raststift
14 entgegen der Kraft der Druckfeder 13 entriegelt, d.h. außerha#lb Eingriff mit
der jeweiligen Rastbohrung 16 gebracht wird. An dem Hubexzenter 21 starr-befestigt
sind zwei mit Kupplungsschlitzen 25 versehene Kupplungæansätze 26, die an zwei gegenüberliegenden
Seiten in waagerechter bzw. gegenüber der-Waagerechten#geneigter Richtung aus dem
Lagerbock -20 herausragen.
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Anhand der Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß wahlweise auf einen der
beiden-Kupplungsansätze 26 oder aber auf beide Kupplungsansätze 26 Griffstangen
27 aufgesteckt und durch in die Kupplungsschlitze 25 eingreifende Stifte 28 mit
den Kupplungsansätzen 26 drehsicher -gekuppelt werden können. In Fig. 1 ist lediglich-auf
eine dieser Kuppitingsansätze 26 eine Griffstange 27 aufgesteckt.
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Wie Fig. 1 zeigt, besitzt die Griffstange 27 am Stangenende einen
Handgriff 28, der zusammen mit der Griffstange 27 um die Stangenachse drehbar ist
und damit als Betätigungsorgan für die erläuterte Raststift-Kupplung dient, bei
dessen Drehung also der Raststift 14 angehoben, d.h. entriegelt und der Lagerkörper
11 um eine durch den Lagerring 8 bestimmte Schwenkachse unter Ausnützung der Griffstange
27 in beliebiger Richtung in eine andere Winkelstellung geschwenkt und durch Verrasten
des Raststiftes 14 in einer anderen Rastbohrung 16 in der neuen Winkelstellung wieder
gegenüber dem Gestellunterteil verriegelt werden kann. Dabei sind die um die Schwenkachse
drehbaren Teile, also der Lagerkörper ll, der Lagerbock 20 mit seinen Teilen sowie
die Griffstange 27 mit dem Handgriff 28, Bestandteile eines gegenüber dem Gestellunterteil
1 verschwenkbaren Gestelloberteils.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen weiterhin, daß das Gestelloberteil, und
zwar in Höhe der Oberkante der Lagerringe 8, Tragbalken 29 aufweist,welche frei
nach oben ragende Eingriffs- und Stützelemente 30, 31, 32 (Fig, 1, 2) tragen, wobei
die Eingriffselemente 31 in Form von konischen Kupplungszapfen ausgebildet sind.
Weiter weist das GestQlloberteil eine die auf seinen beiden Seiten liegenden Lagerkörper
11 verbindende Traverse 58 auf. Die Eingriffs- und Stützelemente 30, 31, 32 stehen
in Eingriffsverbindung mit dem Untergestell 33 einer Patientenunterlage 34, im Ausführungsbeispiel
einer Operationstischplatte, die aus mehreren in Längserstreckung aufeinanderfolgenden
und durch quer zur Längserstreckung liegende Schwenkachsen 35 Es 38 gegeneinander
schwenkbaren Teilen 39 bis 43 besteht, wobei das Teil 39 die Fußauflage und das
Teil 43 die Kopfauflage bildet.
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Um die Patientenunterlage 34 auf das Gestell aufzubringen, wird dieses
an ein nicht gezeigtes stationäres, höhenverstellbares Operationstisch-Untergestell
herangefahren, bis sich die Patientenunterlage genau oberhalb des Gestelloberteils
befindet, und die Patientenunterlage 34 wird dann durch Absenken des Operationstisch-Untergestells
mit den Eingriffs-und Stützelementen 30 bis 32 gekoppelt, wobei selbstverständlich
am Untergestell 33 entsprechende Lagerorgane für diese Eingriffs- und Stütz'elemente
vorgesehen sind.
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In Fig. 1 ist mit 46 ein als doppelseitig wirkender hydrauvisier Dämpfungszylinder
ausgebildetes Dämpfungselement bezeichnet, dessen Außenzylinder am Stützrahmen 7
des Gestellunterteils und dessen bewegbarer Kolbenfortsatz 47 am Tragbalken 29 des
schwenkbaren Gestelloberteils gelagert ist.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind mit 48 die Lagerrahmen
des Gestellunterteils bezeichnet, welche den Rahmen 6 in Fig. 1 entsprechen'und
durch eine Traverse 49 miteinander verbunden sind. Von deren Enden ragen gabelartig
die Lagerringe 8 des Gestellunterteils nach oben, in welchen die schon erläuterten
Lagerkörper 11, Lagerböcke 20 und Kupplungsansätze 26 schwenkbar gelagert sind.
An den Lagerkörpern li befestigt ist ein Kupplungszapfen 54 aufweisendes Lagerbett
55, auf welches die hier nur schematisch angedeutete Patientenunterlage 34 in der
erläuterten Weise aufgesetzt ist. Dabei umgreift das schwenkbare Gestelloberteil
die Patientenunterlage 34 gabelartig, wobei sich die Schwenkachse etwa in Höhe des
Schwerpunktes der Unterlage 34 befindet, so daß beim Verschwenken praktisch kein
Drehmoment auftreten kann.
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Aus Fig. 4 ergibt sich auch, daß sich im Bereich beider Längskanten
der Patientenunterlage 34 jeweils doppelseitig Kupplungsansätze 26 befinden, die
mit den Kupplungsansätzen 26 gemäß Fig.2 übereinstimmen. Es besteht demnach die
Möglichkeit, die Griffstange 27 (Fig. 1) an vier unterschiedlichen Stellen des Gestelloberteils
anzusetzen, so daß der Rechts- oder Linkshandbedienung der Bedienungsperson Rechnung
getragen werden kann und der Handgriff 28 sich z. B, stets in unmittelbarer Nähe
des Kopfendes der Patientenunterlage befindet, so daß der behandelnde Arzt beim
Verschwenken stets den Patienten beobachten kann.
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Bevorzugt verläuft dabei die Griffstange 27, wie in Fig. 1 dargestellt,
parallel zur Längserstreckung der Patientenunterlage, Werden wie bei dem in Fig.
4 dargestellten Ausführungsbeispiel doppelseitig Küpplungsansätze 26 vorgesehen,
so kann derjenige Scthwenkmechanismus, an welchem keine Griffstange angesetzt ist,
dadurch unwirksam gemachten werden, daß der Hubexzenter 21 (Fig. 3) so verdreht
wird, daß der Hubzapfen 17 des Raststiftes 14 auf der koaxialen Kurvenbahn 24 des
Hubexzenters 21 aufliegt, so daß der Raststift 14 nicht in die Verriegelungsstellung
zurückkehren kann.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß der Schwenkmechanismus des erfindungsgemäßen
Gestelles an einem einzigen Betätiungsorgan, nämlich an dem Handgriff 28, betätigt,
d.h. gleichzeitig entriegelt und verschwenkt werden kann, wobei durch den großen
Hebelarm der sich bis annähernd zum Ende der Patientenunterlag. erstreckenden Griffstange
27 nur geringe Kräfte aufgewendet werden müssen, um den Schwenkvorgang durchzuführen.
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Während dieser Bedienung kann die Hand der Bedienungsperson den Handgriff
28 fest und vollständig umfassen, so-daß damit ein
sicheres Halten
der Patientenunterlage während der Veränderung ihrer Winkellage gewährleistet ist.
Für ein ruckfreies Verschwenken, auch bei Auftreten von relativ großen Drehmomenten,
sorgt hierbei das Dämpfungselement 46, das ein stoßaribes und plötzliches Absenken
eines Endes der belasteten Patientenunterlage verhindert.
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