DE3303410C2

DE3303410C2 -

Info

Publication number: DE3303410C2
Application number: DE3303410A
Authority: DE
Inventors: Rolf 5040 Bruehl De Vogel; Peter Josef 5024 Pulheim De Schlangen
Original assignee: Utila Geraetebau & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
Current assignee: Utila Geraetebau & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1983-02-02
Filing date: 1983-02-02
Publication date: 1987-08-13
Also published as: DE3303410A1; WO1984003039A1; EP0134807A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Kranken transportgerät mit einem unteren Fahrgestell und einem darüber befindlichen Aufnahmegestell für eine Kranken liege, wobei

a) zwischen dem Fahrgestell und dem Aufnahmegestell eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Aufnahme gestells vorgesehen ist, welche eine zentrale, teleskopartige, vertikale Säule aufweist,
b) zur Bildung des Fahrgestells von einem zylindrischen Körper der Säule vier radiale Arme ausgehen, an deren sämtlichen äußeren Enden um vertikale Achsen in der Laufrichtung schwenkbare Räder angebracht sind,
c) zur Schwenksicherung zwischen dem Fahrgestell und dem Aufnahmegestell mindestens ein weiteres Teleskoprohr befestigt ist,
d) am oberen Ende der Säule ein weiterer zylindrischer Körper angebracht ist.

Ein solches Krankentransportgerät ist aus US-PS 28 34 030 bekannt. Hierbei ist jedoch die Krankenliege so mit dem Fahrgestell verbunden, daß sie gegenüber dem Fahrgestell verschiebbar oder drehbar ist, jedoch ist sie nicht abnehm bar. Das Krankentransportgerät findet daher hauptsächlich nur Einsatz in Krankenhäusern, wo es darum geht, einen Kranken von oder zu einem Bett, einem Operationstisch od. dgl. zu transportieren. Zur Erleichterung des Umbettens des Kranken ist die Krankenliege auf dem Krankentransportgerät auch höhenverstellbar angeordnet.

Aus der DE-OS 30 29 228 ist ein weiteres Fahrzeug zum Befördern von Patienten in Krankenhäusern bekannt. Durch dieses Fahrzeug soll die Anzahl der Umbettungen des Patienten im Krankenhaus möglichst gering gehalten werden. Dazu ist auf einer Hubstange eine Trageinheit angeordnet, welche ein verschwenkbar auf der Hubstange angebrachtes Querhaupt und einander gegenüberliegende Greif- oder Tragarme aufweist. Die parallel zueinander verlaufenden Tragarme haben an den einander gegenüber liegenden Innenseiten Kanäle, welche die Kanten eines Liegeteils aufnehmen sollen. Die Tragarme sind seitlich verstellbar, so daß ihr Abstand voneinander vergrößert oder verkleinert werden kann. In geöffneter Stellung der Tragarme wird das Fahrzeug in Längsrichtung an einen Operationstisch gefahren. In einer bestimmten Höhen stellung werden dann die Tragarme soweit nach innen ver schoben, bis die Kanäle die Seitenkanten eines Liegeteils erfassen. Das Liegeteil selbst bildet die Oberseite des Operationstisches und besteht aus zahlreichen Abschnitten, die von sich aus keine Steifigkeit oder Festigkeit auf weisen. Erst durch Ergreifen der Ränder der zahlreichen Abschnitte dieses Liegeteils ist eine ausreichende Steifigkeit oder Festigkeit gegeben. Auch dieses bekannte Fahrzeug kann praktisch nur in einem Krankenhaus zum Einsatz kommen.

Ein weiteres Krankenfahrgestell ist aus DE-OS 16 16 159 bekannt, wobei Vorrichtungen zum Höheneinstellen im Bereich der einen Längsseite des Krankenfahrgestelles angeordnet sind. Bei dieser Konstruktion wird ein Tragtuch mittels Teleskopteilen beim Transport eines Kranken gespannt. Beim Umbetten des Kranken in ein Krankenbett oder auf einen Operationstisch wird das Tragtuch gelöst und bleibt bei dem betreffenden Patienten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fahrbares Krankentransportgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Aufnahme von üblichen Krankentragen gestattet, welches ferner das Umladen derartiger Krankentragen, insbesondere in einen Krankenwagen oder aus einem Krankenwagen heraus, erleichtert und welches ferner dem Krankenpersonal, gegebenenfalls dem Arzt die Arbeit bei der Behandlung des Kranken erleichtert.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Bildung des Aufnahmegestells von dem weiteren zylindrischen Körper vier radiale Arme ausgehen, die parallel zu den entsprechenden Armen des Fahrgestells verlaufen und an deren äußeren Enden Auflager angebracht sind, welche aus vertikalen Rohr- oder Stangenstücken und hieran fest angebrachten Winkelstücken mit nach innen und nach oben weisenden Schenkeln bestehen, derart, daß eine als abnehmbare Krankentrage ausgebildete Krankenliege gegen seitliches Abrutschen gehalten ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines fahrbaren Krankentransportgerätes,

Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu gemäß Pfeil II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine vereinfachte Draufsicht gemäß Pfeil III in Fig. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines fahrbaren Krankentransportgerätes zur Aufnahme einer Krankentrage besteht im wesentlichen aus einem unteren Fahrgestell 1 und einem darüber befindlichen Aufnahmegestell 2 für die betreffende Krankentrage. Zwischem diesem Fahrgestell 1 und dem Aufnahmegestell 2 ist eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Aufnahme gestelles und damit der aufliegenden Krankentrage vorge sehen. Um ein einfaches, leichtes und möglichst einfach zu bedienendes Fahrgerät zu erhalten, ist die Vorrichtung zur Höhenverstellung im mittleren Bereich des Fahrgerätes vorgesehen und weist eine vertikale teleskopartige Säule 3 auf. Für die Bedienung ist es vorteilhaft, daß die teleskopartige Säule 3 mit einer fußbetätigten Hydraulik 4 zusammenwirkt, die im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper 7 und einem darin hydraulisch höhenverstellbaren Kolben besteht, wobei der letztere mit der Säule 3 zusammenwirkt, so daß sich die letztere wie gesagt gegenüber dem zylindrischen Körper teleskopartig verschieben kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbei spiel ist eine Fußbetätigung mit einem Schwenkhebel 6 und einer daran befestigten Pedalplatte 5 vorgesehen. Die Hydraulik kann z. B. über umstellbare Ventile ein Höherstellen des Aufnahmegestelles 2 und damit der auf liegenden Krankentrage oder ein Absenken auf jede be liebige Stellung innerhalb eines vorgegebenen Gesamthubes be wirken. Statt der Fußbetätigung kann man auch eine Handbe tätigung mit einem entsprechend auszubildenden Handhebel vorsehen.

Statt die teleskopartige Säule 3 mit einer Hydraulik zu versehen, kann man sie auch mit einer anderen fuß- oder handbetätigten mechanischen Höhenverstellvorrichtung aus statten, und zwar vorzugsweise mit einem geeigneten Zahnradantrieb. Sowohl bei der hydraulischen als auch mechanischen Höhenverstellvorrichtung ist es von Vorteil, wenn diese so ausgestaltet ist, daß eine stufenlose Höhen verstellung möglich ist.

Das Fahrgestell 1 weist im mittleren Bereich einen zylindrischen Körper 7 mit vertikaler Achse auf, der in diesem Ausführungsbeispiel wie beschrieben Teil der Hydraulik ist. Von diesem zylindrischen Körper 7 gehen vier radiale Arme 8, 9, 10 und 11 aus, wobei der Spreizwinkel zwischen den beiden Armen 8, 9 bzw. 11, 10 wesentlich kleiner ist als zwischen den Armen 9, 10 bzw. 8, 11, so daß das Fahrgerät eine wesentlich größere Länge als Breite hat und an die Abmessungen einer üblichen Krankentrage angepaßt ist. An den äußeren Enden der Arme 8 bis 11 sind um vertikale Achsen in der Laufrichtung schwenkbare Räder 12, 13, 14 und 15 ange bracht, wobei die Drehachsen der Räder, die waagerecht verlaufen, zu den besagten vertikalen Schwenkachsen seitlich versetzt sind, so daß sich die Räder selbsttätig auf die betreffende gewählte Fahrtrichtung einstellen. Zweckmäßiger weise sind zwei der Räder, und zwar die Räder 13 und 14 mit Feststellern (36) (Fig. 2) versehen.

In Anpassung an das Fahrgestell 1 weist auch das Aufnahmegestell 2 im mittleren Bereich einen zylindrischen Körper 16 mit vertikaler Achse auf, von welchem vier radiale Arme 17, 18, 19 und 20 ausgehen, die zu den entsprechenden Armen 8 bis 11 des Fahrgestelles parallel laufen. An den äußeren Enden der Arme 17 bis 20 sind die Auflager für die Krankentrage an gebracht. Diese Auflager bestehen aus vertikalen Rohr- oder Stangenstücken 21, 22, 23 und 24 und hieran fest angebrachten Winkelstücken 25, 26, 27 und 28 mit nach innen und oben weisenden Schenkeln 29, so daß die Holme einer auf gesetzten Krankentrage hierdurch gegen seitliches Abrutschen gehalten werden.

Zur Schwenksicherung ist zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Aufnahmegestell 2 ein weiteres Teleskoprohr 30 befestigt, z. B. über Abstandshalter 37, 38 an den zylindrischen Körpern 16 bzw. 7. Dieses Teleskoprohr gestattet zwar eine ungehinderte Höhenverstellung des Aufnahmegestelles, verhindert jedoch eine ungewünschte Schwenkbewegung des Aufnahmegestelles 2 gegenüber dem Fahrgestell 1.

An dem Aufnahmegestell 2, vorzugsweise zwischen zwei radialen Armen 18 und 19, sind eine Führungsschiene 31 und an dieser ein längs- und höhenverstellbarer Träger 32 vorgesehen. Dieser Träger 32 kann aus einer vertikalen Stange bestehen, deren oberes Ende waagerecht abgebogen ist oder einen waagerechten Arm trägt, an dem sich eine Aufhängevorrichtung 39, z. B. zum Aufhängen eines Infusionsgerätes oder eines Sauerstoffgerätes bzw. einer Sauerstoffmaske befindet. Die Höheneinstellung und auch das Feststellen in einer bestimmten Schwenkstellung des Trägers 32 und der Aufhängevorrichtung 39 kann durch Rändelschraube 40 vorgenommen werden. Zum Verschieben und Feststellen entlang der Führungsschiene 31 dient ein Feststeller 41.

Auf dem Fahrgestell 2, und zwar vorzugsweise auf zwei radialen Armen 10, 11 kann, wie in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet ist, ein Ablagetablett 33 vor gesehen sein. Schließlich sind zur Stabilisierung des Fahrgerätes zwischen den zylindrischen Körpern 7 sowie 16 einerseits und den Armen 8 bis 11 bzw. 17 bis 20 andererseits Verstärkungsrippen 34, 35 vorgesehen, zweckmäßigerweise angeschweißt.

Claims

1. Fahrbares Krankentransportgerät mit einem unteren Fahrgestell und einem darüber befind lichen Aufnahmegestell für eine Krankenliege, wobei

a) zwischem dem Fahrgestell und dem Aufnahme gestell eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Aufnahmegestells vorgesehen ist, welche eine zentrale, teleskopartige, vertikale Säule aufweist,
b) zur Bildung des Fahrgestells von einem zylindrischen Körper der Säule vier radiale Arme ausgehen, an deren sämtlichen äußeren Enden um vertikale Achsen in der Laufrichtung schwenkbare Räder angebracht sind,
c) zur Schwenksicherung zwischen dem Fahrgestell und dem Aufnahmegestell mindestens ein weiteres Teleskoprohr befestigt ist,
d) am oberen Ende der Säule ein weiterer zylindrischer Körper angebracht ist,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Auf nahmegestells (2) von dem weiteren zylindrischen Körper (16) vier radiale Arme (17 bis 20) ausgehen, die parallel zu den entsprechenden Armen (8 bis 11) des Fahrgestells (1) verlaufen und an deren äußeren Enden Auflager angebracht sind, welche aus vertikalen Rohr- oder Stangenstücken (21 bis 24) und hieran fest angebrachten Winkelstücken (25 bis 28) mit nach innen und nach oben weisenden Schenkeln (29) bestehen, derart, daß eine als abnehmbare Krankentrage ausgebildete Krankenliege gegen seitliches Abrutschen gehalten ist.

2. Fahrbares Krankentransportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmegestell (2), vorzugsweise zwischen zwei radialen Armen (18, 19), eine Führungsschiene (31) und an dieser ein längs- und höhenverstellbarer Träger (32) vorgesehen sind.

3. Fahrbares Krankentransportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrgestell (1), vorzugsweise auf zwei radialen Armen (10, 11), ein Ablagetablett (33) vorgesehen ist.

4. Fahrbares Krankentransportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zylindrischen Körpern (7, 16) und den Armen (8 bis 11, 17 bis 20) konsolenförmige Verstärkungsrippen (34, 35) vorgesehen sind.