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5 chiebetr ibüne
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebetribüne mit einer Anzahl
Reihen, die sich auf federnden Fahrwerken abstützen, wobei jede Reihe ein Traggestell
hat mit einer Tragstütze, die einen sich nach vorne ausdehnenden Obergurt trägt
und einen mit dem Fahrwerk verbundenen Untergurt aufweist, wobei der Obergurt jeder
Reihe mit Ausnahme des vordersten Reihe bei einer Belastung der Tribüne in deren
ausgeschobenerlage sich auf die Tragstütze der vorangehenden Reihe abstützt und
eine Belastungsübertragung zwischen aufeinander folgenden Untergurten möglich ist.
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Eine solche Schiebetribüne ist bekannt durch die deutsche Offenlegungsschrift
19 57 095. Bei dieser bekannten Tribüne ist in der eingeschobenen Lage keine gewichtsübertragende
Verbindung zwischen aufeinander folgenden Reihen vorhanden.
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Dies ist in dieser Lage und während der Verschiebebewegung
ungünstig,
weil Höhenunterschiede zwischen aufeinander folgenden Reihen durch Unebenheiten
des Bodens und etwaige ungleichmässige Abstellung der Federung eintreten können.
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Auch trägt in der eingeschobenen Lage die vorderste Reihe nicht auch
nur teilweise die anderen Reihen, so daß im Falle, daß die Tribüne motorisch ausgefahren
wird durch Räder oder Rollen der vordersten Reihen anzutreiben, nur eine geringe
Belastung für diese Räder oder Rollen vorhanden ist, was zum Schlupfen auf dem Boden
führen kann.
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Vorschriftsmässig soll bei Tribünen auch mit horizontalen Belastungen
gerechnet werden. Dieses bedeutet, insbesondere für die hinteren und demzufolge
höheren Reihen, daß der Obergurt und seine Verbindung mit der Stütze eine beachtliche
Steifheit haben soll. Weil auch die Verbindung zwischen der Stütze und dem in bekannter
Tribüne vom Fahrwerk gebildeten Untergurt steif sein soll, wird jede Reihe fast
selbsttragend sein beim Aus schieben und Einschieben. Dann können etwaige Ungleichmässigkeiten
in dem Boden zu große Reibungskräfte führen.
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In ausgeschobener belasteter Lage wird ein Teil der Gewichtsbelastung
durch das Publikum von einer Reihe auf die dahinter liegende Reihe übertragen. Dies
kann, wenn die genannte hinten liegende Reihe unbelastet ist, dazu führen, daß das
Traggestell dieser Reihe wegen der Einfederung des Fahrwerks etwas schief steht.
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Die Erfindung beabsichtigt, eine Schiebetribüne zu schaffen, bei der
die oben erwähnten Nachteile ganz oder teilweise behoben sind.
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Demzufolge ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Obergurte bei unbelasteter
Tribüne frei von den diesbezüglichen Stützen sind und daß jeder Untergurt mit Ausnahme
des vordersten sich auf den Untergurt der vorangehenden Reihe abstützt.
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Weil der Untergurt im wesentlichen nur das unbelastete Gewicht der
Tribüne teilweise zu übertragen hat, kann dieser Gurt ziemlich leicht ausgeführt
werden, was auch den Vorteil hat einer geschmeidigeren Anpassung an ein Spiel zwischen
einem Obergurt und der Tragstütze der vorangehenden Reihe.
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Bei der Erfindung wird in eingeschobener Lage ein erheblicher Teil
des Gewichtes auf die vorderste Reihe übertragen. Demzufolg ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die vorderste Reihe von festen Stützrollen unterstützt w-ird.
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Die Verbindung zwischen zwei aufeinander folgenden Untergurten bei
wird/einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch gebildet, daß einer
von zwei aufeinander folgenden Untergurten einen Querteil trägt, der mit Rollen
versehen ist und der andere dieser Untergurte eine Laufbahn für diese Rollen hat.
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Vorzugsweise hat der Querteil an seinem Ende einensenkrechten Flansch,
wobei eine Rolle an jeder Seite des Flansches angeordnet ist. Vorzugsweise hat die
Laufbahn einen Längsschlitz, durch den der Flansch hindurchragt.
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Eine gute Führung dieser Rollen und dabei eine Entfernung von Stoffaufhäufungen
auf der Bahn wird gemäß einer weiteren
sich Ausbildung der Erfindung
dadurch erreicht, daß pie Tragfläche der Laufbahn zum Schlitz hin abwärts neigt.
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Eine vorzugsweise Konstruktion für die Belastungsübertragung von einem
Obergurt auf die Stütze der vorangehenden Reihe wird gebildet durch eine Rolle mit
senkrechterAchsenlinie, die in unbelasteter Lage der Tribüne mit geringem Spiel
unter einqrFührung des diesbezüglichen Obergurtes liegt.
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Vorzugsweise ist erfindungsgemäß auch noch vorgesehen, daß die Mitte
jedes Fahrwerks von der Stütze die es trägt, aber hinter der Mitte des diesbezüglichen
Untergurtes liegt.
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Dadurch wird erreicht, daß die Hauptbelastung unmittelbar von der
Stütze auf das Fahrwerk übertragen wird und daß immer der Obergurt einer Reihe auf
die Laufbahn der vorangehenden Reihe sich stützt, was die Stabilität des Ganzen
verbessert.
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Eine praktische Ausführung der Erfindung ist vorzugsweise mit einem
Verriegelungssystem versehen, das bewirkt, daß sich beim Aus schieben erst alle
verfahrbahren Reihen zusammen bewegen, bis die vorletzte Reihe völlig ausgeschoben
ist, sodann die übrigen Reihen zusammen weiter ausgeschoben werden, bis die zweitletzte
Reihe völlig ausgeschoben ist und so weiter, bis alle Reihen ausgeschoben sind,
wobei die Tragstütze jeder verfahrbaren Reihe mit dem Belastungsübertragungsteil
der vorangehenden Reihe zusammenarbeitet zur Begrenzung der Ausschiebebewegung und
daß beim Einschieben die umgekehrte Reihenfolge bewirkt wird.
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus
der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform sowie den sich hieran anschließenden Ansprüchen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Tribüne, teilweise
in ausgeschobener Lage, Fig. 2 die schematische Draufsicht einer Seite der Trigüne
gemäßder Fig. 1 in der Lage von Fig. 1, wobei die Obergurte mit Sitz- und Stehplätzen
weggelassen sind, Fig. 3 in einem größeren Maßstabe eine Unteransicht der tragenden
Verbindung, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 schematisch
die Belastung der Tribüne in eingefahrener Lage und Fig. 6 ein bei der Erfindung
angewandtes Verriegelungssystem.
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In den Fig. 1 und 2 ist schematisch eine Tribüne wiedergegeben mit
vier Reihen. Jede der Reihen ruht an einer Seite auf einem Fahrwerk, das für die
erste Reihe mit 1 angedeutet und nur in der Fig. 2 sichtbar ist. Für die zweite,
dritte bzw. vierte Reihe dagegen sind die Fahrwerke mit 2 bis 4 bezeichnet. Jedes
dieser Fahrwerke trägt eine Stütze, die mit 11, 21, 31 bzw. 41 angedeutet sind,
wobei die erste Ziffer der Nummer die Reihe andeutet, zu der die Stütze gehört.
Mit diesen Stützen 11, 21, 31 und 41 sind Untergurte 12, 22, 32 bzw. 42 verbunden,
von denen die Gurte der dritten und vierten Reihe, also die Gurte 32
und
42, an ihrem Ende eine Versetzung 33 bzw. 43 haben.
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Mit den Untergurten 22 und 32 der zweiten und dritten Reihe sind mittels
Drehbolzen 25 bzw. 35 Riegel 26 bzw. 36 verbunden, die Rollen 27 bzw. 37 Tragen,
die auf die an ihnen vorangehenden Untergurte also 32 bzw. 42 laufen. Die Lauffläche
dieser Untergurte enden bei der nach unten gerichteten Versetzung 33 bzw. 43.
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Mit den Stützen 11, 21, 31 bzw. 41 sind Obergurte 19, 29, 39 bzw.
49 verbunden. Die Gurte 29, 39 und 49 haben eine umgekehrte U-Form und bilden Führungen
für Rollen 110, 210 bzw. 310, die getragen werden von senkrechten Wellen, die mit
den zugehörenden Stützen 11, 21 bzw. 31 verbunden sind. Diese Rollen 110, 210 und
310 sind mit einem geringen Spiel frei von den Oberflächen der Gurte 29, 39 bzw.
49, in denen sie laufen.
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Die Untergurte 22, 32 und 42, also alle Untergurte mit Ausnahme von
den der ersten Reihe, tragen ein schief nach hinten gerichtetes Stützorgan 211,
311, 411, die an ihren Enden einen vertikale Flansch 212, 312 bzw. 412 tragen, wodurch
eine Welle steckt, die zu beiden Seiten eine Laufrolle 213, 313 bzw. 413 trägt.
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In den Fig. 3 und 4 ist das Stützorgan 211 näher erörtert: Aus der
Unteransicht der Fig. 3 ist zu ersehen, daß mittels eines Bolzens 214 das Stützorgan
211 an dem Untergurt 22 befestigt ist. Der Untergurt 22 hat, wie die anderen Untergurte
12, 32 und 42 an ihren Oberseiten ein Rechteckprofil 215 für eine ausreichende Steifigkeit,
an welchem Rechteckprofil an der Unterseite über etwas weniger als 900 umgesetzte
Flansche 216
befestigt sind. Die umgesetzten Enden 217 liegen fest
auf einem Zwischenstück 218, während sich innerhalb des von den Flanschen 216 begrenzten
Raumes ebenso ein Zwischenstück 219 befindet mit einer darauf befindlichen Mutter
222.
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Das freie Ende des Stützorganes 211 trägt, wie bereits erwähnt wurde,
einen vertikalen Flansch 212. Dieser Flansch 212 trägt eine Welle 220 für die Rollen
213, die, wie sich insbesondere aus der Fig. 4 ergibt, eine etwas abgerundete verjüngte
Form haben, die in der Hauptsache an die Neigung der Tragflächen 317 der Flansche
316 angepaßt sind. Weiter haben diese E len 213 einen flachen Ansatz 221, der mit
geringem Spiel der Innenseite der Flansche 316 gegenüber liegt und als Führung dienen
kann. Die Tragorgane wie 211 haben, außer eine gewichtsübertragende Wirkung auch
die Funktion, daß sie als Anschlag dienen, um zu verhindern, daß die ausfahrbaren
Reihen aus der Tribüne gefahren werden.
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Der Untergurt 12 der ersten Reihe ist tragend verbunden mit einem
Fahrgestell 121, das mittels nicht federnden Stützrädern 122 sich auf dem Boden
abstützt.
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Die Belastung der bisher beschriebenen Tribüne ist näher erörtert
an Hand der Fig. 5, in der mit einer unterbrochenen Linie und Pfeilen die Belastungen
angedeutet sind.
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Im Prinzip werden die Kräfte, die durch die von den Tragstützen entfernten
Enden der Untergurte 12, 22, 32 und 42 ausgeübt werden, durch die Tragorgane 211,
311 und 411 auf das Stützrad 122 übertragen.
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Um diese Kraftübertragung zu verbessern, sind, wie insbesondere in
den Fig. 3 und 4 sichtbar ist, drei Tragrollen 123, 124 und 125 angeordnet, auf
die sich die Untergurte 22, 32 bzw. 42 stützen können. Diese Rollen 123, 124 und
125 sind fest mit dem mit der ersten Reihe verbundenen Tragestell 121 verbunden.
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In der eingeschobent Lage ist insbesondere die Kräfteverteilung derartig,
daß einerseits an der Seite der Stützen die Fahrgestelle mit ihren Rädern sich auf
dem Boden abstützen und andererseits die Untergurte sich über die Rollen 123, 124
und 125 mittels des Rades 122 auf dem Boden abstützen. Dadurch kommt in der Praxis
etwa ein Drittel der Gewichtsbelastung der eingeschobenen Tribüne auf das Stützrad
122, was einenausreichenden Normaldruck bedeutet, um beim Antrieb dieses Rades die
erste, zweite und dritte Reihe zusammen ausfahren zu lassen.
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Wenn das Ausfahren beginnt, wird zuerst der Gurt 42 von der zugehörigen
Rolle 125 ablaufen, wonach das Tragorgan 411 die auf dem Ende dieses Gurtes wirkende
Gewichtsbelastung mittels der Rollen 413 auf den Gurt 32 überträgt. Dadurch wird
ein Teil der durch den Gurt 42 an seinem Ende ausgeübten vertikalen Kraft mittels
des Gurtes 32 übertragen auf die Stütze 31 und von dort auf das Fahrwerk 3, während,
in Abhängigkeit der Strecke über die ausgefahren worden ist, auch ein Teil dieses
Gewichtes über die Rolle 124 unmittelbar auf dem Stützrad 122 übertragen wird. Die
Obergurte 29, 39 und 49 sind derart dimensioniert daß sie bei einer unbelasteten
Tribüne keine vertikalen Kräfte übertragen auf die zugehörenden Rollen 110, 210
und 310 und demzufolge auf die Stütze 11, 21 und 31.
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Diese Gewichtsverteilung wird im Prinzip währerddes ganzen
Ausfahrens
der Tribüne aufrechterhalten, wobei allmählich eine Verschiebung des von dem Stützrad
122 getragenen Gewichtes stattfindet zu den Fahrwerken 2 und 3. Diese sind derart
dimensioniert, daß sie dabei ihre Vorspannung nicht überschreiten, was bedeutet,
daß sie in ihrer Ausgangslage und frei von dem Boden bleiben.
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Durch ihre Gewichtsbelastung haben die verschiedenen Reihen die Tendenz,
linksherum zu kanten, was aufgefangen wird, es sei durch die Stützrollen 123, 124
und 125 im Anfang und später beim Ausfahren durch die-Tragorgane 211, 311 und 411,
wobei also die Stützen keine Möglichkeit bekommen, zu kanten. Die Steifheit der
Gurte 12, 22, 32, 42, 29, 39 und 49 und die Steifheit oder Vorspannung der Federung
der Fahrwerke 2, 3 und 4 reicht aus, um das Spiel zwischen den Rollen 110, 210 und
310 und den Obergurten 29, 39 und 49 aufrecht zu erhalten.
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Dieses bedeutet, daß die Fahrwerke 2, 3 und 4 keine Steifheit brauchen
gegen ein Verkanten in der Zeichnungsebene der Fig. 1, was die Konstruktion dieser
Fahrgestelle erheblich vereinfachen kann.
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Wenn die Tribüne ausgefahren ist und belastet wird, werden die Obergurte
19, 29, 39 und 49 durch das Publikum belastet.
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Dadurch wird einerseits die Kraft auf die Stütze, mit der der diesbezügliche
Gurt verbunden ist, übertragen und andererseits geben diese Gurte etwas nach, wodurch
die Kräfte übertragen werden können über die Rollen 110, 210 und 310 auf die Stützen
der vorangehenden Reihen, während die linke Seite in Fig. 1 der ersten Reihe sich
naturgemäß nach wie vor unmittelbar
abstützt auf dem Stützrad
122.
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Im allgemeinen ist es, wegen der Möglichkeit von horizontalen Belastungen,
die auch vorschriftsmäßig beachtet werden soll, am Besten, die Obergurte 29, 39
und 49 und ihre Verbindungen mit den zugehörigen Stützen steif auszuführen, wobei
dann die Untergurte 12, 22, 32 und 42 weniger steif ausgeführt sein können Tatsächlich
brauchen diese Untergurte nur die Gewichtsbelastunger bei unbelasteterTribüne ausreichend
zu übertragen, um die Rollen 11, 21 und 31 frei von den diesbezüglichen Obergurten
zu halten.
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Weil das Spiel zwischen einerRolle, wie beispielsweise 210, und einem
Obergurt, wie beispielsweise 39, sehr gering gewählt werden kann, wird auch wenig
Bewegung durch verschiedene Gewichtsbelastungen von der einen Reihe hinsichtlich
der anderen stattfinden. Außerdem wird, wenn eine Reihe schwer belastet wird und
die andere Reihe nur in geringem Ausmaß es doch wenig vertikalen Bewegungsunterschied
geben zwischen dieser Reihe und der anderen Reihe, weil sie ihre eigene Stütze nach
unten drückt bis sein eigenes Fahrgestell vollständig auf dem Boden aufliegt, wodurch
die darüberliegende Reihe nur eine geringfügige Belastung benötigt, um über die
zugehörige Rolle wie 310 mit nach unten zu bewegen, während die schwer belastete
Reihe selbst über die unter ihr angeordnete Rolle, wie beispielsweise 210, die Stütze
der vorangehenden Reihe einfedern läßt.
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Dieses beschränkt in hohem Ausmaß den Lärm, der eintreten kann, wenn
das Publikum die Tribüne füllt und die Tragfläche der Fahrgestelle den Boden berühren.
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Das Resultat ist eine Kombination einer Vielzahl Vorteile: In der
ganz eingeschobenen Lage ruhen alle Reihen an ihrer von den Stützen abgelegenen
Seite auf dem Stützrad 22, das nicht federnd angeordnet ist. Dieses bedeutet ein
stabiles Ganzes, wodurch es möglich ist, daß dieVorderwand der Tribüne, die gebildet
wird durch aufeinander folgende Sitzsektionen, 126, 226, 326 bzw. 426, flach und
stabil ist. Beim Ausfahren wird ein ausreichendes Gewicht auf das Stützrad 122 wirksam,
um dieses antreiben zu können, mit dem Resultat, daß die erste, zweite und dritte
Reihe mitgenommen werden können, ohne daß dieses Rad schlupft. Während des Ausfahrens
findet eine allmähliche Verteilung der Gewichtsbelastung statt vom Stützrad 122
zu den Fahrgestellen 2 und 3, wobei diese einfach derart dimensioniert sein können,
daß ihre Vorspannung ausreicht, um diese Belastung aufzunehmen. Wenn nun das Publikum
die Tribüne belastet, wird sich diese bald mit der Unterseite der federnden Fahrwerke
2, 3 und 4 auf dem Boden abstützen, wobei bei einer ungleichmässigen Anbringung
dieser Belastung wenig ungieicl vertikale Bewegungen möglich sind, die bei bekannten
Tribünen zu unangenehmen Sachen, wie das Einklemmen von Körperteilen oder Rleidern
führen können.
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Ein weiterer Vorteil ist, daß, wie die Erfahrung gezeigt hat, eine
sehr gute gegenseitige Führung der unterschiedlichen Reihen zu erreichen ist, was
mit anderen Worten bedeutet, daß die Tribüne gut spurt.
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Im oben stehenden ist angenommen, daß das Aus schieben der Tribüne
in der Reihenfolge stattfindet, daß erst die Reihen 1, 2 und 3 zusammen ausschieben,
bis sie eine Lage erreicht haben
in der die dritte Reihe hinten
bleiben soll, daß folglich die erste und die zweite Reihe zusammen ausschieben,
bis sie die Lage erreicht haben, in der auch äie zweite Reihe hinten bleiben soll
und daß schließlich die erste Reihe weiter ausschieben kann bis in ihre Endlage.
Beim Einschieben ist davon ausgegangen, daß erst die erste Reihe allein bewegt wird
bis sie die Lage erreicht hat, in der sich die zweite Reihe auch sich nach innen
bewegen soll, wonach/die erste und zweite Reihe zusammen nach innen bewegen, bis
die Lage erreicht ist, in der sich auch die dritte Reihe nach innen bewegen soll
und diese Reihe zusammen mit der ersten und zweiten Reihe weitergeht, bis diese
drei Reihen ihre Endlage erreicht haben.
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Eine derartige Folge vom Ausfahren und Einfahren der Tribüne kann
in einfacher Weise erreicht werden mit dem in der Fig. 6 näher erörteten Riegel
system.
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In dieser Fig. 6 sind der Rigel 26 und die mit ihm zusammen arbeiteten
Konstruktionsteile im größerem Maßstab wiedergegeben.
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Dieser Riegel 26 kann sich drehen um einen Drehpunkt 25 und trägt
an seinem Ende eine Rolle 27.
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Einer mit der ersten Reihe verbundener Träger 127 trägt mittels eines
Bolzens 128 einen Bügel 129, der einen festen Riegelbolzen 130 trägt. Dieser Bolzen
ist demzufolge fest mit der ersten Reihe verbunden. In der Fig. 6 ist die Rolle
27 in der Aussparung 38 des Untergurtes 32 gefallen Das Tragorgan 311 kommt mit
dem Ende der an diesen befestigten vertikalen Flansche 312 in Berührung mit der
Stütze 21, so daß sich die zweite Reihe
nicht weiter nach links
bewegen kann.
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Wenn, ausgehend von der Lage der Fig. 6, eine Ausfahrbewegung stattfindet,
ist, weil die Rolle 27 in der Aussparung 38 gefalle ist, der Riegelbolzen 130 frei
von der Aussparung 262 in der Oberfläche des Riegels 26, so daß ein weiteres Ausschieben
möglich ist. Inder kurz daran vorangehenden Lage lief die Rolle 27 von dem Untergurt
32, wodurch der Riegel 130 in die Aussparung 262 fällt, so daß dann der Untergurt
32 und die zugehörende dritte Reihe fest mit der ersten Reihe gekuppelt ist. Beim
Zurückbewegen, also beim Einfahren, wird der Bolzen 130 in Berührung mit der Anlauffläche
261 des Riegels 26 kommen und dadurch diesen Regel um den Drehpunkt 25 schwenken
lassen, bis die Rolle 27 aus der Aussparung 38 gehoben ist, wonach die Rolle 27
über die Oberfläche des Gurtes 32 laufen kann. Die angegebenen Riegel sorgen dafür,
daß beim Ausfahren nach einande erst die erste, zweite und dritte Reihe vollständig
miteinander gekuppelt sind, bis die Rolle 37 in die Aussparung 48 fällt, wodurch
die dritte Reihe entkuppelt wird von dem Bolzen 130, nicht zurückbewegen kann, weil
die Rolle 37 in der Aussparung 4E liegt und sich nicht weiter bewegen kann, weil
das Ende der Flansche 412 dies in Zusammenwirkung mit einem nicht gezeichnete Anschlag
oder aber der Stütze 31 verhindert. Eine solche Wirkung wiederholt sich für den
Riegel 26, der, nach dem er in Wirkung getreten ist, die erste und die zweite Reihe
von einander entkuppelt, wonach die erste Reihe allein noch weiter bewegt, bis die
Endlage erreicht ist. Beim Wiedereinschieben wird der Riegelbolzen 130 erst in Berührung
kommen mit der Anlauffläche des Riegels 26 und dabei die Rolle 27 heben, so
dann
daß/die zweite Reihe zu der eingeschobenen Lage sich bewegen kann, wobei,wenn diese
Reihe gleich mit der dritten Reihe gekommen ist, der Riegelbolzen 130 zusammenwirkt
mit der Ansich lauffläche des Riegels 36, so daß dann die erste, zweite und dritte
Reihe zusammen nach innen bewegen.
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Der insbesondere in der Fig. 4 gezeigte Schnitt der Untergurte 22,
mit einem Rechteckprofil 215, 315 und so weiter und die beiden Flansche 216 mit
ihren geneigten Unterflanschen 217 hat, in Kombination mit der Form der Rollen 213
den Vorteil von nicht nur eine gute Spurführung, sondern auch eine automatische
Staubentfernung.-Es kann sich nämlich in einem derart gebildeten Gurt kaum eine
Staubanhäufung bilden auf den neigenden Flächen, insbesondere wenn die Rollen darüber
laufen, wobei automatisch ein Entfernen stattfindet zum zentralen Schlitz zwischen
den umgesetzten Teilen wie 317 der Flansche 316. Die beschriebene Konstruktion ist
ausreichend steif und relativ billig anzufertige Die Rollen, wie beispielsweise
213, sind vorzugsweise, aber nicht notwendig von Kunststoff, z.B. Nylon, und haben
leicht gewölbte neigende Laufflächen und an ihrer Außenseite eine Fläche für die
Führung in dem zugehörenden Untergurt.
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Obwohl im oben stehenden eine Ausführung der Erfindung beschriebe
ist, wird es klar se'n, daß darin viele Variationen möglich sind, ohne außer dem
Gebiet der Erfindung zu treten.
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Bezugszeichenliste: 1 Fahrwerk 11 Stützen 110 Rollen 2 Fahrwerk 21
Stützen 210 Rollen 3 Fahrwerk 31 Stützen 310 Rollen 4 Fahrwerk 41 Stützen 21 Stütze
211 Stützorgane 25 Drehbolzen 12 Untergurt 311 Stutzorgane 26 Riegel 22 Untergurt
411 Stützorgane 27 Rolle 32 Untergurt 37 Rolle 42 Untergurt 212 Flansche 312 Flansche
121 Fahrgestell 19 Obergurte 412 Flansche 122 Stützräder 29 Obergurte 123 Tragrollen
29 Obergurte 213 Laufrolle 124 TragrolLen 39 Obergurte 313 Laufrolle 125 Tragrollen
413 Laufrolle 126 Tragrollen 33 Versetzung 127 Träger 43 Versetzung 128 Bolzen 38
Aussparung 129 Bügel 48 Aussparung 130 Riegelbolzen 213 Rollen 214 Bolzen 215 Rechteckprofil
222 Mutter 216 Flansche 261 Anlauffläche von 26 217 Enden 262 Aussparung von 26
218 Zwischenstück 317 Teil von 316 219 Zwischenstück 411 Tragorgan 220 Welle 413
Rollen 221 Ansatz
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