DE3011033A1 - Kannenpresse - Google Patents
KannenpresseInfo
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- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
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- Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
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- Basic Packing Technique (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DM--IN&
H. KINKELDEY
OR-Ma
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
"
P. H. JAKOB
CWL-INa
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
21. März 1980 PH 14 809/dg
LUVA AG
Anemonenstrasse 40
Zürich.
Schweiz
Anemonenstrasse 40
Zürich.
Schweiz
Kannenpresse
130016/0581
TELEFON (O8B) 32 28 82 TELEX 06-00 380 TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER
Kannenpresse
Die Erfindung betrifft eine Kannenpresse nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Kannenpressen ist das Einführen des von der Karde gelieferten Bandanfanges umso umständlicher je grosser
bzw. je höher die Kannen und damit die Kannenpressen selbst sind. Dabei sind grössere Kannen meist Karden
mit höheren Liefergeschwindigkeiten zugeordnet, so dass nicht nur für das Einführen in den Walzenspalt
der Presswalzen sondern auch das vorangehende Durchziehen des Bandanfanges durch die mit Umlenkrollen
versehene Ausgleichsstrecke weniger Zeit zur Verfügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Kannenpresse, bei welcher das Einführen des Bandanfanges
in den Walzenspalt automatisch erfolgt.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln.
Infolge des in der Kammer herrschenden Unterdruckes fliesst in dem über die Oeffnungen des MündungsStückes
mit der Kammer verbundenen Lieferstutzen eine Luftströmung, welche einen im Lieferstutzen befindlichen
Bandanfang in das Mündungsstück zieht und infolge der
Zugkraft, welcher dem Anfang nachfolgende Bandabschnitte durch die Strömung ausgesetzt sind, wird
der Bandanfang selbst in den Walzenspalt gestossen, in welchem dieser von den angetriebenen Presswalzen
erfasst wird. Andererseits ist durch die Führung und Abstützung des Bandes im Mündungsstück Sorge getragen,
dass insbesondere der Bandanfang durch die in die Kammer abströmende Transportluft weder abgelenkt
noch beschädigt wird. Wesentlich ist dabei, dass an der Bandaustrittsöffnung des Mündungsstückes keine
ins Gewicht fallende Strömung mehr vorhanden ist, was durch die am Umfang desselben vorhandenen Oeffnungen
erreicht werden kann.
Während es möglich ist, die Eintrittsöffnung in den Lieferstutzen an einer leicht zugänglichen Stelle der
Kannenpresse anzuordnen, so dass der Bandanfang vor Hand in diesen eingelegt werden kann, lässt sich der
Lieferstutzen auch mit einem Transportrohr verbinden, dessen Eintrittsöffnung unmittelbar an der Karde liegt.
Infolge der von der Unterdruckquelle erzeugten Strömung, welche in diesem Fall nicht nur im Lieferstutzen
sondern auch im Transportrohr herrscht, wird hierdurch nicht nur das Ueberführen des Bandanfanges
in die Kannenpresse vereinfacht sondern es entfallen auch die Umlenkorgane für den Bandtransport.
Insbesondere wenn auch der Transport des Bandes von der Karde zur Kannenpresse pneumatisch erfolgt, kann
es zweckmässig sein, für das Einziehen eines neuen Bandes mit einer stärkeren Strömung zu arbeiten als
für den normalen Transport. Hierzu kann beispielsweise der ?.ls Unterdruckquelle wirkende Ventilator für zweistufigen
Bc-trieb ausgebildet sein oder es ist z.B.
zwisc! ■'■ ; Transportrohr und Lieferstutzen ein Pressluft!·
jektor angeordnet.
13001β/
- ar -
Von besonderem Vorteil ist die Erfindung bei solchen Kannenpressen, bei welchen das Trichterrad in einem Dreh
teller angeordnet ist und neben seiner eigenen Umlaufbewegung mit dem Drehteller um die Achse des
letzteren umläuft, was gestattet, auf eine Drehbewegung der Kannen zu verzichten. In diesem Falle kann
der Lieferstutzen in seinem vor dem Mündungsstück liegenden Teil zusammen mit dem Drehteller umlaufend
gelagert sein, um die üeberführung des in die Kannenpresse
eintretenden Bandes aus der Drehtellerachse in die Achse des Trichterrades zu ermöglichen. Vorzugsweise
ist dabei der Drehteller von einer Haube überdeckt, welche mit diesem zusammen die Kammer begrenzt.
In jedem Fall bringt die Erfindung den Vorteil, dass Staub, welcher sich bis zum Durchtritt des Bandes
durch die Presswalzen aus diesem löst', durch die Luftströmung
abgeführt wird, die in der Kammer herrscht. Ein Entweichen des Staubes in den Maschinensaal oder
ein Absetzen auf Teilen der Kannenpresse ist damit verhindert.
Gemäss einer v/eiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung verengt sich das Mündungsstück zur Erzielung einer Verdichtung des in die Kanne gelangenden Bandes
in Richtung der Bandaustrittsöffnung, wobei die Verengung vorzugsweise konisch erfolgt.
Nachfolgend werden zwei beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, einen Vertikalschnitt durch einen Kannenpresse-Oberteil
nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
130016/0881
Fig. 2, einen Schnitt entlang Linie II-II in Fig. 1;
und
Fig. 3, eine zweite Ausführungsform, ebenfalls im
Vertikalschnitt.
Mit 2 ist in der Zeichnung der Drehteller einer Kannenpresse bezeichnet, welcher in einem Gehäuse 4 in nicht
näher dargestellter Weise um eine vertikale Achse 6 drehbar gelagert ist. Am Drehteller 2, der mit einer
Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden ist, sind einerseits zwei zusammenwirkende Presswalzen 8
um horizontale Achsen drehbar gelagert. Andererseits trägt der Drehteller 2, um eine bezüglich der Achse 6
exzentrische Achse 10 drehbar, ein schematisch dargestelltes Trichterrad 12. Die Presswalzen 8 und das
Trichterrad 12 stehen ebenfalls mit der Antriebsvorrichtung in Verbindung, wobei die Liefergeschwindigkeit
der Presswalzen der Geschwindigkeit des Trichterrades auf seiner Bahn um die Achsen 6 und 10 entspricht.
Um Band, das z.B. von einer Karde geliefert wird, automatisch in die Kannenpresse, d.h. zwischen Presswalzen
8, einzuziehen, begrenzen diese zusammen mit dem Drehteller 2 und einer Haube 14, welche den Drehteller überdeckt
und dichtend an das Gehäuse 4 anschliesst, eine Kammer 16. Zu diesem Zweck weist der Drehteller 2 einen
hohlzylindrischen, nach abwärts gerichteten Ansatz 18
auf, der an die Oberflächen der Presswalzen 8 anschliesst und lediglich ein Laufspiel belässt. Die
Kammer 16 steht über eine an die Haube 14 angeschlossene Leitung 20 mit der Saugseite eines nicht dargestellten,
mit zwei wählbaren Stufen betreibbaren Ventilators in Verbindung
130018/0581
Λη die Haube 14 ist weiterhin ein Anschlussabschnitt
22 eines Lieferstutzens 24 angeflanscht, und zwar koaxial zum Drehteller 2. Ueber eine Oeffnung 15 der
Haube 14 steht Abschnitt 22 mit einem dem Lieferstutzen 24 zugehörigen Abschnitt 26 in Verbindung.
Der etwa S-förmig verlaufende Abschnitt 26 weist einen koaxial zum Drehteller 2 verlaufenden Endschenkel 28
auf, der über eine Dichtungsmuffe 30 in einem Kugellager 32 gehalten ist. Das Kugellager 32 ist in einem
an der Innenseite des Deckels 14 vorgesehenen Lagerauge 34 angeordnet. Die Dichtungsmuffe 30 dichtet
den Spalt zwischen dem Abschnitt und der Haube 14 ab.
Ein zweiter Endschenkel des mittels eines Bügels 38 am Drehteller 2 befestigten Abschnittes verläuft
koaxial zum Trichterrad 12 und erstreckt sich mit einem Mündungsstück 40 durch den Ansatz 18' unmittelbar bis
an die Presswalzen 8. Das Mündungsstück 40 besitzt eine in den bei 42 angedeuteten Walzenspalt der Presswalzen
gerichtete Bandaustrittsöffnung 44.
An seinem Umfang verteilt weist das Mündungsstück 40 Oeffnungen 46 auf, zwischen welchen Führungsflächen
48 an dessen zylindrischer Innenseite gebildet sind.
Beim dargestellten Ausführungsbexspxel der Kannenpresse wird unterstellt, dass diese mit ihrem Lieferstutzen
an ein Transportrohr (nicht gezeigt) angeschlossen is!_,
das unmittelbar bis an eine Karde reicht. Wird die Karde in Betrieb gesetzt und beginnt sie ein Faserband
zu liefern, so wird auch die Kannenpresse sowie deren Ventilator auf seiner höheren Saugstufe in Betrieb gesetzt.
Damit stellt sich in dem mit der Kammer 16 über den Lieferstutzen 24 sowie dessen Mündungsstück
verbundenen Transportrohr eine Transportluftströmung
130016/0581
in Richtung der Kannenpresse ein. Der für die Einführung in die Presswalzen in üblicher Weise vorbereitete
Bandanfang, der von Hand an die Eintrittsöffnung des Transportrohres gebracht worden ist, wird
nun durch die Transportluftströmung erfasst und automatisch der Kannenpresse vorgelegt, indem der Bandanfang
in den Lieferstutzen eingeführt wird. Aber auch die Einführung des Bandanfanges zwischen die Presswalzen
erfolgt automatisch. Zwar tritt die Transportluft, welche in das Mündungsstück 40 einströmt, schon
vor der Bandaustrittsöffnung 44 praktisch vollständig in die Kammer 16 aus, wobei es sich in diesem Zusammen
hang als wesentlich erwiesen hat, dass der gesammte Querschnitt der Oeffnungen 46 grosser als der Querschnitt
des Mündungsstückes 40 ist.
Dementsprechend wirkt beim Durchtritt des Bandanfanges durch das Mündungsstück eine gegen die Austrittsoeffnung
44 hin abnehmende Zugkraft. Jedoch reicht die im Bandanfang vorhandene kinetische Energie sowie die
auf die nachfolgenden Abschnitte ausgeübte Zugkraft aus, um den Bandanfang in den Walzenspalt zu bewegen
bzw. in diesem mit den Presswalzen in Berührung zu bringen. Unter dem Einfluss der Reibung wird der Bandanfang
dann durch die Presswalzen selbst erfasst in das Trichterrad 12 gefördert.
Spätestens in diesem Zeitpunkt, gegebenenfalls aber schon, wenn der Bandanfang den Abschnitt 22 des Liefer
Stutzens passiert hat, kann der Ventilator auf die tiefere Saugstufe umgeschaltet werden. Beim Durchtritt
durch das Mündungsstück wird der Bandanfang durch die Führungsflächen 48 solange abgestützt, als eine nach
aussen gerichtete Strömung vorhanden ist, welche diesen ablenken könnte.
nooie/0581
In dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist das Mündungsstück als Verdichtungstrichter
ausgestaltet. Das als Hohlkegelstumpf ausgebildete Mündungsstück 60 weist dabei einen gegenüber
dem Querschnitt des Lieferstutzenabschnittes erheblich verringerten Querschnitt der Bandaustrittsöffnung
62 auf. Die Wirkung des MündungsStückes 60
auf den vorbereiteten, d.h. zusammengedrehten und verjüngten Bandanfang ist die gleiche wie bei dem
Mündungsstück 40. Die Luft strömt durch etwa horizontale Schlitze 64 ab, während sich das Band an
Führungsflächen 66 abstützen kann. Wenn hingegen der Bandanfang durch die Presswalzen erfasst ist und unverdichtetes
Band in das Mündungsstück 60 eintritt, so bahnt sich die Luft ihren Abströmweg auf der mit
den Schlitzen 64 versehenen Seite desselben.
Dementsprechend wird das Band von der den Schlitzen 64 gegenüberliegenden Fläche 6 8 des MündungsStückes
abgestützt, welche glatt und frei von Durchbrechungen ist. Trotz der radialen Pressung, welche das Mundstück
auf das Band ausübt, verfängt sich dieses im Mundstück nicht. Die Verdichtung des Bandes im Mundstück
gestattet eine erheblich stärkere Füllung der Kannen.
130016/0881
Claims (7)
1. Kannenpresse, mit einem Presswalzenpaar und einem in Bandlaufrichtung daran anschliessenden Trichterrad,
dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalzen (8) eine an eine Unterdruckquelle angeschlossene Kammer
(16) in Bandlaufrichtung begrenzen und abschliessen, wobei ein Lieferstutzen (24) , der sich in die Kammer
erstreckt, in einem von dieser umschlossenen Mündungsstück (40;60) endet, das eine in den Walzenspalt der
Presswalzen gerichtete Bandaustrittsöffnung (44;62) aufweist, sowie an seinem Umfang Oeffnungen (46;64),
die in die Kammer ausmünden, und Führungsflächen (48;66) für das Band besitzt.
2. Kannenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mündungsstück (60) sich in Richtung der
Bandaustrittsöffnung (6 2) verengt.
3. Kannenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung des Mündungsstückes (60) konisch
verläuft.
4. Kannenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oeffnungen (64) durch Schlitze gebildet sind, die sich etwa in Umfangsrichtung des Mündungs-Stückes
erstrecken.
130016/oeSI
30.1.80
WFS:ps A 3180
5. Kannenpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem in einem Drehteller gelagerten Trichterrad,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lieferstutzen (24) einen das Mündungsstück (40) umfassenden Abschnitt
(26) aufweist, der am Drehteller (2) starr befestigt ist und sich von der Drehtellerachse (6)
zur Achse (10) des Trichterrades (12) erstreckt.
6. Kannenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22) zwei gerade, zueinander
parallele Endschenkel aufweist, wobei die Achse des einen mit der Achse (10) des Trichterrades (12)
und diejenige des andern Endschenkels (28) mit der Drehtellerachse (6) zusammenfällt, wobei der zum
Drehteller koaxiale Endschenkel in einem Drehlager (32) abgestützt ist.
7. Kannenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (32) an einer Haube (14) befestigt
ist, welche zusammen mit dem Drehteller (2) die Kammer begrenzt, wobei ein Anschlussabschnitt
(22) des Lieferstutzens (24) mit der Haube verbunden ist.
130016/0581
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MASCHINENFABRIK RIETER AG, WINTERTHUR, CH |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MANITZ, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FINSTERWALD, M |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |