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Dachrinne mit Dehnungsstück Die Erfindung betrifft eine Dachrinne
mit wenigstens zwei einander fortsetzenden Rinnenstücken, deren einander zugewandte
Enden mit eine Dehnungsstück od. dgl. zur Aufnahme von 11ärmedehn.ll.gen verbunden
sind, wobei das Dehnungsstück zwei zwei Randbiechen und einem diese verbindenden,
vorzugsweise durch Vullanisiere1l mit den Blechstücken verbundenen riummi- oder
Kunstgummiteil gebildet ist.
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Eine derartige Dachrinne ist bereits bekannt. Die beiden Enden der
Rinnenstücke sollen dabei mit den Randblechen jeweils verbunden werden, so daß zwischen
den Rinnenstücken dann das Gummi- oder Kunstgummiteil zu liegen kommt. Dieses kann
dann die ärmespannungen insbesondere bei langen Dachrinnen aufnehmen. Es ist bekannt,
daß bei 10 Meter langen Dachrinnen Materialbewegungen von ca. 10 bis 25 mm je nach
Temperaturdifferenz auftreten können, weshalb etwa ab dieser Rinnenlänge eine solche
Vorrichtung zum Auffangen der Dehnbewegung vorgesehen wird.
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1Jachteilig bei den vorerwähnten bekannten Dehnungsstücken ist das
unschöne Aussehen des Gummi- oder Kunstgummiteiles oder von dessen Abdeckung. Auch
beim Anordnen einer solchen Abdeckung an der Sichtseite des Gummi teiles ergibt
sich eine unerwünschte starke optische Unterbrechung des Rinnenverlaufes, weil diese
Abdeckung wegen der Dicke des Gummiteiles gegenüber der übrigen Rinnenoberfläche
absteht.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dachrinne der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der zwar die Vorteile einer Unterbrechung
der Dachrinne mit eingesetztem Dehnungsstück erhalten bleiben können, dies aber
an der Unterseite der Rinne nicht sichtbar ist, ohne daß eine Abdeckung benötigt
wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß sich die beiden Rinnenstücke
an ihrem. Stoß überlappen und der überlappungsbereich auf der Innenseite der Rinne
durch das eingelegte und mit seinen Randblechstreifen einerseits an dem einen Rinnenstück
und andererseits an dem anderen Rinnenstück befestigte Dehnungsstück verschlossen
ist. Die Überlappung der eigentlichen Rinnenstücke verdeckt dann nach unten den
Kunstgummi- oder Gummiteil, während dennoch die Vorteile dieses Dehnungsstückes
erhalten bleiben, weil sich die beiden Rinnenteile beiärmedehnungen mehr oder weniger
ineinanderschieben können. Gleichzeitig ergibt sich eine gute und sichere Abdichtung
des Stoßbereiches, weil dieser von dem Dehnungsstück entsprechend dicht abgedeckt
und verschlossen ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Randblechstreifen an dem ihnen
jeweils zugehörenden Rinnenstück außerhalb des überlappungsbereiches der beiden
Rinnenstücke befestigt, vorzugsweise vernietet und/oder verlötet sind. Dies erlaubt
die Befestigung des Dehnungsstückes auch an der Baustelle, weil die Nieten jeweils
durch die beiden zu befestigenden Teile hindurch eingeführt und befestigt werden
können, ohne von dem benachbarten Rinnenstück behindert zu werden. Die Vernietung
ergibt außerdem eine sehr stabile Befestigung, die durch das Verlöten noch unterstützt
sein kann. Das Verlöten erhöht dabei außerdem die Dichtigkeit.
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Um innerhalb der Rinne eine möglichst ebene Fläche zu ergeben und
im überlappungsbereich möglichst keine unnötigen Fugen zwischen dem Dehnungsstück
und den Rinnenstücken zu bilden, ist es vorteilhaft, wenn das Gummi- oder Kunstgummiband
od.
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dgl. einseitig auf den Blechstreifen aufvulkanisiert ist.
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Auf diese Weise kann das Gummiteil so angeordnet wer.> , daß es
sich auf den den Rinnenstücken abgewandten Oberflächen der Blechstreifen befindet,
die also unmittelbar an den Rinnenstücken befestigt werden können und keine Fuge
zwischen sich und dem Blech aufgrund eines sonst zwischen ihnen befindlichen Gummibereiches
ergeben.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung von großer Bedeutung kann darin bestehen,
daß das Dehnungsstück zumindest bis nahe an den Dachrinnenrand reicht und daß ein
Randstück zum Überdecken der Fuge zwischen dem randnahen Ende des Dehnungsstückes
und der Dachrinne vorgesehen ist, welches am Dachrinnenrand befestigbar ist und
in Funktionsstellung die Oberfläche des Dehnungsstückes etwas übergreift. Auf die
Weise wird verhindert, daß Regenwasser zwischen das Dehnungsstück und den Überlappungsbereich
der Dachrinnenstücke gelangen kann und dort beispielsweise bei Frost zu unerwünschten
Lockerungen des Verbundes führt. Ferner wird verhindert, daß an dieser Überlappungsstelle
solches Regenwasser abtropfen kann. Es ergibt sich dadurch also eine Dachrinne,
die trotz einer Unterbrechung und der Anordnung eines von unten unsichtbaren Dehnungsstückes
auch im Bereich der Unterbrechung dicht ist.
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Das Randstück kann zweckmäßigerweise aus Blech und vorzugsweise einem
Blech ähnlich dem der Dachrinne bestehen. Die Länge des Randstückes entspricht dabei
bevorzugt etwa der Ausdehnung des Dehnungsstückes quer zum Verlauf des Gummi-oder
Kunstgummiteiles und reicht mindestens von der einen Befestigungsstelle bis zu der
gegenüberliegenden Befestigungsstelle dieses Dehnungsstückes in der Rinne. Auch
eine etwas größere Länge kann zweckmäßig sein, um eine noch bessere Überdeckung
der Randfuge zu erzielen.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.
Es zeigt
in schematisierter Darstellung: Fig. 1 die beiden einander überlappenden Endbereiche
von sich fortsetzenden Rinnenstücken mit einem sie verbindenden Dehnungsstück und
einer Randabdeckung, Fig. 2 den Überlappungsbereich der beiden Rinnenstücke vor
dem Einfügen des Dehnungsstückes und der Abdeckung sowie Fig. 3 einen Längsschnitt
durch den Überlappungsbereich eier Rinnenstücke einer Dachrinne mit befestigtem
Dehnungsstück.
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Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Dachrinne besteht aus einander fortsetzenden
Rinnenstücken 2, von denen in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen nur die
einander zugewandten Endbereiche dargestellt sind. Diese Enden sind mit einem Dehnungsstück
3 in noch näher zu beschreibender Weise verbunden.
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Das Dehnungsstück 3 ist gemäß Fig. 2 und 3 aus zwei parallelen Blechstücken
oder Randblechstreifen 4 und einem diese verbindenden, durch Vulkanisieren mit ihnen
verbundenen Gummi- oder Kunstgummiteil od. dgl. dehnfähigem Element 5 gebildet.
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Vor allem anhand der Figuren 1 und 3 erkennt man, daß sich die beiden
Rinnenstücke 2 an ihrem Stoß oder ihrer Verbindung über-6 lappen und der Überlappungsbereich
auf der Innenseite der Rinne 1 durch das eingelegte und mit seinen Randblechstreifen
4 einerseits an dem einen Rinnenstück 2 und andererseits an dem anderen Rinnenstück
2 befestigte Dehnungsstück 3 verschlossen ist.
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Wärmedehnungen der Dachrinne 1 können nun in diesem Überlappungsbereich
von dem Dehnungsstück 3 und dabei vor allem dem Element 5 aufgenommen und ausgeglichen
werden. Dennoch ist von unten her dieses Dehnungselement 3 unsichtbar, ohne daß
es einer eigenen Abdeckung des Dehnungsstückes 3 bedarf, die
ihrerseits
auch unschön aussehen würde.
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Die Blechstreifen 4 sind an dem ihnen jeweils zugehörenden Rinnenstück
2 außerhalb des eigentlichen Überlappungsbereiches 6 befestigt und zwar im Ausführungsbeispiel
mit Hilfe von 1;nieten 7 und durch Löten. Dies ergibt eine zugfeste und çleichzeitig
wasserdichte Verbindung.
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In Fig. 3 erkennt man ferner, daß das Gummi- oder Kunstgummiband 5
einseitig auf den Blechstreifen 4 aufvulkanisiert ist. Es befindet sich in Funktionsstellung
auf der den Rinnenstücken 2 abgewandten Oberflächen der Blechstreifen 4, so daß
diese satt an den Rinnenstücken 2 anliegen können und dicht befestigt werden können.
Ein Eindringen von Wasser aufgrund eines Abstandes der Blechstreifen 4 von den Rinnenstücken
2 wird somit vermieden.
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In den Figuren 1 und 2 ist dargestellt, daß das Dehnungsstück 3 bis
nahe an den Dachrinnenrand 7 reicht und daß ein Randstück 8 zum Überdecken der Fuge
zwischen dem randnahen Ende 9 des Dehnungsstückes 3 und der Dachrinne 1 vorgesehen
ist, welches am Dachrinnenrand 7 befestigbar, im Ausführungsbeispiel aufsteckbar
ist und in Funktionsstellung gemäß Fig. 1 die Oberfläche des Dehnungsstückes 3 etwas
übergreift. Man erkennt deutlich, daß dies nur am Außenrand 7 der Dachrinne 1 vorgesehen
ist, während der Innenrand 10 in der Regel von dem Dach selbst etwas abgeschirmt
und übergriffen wird. Auf diese Weise kann auch bei starkem Regen kein Wasser zwischen
die Dachrinnenstücke 2 und das Dehnungsstück 3 gelangen.
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Das Randstück 8 besteht zweckmäßigerweise aus Blech, welches eine
entsprechende Elastizität zum festen Aufliegen und überlappen des Randes 9 des Dehnungsstückes
3 hat. Auch läßt sich so eine gute auch optische Anpassung an die Dachrinne 1 erzielen.
Die Länge des Randstückes 8 entspricht dabei im Ausführungsbeispiel etwa der Ausdehnung
des Dehnungsstückes 3
quer zum Verlauf des Gummi- oder Kunstgummiteiles
5 bzw. in Richtung der Dachrinne. an erkennt, daß das Randstück 8 von der einen
Befestigungsstelle bis zu der gegenüberliegenden Befestigungsstelle des Dehnungsstückes
3 in der Rinne 1 reicht.
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Die Erfindung erlaubt die Fertigung auch sehr langer Dachrinnen aus
einzelnen Dachrinnenstücken mit zwischengeschalteten Dehnungsstücken, ohne daß diese
oder Abdeckungen von ihnen optisch störend hervortreten. Dennoch ergibt sich eine
dichte und praktisch glatte Verbindung an der Rinneninnenseite.
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halle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.