CH456106A - Dilatationselement - Google Patents
DilatationselementInfo
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Classifications
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Dilatationselement Die Erfindung bezieht sich auf ein Dilatationselement insbesondere für Flachdachabdeckungen. Die wasser dichte Abdeckung von Flachdächern wird meist so ausgeführt, dass man am Rand des Daches einen, eine Brüstung übergreifenden Blechrand (aus verzinktem Eisenblech, Kupferblech oder Aluminiumblech) anbringt und die weitere Dachfläche mittels, mit heissem Teer oder Bitumen aufgeklebten Schichten aus Dachpappe oder dgl. abdichtet. Die Dachpappeschichten liegen auf diesem Blechrand auf und sind auf ihm aufgeklebt. Diese Bauweise hat sich als brauchbar erwiesen. Eine Schwie rigkeit ist dabei aber, dass die Dehnung des Blechstreifens am Rand des Daches verschieden ist von demjenigen des Gebäudes, an dem es auf irgendeine Weise befestigt ist. Man hat sich bisher so geholfen, dass man in den Blechrand Formstücke aus Blech eingesetzt hat, die so ausgebildet waren, dass sie eine Dilatation des anschlies- senden Blechrandes erlaubten. Es ist klar, dass ein solches Formstück recht kompliziert ist und zudem in Einzelfertigung hergestellt werden muss. Ein ähnlich gelagerter Fall ist vorhanden bei Dilatationsfugen des Gebäudes, wenn diese im Flachdach ihre Fortsetzung finden und überdeckt werden müssen. Auch bei langen Abwasserrinnen zwischen Sheddächern müssen in den Rinnen Dilatationsstücke eingesetzt werden. Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen, indem sie dem Spengler ein neues Element in die Hand gibt, aus dem er auf einfache Weise, nach Bedarf diese Teile formen kann. Das erfindungsgemässe Dilatationselement zeichnet sich aus durch zwei Blechstreifen, die mittels eines Streifens aus gummielastischen Material wasserdicht mit einander verbunden sind. Diese Elemente lassen sich dann durch Biegen den jeweiligen Erfordernissen anpas sen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt und ist dessen Verwendung erläutert: Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsarten des neuen Elementes in Ansicht; Fig. 3a bis d Ansichten auf die Kopfenden der Bleche in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 und 2 für verschiede ne Varianten, in grösserem Massstab; Fig.4 bis 7 verschiedene Anwendungen des neuen Elementes. Die Fig. 1 und 2 zeigen Ausführungsarten des neuen Elementes. In Fig. 1 sind die beiden Blechstreifen 1, 1' aus einer einseitig eingeschnittenen Blechplatte 2 gebildet. Dieser Einschnitt ist mittels eines Streifens 3 aus gummi elastischen Material, z.B. aus Neopren Kunstgummi überdeckt, der wasserdicht und fest mit den Streifen 1, 1' verbunden ist. In Fig.2 sind die Blechstreifen 4, 4' vollständig voneinander getrennt und lediglich durch einen Streifen aus gummielastischen Material wasserdicht miteinander verbunden. Die Fig. 3a bis 3d zeigen in Ansichten gegen die Kopfenden der Bleche 1, 1' bzw. 4, 4' in grösserem Massstab. Nach Fig. 3a ist der gummielastische Streifen 3 als Profilstück 3a ausgebildet, dessen Randteile die Bleche am Rand umgreifen. Der Streifen kann am Blech angeklebt oder anvulkanisiert sein. Im letztgenannten Fall kann das Blech am Rande gelocht sein, so dass der Gummi diese Löcher durch setzt. Bei der Ausführung nach Fig. 3b ist der gummielasti sche Streifen auf den Blechstreifen 1, l' bzw. 4, 4' aufgeklebt. Die Fig. 3c und 3d zeigen Ausführungen, bei denen die Befestigung des Streifens aus gummielastischem Ma terial 3c bzw. 3d derjenigen nach Fig. 3a gleicht. Durch ihre Form aber ist die Dehnungsmöglichkeit dieser Streifen erheblich grösser als bei der Ausführung nach Fig.3a. Bei sämtlichen Verwendungsarten müssen die Elemente quer zu ihrer Längsrichtung gebogen werden. Wird dazu eine Abkantpresse verwendet, so sind unter Umständen die einfachsten Formen nach Fig. 3a und 3b vorzuziehen. Im Werkzeug wird nämlich das gummiela stische Material stark zusammengedrückt bevor das Blech gebogen werden kann. Fig.4 zeigt eine Verwendung eines Elementes nach Fig. 1 bei der Randabdeckung eines Flachdaches. Das mit gummielastischen Material versehene Ende des Elementes 2 ist mehrfach gebogen, so dass es einen Brüstungsrand an einem Flachdach überdecken kann. Der geschlossene Teil des Elementes weist zur inneren Seite der Dachfläche hin. Beiderseits und anschliessend an das Element, bzw. an dessen Streifen 1, 1' sind normale Blechabdeckungen 40, 40' angelötet oder ange- schweisst. Diese Blechabdeckungen 40, 40' sind an min destens einer Stelle am Dach befestigt, können sich aber dank des zwischengefügten Dilatationselementes frei deh nen (bei Sonnenschein) und zusammenziehen (bei Kälte). Dabei ist es wichtig, dass die Streifen 1, 1' genügend breit sind, damit das gummielastische Material 3 beim Anlöten oder Anschweissen der Blechabdeckungen 40, 40' nicht zu heiss wird. Wie bereits erwähnt, wird nachdem eine solche Randabdeckung mit Dilatationselementen fertig erstellt ist, zusammen mit der Dachfläche mit Dachpappe oder ähnlichem Material überdeckt und gegebenenfalls mit einem Balastbett aus Kies bedeckt. In Fig. 4 ist durch die strichpunktierte Linie 42 der Begrenzungsrand dieser Abdeckung angedeutet. Fig. 5 zeigt eine, im wesentlichen gleiche Anordnung wie bei Fig.4. Hier ist aber das Dilatationselement nur am Rand der Brüstung hochgezogen. Demzufolge braucht das Element nur einmal gebogen zu werden statt viermal wie bei der Ausführung nach Fig. 4. Auch die anschliessenden Abdeckstreifen 50, 50' sind daher einfa cher herzustellen. Die Brüstung selber ist mit einem U- förmig gebogenen Blech 51 mit Tropfkante abgedeckt und beim Dilatationselement mittels eines etwas grösse- ren Teiles 52 überdeckt, so dass auch diese Abdeckung der Brüstung sich frei dehnen oder zusammenziehen kann. Wie bei Fig. 4 beschrieben, sind die Blechstreifen 50, 50' am Dilatationselement bei 53, 53' angelötet (bei Kupfer oder verzinktem Eisenblech) oder angeschweisst (bei Aluminiumblech). Fig. 6 zeigt eine Verwendung eines Dilationselemen- tes nach Fig. 2, bei der Herstellung einer langen Abwas serrinne für ein Sheddach. Zwischen den einzelnen Elementen eines Sheddaches muss das anfallende Regen wasser oder schmelzender Schnee abgeführt werden. Bei langen Rinnen muss dann eine Dilatationsfuge vorgese hen werden. Dies lässt sich mit Hilfe eines Elementes nach Fig. 2 leicht bewerkstelligen, wenn man das Element quer zu seiner Längsrichtung zweimal entsprechend dem Profil der Rinne biegt, wie Fig. 6 zeigt. Die eigentlichen Rinnenteile 60, werden beidseitig bei 61, 61' angelötet oder angeschweisst. Fig. 7 bezieht sich auf eine Verwendung eines Dilata- tionselementes nach Fig.2 bei einer Abdeckung eines Flachdaches, welches selber eine Gebäude-Dilatationsfu- ge 70 aufweist. Diese verläuft senkrecht zur Brüstung 71 und muss ebenfalls wasserdicht abgedeckt werden. Der sie abdek- kende Streifen muss die Dilatation D der Gebäudeteile mitmachen können. Der Streifen selber dehnt sich eben falls und zwar in Richtung der Pfeile d. Bei Erwärmung ist die Dehnung des Streifens grösser als diejenige der Gebäudeteile, die er abdeckt. Der Streifen muss daher eine Dehnung bzw. ein Zusammenziehen in zwei senk recht zu einander verlaufenden Richtungen D, d mitma chen können. Man hilft sich nun so, dass man ein Dilatationselement 3, 4, 4' quer zu seiner Längsrichtung U-förmig biegt, so dass es eine Art Tunnel 72 bildet. Die offenen Seiten dieses Tunnels kann man mit Blechteilen 73, 73' abdichten, die einerseits die öffnung abdichten und zugleich Auflageflächen für den aufzuklebenden Belag bilden. Die so gebildete Abdeckung der Dilata- tionsfuge kann nun innert gewisser Grenzen Bewegungen in beiden Richtungen d und D mitmachen. Der Streifen 3, 4, 4' ist bei der Brüstung 71 hochgebogen, die beispielsweise mittels eines Abdeckrandes 51, 52 wie bei Fig. 5 abgedeckt wird. Je nach der Grösse des Gebäudes kann man mehrere Tunnelelemente 72, 73, 73' anordnen. Dasselbe gilt natürlich auch für die in Fig.4 und 5 dargestellten Beispiele. Ist die Dachfläche gross, bzw. deren Rand lang, so kann man mehrere Elemente 1, l', 3 einbauen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Dilatationselement, insbesondere für Flachdachab- deckungen, gekennzeichnet durch zwei Blechstreifen, die mittels eines Streifens aus gummielastischem Material wasserdicht miteinander verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Dilatationselement nach Patentanspruch, für Rand abdeckungen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blechstreifen aus einer, nur einseitig ausgeschnittenen Blechplatte gebildet sind, so dass sie an einem Ende miteinander verbunden sind (Fig. 1).2. Dilatationselement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen aus gummielastischem getrennt und nur durch den Streifen aus gummielasti schem Material miteinander verbunden sind (Fig. 2). 3. Dilatationselement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen aus gummielastischem Material auf die Blechstreifen aufgeklebt ist. 4. Dilatationselement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der streifen aus gummielastischem Material auf die Blechstreifen aufvulkanisiert ist.5. Dilatationselement nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blech streifen am Rande gelocht sind, so dass der Gummi eines aufvulkanisierten Streifens das Blech an diesen Stellen durchsetzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH635866A CH456106A (de) | 1966-05-02 | 1966-05-02 | Dilatationselement |
CH863367A CH474644A (de) | 1966-05-02 | 1967-06-15 | Dilatationselement |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2531695A1 (de) * | 1975-07-16 | 1977-02-03 | Ammann Ernst Ag | Dilatationselement und verwendung desselben |
EP0025145A2 (de) * | 1979-09-05 | 1981-03-18 | DÄTWYLER AG Schweizerische Kabel- Gummi- und Kunststoffwerke | Eckwinkelverbindung von zwei geraden Dachrinnenteilen bzw. von zwei Rohrstücken |
DE3008702A1 (de) * | 1980-03-07 | 1981-09-17 | Wetra + Trachsel AG, Brittnau | Dachrinne mit dehnungsstueck |
EP0960987A3 (de) * | 1998-05-25 | 2000-08-16 | Schoop, Christoph | Dilatationselement |
EP2581518A3 (de) * | 2011-10-12 | 2015-12-09 | RAKU Fabrikate für Dach + Wand GmbH | Vorrichtung zur zumindest flüssigkeitsabweisenden Verbindung, Anordnung aus Profilelementen und Verfahren zum Herstellen eines Universal-Stossverbinders |
-
1966
- 1966-05-02 CH CH635866A patent/CH456106A/de unknown
Cited By (6)
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EP0025145A2 (de) * | 1979-09-05 | 1981-03-18 | DÄTWYLER AG Schweizerische Kabel- Gummi- und Kunststoffwerke | Eckwinkelverbindung von zwei geraden Dachrinnenteilen bzw. von zwei Rohrstücken |
EP0025145A3 (en) * | 1979-09-05 | 1981-05-06 | Datwyler Ag Schweizerische Kabel- Gummi- Und Kunststoffwerke | Corner section for structural members |
DE3008702A1 (de) * | 1980-03-07 | 1981-09-17 | Wetra + Trachsel AG, Brittnau | Dachrinne mit dehnungsstueck |
EP0960987A3 (de) * | 1998-05-25 | 2000-08-16 | Schoop, Christoph | Dilatationselement |
EP2581518A3 (de) * | 2011-10-12 | 2015-12-09 | RAKU Fabrikate für Dach + Wand GmbH | Vorrichtung zur zumindest flüssigkeitsabweisenden Verbindung, Anordnung aus Profilelementen und Verfahren zum Herstellen eines Universal-Stossverbinders |
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