Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten einer mindestens annähernd horizontal verlaufenden Dehnungsfuge an einem Bauwerk mittels eines aus elastischem Material hergestellten Dehnungsbandes, das ein im wesentlichen halbkreisförmiges Querschnittsprofil mit daran anschliessenden Befestigungsrändern aufweist, die beiderseits der Fuge abdichtend am Bauwerk anliegen. Bei bekannten Vorrichtungen mit einem Dehnungsband dieser Art wird dieses oben in der Fuge montiert, wobei die gewölbte Seite des Dehnungsbandes nach oben gerichtet ist, damit die Fuge einen möglichst dichten Eindruck macht und sich im Fugenspalt wenig Schmutz und Staub sammeln kann.
Demgegenüber zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch aus, dass das Dehnungsband an der unteren Seite der beiden aneinandergrenzenden Bauwerkteilen angeordnet und so dimensioniert ist, dass sein halbkreisförmiger Teil die Fuge bogenförmig zu überspannen vermag, wobei dieser Teil mit seiner konkaven Seite nach oben gerichtet ist, so dass das Dehnungsband die Fuge nicht nur abdichtet, sondern auch eine Rinne für anfallendes Wasser bildet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsränder des Dehnungsbandes so am Bauwerk befestigt sind, dass sie einen spitzen Winkel einschliessen, und dass die vom Dehnungsband gebildete Rinne Gefälle hat.
Auch zur Sanierung von nicht mehr ganz undurchlässigen, alten Fugenabdichtungen ist die neue Vorrichtung hervorragend geeignet. Wenn beispielsweise unter einem Viadukt oder einem anderen Tragwerk Autoeinstellplätze geschaffen werden, kommen oft Klagen wegen Tropfwasser aus undichten Fugen im Beton. In solchen Fällen kann mit einer rinnenförmigen Fugenabdichtung nach der Erfindung Abhilfe geschaffen werden.
In der beigelegten Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Fugenabdichtungsvorrichtung im Querschnitt;
Fig. 2 eine ähnliche Vorrichtung wie in Fig. 1 dargestellt, aber so montiert, dass die Rinne Gefälle hat;
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge nischen einem horizontalen und einem vertikalen Bauteil zur Sanierung einer alten, undicht gewordenen Fuge.
Fig. 1 zeigt nvei Betonplatten B1, B2, zwischen denen sich eine relativ breite Fuge befindet, die an der unteren Seite mit Hilfe eines Dehnungsbandes 1 abgedichtet ist. Das Dehnungsband hat ein etwa halbkreisförmiges Querschnittsprofil, an das Befestigungsränder 2 anschliessen. Diese Ränder haben die Form von halbzylindrischen Wülsten 21, die an ihrer flachen Seite mit Rippen 22 versehen sind. Diese Rippen werden mittels metallischen Leisten 3 dichtend an die untere Seite der Betonplatten gepresst. Die Leisten 3 sind mittels Dübel 31 und Schrauben 32 an den Betonplatten befestigt. Die Leisten 3 haben ein Querschnittsprofil mit einem flachen Mittelstück, an das an beiden Enden ein gewölbter Teil anschliesst. Dadurch ist es möglich, in die Leiste eine Dichtungsschnur 33 einzulegen.
Unter dem Kopf der Schraube 32 wird zusätzlich ein Nylon-Dichtungsring 34 eingelegt. Die Dichtungsschnur 33 kann beispielsweise aus Zellkautschuk bestehen. Die Elastizität dieser Schnur gleicht Unebenheiten in der Betonoberfläche aus, so dass die Leisten 3 gut aufliegen. Zugleich bildet die Schnur eine zusätzliche Abdichtung, da ja auch die Schraubenlöcher in der Leiste 3 durch die Nylon-Dichtungsringe 34 abgedichtet sind.
Das Dehnungsband 1 kann beispielsweise aus Weich-PVC und die Leisten 3 können aus Aluminium hergestellt sein.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung wie Fig. 1, bei der aber die Befestigungsränder 2 so unter den Betonplatten B1, B2 angeklemmt sind, dass sie einen spitzen Winkel einschliessen. Die äussere Breite bl des Dehnungsbandes wird dadurch allmählich auf die Breite b2 reduziert, wodurch die von Band 1 gebildete Rinne über diese Strecke ein Gefälle H bekommt.
Natürlich muss dafür gesorgt werden, dass das Wasser an der tiefsten Stelle auch abfliessen kann.
In diesem Beispiel sind beide Befestigungsränder nicht mehr parallel zum Rand der Fuge befestigt. Man kann aber der vom Dehnungsband gebildeten Rinne auch ein Gefälle geben, wenn man nur einen Befestigungsrand so montiert, während der zweite Rand parallel zur Fuge verläuft. Bei einer Fuge zwischen einem horizontalen und einem vertikalen Bauteil, wie bei Fig. 3, kann man beispielsweise auch den an den vertikalen Bauteil anschliessenden Befestigungsrand mit geringer Neigung verlegen. Die Befestigungsränder bilden dann einen spitzen Winkel in einer vertikalen Ebene.
Fig. 3 zeigt eine rinnenförmige Vorrichtung zur Sanierung einer alten, undicht gewordenen Fugenabdichtung D zwischen einem vertikalen Bauteil, beispielsweise einer Mauer M und einer Betonplatte B3. Das Dehnungsband 1 ist erheblich breiter als der Fugenspalt. Der linke Befestigungs-Randwulst 21 des Dehnungsbandes ist hier um 90 gegenüber der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 umgebogen. Dies ist ohne weiteres möglich, da ja das Dehnungsband aus weichelastischem Material hergestellt ist. Alle weiteren Teile, wie Klemmleisten, Dübel, Schrauben, Dichtungsschnur usw., sind gleich wie bei der Anordnung nach Fig. 1 und dementsprechend mit gleichen Bezugszahlen angedeutet.
PATENTANSPRUCH
Vorrichtung zum Abdichten einer mindestens annähernd horizontal verlaufenden Dehnungsfuge an einem Bauwerk mittels eines aus elastischem Material hergestellten Dehnungsbandes, das ein im wesentlichen halbkreisförmiges Querschnittsfprofil mit daran anschliessenden Befestigungsrändern aufweist, die beidseits der Fuge abdichtend am Bauwerk anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Dehnungsband an der unteren Seite der beiden aneinandergrenzenden Bauwerkteile angeordnet und so dimensioniert ist, dass sein halbkreisförmiger Teil die Fuge bogenförmig zu überspannen vermag, wobei dieser Teil mit seiner konkaven Seite nach oben gerichtet ist, so dass das Dehnungsband die Fuge nicht nur abdichtet, sondern auch eine Rinne für anfallendes Wasser bildet.
UNTERANSPRUCH
Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsränder des Dehnungsbandes so am Bauwerk befestigt sind, dass sie einen spitzen Winkel einschliessen, und dass die vom Dehnungsband gebildete Rinne Gefälle hat.
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The invention relates to a device for sealing an at least approximately horizontally extending expansion joint on a building by means of an expansion band made of elastic material, which has an essentially semicircular cross-sectional profile with attached fastening edges that are sealingly on both sides of the joint on the building. In known devices with an expansion band of this type, this is mounted at the top of the joint, with the curved side of the expansion band pointing upwards so that the joint makes as tight an impression as possible and little dirt and dust can collect in the joint gap.
In contrast, the device according to the invention is characterized in that the expansion band is arranged on the lower side of the two adjoining structural parts and is dimensioned so that its semicircular part is able to span the joint in an arc shape, this part being directed with its concave side upwards so that the expansion tape not only seals the joint, but also forms a channel for any water that accumulates.
It is particularly advantageous if the fastening edges of the expansion band are attached to the structure in such a way that they enclose an acute angle and that the channel formed by the expansion band has a slope.
The new device is also excellently suited for the renovation of old joint seals that are no longer completely impermeable. If, for example, car parking spaces are created under a viaduct or other structure, complaints about dripping water from leaky joints in the concrete often come. In such cases, a channel-shaped joint seal according to the invention can help.
Some embodiments of the subject of the invention are shown in the accompanying drawing:
Fig. 1 shows a joint sealing device in cross section;
FIG. 2 shows a device similar to that shown in FIG. 1, but mounted so that the channel has a slope;
Fig. 3 shows a device for sealing a joint niches a horizontal and a vertical component for rehabilitation of an old joint that has become leaky.
Fig. 1 shows nvei concrete slabs B1, B2, between which there is a relatively wide joint, which is sealed on the lower side with the aid of an expansion band 1. The expansion band has an approximately semicircular cross-sectional profile to which the fastening edges 2 adjoin. These edges are in the form of semi-cylindrical beads 21 which are provided with ribs 22 on their flat side. These ribs are pressed sealingly against the lower side of the concrete slabs by means of metallic strips 3. The strips 3 are fastened to the concrete slabs by means of dowels 31 and screws 32. The strips 3 have a cross-sectional profile with a flat center piece, to which a curved part connects at both ends. This makes it possible to insert a sealing cord 33 into the bar.
A nylon sealing ring 34 is also inserted under the head of the screw 32. The sealing cord 33 can for example consist of cellular rubber. The elasticity of this cord compensates for unevenness in the concrete surface, so that the strips 3 rest well. At the same time, the cord forms an additional seal, since the screw holes in the strip 3 are also sealed by the nylon sealing rings 34.
The expansion band 1 can for example be made of soft PVC and the strips 3 can be made of aluminum.
Fig. 2 shows a similar device to Fig. 1, but in which the fastening edges 2 are clamped under the concrete slabs B1, B2 that they include an acute angle. The outer width bl of the expansion band is thereby gradually reduced to the width b2, as a result of which the channel formed by band 1 has a gradient H over this distance.
Of course, it must be ensured that the water can also drain off at the deepest point.
In this example, both fastening edges are no longer fastened parallel to the edge of the joint. But you can also give the channel formed by the expansion tape a slope if you only mount one fastening edge while the second edge runs parallel to the joint. In the case of a joint between a horizontal and a vertical component, as in FIG. 3, for example the fastening edge adjoining the vertical component can also be laid with a slight incline. The fastening edges then form an acute angle in a vertical plane.
Fig. 3 shows a channel-shaped device for renovating an old, leaky joint seal D between a vertical component, for example a wall M and a concrete slab B3. The expansion band 1 is considerably wider than the joint gap. The left fastening edge bead 21 of the expansion band is bent over here by 90 compared to the arrangement according to FIGS. 1 and 2. This is easily possible, since the expansion band is made of a soft elastic material. All other parts, such as clamping strips, dowels, screws, sealing cord, etc., are the same as in the arrangement according to FIG. 1 and accordingly indicated with the same reference numbers.
PATENT CLAIM
Device for sealing an at least approximately horizontally extending expansion joint on a building by means of an expansion band made of elastic material, which has an essentially semicircular cross-sectional profile with attached fastening edges, which lie sealingly on both sides of the joint on the building, characterized in that the expansion band on the lower Side of the two adjoining building parts is arranged and dimensioned so that its semicircular part is able to span the joint in an arc shape, this part with its concave side pointing upwards, so that the expansion band not only seals the joint, but also a channel for anything that may arise Water forms.
SUBClaim
Device according to claim, characterized in that the fastening edges of the expansion band are attached to the structure in such a way that they enclose an acute angle and that the channel formed by the expansion band has a slope.
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