Dilatationselement Die Erfindung bezieht sich auf ein Dilatationselement insbesondere für Flachdachabdeckungen. Die wasser dichte Abdeckung von Flachdächern wird meist so ausgeführt, dass man am Rand des Daches einen, eine Brüstung übergreifenden Blechrand (aus verzinktem Eisenblech, Kupferblech oder Aluminiumblech) anbringt und die weitere Dachfläche mittels, mit heissem Teer oder Bitumen aufgeklebten Schichten aus Dachpappe oder dgl. abdichtet. Die Dachpappeschichten liegen auf diesem Blechrand auf und sind auf ihm aufgeklebt. Diese Bauweise hat sich als brauchbar erwiesen.
Eine Schwie rigkeit ist dabei aber, dass die Dehnung des Blechstreifens am Rand des Daches verschieden ist von demjenigen des Gebäudes, an dem es auf irgendeine Weise befestigt ist. Man hat sich bisher so geholfen, dass man in den Blechrand Formstücke aus Blech eingesetzt hat, die so ausgebildet waren, dass sie eine Dilatation des anschlies- senden Blechrandes erlaubten. Es ist klar, dass ein solches Formstück recht kompliziert ist und zudem in Einzelfertigung hergestellt werden muss. Ein ähnlich gelagerter Fall ist vorhanden bei Dilatationsfugen des Gebäudes, wenn diese im Flachdach ihre Fortsetzung finden und überdeckt werden müssen.
Auch bei langen Abwasserrinnen zwischen Sheddächern müssen in den Rinnen Dilatationsstücke eingesetzt werden.
Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen, indem sie dem Spengler ein neues Element in die Hand gibt, aus dem er auf einfache Weise, nach Bedarf diese Teile formen kann.
Das erfindungsgemässe Dilatationselement zeichnet sich aus durch zwei Blechstreifen, die mittels eines Streifens aus gummielastischen Material wasserdicht mit einander verbunden sind. Diese Elemente lassen sich dann durch Biegen den jeweiligen Erfordernissen anpas sen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt und ist dessen Verwendung erläutert: Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsarten des neuen Elementes in Ansicht; Fig. 3a bis d Ansichten auf die Kopfenden der Bleche in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 und 2 für verschiede ne Varianten, in grösserem Massstab; Fig.4 bis 7 verschiedene Anwendungen des neuen Elementes.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Ausführungsarten des neuen Elementes. In Fig. 1 sind die beiden Blechstreifen 1, 1' aus einer einseitig eingeschnittenen Blechplatte 2 gebildet. Dieser Einschnitt ist mittels eines Streifens 3 aus gummi elastischen Material, z.B. aus Neopren Kunstgummi überdeckt, der wasserdicht und fest mit den Streifen 1, 1' verbunden ist.
In Fig.2 sind die Blechstreifen 4, 4' vollständig voneinander getrennt und lediglich durch einen Streifen aus gummielastischen Material wasserdicht miteinander verbunden.
Die Fig. 3a bis 3d zeigen in Ansichten gegen die Kopfenden der Bleche 1, 1' bzw. 4, 4' in grösserem Massstab. Nach Fig. 3a ist der gummielastische Streifen 3 als Profilstück 3a ausgebildet, dessen Randteile die Bleche am Rand umgreifen. Der Streifen kann am Blech angeklebt oder anvulkanisiert sein.
Im letztgenannten Fall kann das Blech am Rande gelocht sein, so dass der Gummi diese Löcher durch setzt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3b ist der gummielasti sche Streifen auf den Blechstreifen 1, l' bzw. 4, 4' aufgeklebt.
Die Fig. 3c und 3d zeigen Ausführungen, bei denen die Befestigung des Streifens aus gummielastischem Ma terial 3c bzw. 3d derjenigen nach Fig. 3a gleicht. Durch ihre Form aber ist die Dehnungsmöglichkeit dieser Streifen erheblich grösser als bei der Ausführung nach Fig.3a. Bei sämtlichen Verwendungsarten müssen die Elemente quer zu ihrer Längsrichtung gebogen werden. Wird dazu eine Abkantpresse verwendet, so sind unter Umständen die einfachsten Formen nach Fig. 3a und 3b vorzuziehen. Im Werkzeug wird nämlich das gummiela stische Material stark zusammengedrückt bevor das Blech gebogen werden kann.
Fig.4 zeigt eine Verwendung eines Elementes nach Fig. 1 bei der Randabdeckung eines Flachdaches. Das mit gummielastischen Material versehene Ende des Elementes 2 ist mehrfach gebogen, so dass es einen Brüstungsrand an einem Flachdach überdecken kann. Der geschlossene Teil des Elementes weist zur inneren Seite der Dachfläche hin.
Beiderseits und anschliessend an das Element, bzw. an dessen Streifen 1, 1' sind normale Blechabdeckungen 40, 40' angelötet oder ange- schweisst. Diese Blechabdeckungen 40, 40' sind an min destens einer Stelle am Dach befestigt, können sich aber dank des zwischengefügten Dilatationselementes frei deh nen (bei Sonnenschein) und zusammenziehen (bei Kälte). Dabei ist es wichtig, dass die Streifen 1, 1' genügend breit sind, damit das gummielastische Material 3 beim Anlöten oder Anschweissen der Blechabdeckungen 40, 40' nicht zu heiss wird.
Wie bereits erwähnt, wird nachdem eine solche Randabdeckung mit Dilatationselementen fertig erstellt ist, zusammen mit der Dachfläche mit Dachpappe oder ähnlichem Material überdeckt und gegebenenfalls mit einem Balastbett aus Kies bedeckt. In Fig. 4 ist durch die strichpunktierte Linie 42 der Begrenzungsrand dieser Abdeckung angedeutet.
Fig. 5 zeigt eine, im wesentlichen gleiche Anordnung wie bei Fig.4. Hier ist aber das Dilatationselement nur am Rand der Brüstung hochgezogen. Demzufolge braucht das Element nur einmal gebogen zu werden statt viermal wie bei der Ausführung nach Fig. 4. Auch die anschliessenden Abdeckstreifen 50, 50' sind daher einfa cher herzustellen.
Die Brüstung selber ist mit einem U- förmig gebogenen Blech 51 mit Tropfkante abgedeckt und beim Dilatationselement mittels eines etwas grösse- ren Teiles 52 überdeckt, so dass auch diese Abdeckung der Brüstung sich frei dehnen oder zusammenziehen kann. Wie bei Fig. 4 beschrieben, sind die Blechstreifen 50, 50' am Dilatationselement bei 53, 53' angelötet (bei Kupfer oder verzinktem Eisenblech) oder angeschweisst (bei Aluminiumblech).
Fig. 6 zeigt eine Verwendung eines Dilationselemen- tes nach Fig. 2, bei der Herstellung einer langen Abwas serrinne für ein Sheddach. Zwischen den einzelnen Elementen eines Sheddaches muss das anfallende Regen wasser oder schmelzender Schnee abgeführt werden. Bei langen Rinnen muss dann eine Dilatationsfuge vorgese hen werden.
Dies lässt sich mit Hilfe eines Elementes nach Fig. 2 leicht bewerkstelligen, wenn man das Element quer zu seiner Längsrichtung zweimal entsprechend dem Profil der Rinne biegt, wie Fig. 6 zeigt. Die eigentlichen Rinnenteile 60, werden beidseitig bei 61, 61' angelötet oder angeschweisst.
Fig. 7 bezieht sich auf eine Verwendung eines Dilata- tionselementes nach Fig.2 bei einer Abdeckung eines Flachdaches, welches selber eine Gebäude-Dilatationsfu- ge 70 aufweist.
Diese verläuft senkrecht zur Brüstung 71 und muss ebenfalls wasserdicht abgedeckt werden. Der sie abdek- kende Streifen muss die Dilatation D der Gebäudeteile mitmachen können. Der Streifen selber dehnt sich eben falls und zwar in Richtung der Pfeile d. Bei Erwärmung ist die Dehnung des Streifens grösser als diejenige der Gebäudeteile, die er abdeckt. Der Streifen muss daher eine Dehnung bzw. ein Zusammenziehen in zwei senk recht zu einander verlaufenden Richtungen D, d mitma chen können. Man hilft sich nun so, dass man ein Dilatationselement 3, 4, 4' quer zu seiner Längsrichtung U-förmig biegt, so dass es eine Art Tunnel 72 bildet.
Die offenen Seiten dieses Tunnels kann man mit Blechteilen 73, 73' abdichten, die einerseits die öffnung abdichten und zugleich Auflageflächen für den aufzuklebenden Belag bilden. Die so gebildete Abdeckung der Dilata- tionsfuge kann nun innert gewisser Grenzen Bewegungen in beiden Richtungen d und D mitmachen. Der Streifen 3, 4, 4' ist bei der Brüstung 71 hochgebogen, die beispielsweise mittels eines Abdeckrandes 51, 52 wie bei Fig. 5 abgedeckt wird.
Je nach der Grösse des Gebäudes kann man mehrere Tunnelelemente 72, 73, 73' anordnen. Dasselbe gilt natürlich auch für die in Fig.4 und 5 dargestellten Beispiele. Ist die Dachfläche gross, bzw. deren Rand lang, so kann man mehrere Elemente 1, l', 3 einbauen.
Dilatation element The invention relates to a dilatation element, in particular for flat roof coverings. The waterproof covering of flat roofs is usually carried out in such a way that a sheet metal edge (made of galvanized iron sheet, copper sheet or aluminum sheet) is attached to the edge of the roof (made of galvanized iron sheet, copper sheet or aluminum sheet) and the other roof surface by means of layers of roofing felt or the like glued on with hot tar or bitumen . seals. The roofing cardboard layers lie on this sheet metal edge and are glued to it. This construction has proven to be useful.
One difficulty is that the expansion of the sheet metal strip at the edge of the roof is different from that of the building to which it is attached in any way. So far, it has been helpful to insert shaped pieces made of sheet metal into the sheet metal edge, which were designed in such a way that they allowed a dilatation of the subsequent sheet metal edge. It is clear that such a fitting is quite complicated and also has to be manufactured individually. There is a similar situation in the case of expansion joints in the building, when these are continued in the flat roof and have to be covered.
Even with long sewer channels between shed roofs, dilation pieces must be used in the channels.
The invention aims to remedy this situation by giving the plumber a new element from which he can easily shape these parts as required.
The dilation element according to the invention is characterized by two sheet-metal strips which are connected to one another in a watertight manner by means of a strip made of rubber-elastic material. These elements can then be adapted to the respective requirements by bending.
In the drawing, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in simplified form and its use is explained: FIGS. 1 and 2 show two types of embodiment of the new element in perspective; 3a to d are views of the head ends of the sheets in the direction of arrow III in Fig. 1 and 2 for different ne variants, on a larger scale; 4 to 7 different applications of the new element.
Figs. 1 and 2 show embodiments of the new element. In Fig. 1, the two sheet metal strips 1, 1 'are formed from a sheet metal plate 2 cut on one side. This incision is made by means of a strip 3 of rubber elastic material, e.g. Covered from neoprene synthetic rubber, which is waterproof and firmly connected to the strips 1, 1 '.
In FIG. 2, the sheet metal strips 4, 4 'are completely separated from one another and connected to one another in a watertight manner only by a strip of rubber-elastic material.
FIGS. 3a to 3d show views towards the head ends of the sheets 1, 1 'and 4, 4' on a larger scale. According to Fig. 3a, the rubber-elastic strip 3 is designed as a profile piece 3a, the edge parts of which encompass the metal sheets at the edge. The strip can be glued or vulcanized to the sheet metal.
In the latter case, the sheet metal can be perforated on the edge so that the rubber penetrates these holes.
In the embodiment of Fig. 3b, the gummielasti cal strip is glued to the sheet metal strip 1, l 'or 4, 4'.
3c and 3d show embodiments in which the attachment of the strip of rubber-elastic Ma material 3c and 3d is the same as that of FIG. 3a. Due to their shape, however, the possibility of stretching these strips is considerably greater than in the embodiment according to FIG. 3a. In all types of use, the elements must be bent transversely to their longitudinal direction. If a press brake is used for this, the simplest forms according to FIGS. 3a and 3b may be preferable. In the tool namely the gummiela elastic material is strongly compressed before the sheet can be bent.
FIG. 4 shows a use of an element according to FIG. 1 in the edge covering of a flat roof. The end of the element 2 provided with rubber-elastic material is bent several times, so that it can cover a parapet edge on a flat roof. The closed part of the element points towards the inner side of the roof surface.
Normal sheet metal covers 40, 40 'are soldered or welded on on both sides and adjoining the element or its strips 1, 1'. These sheet metal covers 40, 40 'are attached to at least one point on the roof, but thanks to the interposed dilation element, they can expand freely (in the sunshine) and contract (in the cold). It is important here that the strips 1, 1 'are sufficiently wide so that the rubber-elastic material 3 does not get too hot when the sheet metal covers 40, 40' are soldered or welded on.
As already mentioned, after such an edge covering with dilatation elements has been completed, it is covered together with the roof surface with roofing felt or similar material and optionally covered with a ballast bed made of gravel. In Fig. 4, the dash-dotted line 42 of the boundary edge of this cover is indicated.
FIG. 5 shows an arrangement which is essentially the same as in FIG. Here, however, the dilatation element is only raised at the edge of the parapet. Accordingly, the element only needs to be bent once instead of four times as in the embodiment according to FIG. 4. The subsequent cover strips 50, 50 'are therefore also easier to manufacture.
The parapet itself is covered with a U-shaped bent sheet metal 51 with a drip edge and covered in the dilatation element by means of a somewhat larger part 52, so that this covering of the parapet can also expand or contract freely. As described in FIG. 4, the sheet metal strips 50, 50 'are soldered (in the case of copper or galvanized iron sheet) or welded (in the case of aluminum sheet) to the dilatation element at 53, 53'.
FIG. 6 shows a use of a dilating element according to FIG. 2 in the production of a long sewer channel for a shed roof. Rainwater or melting snow must be drained away between the individual elements of a shed roof. A dilation joint must then be provided for long channels.
This can easily be done with the aid of an element according to FIG. 2 if the element is bent twice transversely to its longitudinal direction according to the profile of the channel, as FIG. 6 shows. The actual channel parts 60 are soldered or welded on on both sides at 61, 61 '.
FIG. 7 relates to the use of a dilatation element according to FIG. 2 for covering a flat roof which itself has a building dilatation joint 70.
This runs perpendicular to the parapet 71 and must also be covered in a watertight manner. The strip covering them must be able to cope with the dilation D of the building parts. The strip itself also expands in the direction of the arrows d. When heated, the stretch of the strip is greater than that of the parts of the building that it covers. The strip must therefore be able to expand or contract in two directions D, d running perpendicular to one another. One helps oneself in such a way that one bends a dilatation element 3, 4, 4 ′ in a U-shape transversely to its longitudinal direction, so that it forms a kind of tunnel 72.
The open sides of this tunnel can be sealed with sheet metal parts 73, 73 ', which on the one hand seal the opening and at the same time form support surfaces for the covering to be glued on. The covering of the dilatation joint formed in this way can now participate in movements in both directions d and D within certain limits. The strip 3, 4, 4 'is bent up in the case of the parapet 71, which is covered, for example, by means of a cover edge 51, 52 as in FIG. 5.
Depending on the size of the building, several tunnel elements 72, 73, 73 'can be arranged. The same naturally also applies to the examples shown in FIGS. If the roof surface is large, or if its edge is long, several elements 1, 1 ', 3 can be installed.