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Die Erfindung betrifft ein Profil, insbesondere Profilschiene zur Verbindung zweier Werkstücke, mit zwei Anschlussabschnitten zum Anbringen an jeweils einem der Werkstücke.
Bei der Verbindung zweier Werkstücke treten häufig Probleme dadurch auf, dass der Winkel, unter dem die beiden Werkstücke zu verbinden sind, oftmals bei Herstellung der Werkstücke noch nicht bekannt ist. Solche Fälle können etwa bei Möbeln auftreten, wenn diese an eine Raumecke angepasst werden sollen.
Derartige Raumecken weichen häufig von einem rechten Winkel ab, in welchem Falle dann die Rückwand ebenfalls von einem von 900 verschiedenen Winkel angepasst werden müssen. Probleme treten auch auf, wenn Wandungen, die eine Dachlukenöffnung begrenzen, verkleidet werden sollen, wie dies etwa bei den immer häufiger anzutreffenden Dachboden- und Mansardenwohnungen der Fall ist. In solchen Fällen befindet sich das Fenster in einer Öffnung des schrägen Daches und die an die Dachöffnung anschliessen- den Wandungen sind häufig mit Platten od. dgl. auszukleiden.
Da nun die Dachneigungen unterschiedlich sind, ist auch der Winkel, den die im Regelfall horizontalen oder vertikalen Wandungen mit der Dachöffnung einschliessen, unterschiedlich. Der Anschluss der Verkleidung hat dann unter unterschiedlichem Winkel zu erfolgen, was bis nun mit Schwierigkeiten verbunden war und häufig Anlass zu einem unsauberen und undichten Anschluss der Verkleidungsplatten an den Stockrahmen des Dachfensters gab.
Die hier aufgezeigten Probleme können jedoch in einfacher Weise einer Lösung zugeführt werden, dadurch, dass bei einem Profil der eingangs erwähnten Art die Anschlussabschnitte durch einen biegsamen, insbesondere elastischen, z. B. aus Kunststoff bestehenden Steg miteinander verbunden sind, der gegebenenfalls einstückig mit den Anschlussabschnitten ausgebildet ist. Solcherart ist es möglich,
Anschlüsse auszuführen, bei welchen der Winkel, den die beiden Werkstücke einschliessen sollen, in weiten
Grenzen schwanken kann, ohne dass es zur Beherrschung dieser Verhältnisse einer besonderen
Konstruktionsänderung der beiden zu verbindenden Teile bedarf.
Der Winkelunterschied gegenüber einem etwa rechtwinkeligen Anschluss der beiden Teile wird dadurch erübrigt, dass der Verbindungssteg zwischen den Anschlussabschnitten entsprechend dem jeweiligen Winkel verformt wird. Auf diese Weise ist eine saubere und dichte Verbindung der beiden Werkstücke erzielbar, unabhängig davon, in welchem Bereich der Winkel, den die beiden Werkstücke umschliessen sollen, schwankt. Die Anschlussabschnitte können hiebei an sich beliebige Form haben, etwa von Zapfen gebildet sein, die in die beiden zu verbindenden Werkstücke eingesetzt werden.
Bevorzugt ist jedoch in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Profils ein Anschlussabschnitt als Leiste, vorzugsweise mit in Längsrichtung der Leiste verlaufender Zahnung, und der zweite Anschlussabschnitt als U-förmigen Querschnitt aufweisende Schiene ausgebildet. Durch diese Massnahme wird eine einwandfreie Verbindung zwischen den beiden Werkstücken erzielt, etwa dadurch, dass der als Leiste ausgebildete Anschlussabschnitt in Nut des inneren Werkstückes eingesetzt und dabei festgehalten wird.
Die Festhaltung könnte hiebei durch Kleben oder mittels Durchschrauben erfolgen, die die Nut quer zu ihrer Längserstreckung durchsetzen ; vorzugsweise kann die Befestigung jedoch dadurch erfolgen, dass die Leiste mit einer sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Verzahnung versehen ist, die in die Nut des Anschlussstückes eingedrückt wird und sich in den Nutseitenwandungen verankert. Der U-förmige Abschnitt des Profils kann über den Rand des zweiten Werkstückes geschoben und dort ebenfalls etwa durch Kleben oder durch Verschraubung oder aber in ähnlicher Weise wie die Leiste des Profils durch an den Flaschen des U-Querschnitts innen vorgesehene Zahnungen verankert werden.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann sich der als Leiste ausgebildete Anschlussabschnitt nach aussen, d. h. gegen sein vom Verbindungssteg abliegendes Ende, verjüngen. Durch diese Massnahme wird das Einbringen der Leiste in eine Nut des Werkstückes, an dem das Profil festgelegt werden soll, erleichtert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 ein erfindungsgemässes Profil in einem Querschnitt, Fig. 2 die Anwendung eines erfindungsgemässen Profils an einem Dachfenster in einem Querschnitt durch das Dach. In den Zeichnungen sind mit --9 und 10-- Werkstücke bezeichnet, die durch ein erfindungsgemäss ausgebildetes Profil in verschiedenen Winkellagen verbunden werden können. Das Profil besitzt zwei Anschlussabschnitte --1 und 2--, die durch einen biegsamen Steg --3-- miteinander verbunden sind. Das ganze Profil kann hiebei aus Kunststoff bestehen, so dass der Steg ebenfalls aus Kunststoff besteht. Der Steg --3-- ist bevorzugt elastisch.
Der Anschlussabschnitt --1-- ist bei dem dargestellten Ausführungs-
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beispiel als Leiste ausgebildet, die in eine Nut --8-- des einen Werkstückes --9-- eingreift. Der zweite Anschlussabschnitt --2-- ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei das zweite Werkstück --10-- in den Raum zwischen den Flanschen--11, 12--des im Querschnitt U-förmigen Profils eingeschoben ist. Das in Fig. 1 dargestellte Profil ist in einem Querschnitt durch eine Schiene wiedergegeben. Der Anschlussabschnitt-l-des als Leiste ausgebildeten Profilabschnittes weist eine in Längsrichtung der Leiste verlaufende Zahnung --4-- auf, die in Kontakt mit den Seitenwandungen der Nut --8-- im Werkstück --9-- steht bzw. in die Seitenwandungen der Nut eindringt.
Der als Leiste ausgebildete Anschlussabschnitt --1- kann sich auch nach aussen, d. h. gegen sein vom Verbindungssteg --3-- abliegendes Ende verjüngen.
Fig. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Profils zur Verbindung einer Verkleidungsplatte --7--, die in diesem Fall das eine Werkstück --10-- darstellt, mit dem Stockrahmen --5-- eines
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Schwierigkeiten, einen einwandfreien Anschluss der Verkleidungsplatten --7-- an den Stockrahmen des Dachfensters zu erreichen. Mit --6-- ist in den Zeichnungen der Flügelrahmen bezeichnet.--13 und 14-sind Dachziegel,--15 und 16-- sind die die Dachöffnung umschliessenden Bleche.
PATENTANSPRÜCHE :
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