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Dachrinne Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachrinne, bestehend
aus aneinandergereihten, an der Dachkonstruktion befestigten Rinnenabschnitten,
die ein Traufgesims-Abschlußprofil tragen, dessen dem Gebäude zugekehrter Rand an
diesem festgelegt ist.
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Bei einer bekannten Dachrinne dieser Art besteht das Traufgesims-Abschlußprofil
aus einem im Querschnitt etwa winkelförmig ausgebildeten Blechstreifen, dessen einer
Längsrand in den äußeren Randwulst der Rinnenabschnitte eingreift und dessen anderer
Längsrand am Gebäude festgelegt ist. Dieses Traufgesims-Abschlußprofil muß somit
eine besondere Profilierung erhalten. Außerdem ist seine Breite von der jeweiligen
Gesimsbreite abhängig, so daß für jede Gesimsbreite ein eigenes Abschlußprofil erforderlich
ist.
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Bei einer anderen bekannten Dachrinne der eingangs genannten Art ist
der lotrechte Schenkel des im Querschnitt ebenfalls winkelförmig ausgebildeten Traufgesims-Abschlußprofils
am inneren Längsrand der Rinnenabschnitte angeformt und der etwa horizontal verlaufende
andere Schenkel dieses Profils liegt auf einem an der Oberseite der Gebäudeaußenwand
vorgesehenen Absatz auf. Auch bei dieser Dachrinne muß somit für jede Gesimsbreite
ein eigenes Traufgesims-Abschlußprofil vorgesehen werden. Da dieses jeweils an den
zugehörigen Binnenabschnitt angeformt ist, sind hiervon natürlich auch die Binnenabschnitte
betroffen.
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Demnach besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin,
eine Dachrinne der eingangs angegebenen Art zu schaffen, an der ein sehr einfach
ausgebildetes und an die verschiedenen Gesimsbreiten ohne weiteres anpaßbares Traufgesims-Abschlußprofil
auf besonders einfache Weise festgelegt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite
des Bodens oder im unteren Bereich der dem Gebäude zugekehrten Seitenwand der Binnenabschnitte
eine parallel zu deren Längsachse verlaufende Auflageleiste für den rinnenseitigen
Rand einer den unteren Abschluß des Traufgesimses bildenden Platte vorgesehen ist.
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Dadurch wird neben der gewünschten einfachen Ausbildung und leichten
Anpassung des Traufgesims-Abschlußprofils an die jeweiligen Gesimsbreiten auch die
Vorratshaltung der Binnenabschnitte und Traufgesims-Abschlußprofile vereinfacht.
Die Anbringung derartiger zusammengesetzter Dachrinnen kann selbst von Laien durchgeführt
werden, wobei die fertigen Dachrinnen ein gefälliges Aussehen aufweisen.
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Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Patentansprüche 2 bis 6.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen am Rand eines Daches befestigten
Rinnenabschnitt mit einem an diesem festgelegten Traufgesims-Abschlußprofil in schaubildlicher
Darstellung, F i g. 2 den Binnenabschnitt und das Traufgesims-Abschlußprofil gemäß
F i g. 1 im Schnitt und F i g. 3 bis 7 andere Ausführungsformen von Binnenabschnitten
mit daran festgelegten Traufgesims-Abschlußprofilen im Schnitt.
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Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, weist die Dachkonstruktion
geneigt angeordnete Sparren 8 auf, die sich auf einer Außenwand 9 des betreffenden
Gebäudes abstützen und Dachlatten 10 tragen. An den Sparrenenden ist ein Binnenabschnitt
11 durch mehrere Tragarme 12 befestigt, welche auf einem schräg verlaufenden Anschlußflansch
13 am oberen Rand der dem Gebäude zugekehrten Seitenwand des Binnenabschnitts 11
aufliegen und mit einem am oberen Rand der gegenüberliegenden Seitenwand des Binnenabschnitts
11 angeordneten Versteifungswulst 14 in Eingriff stehen. Die Tragarme 12 und der
Anschlußflansch 13 des Binnenabschnitts 11 sind an den Sparren 8 durch Nägel 15
od. dgl. befestigt. Zwischen dem Anschlußflansch 13 und den Sparren 8 können geeignete
Zwischenlagen vorgesehen werden, um ein Binnengefälle zu schaffen.
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An der Unterseite des Bodens des Binnenabschnitts 11 ist eine
parallel zur Längsachse des Binnenabschnitts 11 verlaufende Auflageleiste 16 vorgesehen,
die
bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Die Auflageleiste 16 dient zur Aufnahme des rinnenseitigen Randes einer das Traufgesims-Abschlußprofil
bildenden Platte 17, deren dem Gebäude zugekehrter Rand an einer Schiene 18 befestigt
ist. Der Rinnenabschnitt 11 ist unmittelbar neben -der Auflageleiste 16 mit einem
nach unten ausgebogenen Bodenteil 20 versehen, damit die fertiggestellte Dachrinnenkonstruktion
einen Traufabschluß mit nahezu glatter Untersicht bildet.
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Der Eingriff zwischen dem Versteifungswulst 14 und dem einen Haken
aufweisenden einen Schenkel des Tragarmes 12 erfolgt bei der Ausführungsform nach
F i g. 2 derart, daß eine merkliche Bewegung des oberen Randes der dem Gebäude abgekehrten
Seitenwand des Rinnenabschnitts 11 verhindert wird. Der andere Schenkel 21 des Tragarmes
12 dient zur Halterung der dem Gebäude zugekehrten Seitenwand des Rinnenabschnitts
11 an der Stirnfläche des Sparrens B.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 hat die Auflageleiste 16A für
die Platte 17 einen Z-förmigen Querschnitt, wobei der obere Flansch dieser Auflageleiste
16A zu ihrer Befestigung an dem Binnenabschnitt 11 und der untere Flansch
zum Tragen der den unteren Abschluß des Traufgesimses bildenden Platte 17 dient.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die dem Gebäude zugekehrte
Seitenwand des Binnenabschnitts 11 niedriger ausgebildet und weist keinen Anschlußflansch
13 auf., Ein im Querschnitt etwa C-förmiger Plattenstreifen 22 verläuft in Längsrichtung
des Binnenabschnitts 11, wobei ein Dichtungsstreifen 23 vorgesehen ist, damit kein
Wasser zwischen dem Binnenabschnitt 11 und dem Plattenstreifen 22 durchsickern kann.
Der Binnenabschnitt 11, der Plattenstreifen 22
und der Dichtungsstreifen
23 werden durch Nägel 15 od. dgl. zusammengehalten und befestigt. Die Auflageleiste
16D wird bei dieser Ausführungsform durch eine Abwinklung des unteren Längsrandes
des mit dem Binnenabschnitt 11 verbundenen,. zwischen diesem und der Dachkonstruktion
liegenden Plattenstreifens 22 gebildet.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 hat die Auflageleiste 16 den
gleichen U-förmigen Querschnitt, wie bei der Bauart nach den F i g. 1 und 2, ist
aber an der dem Gebäude zugekehrten Seitenwand des Binnenabschnitts 11 befestigt.
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Bei der Ausführungsform gemäß .Fig: 6. besteht die Auflageleiste 16B.
aus einem im` Querschnitt winkelförmigen Streifen, der mit einem Schenkel an dem
Rinnenabschnitf 11 befestigt ist und dessen anderer Schenkel als Abstützung für
die den unteren Abschluß des Traufgesimses bildende Platte 17 dient.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 7 besteht die Auflageleiste 16
C aus zwei Teilen, und zwar aus einem an der Unterseite des- Bodens des Binnenabschnitts
11 angesetzten ebenen Streifen 19 sowie aus einem an der dem Gebäude zugekehrten
Seitenwand des Binnenabschnitts 11 befestigten -Winkelprofil 25, dessen abstehender
Schenkef in einem Abstand über dem ebenen Streifen 19 liegt,- der etwa der Dicke
der den unteren Abschluß des. Traufgesimses bildenden Platte 17 entspricht.
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Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
kann der Rinnenabschnitt11 aus Blech bestehen und die ebenfalls aus Metall bestehenden
Auflageleisten 16, 16A, 16B, 16C und 16D können durch Hartlotung oder auf
andere Weise daran befestigt sein.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß Rinnenabschnitte
11 aus Asbestzement od. dgl. verwendet werden, wobei die Auflageleisten 16,16A,
16B, 16C und 16D an 'diesen befestigt oder ungeformt sind. Die Rinnenabschnitte
11 können außerdem auch aus stranggepreßtem Kunststoff oder aus korrosionsfestem
Metall bestehen. In diesem Fall werden die Auflageleisten 16,16A,16B,16C und 16D
vorzugsweise einteilig mit den Rinnen bschnitten 11 ausgeführt. In den Fällen, in
denen die Auflageleisten 16,16 A,16 B,16C und 16D einteilig mit den Rinnenabschnitten
11 ausgebildet sind, können die zur Befestigung der Auflageleisten 16, 16A, 16B,
16C und 16D an den Rinnenabschnitten 11 dienenden Teile entfallen.
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Bei der angegebenen Dachrinne können verschiedene Farbkombinationen
durch Auswahl der Rinnen= abschnitte 11 in einer Farbe und der den unteren Abschluß
des Traufgesimses bildenden Platten 17 in einer anderen Farbe erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Dachrinne ist für eine schnelle Montage an aus
vorgefertigten Teilen be= stehenden Gebäuden besonders geeignet. Dabei werden gerade
Binnenabschnitte 11 und deren Länge entsprechende Platten 17 vorgesehen. Jeder derartige
Binnenabschnitt 11 kann dabei an einem Ende mit einem Verbindungsteil von kleinerer
aber ähnlicher Querschnittsform wie der Hauptteil des Binnenabschnitts 11 versehen
sein, der teleskopartig in das andere Ende des benachbarten Binnenabschnitts 11
eingreift und eine wasserdichte Verbindung zwischen den Binnenabschnitten 11 herstellt.
Es können ferner Sonderformstücke, z. B. rechtwinklige Abbiegungen, Endverschlüsse
oder Fallrohranschlußstücke, vorgesehen werden.
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Die dem Gebäude abgekehrte Seitenwand der Binnenabschnitte 11 kann
- wie veranschaulicht -etwas höher als die dem Gebäude zugekehrte Seitenwand sein,
um die untere Kante der Dacheindeckung wirkungsvoll abzudecken.