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Heberantrieb
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Anwendungsgeblet der Erfindung Die Erfindung betrifft einen Heberantrieb
für Farb- und Feuchtwerk von Druckmaschinen zur taktweisen Angleichung der Umfangsgeschwindigkeit
eines Hebers an die Umfangsgeschwindigkeit eines Duktors und einer Verreibwalze.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die Einfärbequalität
eines Heberfarbwerkes hängt in hohem Maße von der taktweisen Angleichung der Umfangegeschwindig
keit der Heberwalze an den langsam umlaufenden Duktor, sowie an die mit Maschinengeschwindigkeit
umlaufende Verreibwalze ab. Diese Forderung wird durch einen in der DD-PS 121 300
bekannt gewordenen Antrieb der Heberwalze erfüllt, Die Heberwalze wird dabei durch
einen Zahnradantrieb mittels Reversierkupplungen wechselweis von der Verreibwelze
oder vom Duktor angetrieben. Nachteilig hierbei ist vor allem, daß die Drehenergis
der Heberwalze beim Abbremsen auf Duktorgeschwin digkeit ständig in Wärmeenergie
umgesetzt wird. Außerdem wird beim Beschleunigen der Heberwalze auf die Farbwerkgeechwintigkeit
eine Ungleichförmigkeit in den Drehantrieb hineingebrecht, wodurch eine Streifenbildung
begünstigt wird.
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Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, einen Heberantrieb zu
entwickeln, durch den die Heberwalze so angetrieben wird, daß des Entstehen von
Schabestreifen im Feucht- und Farbwerk vermieden wird und der Antrieb selbst eine
hohe Verschleißfestigkeit aufweist.
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Wesen der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Heberantrieb zu schaffen, bei dem die Heberwalze wechselweis mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Duktore und mit der der Verreibwalze engetrieben wird, ohne dabei die Heberwalze
durch getriebliche Mittel mit der Vereibwalze oder mit dem Duktor zu verbinden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Heberwalze
durch Zahnräder und Elektromagnszkupplungen mit einem Energiespeicher taktweise
verbindbar ist. Dem Energiespeicher wird beim Angleichen der Umfangsgeschwindigkeit
der heberwalze an die des Duktors Enorgie zugeführt und bei. Angleichen an die Umfangsgeschwindigkeit
der zur reibwalze Energie entnommen.
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In einem ersten Ausführungabeuspiel ist zur einer parallel zur Heberwalze
verlaufenden Welle eine Wohlwelle gelagert, auf der fest verbunden ein als Schwungmesse
ausgebildeter Energiespeicher und zwei durch Elektromsgnetkupplungen mit der Schwungmasse
taktweise drehutarr verbindbindbare Zahnräder angeordnet sind9 die mit zwei auf
den Lagerzepfen der Heber walze befestigten Zahnräder in Zehneingriff aindO In einem
zweiten Aueführungebeispiel sind in den Seitenmänden im Schwenkmittelpunkt des Hebera
zwei zueinander fluchtende Wellen gelagert, die durch eine einen Energiespeicher
bildande Schraubenfeder verbunden sind. Auf der einen Welle ist ein, durch sine
Elektromagnetkupplung drehetarr mit der Welle verbindbares Zahnrad angeordnet, welches
mit einem auf dem Lagerzapfen der Heberwalze befestigten Zahnrad in Zahneingriff
ist. Diese Welle ist weiterhin mit einem an der Soitenwand befestigten, eine Drehrichtung
sporronden Freilauf verschen.
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Auf der anderen Welle ist eine mit der Seitenwand verbundene Elektron@onstkupplung
und ein in einer Drehrichtung gesperrtes, mit einem Freilauf vorsohenes Zahnrad
angeordnet. Dieses Zahnrad befindet sich mit dem auf dem Lagerzapfen der Heberwalze
befestigten Zahnrad in Zahneingriff. Die Erfindung sell nachstohone an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: die Vorderansicht des
Heber mit Schwungmasse Fig. 2: die Soitenansicht von Fig. 1 im Schmitt Fig. 3: die
Vorderansicht des Wobers mit Schraubonfeder
Fig. 4: die Seitehansicht
Fig. 3 im schnitt Fig. 5: Schnitt A-A zu Fig. 4 Fig. 6: Schnitt B-S zu Fig. 4 In
Fig. 1 und 3 wird der taktweise hin- und herschwunkende Heber 1, die mit der Geschwindigkeit
der Druckmaschine umlaufende Verreibwalze 2, der mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit
umlaufende Duktor 3 und der Farbkasten 4 gezeigt. Auf den Antrieb zum Verschwenken
des Hebere 1 sowie auf den Antrieb des Duktors 3 wird im nachfolgenden nicht näher
einem gangen.
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Nach dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Heberwalze 5 von Lagerzapfen
6, die in Schwenkhebeln 7 gelagert sind, aufgenommen. Die Schwenkhebel 7 sind auf
der in den Seitenwänden 8 gelagerten Welle 9 befestigt. Auf der Welle 9 ist eine
Hohlwelle 10 gelagert, auf der eine als Energiespeicher 11 ausgebildete Schwüngmasse
12 befestigt ist. Auf der Hohlwelle 10 sind auf beidenSeiten neben der schwungmasse
12 zwei Elektromagnetkupplungen 13, 14 befestigt. Diese wirken mit den lose auf
der Welle 9 sitzenden Zahnrädern 15, 16 so zusammen, daß taktweise eine drehstarre
Verbindung zur Schwungmasse 12 hergestellt wird. Die Zahnräder 15, 16 befinden sich
mit den auf dem Lagerzapfen 6 befestigten Zahnrädern 17, 18 in Zahneingriff.
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Während eines Arbeitstaktes wird jede Elektromagnetkupplung 13, 14
nur einmal wirksam. Mit dem Abheben der Heberwalze 5 von der Verreibwalze 2 wird
die Elektromagnetkupplung 13 geschlossen, wodurch eine drehstarre Verbindung zum
Zahnrad 15 entsteht. Es kommt somit zu einem Energieausgleich zwischen der Heberwalze
5 und der Schwungmasse 12. Während dieses Ausgleiches wird die Drehzahl der Heberwalze
5 vermindert und die der Schwungmesse 12 erhebt. Der Schwungmasse 12 wird demzufolge
Energie zugeührt0 Die Elektronagnstkupplung 14 wird mit dem Abhebe der Hsberwalz
5 vom Duktor 3 wirksam, indem eine drehstarre Urbindung zum Zahnrad 16 geschaffen
wird.
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Es kommt zu einem Energieausgleich zwischen der Heberwalze 5 und der
Sehwungmasse 12. Die Drehzahl der Heberwalze 5 wird dabei erhöht, während die der
Schwungmasse 12 vermindert wird, Die Schwungmasse 12 hat demzufolge Energie abgegeben.
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Das zweite Ausführungsbeispiel wird in Fig 3 und Fig 4 dargestellt.
Die Heberwalze 5 wird von den in den Hebeln 19, 20 gelagerten Lagerzapfen 21, 22
aufgenommenO Die Hebel 19, 20 sind mittels der Buchsen 23D 24 verschwenkbar mit
den Seitenwänden 25, 26 verbunden. Zur Erreichung einer parallelen Schwenkbewegung
sind die beiden Hebel 19a 20 durch die Rohrwelle 27 drehstarr miteinander verbunden.
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Koaxial zur Rohrwelle 27 sind die Wellen 280 29 in den Seitenwänden
25, 26 gelagert. Die Welle 28 ist nit einem Freilauf 30 versehen ( Fig. 6 ) und
damit in einer Drehrichtung gesperrt. Die Welle 28 und die Welle 29 sind durch eine
Schraubenfeder 31 verbunden, Das Zahnrad 32 ist lose auf der Welle 28 angeordnet,
kann aber durch die Wirkung der daneben sitzenden Elektromagnetkupplung 33 mit der
Welle 28 taktweise drehstarr verbunden werdwnO Das Zahnrad 32 ist mit dem auf dem
Lagerzapfen 21 befestigten Zahnrad 34 in Zahneingriff. Auf der Welle 29 befindet
sich das Zahnrad 35. Dieses ist durch den Freilauf 36 ( Fig. 5 ) in einer Drehrichtung
gesperrt. Des Zahnrad 35 ist mit dem auf dem Lagerzapfen 22 befestigten Zahnrad
37 in Zahneingriff. Die Elektromagnetkupplung 38 ist mit seinem Megnetkörper auf
der Welle 29 und mit seinem Außenkörper an der Seitenwand 26 befestigt. Durch die
Wirkung der Elektromagnetkupplung 38 wird die Welle 29 taktweise starr mit der Seitenwand
26 verbunden.
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Während eines Arbeitstaktes wird jede Elektromagnetkupplung 33, 38
nur einmal geschaltet. Die Elektromagnetkupplung 33 wird mit dem Lösen der Heberwalze
5 von der Verreibwalze 2 geschlossen, wodurch eine drehstarre Verbindung zum Zahnrad
32 hergestellt wird, Die Elektromagnetkupplung 38 ist zur gleichen Zeit ebenfalls
geschlossen, wodurch die Welle 29
drehstarr mit der Seitenwand 26
verbunden ist. Die Rotationsenergie der Heberwalze 5 wird nun über die Zahnräder
34, 32 auf die Welle 28 geleitet und von der Schraubenfeder 31 gespeichert. Wenn
die Umfangsgeschwindigkeit der Heberwalze 5 die des Duktors 3 erreicht hat, dann
öffnet die Elektromagnetkupplung 33. Die Heberwalze 5 legt an den Duktor 3 an und
nimmt einen Farbstreifen ab und löst sich wieder vom Duktor 3.
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Kurz vor Erreichung der Verreibwalze 2 wird die Umfangsgs schwindigkeit
der Heberwalze 5 auf die der Verreibwalze 2 beschleunigt, indem die Elektromagnetkupplung
38 öffnet und die Schraubenfeder 31 die aufgespeicherte Rotationsenergie über den
Freilauf 36, die Zahnräder 35 und 37 an die Heberwalze 5 abgibt.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Heber 2 Verreibwalz 3
Duktor 4 Farbkasten 5 Heberwalze 6 Lagerzapfen 7 Schwenkhebel 8 Seitenwand 9 Welle
10 Hohlwelle 11 Energiespeicher 12 Schwungmasse
13 |
14 Elektromagnetkupplun. |
15 |
16 Zahnrad |
17 Zahnrad |
18 |
19 Hebel |
20 |
21 n |
22 Zage@@ |
23 Buchsen |
24 |
25 Seitenwand |
25 |
27 Rohrwelle |
28 |
29 Welle |
30 Freilauf 31 Schraubanfeder 32 Zahnrad 33 Elektromagnetkupplung
36 Freilauf 37 Zahnrad 38 Elektromagnetkupplung