DE613043C - Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze - Google Patents

Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze

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DE613043C
DE613043C DEL81617D DEL0081617D DE613043C DE 613043 C DE613043 C DE 613043C DE L81617 D DEL81617 D DE L81617D DE L0081617 D DEL0081617 D DE L0081617D DE 613043 C DE613043 C DE 613043C
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Germany
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roller
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inking unit
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drive roller
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DEL81617D
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Linotype and Machinery Ltd
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Linotype and Machinery Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Druckmaschinen, bei dem die Farbe von einer absatzweise oder langsam umlaufenden Farbkastenwalze der ersten Walze des Verreibewerkes, das beständig in einer Richtung und mit einer von der Geschwindigkeit der Farbkastenwalze abweichenden Geschwindigkeit umläuft, mit Hilfe einer Heberwalze zugeführt wird, die abwechselnd unmittelbar mit der Farbkastenwalze und einer der Walze des Verreibewerkes in Eingriff kommt.
Bei diesen Farbwerken ist es bekannt, die Heberwalze derart anzutreiben, daß sie vor der Berührung mit der Farbkastenwalze oder mit der ersten Walze des Verreibewerkes entsprechend der Geschwindigkeit und der Richtung der Walze umläuft, mit der sie in Berührung kommt. Bei der einen bekannten Vorrichtung ist ein Zahnrad am Ende der Heberwalzenwelle angeordnet, das während üer Schwenkbewegung der Heberwalze mit einem federnden Zahnsegment in Eingriff steht, das das Drehmoment der Heberwalze aufnimmt. Die Heberwalze wird auf diese Weise zur Ruhe gebracht, wenn sie mit der Farbkastenwalze in Berührung kommt, und die in der Feder aufgespeicherte Energie versetzt während des Rückwärtsschwenkens der Heberwalze diese in Drehung, bevor sie wieder in Berührung mit der einzufärbenden Oberfläche gebracht wird. Bei dieser Anordnung hängt jedoch der Betrag der Verzögerung und der Beschleunigung der Walze von ihrer anfänglichen Drehgeschwindigkeit und der Stärke der Feder ab; infolgedessen läßt sich nicht mit Sicherheit die richtige Geschwindigkeit der Heberwalze in dem Augenblick ihres Eingriffs mit der einzufärbenden Oberfläche oder mit der Farbkastenwalze erreichen.
Weiterhin ist es bekannt, die Heberwalzenfläche selbst um einen gewissen Betrag bei der Berührung mit einer Walze nachgeben zu lassen, indem man eine mit der Heberwalze verbundene Scheibe in Reibungsberührung mit Scheiben bringt, die mit den betreffenden Walzen verbunden sind. Da bei dieser Anordnung die wirksame Berührung zwischen den Scheiben und nicht zwischen den Oberflächen der Walzen selbst erfolgt, muß infolge des Schlupfes die Wirksamkeit der Farbübertragung bei der Berührung der Walzen ungleich sein, und eine Abnutzung der reibend in Berührung kommenden Scheiben muß schließlich die Walzenflächen in Berührung bringen, bevor die Geschwindigkeit durch die Berührung der Scheiben miteinander geregelt ist. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß berührt die Heberwalze während ihres Hinundhergangs zwischen der Farbkastenwalze und der ersten Walze des
_D
Verreibewerkes eine Antriebswalze, deren Geschwindigkeit und Drehrichtung derart geändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit und Drehrichtung der Heberwalze bei deren Berührung mit der Farbkastenwalze oder mit der ersten Walze des Verreibewerkes oder mit der Antriebswalze mit der Umfangsgeschwindigkeit und Drehrichtung der jeweils berührenden Walze übereinstimmt, ίο Auf diese Weise kann die Heberwalze mit einfachen Mitteln jeweils mit der erforderlichen Geschwindigkeit gedreht werden, ohne daß bei ihrer Berührung mit einer der genannten drei Walzen ein gegenseitiges Reiben erfolgt.
Die. Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung an einer Zylinderschnellpresse mit einem flachen Satzbett, das unter dem Druckzylinder hin und ao her bewegt wird.
In der Zeichnung stellen dar: Fig. ι eine Seitenansicht der zugehörigen Teile der Maschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 und 4 schematische Seitenansichten, die die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitslagen zeigen.
Zwischen der Farbkasten- und der ersten Verteilerwalze 3 ist in bekannter Weise die Heberwalze 2 angeordnet, die abwechselnd mit diesen beiden Walzen in Berührung kommt. Die Verteilerwalzen 3, 3", 3&, 3C und der Verreibezylinder 4 laufen ununterbrochen mit unveränderter Umfangsgeschwindigkeit in einer Richtung um. Die von diesem Vorverreibefarbwerk verriebene Farbe wird dann dem Farbauftragwerk 5 zugeführt und dann auf die Druckform 6 des hin und her gehenden Bettes 7 aufgetragen. Die Mittel zur Farbübertragung auf das Farbauftragwerk und auf die Form bilden keinen Teil der Erfindung und können beliebiger bekannter Bauart sein.
Erfindungsgemäß wird zum Antrieb der Heberwalze eine Walze 8 benutzt, deren Geschwindigkeit beschleunigt und verzögert wird und die bei dem Ausführungsbeispiel von dem hin und her gehenden Satzbett angetrieben wird. An dem einen Ende der Antriebswalzenwelle ist ein Kettenrad 9 befestigt, das durch eine Kette 10 von einem Kettenrad 11 aus angetrieben wird. Dieses Rad 11 sitzt auf einer kurzen Welle 12, die in dem Maschinenrahmen 13 gelagert ist und an ihrem inneren Ende ein Zahnrad 14 trägt. Dieses Zahnrad 14 kämmt mit einem Zahnrad 15, das von einem Zahnrad 16 angetrieben wird. Letzteres wird von einem Kettenrad 17 angetrieben, von dem eine endlose Kette 18 nach einem zweiten Kettenrad 19 hin geht. Das obere Trumm der Kette 18 ist an einem Rahmen 20 befestigt, der sich von dem Satzbett 7 aus nach unten hin erstreckt.
Die Heberwalze ist drehbar in Armen 21 gelagert. Die Arme 21 sitzen auf einer schwenkbaren Welle 22. Das Schwenken der Welle 22 erfolgt durch einen Lenker 23, dessen oberes Ende an einem der Arme 21 und ,dessen unteres Ende an einem Arm eines Winkelhebels 24 angelenkt ist, dessen anderer Arm mit einem Lenker 25 verbunden ist. Der Lenker 25 wird durch eine genutete Kurvenscheibe 26, die mit einer Rolle 27 an dem Lenker 25 in Eingriff steht, hin und her bewegt. Die Welle 22, um die die Heberwalze 2 schwingt, ist gegenüber der Antriebswalze 8 so angeordnet, daß die Walze 2 während ihrer Schwenkbewegung nach der Farbkastenwalze 1 zu mit der Antriebswalze außer Eingriff kommt. .
Durch die Hinundherbewegungen des Satzbettes 7 wird die Antriebs walze 8 abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht; die Umkehr des Satzbettes hat eine Verlangsamung der Drehung der Walze 8 bis zu ihrer Ruhelage und alsdann wieder eine Beschleunigung der Drehung in der entgegengesetzten Richtung zur Folge. Die Wirkungsweise ist folgende: Fig. ι zeigt das Bett 7 in der Lage am Endpunkt des Hubes, währenddessen nicht gedruckt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Heberwalze 2 gerade in Berührung mit der Antriebswalze 8 gelangt, die ja selbst gerade stillsteht. Wenn das Bett sich nun aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt, so wird seine Geschwindigkeit bis zu der für den Druckhub erforderlichen Geschwindigkeit beschleunigt; die Antriebswalze 8 und die Heberwalze 2, die sich berühren, werden entsprechend beschleunigt. Wenn das Satzbett und die Antriebswalze 8 so weit beschleunigt sind, daß sie die für den Druckhub erforderliche Geschwindigkeit haben, wird die Heberwalze 2 geschwenkt und mit der ersten Verteilerwalze 3 in Berührung gebracht; sie bleibt mit dieser bis gegen das Ende des Druckhubes des Bettes in Berührung. Die Stellungen des Bettes und der Heberwalze 2, die in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt sind, sind also diejenigen, die diese Teile etwa in der Mitte des Druckhubes einnehmen. In Fig. 4 ist dann in vollen Linien das Bett 7 in der äußersten Lage des Druckhubes dargestellt, ίη der es vor der Umkehr der Bewegung zur Ruhe gekommen ist. Die Heberwalze 2 ist eben mit der Antriebswalze 8, die sich jetzt in Ruhe befindet, außer Eingriff gekommen. Sie bewegt sich nach der 10.0 Farbkastenwalze 1 hin, und zwar beginnt diese Bewegung während der Bewegung des
Bettes mit seiner gleichmäßigen Druckgeschwindigkeit und kurz vor der Verzögerung für den Rückwärtshub. Die folgende Stellung des Bettes und der Heberwalze ist in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt. Das Bett ist in dieser Lage in der Mitte des Rückwärtshubes, währenddessen nicht gedruckt wird, und die Heberwalze 2 steht in Eingriff mit der Farbkastenwalze ι und bleibt in dieser Lage bis kurz vor der Vollendung des Rückwärtshubes, worauf sie wiederum nach der Antriebswalze 8 hin bewegt wird und mit ihr an dem Ende des Hubes, wie in Fig. ι gezeigt, in Eingriff gelangt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Farbwerk für Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze, deren Geschwindigkeit vor ihrer Berührung mit einer absatzweise oder langsam umlaufenden Farbkastenwalze verzögert und vor ihrer Berührung mit der ersten Walze des dauernd in einer Richtung mit Druckmaschinengeschwindigkeit umlaufenden Verreibewerkes beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heberwalze (2) während ihres Hinundhergangs zwischen den beiden Walzen (Farbkastenwalze und erste Walze des Verreibewerkes), mit denen sie abwechselnd in Berührung kommt, eine Antriebswalze (8) berührt, deren Geschwindigkeit und Drehrichtung derart geändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit und Drehrichtung der Heberwalze (2) bei deren Berührung mit der Antriebswalze (8) oder mit der Farbkastenwalze (1) oder mit der ersten Walze (3) des Verreibewerkes mit der Umfangsgeschwindigkeit und Drehrichtung der jeweils berührenden Walze übereinstimmt.
  2. 2. Farbwerk für Zylinderschnellpressen mit hin und her bewegtem Satzbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (8) von dem hin und her gehenden Satzbett angetrieben wird.
  3. 3. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heberwalze (2) mit der Antriebswalze (8) während ihrer Bewegung nach der Farbkastenwalze hin oder von ihr weg in dem Augenblick in oder außer Eingriff gebracht wird, in dem die Antriebswalze in Ruhe ist.
  4. 4. Farbwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (8) derart angeordnet ist, daß die Heberwalze (2) beim Berühren der ersten Walze (3) des Verreibewerkes auch die Antriebswalze (8) berührt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL81617D 1931-07-17 1932-07-16 Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze Expired DE613043C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB613043X 1931-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613043C true DE613043C (de) 1935-05-11

Family

ID=10486844

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL81617D Expired DE613043C (de) 1931-07-17 1932-07-16 Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze

Country Status (1)

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DE (1) DE613043C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606590A1 (de) * 1975-05-05 1976-11-18 Polygraph Leipzig Heberfeucht- bzw. heberfarbwerk
DE2610126A1 (de) * 1975-05-23 1976-12-02 Polygraph Leipzig Heberantrieb
DE3226814A1 (de) * 1981-11-30 1983-06-16 VEB Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig, DDR 7050 Leipzig Farbwerk fuer druckmaschinen
US4470347A (en) * 1981-11-30 1984-09-11 Veb Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig Combined wetting agent-distributing system for a printing machine
DE3541270A1 (de) * 1985-01-21 1986-07-24 VEB Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig, DDR 7050 Leipzig Farbheberantrieb fuer druckmaschinen

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