DE298635C - - Google Patents

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DE298635C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
auf gezwickten Oberleders.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1916 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einbinden des Oberleders an der Spitze von Schuhen nach dem Einwalken. Das Einwalken selbst wird in der üblichen Weise unter Benutzung einer Schere ausgeführt, worauf die Befestigung des Oberleders mit Hilfe des die Erfindung verkörpernden Rahmens erfolgt, der Täckse, Klammern usw. enthält. Bei dem Einschlagen der Täckse
ίο legt sich der untere Rand des der Schuhspitze entsprechend hufeisenförmig gebogenen Rahmens auf das Oberleder und hält dieses gegen die Brandsohle gedrückt, wodurch ein besseres Kleben erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist der Rahmen in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 zeigt das Einwalken der Schuhspitze und die Anwendung des Einbinderahmens zur Befestigung des Oberleders. Fig. 2 ist die Seitenansicht und der Grundriß einer Ausführungsform des Einbinderahmens mit Klammern, und Fig. 3 zeigt die Seitenansicht 'und den Grundriß einer weiteren Ausführungsform mit Täcksen. In beiden Fällen ist der Rahmen flach ausgebreitet dargestellt.
Der Einbinderahmen besteht aus einem streifenförmigen Körper 10, zweckmäßig aus Metall, der in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 von einer doppelten Lage eines Metallbändes gebildet wird und zwischen den Lagen die parallelen Schenkel von U-förmigen Klammern 11 enthält und sie senkrecht zu seiner Längsrichtung führt. Zu diesem Zwecke sind zwischen den Schenkeln der Klammern 11 Einbiegungen 12 in den Metallstreifen vorgesehen, durch die die Stellung der Schenkel gesichert wird. Der Rahmen erhält hierdurch wellenförmige Gestalt; seine beiden Lagen können auf beliebige geeignete Weise miteinander verbunden sein; beispielsweise kann ein Streifen in der Mitte zusammengebogen sein und in seinem Rücken Löcher 13 enthalten, durch die die Schenkel der Klammern hindurchragen. Infolge ihrer Befestigung in dem Rahmen werden sämtliche Schenkel der Klammern parallel geführt, so daß sie leicht durch das Leder in den Leisten eingeschlagen werden können, wenn der Rahmen nach dem Einwalken an der Kante der Schere entlang aufgesetzt wird, wie Fig. ι zeigt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der den Einbinderahmen 15 bildende Streifen einfach und an seinem unteren Rande nach einer Seite abgebogen. Die in diesem Falle verwendeten Täckse 17 werden von aus dem Streifen ausgeschnittenen und über eine Seite herausgebogenen Stegen 18 in paralleler Lage senkrecht zur Längsrichtung des Rahmens gehalten. Der abgebogene Rand 16 ist unterhalb der Stege winkelförmig ausgeschnitten, um Raum für die Täckse zu -gewinnen und die Biegung des Rahmens in die erforderliche hufeisenförmige Gestalt nach Fig. 1 zu ermöglichen.
An Stelle der dargestellten Klammern und Täckse können andere geeignete Befestigungs-
mittel, ζ. B. ösen, angewendet werden, die auf passende Weise am Rahmen geführt werden können.
Die neue Anordnung des Einbinderahmens hat neben seiner einfachen und billigen Herstellung den Vorteil der bequemen Handhabung, da er bereits sämtliche zum Aufzwicken der Schuhspitze erforderlichen Täckse o. dgl. in passender Lage enthält und er nur
ίο an die Arbeitskante der Schere angelegt werden muß, um diese Befestigungsmittel gleichzeitig in die richtige Stellung für das Einschlagen zu bringen. Abgesehen von der hierdurch erzielten Beschleunigung der Arbeit wird auch eine Ersparnis an Material erzielt, weil die Täckse später mit dem Rahmen wieder gleichzeitig herausgezogen und anderweitig verwendet werden können. Die Anbringung. dieser Befestigungsmittel am Rahmen ist auch derart, daß sie bei einer Beschädigung sich leicht auswechseln lassen. Ein weiterer Vorzug, der gerade in < dem Rahmen liegt, besteht darin, daß der untere Rand des Rahmens auf das Leder gedruckt wird und daher ein sicheres Kleben erhalten wird. Namentlich in der Ausführungsform nach Fig. 3 drückt der umgebogene Rand 16 eine verhältnismäßig breite Stelle des Oberleders auf die Brandsohle und bewirkt damit das feste Ankleben mit einer ziemlich großen Fläche. In ähnlicher Weise wirkt die Verdoppelung des Streifens 10 nach Fig. 2 günstig.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbinden der eingewalkten Spitze des auf den Leisten aufgezwickten Oberleders, bestehend aus einem bandförmigen biegsamen Streifen, der die Befestigungsmittel (Täckse, Klammern usw.) in Führungen (12, 18) enthält, die die Befestigungsmittel in der zum Einschlagen geeigneten Lage am Rahmen sichern und ihr geraeinsames Herausziehen ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbreiterung (16) des auf das Oberleder gedrückten unteren Randes des Einbinderahmens.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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