DE69185C - Kravattenhalter - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN DEN 14. ,1UKI1893.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Halter zur leichteren und bequemeren Befestigung der Kravatte am Kragen, so zwar, dafs die Kravatte dabei selbst mehr geschont und ein besser an den Kragen anschliefsender Sitz erzielt wird, als dies bei bisher bekannten Kravattenhaltern möglich ist.

   In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι den Kravattenhalter an einer Kravatte befestigt, Fig. 2 denselben für sich in Vorderansicht und Fig. 3 in Hinteransicht, während Fig. 4 ein Schnitt nach x-y der Fig. 2 ist.

   Die ganze Vorrichtung besteht aus einem einzigen Stück Metallblech und einer daran befestigten Feder. Das Metallblech ist nach zwei Seiten mit umgebogenem Rand α und oben mit einer Auskehlung b versehen. Die gebogene Platte ist rechts- und linksseitig vom unteren Rande bis fast zum oberen Rande so aufgeschnitten, dafs sich die beiden Schlitze nach oben zu einander nähern. Der dadurch ausgeschnittene Theil c ist nach hinten zu parallel der verbleibenden oberen Platte gedrückt, so dafs dadurch oben eine rechtwinklige Verbindungsstelle e zwischen beiden Theilen entsteht. Hierdurch wird eine Höhlung geschaffen, in welche eine kleine Schraubenfeder d hineingelegt wird, derart, dafs sie mit ihrem einen Ende an der rechtwinkligen Verbindungsstelle e befestigt ist, wie in Fig. 3 ersichtlich. Die Ränder α sind mit Löchern versehen, vermittelst welcher der Halter an die Kravatte angenäht werden kann.

   Die Kravatte wird mit ihrem Halter so an den Knopf gehängt, dafs der Kopf desselben in die Höhlung unter der Feder zu liegen kommt, worauf man die beiden seitlichen Enden der Kravatte unter den Kragen bringt, wodurch die Feder zusammengedrückt wird. In ihrem Bestreben, sich wieder auszudehnen, schiebt die Feder die Kravatte nach oben und bewirkt dadurch einen · eng anschliefsenden Sitz.

   Soll die mit dem neuen Halter versehene Kravatte auch zu Stehkragen benutzt werden, so wird derselbe mit dem sonst üblichen Bande versehen und der Knopf in den Ausschnitt b gelegt, ohne dafs dabei die Feder irgendwie benutzt wird.