DE2954512C2 - - Google Patents
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- DE2954512C2 DE2954512C2 DE2954512A DE2954512A DE2954512C2 DE 2954512 C2 DE2954512 C2 DE 2954512C2 DE 2954512 A DE2954512 A DE 2954512A DE 2954512 A DE2954512 A DE 2954512A DE 2954512 C2 DE2954512 C2 DE 2954512C2
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Korkenzieher vom
"Selbstzieher"-Typ gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem "Selbstzieher" handelt es sich um einen Typ einer
Korkenziehervorrichtung, die in einer solchen Weise arbei
ten soll, daß der Korken veranlaßt wird, sich nach oben aus
dem Flaschenhals herauszubewegen, indem er schraubend mit
Bezug auf die spiralförmige Korkenzieherwendel aufsteigt,
die zunächst in den Korken eingeschraubt worden ist, und
zwar während die Korkenzieherwendel gedreht wird. Dies
bedeutet, daß die am Korken angreifende aufwärts gerichtete
Kraft nur durch die Korkenzieherwendel selbst erzeugt wird,
und zwar im Gegensatz zu den meisten anderen Arten von
Korkenziehervorrichtungen, bei denen eine aufwärts gerich
tete Kraft auf die Korkenzieherwendel ausgeübt wird, um
diese zusammen mit dem Korken nach oben herauszuziehen.
Das Prinzip der "Selbstzieher" (auch zutreffend als "Klet
terkorkenprinzip" bezeichnet) ist bekannt, so beispiels
weise aus der über 120 Jahre alten gattungsbildenden US-PS
35 362. Dieser Selbstzieher umfaßt eine Korkenzieherwendel,
an der am oberen Ende ein handkurbelartiger Griff befestigt
ist, sowie einen mit der Wendel zusammenwirkenden Rahmen,
der u. a. zur Führung der Wendel und zur zumindest groben
Ausrichtung des Korkenziehers auf die Flasche dient. Der
Rahmen wird auf den Flaschenhals aufgesetzt indem die Kur
bel gedreht wird, während sich die Wendel gleichzeitig
relativ zu dem Rahmen nach unten bewegt. Wenn die Korken
zieherwendel weit genug in den Korken und somit in den
Rahmen hineingetrieben worden ist, kommt die Kurbel
schließlich zur Anlage am Rahmen, was eine weitere Ab
wärtsbewegung der Korkenzieherwendel verhindert. Wenn
danach die Wendel trotzdem weiter gedreht wird, und zwar
ohne daß sie sich relativ zum Rahmen oder zur Flasche
weiter abwärtsbewegen kann, soll der Korken auf der Wendel
nach oben klettern und damit aus der Flasche aufsteigen.
Bei der Korkenziehervorrichtung gemäß der US-PS 35 362 wird
also eine begrenzte Abwärtsbewegung der Wendel im Verhält
nis zum Rahmen zugelassen. Andere Korkenzieher vom "Selbst
zieher"-Typ sind bekannt, bei denen der Rahmen überhaupt
eine Axialbewegung der Wendel (aufwärts oder abwärts) im
Verhältnis zum Rahmen nicht zuläßt - so etwa bei einem auf
dem Markt anzutreffenden "Selbstzieher" der Firma "Mono
pol". Wenn bei derartigen Vorrichtungen die Korkenzieher
wendel in den Korken eingetrieben wird, bewegt sich der
Rahmen zusammen mit der Korkenzieherwendel nach unten, bis
er auf der Flaschenhalsmündung zur Anlage kommt. Danach
verhindert der Rahmen eine weitere Abwärtsbewegung der
Korkenzieherwendel relativ zur Flasche, und zwar genau wie
bei der Vorrichtung nach der US-PS 35 362.
In jedem Fall, d. h. wenn die Wendel voll in den Korken
eingetrieben worden ist und wenn sie dann ohne eine weitere
Abwärtsbewegung weiter gedreht wird, soll der Korken theo
retisch auf der sich weiter drehenden Wendel wie eine
Gewindehülse aufsteigen. Es kann jedoch beobachtet werden,
daß im praktischen Einsatz derartige vorbekannte Korkenzie
her vom "Selbstzieher"-Typ oft nicht in der Lage sind, den
Korken in einem ausreichenden Maß nach oben aus der Flasche
herauszuziehen. Es kommt hinzu, daß selbst wenn derartige
"Selbstzieher" den Korken wenigstens teilweise aus der
Flasche herausziehen, die von dem Benutzer auszuübende
Kraft sowohl beim Drehen der Korkenzieherwendel als auch
beim Halten des Rahmens im Verhältnis zur Flasche oft so
groß ist, daß die Benutzung derartiger Korkenzieher erheb
liche Mühsal, wenn nicht sogar Schmerzen verursacht. Außer
dem zeigt es sich häufig, daß, selbst wenn diese Vorrich
tungen zufriedenstellend arbeiten, sie dies oft nur um den
Preis einer erheblichen Beschädigung des Korkens tun. Dies
sind offenbar die Gründe dafür, daß die an sich seit langem
vorbekannten Korkenzieher vom "Selbstzieher"-Typ sich auf
dem Markt kaum haben durchsetzen können, und zwar vor allem
nicht in jüngerer Zeit.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegen
de Aufgabe, einen mit einem auf dem Flaschenhals aufsitzen
den Gestell versehenen, eine axial verschiebliche Wendel
aufweisenden Korkenzieher vom eingangs diskutierten Selbst
ziehertyp dahingehend weiterzubilden, daß die zum Heraus
ziehen des Korkens aufzubringende Kraft in besonders ein
facher Weise und ohne aufwendige konstruktive Mittel er
zeugt wird, so daß ein einfach zu bedienender und zuverläs
sig arbeitender Korkenzieher bereitgestellt wird.
Es ist in überraschender Weise gefunden worden, daß diese
Aufgabe bei einer Korkenzieherwendel des
im Oberbegriff vorausgesetzten "Selbstziehers" durch die vermeintlich einfache Lehre gelöst werden
kann, daß der schraubenförmige Körper
einen
Überzug aus reibungsverminderndem polymerischem Material aufweist,
zu überziehen. Wenn ein solcher Überzug auf den
schraubenförmigen Körper einer Korkenzieherwendel aufgebracht
wird, wird der "Selbstzieher" in Gestalt des früher unzu
reichenden und oft unbrauchbaren Werkzeuges nicht nur zu
einer nützlichen Einrichtung verbessert, sondern wird
darüber hinaus zu einem überlegenen Produkt, und zwar
selbst im Vergleich mit anderen bekannten Korkenziehern, die
nicht zur Gruppe der "Selbstzieher" gehören.
In einem Prospekt der Firma "Sanbri" werden zwei unter
schiedliche Korkenziehertypen im Bild gezeigt, von denen
der eine eine zahnstangenartig mit zwei Hebeln betätigte
Korkenzieherspirale aufweist, die mit einem reibungsvermin
dernden Belag wie PTFE (Polytetrafluoräthylen) beschichtet ist. Dieser
Belag vermag zwar das ohnehin nicht sehr kraftraubende
Einschrauben der Wendel noch weiter zu erleichtern, hat
aber auf das an sich recht hohe Kräfte erfordernde Heraus
ziehen des Korkens keinen Einfluß, das jedoch bei dieser
Korkenzieherart durch die Hebelübersetzung bewerkstelligt
wird.
Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung weitere
Merkmale umfassen, die die vom Benutzer aufzubringende
Kraft oder seine Anstrengungen weiter verringern können. Zu
diesem Zweck kann der wendelförmige Körper sich in der
relativ zum Halter abgesenkten Stellung vollständig durch
den Raum zur Aufnahme des Korkens erstrecken. Dadurch ent
stehen beim Aufsteigen des Korkens in den Raum zur Aufnahme
des Korkens keine zusätzlichen Behinderungen des Aufstei
gens, wie sie im Stand der Technik häufig zu beobachten
sind, wenn etwa die Wendel in der abgesenkten Stellung nur
einen Teil des vorgenannten Raums ausfüllt.
Vorzugsweise ist die Wendel so ausgebildet, daß da
bei ein Draht in eine Form gewunden ist, die
einen zylindrischen Hohlraum in der Längsmittelachse ausbil
det. Diese Art einer Wendel ist im allgemeinen anderen
Arten vorzuziehen, so etwa der Schnecke oder Schraube oder
ähnlichen Ausführungsformen, man vergleiche hierzu die
Ausführungen von B. M. Watney und H. D. Babbidge in "Cork
screws for Collectors", Sotheby Parke Bernet Publications,
London, 1981, von Paul Fredericksen in "Corkscrews that
Work" in der Zeitschrift "Wine Review" vom Mai 1946, sowie
von H. Kraus und H. B. Babbidge in "Symptoms of withdrawal"
in der Zeitschrift CME vom Dezember 1977. Die Erfahrung
zeigte jedoch, daß die Funktion insbesondere von Selbstzie
hern sogar mit dieser bevorzugten Art von Wendel schlechter
war als die mit den anderen Wendeltypen. Demzufolge wandte
sich die Technik den weniger bevorzugten Arten von Wendeln
zu, um die zugestandenermaßen wenig befriedigende Funktion
von Selbstziehern zu optimieren.
Ein weiteres überraschendes Resultat aufgrund der Kombina
tion eines reibungsvermindernden Belages mit dem Selbstzie
her ergibt sich daraus, daß sie die obenerwähnten Vorteile
einer einfachen Handhabbarkeit und zuverlässigen Betriebs
weise sogar bei Verwendung einer echten Hohlwendel ergibt, die
bis dahin bei Selbstziehern zu den schlechtesten Resultaten
führte. Anders ausgedrückt war es erstmals möglich, die im
allgemeinen bevorzugte echte Hohlwendel wirksam bei einem
Selbstzieher einzusetzen, und zwar unter Ausnutzung der in
den zuletzt erwähnten Literaturstellen erläuterten Vor
teile.
Als reibungsmindernder Überzug kommt in erster Linie, aber
nicht ausschließlich, ein Material in Betracht, welches
einen wesentlichen Anteil an PTFE enthält. Allerdings
können auch andere Techniken zum Einsatz kommen, falls sie
die Reibung der Wendel - oder Hohlwendeloberfläche gegenüber
dem unbehandelten Zustand drastisch verringern, also z. B.
wesentlich mehr als lediglich durch Polieren oder Ver
chromen erreicht werden könnte.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll nun
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführ
lich beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine teilweise als Längsschnitt und teilweise
als Seitenriß ausgeführte Darstellung einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung auf einer
Flasche, aus der sie den Korken herausziehen
soll;
Fig. 2 entspricht der Fig. 1 und zeigt die Anordnung in
einem anderen Zustand, während der Korken aus der
Flasche gezogen wird;
Fig. 3 ist ein Schnitt auf der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Seitenriß einer Ausführungsform des in
den Korken eingreifenden Elements;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Einzelheit entlang der Linie
5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine weitere vergrößerte Einzelheit entlang
der Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 ist ein weiterer vergrößerter Schnitt auf der
Linie 7-7 der Fig. 5;
Fig. 8 ist eine Längsabwicklung der Spitze der Korken
zieherwendel.
Fig. 1 und 2 zeigen allgemein eine Korkenziehervorrich
tung nach der vorliegenden Erfindung, während die Fig. 3
bis 8 Einzelheiten eines Korkeneingriffelements für diese
darstellen. Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Vorrichtung allge
mein zwei Hauptteile auf, nämlich einen Halter und ein
Korkeneingriffelement. Der Halter hat einen Hauptkörper 10,
der in der dargestellten Ausführungsform als ein Stück aus
einem geeigneten Kunststoff geformt ist.
Der Hauptkörper oder Halter 10 weist ein Paar diametral
gegenüberliegender und in Umfangssrichtung beabstandeter
längsverlaufender flexibler Schenkel 12 mit je einem Ober
teil 12 a und einem Unterteil 12 b auf. Der Hauptkörper 10
des Halters hat weiterhin einen Ring 14, der die beiden
Schenkel 13 an ihrem oberen Ende miteinander verbindet und
von ihnen aufwärts vorsteht. Der Ring 14 dient dabei als
Basis der Führung im Halter, die weiterhin eine im Ring 14
auf geeignete Weise starr festgelegte Buchse 16 aufweist.
Die Buchse 15 ist vorzugsweise aus einem reibungsarmen
Werkstoff wie Polytetrafluoräthylen ausgebildet und hat die
Gestalt einer Hülse, die auf der Innenfläche des Rings 14
längsverläuft und einen Ringflansch aufweist, der vom obe
ren Ende des Rings 14 radial auswärts vorsteht. Die hier
verwendeten Ausdrücke "oben, unten, aufwärts bzw. abwärts"
gelten für die Vorrichtung, wie die Zeichnungen sie zeigen
und wie sie im Einsatz auf eine Flasche aufgesetzt ist. Sie
dienen zur zweckmäßigen Beschreibung des Ausführungsbei
spiels, sollen die Erfindung aber ansonsten nicht ein
schränken.
Der andere Hauptteil der Korkenziehervorrichtung ist ein
Korkeneingriffelement mit einer Schraube bzw. Wendel 18
sowie einem Griff 20. Die Wendel 18 dient dabei als Füh
rungsteil für das Korkenzieherelement und wird daher
herausnehmbar von der Buchse 16 der Führung im Halter
aufgenommen. Die Wendel 18 ist
in der Bohrung, die die Fläche 16 a umfaßt, in Längsrichtung
mit oder ohne Drehung bewegbar. Der Außendurchmesser der Wen
del ist so gewählt, daß sie dicht an der radial einwärts ge
wandten Zylinderinnenfläche 16 a der Buchse 16 der Führung liegt.
Zusätzlich ist die Zylinderfläche 16 a mindestens so lang wie
und vorzugsweise länger als die Steigung der Wendel. Die Flä
che 16 a ist also die Führungsfläche des Halters, die einen
Führungskanal für die Wendel 18 bildet und diese im wesent
lichen koaxial ausgerichtet mit der Führung 14, 16 hält.
Der Griff 20 weist auf seiner Unterseite einen Ansatzring 20 a
sowie ein Paar diametral entgegengesetzt verlaufender radialer
Arme 20 b auf. Der Ansatzring 20 a ist so bemessen und angeord
net, daß er sich auf die Oberseite der Buchse 16 auflegen kann,
während die Wendel in ihr sich abwärts bewegt, um auf diese
Weise die Abwärtsbewegung des Korkeneingriffelements 18, 20
relativ zum Halter 10 bzw. 12, 14, 16 zu begrenzen.
Zur Verwendung setzt man den Halter 10 bzw. 12, 14, 16 auf den Hals
der Flasche 22 auf. Jeder der Schenkel 12 hat einen Flansch
12 c, der am Übergang zwischen den Elementen 12 a, 12 b jedes
Schenkels radial einwärts vorsteht. Die Unterseiten 12 d der
Flansche 12 c liegen in einer quer zur Längsachse des Halters
verlaufenden gemeinsamen Ebene. Diese Flächen bilden also An
schlagschultern, die sich auf den oberen Rand der Flansche 22
auflegen und auf diese Weise die Abwärtsbewegung des Halters
relativ zu dieser begrenzen. Wenn der Halter auf diese Weise
auf die Flasche 22 aufgesetzt worden ist, wie die Fig. 1 zeigt,
liegen die Schenkel 12 so, daß ihre Oberteile 12 a vom oberen
Rand der Flasche aus nach oben vorstehen, so daß die Führung
14, 16 vom Oberrand der Flasche beabstandet liegt und ein Raum
zur Aufnahme des Korkens zwischen den oberen Teilen 12 a der
beiden Halterschenkel und zwischen der Führung 14, 16 und den
Flanschen 12 c entsteht.
Die Unterteile 12 b der Schenkel 12 verlaufen am Flaschen
hals entlang abwärts und dienen als die Greiferlemente des Hal
ters. Die Schenkel 12 sind aus einem geeigneten leichten Werk
stoff wie Kunststoff, Aluminium oder dergleichen ausgebildet
und in sich flexibel und elastisch genug, um aus der normalen
Ruhelage, die in Fig. 1 zeigt, ein- oder auswärts ausgelenkt
werden zu können. Der Benutzer kann also die Greifelemente 12 b
erfassen und mit einer Hand zusammendrücken, um den Flaschen
hals zu ergreifen und den Halter sicher auf ihm festzulegen.
Weiterhin erlaubt die Biegsamkeit der Schenkel 12, daß der Hal
ter auf Flaschen unterschiedlicher Größe aufgesetzt werden kann.
Da die Schenkel 12 aus dem gleichen Material bestehen, in der
Größe und der Gestalt im wesentlichen identisch und bezüglich
des Rings 14 symmetrisch angeordnet sind, sind sie unter im
wesentlichen gleicher Vorspannung in die in der Fig. 1 gezeig
te normale unausgelenkte Radiallage hinein gleich vorgespannt.
Wenn der Benutzer sie also einwärts drückt, wie mit den Pfei
len B in der Fig. 2 gezeigt, halten sie die Führung 14, 16 in
einer Lage, in der diese bezüglich der Flasche 22 und dem Kor
ken 24 in ihr im wesentlichen zentriert ist, auch wenn der
Durchmesser des Tropfrings 22 a der Flasche sich von der Ent
fernung zwischen den angrenzenden Teilen der Greifelemente
12 b unterscheidet. Weiterhin trägt diese gleiche elastische
Vorspannung dazu bei, eine Schräglage des Halters auf der
Flasche zu verhindern und auf diese Weise die Achse der Füh
rung 14, 16 im wesentlichen mit der der Flasche 22 ausgerich
tet zu halten.
Dieser letzterwähnte Effekt wird noch verstärkt durch den Um
stand, daß die Anschlagschultern 12 d eine zu den beiden erwähn
ten Achsen querverlaufende Ebene aufspannen. Um diese Beson
derheit voll auszunutzen, sind die Greifelemente, d. h. die
Unterteile 12 b der Schenkel 12, an ihren unteren Enden
radial auswärts gebogen, so daß an ihren Außenflächen allge
mein aufwärts gewandte Anlageflächen 12 e entstehen. Mit diesen
kann der Benutzer die Greifelemente 12 b leichter einwärts
drücken, während seine Hand auf den Flanschen 12 e aufliegt,
so daß beide Schultern 12 d fest auf dem oberen Rand des Fla
schenhalses gehalten werden.
Wenn die Greifelemente auf diese Weise eingesetzt werden, legen
sie sich am Flaschenhals mindestens am Tropfring 22 a an. Pri
mär ist es die Biegsamkeit der oberen Teile 12 a der Halter
schenkel, die ein radiales Ausbiegen der Greifelemente 12 b
erlaubt, um Tropfringe unterschiedlicher Größe aufzunehmen.
Die Greifelemente 12 b sind jedoch zusätzlich in sich biegsam
und elastisch. Abhängig vom Durchmesser der zu erfassenden
Flasche und von der Länge und der Biegsamkeit der Greifelemente
12 b kann man also die unteren Enden der Greifelemente 12 b
einwärts biegen, um den Flaschenhals an einer zweiten Stelle
zu erfassen, die vom Tropfring 22 a abwärts beabstandet liegt.
Es hat sich herausgestellt, daß die meisten Weinflaschen einen
Durchmesser von etwa dem des Tropfrings in einem Abstand von
etwa 50 bis 65 mm unterhalb des Halsoberrandes
erreichen. Sie also die Greifelemente 12 b so bemessen, daß ein
gleicher Abstand zwischen den Anschlagschultern 12 d und denje
nigen Punkten vorliegt, an denen die Greifelemente 12 b begin
nen, sich auswärts abzubiegen, läßt diese doppelte Greifwir
kung sich bei minimaler Verformung der Greifelemente erreichen.
Selbst dort, wo dieser doppelte Griffeffekt infolge der Größe
der Flasche und/oder der Länge der Greifelemente 12 b nicht mög
lich ist, läßt eine einwandfreie Ausrichtung der Führung 14, 16
mit dem Korken 24 sich dennoch aufrechterhalten durch die ge
meinsame Wirkung des Aufliegens der Schultern 12 d auf dem Rand
der Flasche 22 und dem Ergreifen des Tropfrings 22 a durch die
Greifelemente 12 b.
Auf jeden Fall ist es wünschenswert, die Greifelemente 12 b
mindestens lang genug zu machen, daß der Benutzer den Halter
in einem Bereich um den Flaschenhals herum und mit diesem aus
gerichtet fest umfassen kann - im Gegensatz zu einem über den
Flaschenhals liegenden Bereich. Es wird weiterhin auffallen,
daß die Schenkel 12 einwärts konkav sind (vergl. Fig. 3), um
ihre Greiffähigkeit zu verbessern.
Unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 soll nun die Funktionsweise
der Korkenziehervorrichtung erläutert werden. Nachdem der
Halter auf die Flasche aufgesetzt worden ist, wie die Fig. 1
zeigt und oben bereits beschrieben worden ist, wird der eigent
liche Korkenzieher bzw. die Wendel 18 in die Buchse 16 einge
führt, so daß sie mit ihrer Spitze auf dem Korken 24 aufsitzt.
Der Benutzer ergreift dann die Greifelemente 12 b mit einer
Hand, wobei er sie radial ein- und abwärts drückt (vergl.
Pfeil B), um den Flaschenhals zu erfassen (Fig. 2). Mit der
anderen Hand erfaßt der Benutzer den Griff 20 und dreht das
Korkeneingriffelement 18, 20 (vergl. den Pfeil A), während er
gleichzeitig von oben Druck auf es ausübt, um die Wendel 18 in
den Korken 24 einzudrehen. Die Länge der Wendel 18 ist derart
gewählt, daß, wenn der Ansatzring 20 a auf die Oberseite der
Buchse 16 aufsetzt und so eine weitere Abwärtsbewegung des Kor
keneingriffselements begrenzt, die Wendel 18 gewöhnlich bereits
die Unterseite des Korkens 24 durchstoßen hat. Bei einem länge
ren Korken kann u. U. die Wendel die Unterseite des Korkens nicht
durchstoßen haben, wenn das Korkeneingriffelement in seiner Be
wegung aufgehalten wird; auf jeden Fall ist die Wendel jedoch
über einen wesentlichen Teil der Länge des Korkens in diesen
eingedrungen. Der Benutzer dreht dann das Korkeneingriffele
ment 18, 20 weiter in Richtung des Pfeils A. Da das Aufsitzen
des Ansatzrings 20 a auf der Buchse 16 eine weitere Abwärtsbe
wegung des Korkeneingriffelements verhindert, steigt nun der
Korken 24 auf der Wendel 18 aufwärts. Dabei kann der Benutzer
das Ende der Aufwärtsbewegung des Korkens 24 durch den Zwi
schenraum zwischen den Teilen 12 a der beiden Halterschenkel
erkennen und dann den Halter gemeinsam mit dem Korkeneingriff
element und dem Korken von der Flasche abnehmen. Selbst wenn
ein kleiner Teil vom unteren Ende des Korkens noch in der
Flasche sitzt, ist an diesem Punkt der Korken weit genug aus
der Flasche herausgezogen worden, daß er einem vollständigen
Entfernen keinen wesentlichen Widerstand mehr entgegensetzt.
Der Benutzer hat daher keine Mühe mehr, die Flasche vollstän
dig zu öffnen.
Danach kan man die Ausziehvorrichtung dazu verwenden, den Kor
ken 24 von der Wendel 18 zu entfernen. Indem man die Schenkel
12 ergreift und sie radial einwärts drückt, kann der Benutzer
die Flansche 12 c an den Korken 24 anlegen. Dann löst er die
Wendel 18 aus dem Korken, indem er den Griff 20 einfach ent
gegengesetzt der Richtung dreht, mit der er anfänglich die
Wendel 18 in den Korken 24 eingedreht hat. Alternativ kann
der Benutzer den Korken 24 direkt mit seinen Fingern durch
die Zwischenräume zwischen den Oberteilen 12 a der Halterschen
kel hindurch ergreifen.
Wie sich aus der vorgehenden Erläuterung ergibt, erlaubt die
Vorrichtung nach den Fig. 1, 2 und 3 auf verhältnismäßig ein
fache und wirtschaftliche Weise, die Wendel leicht und genau
im Korken zu zentrieren und axial fluchtend einzudrehen. Der
Halter der Vorrichtung erlaubt dem Benutzer, die Flasche fest
zuhalten, während die Führung stabil mit dem Korken ausge
richtet bleibt. Die Führung ihrerseits richtet die Wendel ein
wandfrei über deren Außenkontur aus. Wie ersichtlich, reduziert
infolge des Gewindeeingriffs der Wendel in den Korken diese An
ordnung erheblich die Kraft, die zum Ausziehen des Korkens aus
der Flasche ausgeübt werden muß - dies im Gegensatz zu einem
gradlinigen Herausziehen.
Die Tatsache, daß das Korkeneingriffelement 18, 20 aus dem Hal
ter herausgenommen werden kann, ergibt weitere Vorteile. Nicht
nur erlaubt diese Entfernbarkeit, daß das Korkeneingriffselement
als gewöhnlicher Korkenzieher eingesetzt wird, falls erwünscht.
Weiterhin kann das spitze Ende der Wendel dazu benutzt werden,
die Abdeckfolie aus dem Flaschenhals anzureißen, bevor der
Korken entfernt wird. Schließlich erlaubt die Trennbarkeit der
beiden Hauptteile der Vorrichtung, diese leichter zu säubern.
Weiterhin kann auch ein Korkeneingriffelement 18, 20 abwech
selnd mit unterschiedlichen Haltern verwendet werden.
Wie die Fig. 4 bis 8 zeigen, ist eine
Ausführungsform aus einem Abschnitt Me
talldraht hoher Festigkeit ausgebildet, der zu einer Wendel 18′ ge
wickelt ist. Dieser Draht bildet den metallischen Zentralkör
per 19 des Korkenziehers. Dasjenige Ende des Drahts, das am wei
testen unten bzw. am weitesten entfernt vom Griff 20 beim fer
tigen Erzeugnis liegen soll, wird dabei zu einer Spitze 23
ausgebildet. Wie am besten in Fig. 5 und 6 ersichtlich, wird
kein Metall von der abwärts gewandten Fläche 23 a der Spitze
abgenommen, so daß sie mit der gleichen Steigung die abwärts
gewandte Fläche 18 a des Hauptteils der Wendel bildet; die Flä
chen 18 a, 23 a stellen also eine kontinuierliche Wendelfläche
konstanter Steigung dar. Die Dicke der Spitze 23 ist jedoch
entlang den im wesentlichen aufwärts gewandten Flächen 23 b re
duziert, um die Spitze auszubilden. Eine Fläche soll hier als
"abwärts gewandt" gelten, wenn ein von der Fläche hinwegwei
sender und zu ihr rechwinkliger Vektor eine vertikal abwärts
weisende Vektorkomponente hat. Die zum Erzeugen der Fläche 23 b
erforderliche Verringerung der Dicke läßt sich nach einem be
liebigen Verfahren des Metallabhubs erreichen. Die Fig. 8 stellt
einen Längsschnitt durch den abgewickelten Unterteil der Wendel
18′ dar, d. h. als ob der Wendeldraht gradlinig ausgezogen wor
den wäre. Die Fläche 23 b verläuft vorzugsweise über eine sol
che Länge des Drahts, die ausreicht, um eine vollständige Win
dung der Wendel auszubilden, obgleich kürzere abgeschliffene
Flächen ebenfalls ausreichen können.
Der Draht bzw. Zentralkörper 19 ist mit einer
Schicht 25 aus reibungsverminderndem Material bedeckt; um die
Zeichnungen nicht zu überlasten, ist die Schicht 25 nur in den
Fig. 7 und 8 gezeigt. Das reibungsvermindernde Material der
Schicht 25 kann Polytetrafluoräthylen oder ein anderes geeig
netes Material sein, das auf bekannte Weise mit dem Zentral
körper verbunden wird. Der Ausdruck "reibungsvermindernd"
soll für jedes Material gelten, das die Reibung zwischen dem
Korkenzieher und dem Korken wesentlich stärker verringert, als
nur durch Polieren des Zentralkörpers erreichbar wäre. Ob
gleich Polytetrafluoräthylen und ähnliche Kunststoffe besonders
überraschende Ergebnisse erbringen, lassen sich auch Stoffe wie
Molybdändisulfid oder Silikonbeschichtungen verwenden.
Der Hauptzweck der Schicht 25 ist, die Leichtigkeit zu erhöhen,
mit der der Korkenzieher in den Korken eingedreht werden kann.
Wie bei 18 in der Ausführungsform der Fig. 1 zeigt, ist die
Schicht 25 mindestens auf dem unteren Teil des Korkenziehers aufge
bracht und kann auf der Linie 27 enden. Dieser untere Teil enthält
denjenigen Teil des Korkenziehers, der in den Korken einge
dreht wird, bevor dieser auf der Wendel aufsteigt, wobei der
obere unbeschichtete Teil der Wendel vom Halter vom Flaschen
hals beabstandet gehalten wird. Beginnt der Korken auf diese
Weise anzusteigen, tritt er aus der Flasche hervor und
dehnt sich dabei aus, so daß seine Reibung an der Korkenzie
herwendel erheblich abnimmt. Die Notwendigkeit eines reibungsvermin
dernden Materials ist daher auf dem oberen Teil des Korken
ziehers erheblich geringer, da dieser infolge des Aufsetzens
des Griffs auf der Buchse 16 und dem Abstand zwischen der Buch
se 16 und dem oberen Rand des Flaschenhalses in Berührung mit
dem Korken nur tritt, wo er aus der Flasche austritt und sich
bereits ausgedehnt hat.
Läßt man also den oberen Teil der Wendel unbeschichtet, beein
trächtigt man die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung nicht we
sentlich, kann sie aber billiger herstellen. Zusätzlich ist
es im wesentlichen der obere Teil der Wendel, der die Buchse
16 berührt. Wäre auch dieser obere Teil mit dem reibungsver
mindernden Material beschichtet, würde dieses - abhängig von
der eingesetzten Materialart - sich vom oberen Wendelteil
schnell abreiben und ihr Aussehen beeinträchtigen. In einigen
Ausführungsformen und insbesondere denen der in den Fig. 1-3
gezeigten Art kann es daher bevorzugt sein, das reibungsvermin
dernde Material nur auf dem unteren Teil der Korkenzieherwendel
vorzusehen.
Die Fig. 4-8 zeigen
eine Ausführungsform, die für die Verwendung
mit einem Halter der in
den Fig. 1-3 gezeigten Art gedacht ist, wobei die Wendel 18′
über den gesamten Zentralkörper 19 - mit Ausnahme des im Griff
20 befindlichen Teils - mit der reibungsvermindernden Schicht
25 versehen ist.
Um die Möglichkeit eines Abriebs dieser Schicht 25 vom oberen
Teil des Zentralkörpers 19 zu verringern, wird der Draht des
Zentralkörpers zu einer radial auswärts gewandten Abflachung
21 abgeschliffen, so daß eine größere Berührungsfläche zur
Buchse 16 entsteht.
In beiden Ausführungsformen 18, 18′ der Korkenzieherwendel ver
läuft die Schicht aus reibungsverminderndem Material um den
gesamten Umfang des darunterliegenden Drahts herum. Dadurch
ergibt sich eine so große Abnahme der Reibung, daß
für den Zentralkörper 19 konstruktive Merkmale und Parameter
ausgenutzt werden können, die ohne die Schicht 25 nicht prakti
kabel wären. Beispielsweise kann der Draht, aus dem der Körper
19 besteht, dünner als bei herkömmlichen Korkenzieherwendeln
gewählt werden; auch ist die Steigung der Wendel weniger kri
tisch. Derartige konstruktive Merkmale können die Leichtigkeit
des Eindrehens erhöhen. So gewährleistet eine Schicht
25 - insbesondere gemeinsam mit anderen reibungsvermindernden
Maßnahmen - die Fähigkeit der Korkenzieherwendel 18, ausrei
chend weit in den Korken 24 eingedreht zu werden, selbst wenn
dieser verhältnismäßig hart ist und/oder fest im Flaschenhals
sitzt oder wenn der Zentralkörper 19 der Korkenzieherwendel
so biegsam ist, daß er ohne eine Schicht 25 beim Versuch, ihn
in den Korken einzudrehen, sich abwickeln oder sonstwie verfor
men würde.
Claims (4)
1. Korkenziehervorrichtung vom "Selbstzieher"-Typ, mit
einem Korkeneingriffelement (18, 20) und einem Halter (10),
wobei das Korkeneingriffelement (18, 20) einen Handgriff
(20) und eine Korkenzieherwendel (18) einschließlich eines
im wesentlichen schraubenförmigen Körpers (19) einschließt und
die Wendel (18) mit dem Handgriff (20) verbunden ist und
sich nach abwärts davon erstreckt, wobei der Halter (10)
eine die Flasche angreifende Einrichtung (12 b, 12 c) zum
Positionieren des Halters (10) und der Korkenzieherwendel
(18) im Verhältnis zu der Flasche (22) umfaßt, und wobei
die an der Flasche angreifende Einrichtung (12 b, 12 c) eine
Anschlagfläche (12 d) einschließt, die in Eingriff bringbar
ist mit der Deckfläche der Flasche (22), um eine Abwärts
bewegung des Halters (10) im Verhältnis zu der Flasche (22)
zu begrenzen, mit einem mit der Einrichtung (12 b, 12 c)
verbundenen Abstandshalter (12 a), der einen Raum zur Auf
nahme des Korkens (24) definiert, wenn dieser aus der
Flasche (22) heraustritt, wobei der Halter (10) im Eingriff
steht mit der Korkenzieherwendel (18) und eine Relativdre
hung und Axialverschiebung zwischen der Korkenzieherwendel
(18) und dem Halter (10) gestattet, wobei der Halter (10)
mit der Korkenzieherwendel (18) und der Flasche (22) zusam
menarbeitet, um die Korkenzieherwendel (18) im wesentlichen
koaxial mit der Flasche auszurichten und eine Abwärtsbewe
gung der Korkenzieherwendel (18) im Verhältnis zum Halter
und zu der Flasche zu beschränken, und wobei die Korkenzie
herwendel (18) eine solche Länge hat, daß, wenn sie voll im
Verhältnis zum Halter und zu der Flasche abgesenkt ist, die
Wendel (18) sich nach unten über die Anschlagfläche (12 d)
hinaus und nach oben in den Raum zur Aufnahme des Korkens
hineinerstreckt, wodurch der schraubenförmige Körper (19) in
den Korken (24) eingetrieben werden kann, wenn die Wendel
(18) gedreht und abwärts bewegt wird, wobei der Korken (24)
sich dann auf der Korkenzieherwendel (18) gewindemäßig
aufwärts bewegt, wenn die Wendel (18) ohne Längsverschie
bung weiter gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige Körper
(19) einen Überzug aus reibungsverminderndem polymerischem
Material (25) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der schraubenförmige Körper (19) sich in der relativ zum
Halter (10) abgesenkten Stellung vollständig durch den Raum
zur Aufnahme des Korkens erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der schraubenförmige Körper (19) eine echte
Hohlwendel ist, bei der ein Draht in eine Form gewunden
ist, die einen zylindrischen Hohlraum in der
Längsmittelachse ausgebildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das reibungsverringernde Material (25) PTFE enthält.
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