DE294568C - - Google Patents

Info

Publication number
DE294568C
DE294568C DENDAT294568D DE294568DA DE294568C DE 294568 C DE294568 C DE 294568C DE NDAT294568 D DENDAT294568 D DE NDAT294568D DE 294568D A DE294568D A DE 294568DA DE 294568 C DE294568 C DE 294568C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding
height
press
mold
frames
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294568D
Other languages
English (en)
Publication of DE294568C publication Critical patent/DE294568C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es sind schon Preßluft- oder Preßwasserformmaschinen mit ausschwenkbaren Formtischen bekannt, z. B. die sogenannten Drehtischformmaschinen (Wasseralfingen). Bei diesen Maschinen werden die Drehtische nacheinander eingeschwenkt, gehoben und dann gepreßt. Um aber eine solche Maschine noch wirksamer zu gestalten und die kostspielige Preßluft- oder Preßwasser vorrichtung besser auszunutzen, sind nach, der Erfindung bei der Maschine um Säulen je für sich allein schwenkbare Formrahmen in solcher Höhenlage befestigt, daß immer zwei Formkasten Zu gleicher Zeit gepreßt werden, und zwar so, daß bei dem Einschwenken in die Preßvorrichtung Zwischen den Formkasten und dem Preßklotz des Preßholmes nur ein sehr geringes Spiel übrig bleibt, so daß die Formkasten nicht erst bis zum Preßklotz gehoben zu werden brauchen. Durch das geringe Spiel kann der Formsand beim Pressen nicht entweichen, da bei der Kleinheit des Spielraumes der Sand unter dem natürlichen Böschungswinkel stehen bleibt und so selbst ein Ventil bildet, wodurch das Entweichen verhindert wird. Da es weiter viel zu umständlich sein würde, bei diesen vielen Rahmen jedesmal einen Füllrahmen auf den Formkasten aufzusetzen, ist in jedem Formrahmen ein beweglicher Formtisch eingesetzt, der bei der Füllung mit Sand zwischen dem auf dem Formrahmen stehenden Formkasten und der Modellplatte einen zusammendrückbaren Sandballen entstehen läßt, der die Anwendung besonderer Füllrahmen überflüssig macht und dessen Höhe durch Schrauben genau geregelt werden kann.
Die ausschwenkbaren Formrahmen können entweder in gleicher Höhe oder in verschiedener, ihrem Zusammenarbeiten angepaßter Höhe befestigt sein.
Der Betrieb der Maschine gestaltet sich dann folgendermaßen: Beim Anfang der Arbeit seien die vier Formrahmen ausgeschwenkt. Es werden dann zwei Rahmen gefüllt und eingeschwenkt. Die eingeschwenkten Formen werden dann gepreßt. Beim Hochgehen des Preßkolbens wird der bewegliche Formtisch mit Modellplatte gehoben, so daß der Formsand, der durch den kleinen Spielraum zwischen Formkasten und Preßklotz nicht entweichen. kann, zusammengepreßt und das Modell in den Sand eingedrückt wird. Danach läßt man den Preßkolben wieder hinuntergehen. Der Formtisch mit Modellplatte und Modell macht diese Bewegung mit, wodurch zu gleicher Zeit also das Modell aus der Form gezogen wird, bis der Formtisch durch die Hubbegrenzung festgehalten wird, worauf der Preßkolben mit seinem Preßtisch sich allein weiter senkt und die Formrahmen freigibt. Diese werden jetzt ausgeschwenkt und die beiden anderen, die inzwischen mit Sand gefüllt sind, eingeschwenkt, um ihrerseits gepreßt zu werden. Von'den ausgeschwenkten Formrahmen werden die fertigen Formkasten abgenommen, dann werden leere Kasten aufgesetzt und gefüllt, und so geht die Arbeit weiter. Es ist einleuchtend, daß auf diese Weise nicht allein eine sehr hohe Leistung der Preßvorrichtung zu erreichen ist, sondern daß man auch in den verschiedenen Formrahmen, je nachdem es für den Betrieb am vorteilhaftesten
ist, entweder dasselbe Modell (Ober- und Unterkasten) oder verschiedene, auch selbst verschieden hohe Modelle verwenden kann, da, wie schon hervorgehoben, die Formrahmen so gebaut sind, daß die Anwendung von Füllrahmen wegfällt. Außerdem ist es klar, daß die von der Maschine beanspruchte Grundfläche nur äußerst klein ist im Vergleich mit vier gewöhnlichen Formmaschinen der gleichen Leistung.
ίο Besonderer Wert ist auf die Einstellbarkeit der Sandfüllhöhe bzw. der Höhe der Sandpressung zu legen, da die Formsandmischungen einerseits und die Anwendung verschiedener Modellarten auf derselben Maschine anderseits stets eine für den vorliegenden Fall einzustellende Preßhöhe bedingen. Nur dadurch kann eine zu jeder Zeit gleichmäßige gute Erzeugung der Gießereien erzielt werden. Diese Einstellbarkeit der Preßhöhe ist bei den bekannten Maschinen dieser Art nicht vorhanden, da die Füllrahmen dort für alle Kasten bzw. Modellgrößen gleich groß bleiben.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Maschine bei gleicher Höhenlage der Formrahmen wiedergegeben, während Fig. 3 bis 5 Einzelheiten in größerem Maßstabe, und Fig. 6 bis 8 ein Ausführungsbeispiel für verschiedene Höhenlage der Formrahmen zeigen.
α sind die Säulen, die die Formrahmen b tragen. In jedem Formrahmen befindet sich ein in senkrechter Richtung, verschiebbarer Formtisch c mit den Führungen bekannter Art d. Die oberen Hubbegrenzungen sind· mit e und die unteren mit f angedeutet. Die obere Hubbegrenzung ist in Fig. 3 und die untere in Fig. 4 und 5 in größerem Maßstabe abgebildet. Auf den einschwenkbaren Tischen liegen die Modellplatten mit Modellen g. Der Füllraum h erhält dadurch die erforderliche Höhe, daß man die Höhenlage des Tisches durch die Schrauben f (Fig. 4 und 5) höher oder niedriger einstellt, während die höchste Stellung des Formtisches durch die Schrauben β (Fig. 3) bestimmt wird. Der Formkasten ist mit i bezeichnet; k ist der Preßklotz des .Preßholmes, während m den Preßkopf des Preßwasser- oder Preßluftkolbens I vorstellt. Sollen höhere Formkasten benutzt werden, so wird der Preßholm η mit Hilfe der Muttern 0 so weit höher gestellt, daß der Formkasten wieder mit geringem Spiel darunter schließt. : ; ■ :
In Fig. ι befinden sich alle Formrahmen in gleicher Höhe, es können aber auch diese Formrahmen in verschiedener Höhe angebracht werden, wie aus den schematischen Fig. 6, 7 und 8 hervorgeht. In diesen Figuren sind wieder k der Preßklotz des Preßholmes, δ die Formra.hmen, c die Formtische, g die Modelle, i die Formkasten und m der Preßkopf des Preßluft- oder Preßwasserkolbens.
In Fig. 6 sind die Formrahmen ungleich hoch, sie können aber trotzdem, da die beiden Hälften des Preßklotzes gleichfalls ungleich hoch gemacht sind, zu gleicher Zeit gepreßt werden.
. In Fig. 7 und 8 sind gleichfalls die Formrahmen ungleich hoch angebracht; hier werden aber die Formen der linken und der rechten Seite der Zeichnung nicht gleichzeitig, sondern nacheinander, gleichzeitig mit je einem der beiden anderen nicht gezeichneten Formen gepreßt, wenn, wie in der Zeichnung angegeben, die Formrahmenhöhen ungleich sind und deshalb die Formtische ungleich hoch gehoben werden müssen; die nicht gezeichneten Formen müssen dann natürlich die ihrem Zusammenarbeiten entsprechende gleiche Formrahmenhöhe aufweisen wie die beiden gezeichneten. Ist aber die Formrahmenhöhe, also auch die Preßhöhe .(in Abweichung von der Zeichnung) gleich hoch, dann können auch die beiden gezeichneten Formen trotz der ungleich hohen Formkasten zu gleicher Zeit gepreßt werden.
Fig. 8 zeigt endlich noch, wie der Formrahmen ■ mit Durchzugplatte ausgerüstet werden. kann, q. ist die Verriegelung dieser Platte.
Zur Herstellung des Eingußtrichters kann man sich noch eines mittels Hebels bewegten Stempels geeigneter Form bedienen, der beim Pressen des Formsandes durch den Drück gleichzeitig die' nötige Festigkeit erhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preßluft-, oder Preßwasserformmaschine mit mehreren ausschwenkbaren Formrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formrahmen (δ), jeder für sich allein, um Säulen (d) ausschwenkbar in solcher Höhenlage befestigt sind, daß immer zwei Formkasten (i) zu gleicher Zeit gepreßt werden können und sich beim Einschwenken in die Maschine mit ihren Oberkanten mit sehr geringem Spiel unter den Preßklotz (k) des Preßholmes (n) einstellen.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß die Formrahmen (b) einen in senkrechter Richtung beweglichen Formtisch (c) umfassen, der in seinen Tiefstellungen unterhalb des Formkastens (i) mit dem Formrahmen (5) einen Sandfüllraum (A) von einstellbarer Höhe bildet. . ...
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294568D Active DE294568C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE294568C true DE294568C (de)

Family

ID=549119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT294568D Active DE294568C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE294568C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE294568C (de)
DE2602547C3 (de) Formmaschine zur Herstellung von kastenlosen stapelbaren SandgieBformen
DE2210364C3 (de) Gießerei-Formmaschine zur Herstellung von Gießformen für das kastenlose Gießen im Formstrang
DE1097622B (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verdichten des Formsandes in Pressformmaschinen
DE552512C (de) Pressluftformmaschine mit Ruettelvorrichtung
DE493183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kastenloser Sandformen in zweiteiligen Formkasten
DE265394C (de)
DE110417C (de)
DE3050260C2 (de) Automatische Sandslingerformmaschine
AT18962B (de) Handpresse zur Herstellung künstlicher Hohlsteine.
DE425186C (de) Pressformmaschine zur Herstellung von Doppelformen in einem Formkasten
DE343477C (de) Formmaschine mit einem auf- und abwaerts bewegbaren Tisch
DE1155883B (de) Verfahren zur Herstellung von Kernen und Formen fuer Giessereizwecke
DE973607C (de) Modelleinrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen
DE36226C (de) Umwendbare Formprefs- und Modellaushebemaschine
DE142668C (de)
DE122115C (de)
AT28280B (de) Letterngießmaschine.
DE211738C (de)
DE866625C (de) Presse zum Nachpressen von Rohren oder anderen Formstuecken aus plastischen feuerfesten und aehnlichen Massen
DE851661C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen
DE510692C (de) Kernformmaschine
DE490542C (de) Ruettelformmaschine mit Hub-, Wende- und Ablegevorrichtung
DE165953C (de)
DE577365C (de) Pressformmaschine