DE2939178C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
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- H01H50/28—Parts movable due to bending of a blade spring or reed
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Klapp
relais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein Relais dieser Art ist bekannt (US-PS 32 30 490).
Bei diesem bekannten Relais sind die Wicklungsanschlußele
mente parallel zum unteren Flansch seitlich aus diesem
herausgeführt und nach oben abgewinkelt. Ein solcher Aufbau
liefert größtmögliche Abstände zwischen den Wicklungsan
schlußelementen und dem Kern und damit verhältnismäßig lange
Kriechstrecken zwischen diesen Anschlußelementen, allerdings
um den Preis einer seitlichen Ausweitung seiner Abmessungen
und eines seitlichen Anschließens des Relais, die in vielen
Fällen im Hinblick auf eine möglichst gedrängte Nebeneinan
deranordnung mit anderen Schaltkreiskomponenten unerwünscht
sind. Über die Anordnung der Anschlußelemente der stationären
Kontakte macht die US-PS 32 30 490 keine Angaben.
Aus der DE-OS 18 15 613 ist es bei einem Relais an sich
bekannt, Wicklungsanschlußelemente parallel zum Kern neben
diesem aus dem Relaisgehäuse herauszuführen. Maßnahmen zur
Verlängerung von Kriechstrecken zwischen Kern und Wick
lungsanschlußelementen sind nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 20 20 150 ist es bekannt, im Schaltkon
taktteil des Relais zwischen den stromführenden Kontaktlamel
len in den sie tragenden Kunststoffblöcken Vertiefungen zur
Verlängerung von Kriechstrecken zwischen den Kontaktlamellen
vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß es bei möglichst kleinen
seitlichen Abmessungen insgesamt eine verbesserte dielek
trische Durchschlagsfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Relais
gelöst, wie es im Patentanspruch gekennzeichnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß trotz eines verringerten
Abstandes zwischen den Wicklungsanschlußelementen und dem
Kern bzw. Joch Spannungsspitzen, die an den Wicklungsan
schlußelementen auftreten können, nicht zu einem Überschlag
von diesen zu den nächstliegenden Teilen des Kerns bzw. Jochs
führen. Ebenso lassen sich Wicklung und Joch bzw. die
Anschlußelemente für die stationären Kontakte seitlich
aneinanderdrücken, ohne die Neigung zur Ausbildung von
Kriechströmen zu erhöhen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. In dieser ist
Fig. 1 ein Längsschnitt einer Ausführungsform des elektro
magnetischen Klapprelais gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Querschnitt längs Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt längs Linie 3-3 der Fig. 1 und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer beim Relais
der Fig. 1 verwendeten elektrisch isolierenden
Abdeckung.
Fig. 1 zeigt ein elektromagnetisches Gleichspannungs-
Klapprelais gemäß der Erfindung, bei welchem ein Kern 10
in einer Spule 11 sitzt, die aus einem oberen Flansch 26,
einem Mittelteil 27 und einem unteren Flansch 31 besteht,
wobei ein Basisende 12 des Kerns an einer Basis 14 eines
Jochs 13 durch Verstemmung befestigt ist. Eine Gelenkfe
der 15 ist an ihrer Basis durch eine Schraube 16′ am
Joch 13 befestigt und mit einem Anker 18 gegenüber einer
Magnetpolfläche 17, die auf dem Kopf des Kerns 10 aus
gebildet ist, vernietet. Die Gelenkfeder 15 bildet an einem
ihrer Enden eine sich nach vorne erstreckende bewegliche
Lamelle 19 und an ihrem anderen Ende einen sich nach
unten erstreckenden Außenanschluß 20 aus.
Eine elektrisch isolierende Abdeckung 21 ist ein
Kunststofformteil in der Form einer am Boden offenen Über
deckung, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, und umgibt die
Spule 11 und eine darauf gewickelte Wicklung 22. Ein
Kopfteil 23 der Abdeckung 21 weist ein Loch 24 zur Auf
nahme des Kerns 10 auf, wobei der Kern 10 durch das
Loch 24 in die Spule 11 eingesetzt wird. Das Kopfteil
23 der Abdeckung 21 liegt zwischen einer ringförmigen
Auskragung 25 des Kerns 10 und dem oberen Flansch 26
und wird durch die ringförmige Auskragung 25 und das
Basisende 12 des Kerns 10 festgelegt. Da der Kern 10
durch Verstemmung am Joch 13 befestigt ist, ist also
die Abdeckung 21 mit ihrem Kopfteil 23 am oberen
Flansch 26 festgelegt.
Auf einem Randteil der Bodenöffnung 29 der Abdeckung
21 ist zwischen der Spule 22 und dem Joch 13 ein Vor
sprung 30 ausgebildet, der in eine im unteren Flansch
31 ausgebildete Ausnehmung 32 eingreift, wodurch die
Abdeckung 21 auf der Spule 11 positioniert und fixiert
und eine Isolationskriechstrecke zwischen der Wicklung
22 und dem Joch 13 vergrößert wird.
Die Öffnung 29 wird durch den unteren Flansch 31
verschlossen. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind zwei Wicklungs
anschlüsse 60 und 61 mit ihren Fußenden 35 und 36 in
den unteren Flansch 31 eingebettet und mit ihren Kopf
enden 33 und 34 mit zwei Enden 37 und 38 der Wicklung
22 durch Ausschnitte 39 und 40 der Abdeckung 21 hin
durch verbunden. Die Ausschnitte 39 und 40 sind, wie
dies in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, in den Seiten
wänden in der Abdeckung 21 ausgebildet und so einge
richtet, daß Wärme der Wicklung 22 durch diese hin
durch abstrahlen kann.
In den Fig. 1, 3 und 4 ist ein Anschlußbock 41
zu sehen, der in der Abdeckung 21 als ein diese fort
setzender Abschnitt ausgebildet ist. Im Anschlußbock
41 sind zwei Öffnungen 42 und 43 ausgebildet, die von
oben her von zwei Anschlüssen 44 und 45 stationärer
Kontakte durchsetzt werden. Die Stationärkontaktan
schlüsse 44 und 45 weisen einen abgebogenen Abschnitt 46
bzw. 47 auf, die an Flächen 48 und 49 der Oberseite des
Anschlußbockes 41 angreifen und verhindern, daß die An
schlüsse 44 und 45 nach unten abfallen. Die Anschlüsse
44 und 45 weisen eine gebogene Zunge 52 bzw. 53 auf,
die an Stufenabschnitten 50 und 51 des Anschlußbockes
41 angreifen und verhindern, daß die Anschlüsse 44 und
45 herausrutschen.
Bei der Montage werden, nachdem die Anschlüsse 44
und 45 in die Öffnungen 42 und 43 geschoben worden sind,
die Zungen 52 und 53 zu den Stufenabschnitten 50 und 51
hin abgebogen. Wenn es möglich ist, die Anschlüsse 44 und
45 ohne die Zungen 52 und 53 fest am Bock 41 anzubringen,
können die Zungen im Hinblick auf eine einfachere Mon
tage des Relais auch weggelassen sein.
Die abgebogenen Abschnitte 46 und 47 tragen jeweils
einen stationären Kontakt 54 bzw. 55, wobei ein von
der beweglichen Lamelle 19 getragener beweglicher Kon
takt 26 zwischen diesen liegt. Wie in den Fig. 3 und
4 gezeigt, ist in einem Bodenabschnitt der Abdeckung 21
in einer Lage zwischen den Stationärkontaktanschlüs
sen 44 und 45 ein Vorsprung 57 ausgebildet, um so einen
erhöhten Kriechabstand zwischen diesen Kontaktanschlüssen
zu schaffen. Ferner weist die Abdeckung 21, wie in den
Fig. 1 und 3 gezeigt, an einer Bodenfläche einen Vor
sprung 82 auf, der einen weiteren erhöhten Kriechabstand
zwischen den Anschlüssen 44 und 45 schafft. Die dielektri
sche Durchschlagsfestigkeit zwischen den Stationärkon
taktanschlüssen 44 und 45 ist also verbessert. Zwei in
der in Fig. 2 gezeigten Weise am unteren Flansch 31 aus
gebildete Vorsprünge 80 und 81 liefern erhöhte Kriechab
stände zwischen der Basis 14 des Jochs 13 und dem Wicklungs
anschluß 60 bzw. der Basis 14 und dem Wicklungsanschluß 61.
Ein Relaiskörper 58 mit dem oben beschriebenen Auf
bau ist im Inneren eines Ober- und Untergehäuses 71 und
59 eingeschlossen. Da der Relaiskörper 58 im Untergehäuse
59 eingeschlossen ist, durchsetzen die Anschlüsse 20, 60,
61, 62 und 63 die Bodenwand 64 des Gehäuses 59, die Lö
cher 65, 66, 67, 68 und 69 enthält, die die Anschlüsse
umfangen. Danach wird das Obergehäuse 71 auf dem Unter
gehäuse 59 über einer Öffnung 70 desselben angebracht.
Mit der Anbringung des Gehäuses 71 auf dem Gehäuse 59
greifen an der Innenseite einer Seitenwand des Gehäuses
71 ausgebildete Vorsprünge 72 und 73 an Schultern 74 und
75 der Abdeckung 21 an, wodurch der Relaiskörper 58 ein
schließlich der Abdeckung 21 in dem Aufbau aus den Gehäusen
59 und 71 festgelegt wird. Alternativ kann der Relais
körper 58 auch allein ohne Gehäuse 59 und 71 als frei
liegendes Relais verwendet werden.
Bei Erregung der Wicklung 22 wird der Anker 18
durch die Polfläche 17 des Kerns 10 angezogen und der
bewegliche Kontakt 56 verläßt den stationären Kontakt
55 und kommt mit dem stationären Kontakt 54 in Berührung.
Wenn umgekehrt die Wicklung 22 entregt wird, verläßt
der Anker 18 die Polfläche 17 als Folge einer entgegen
gesetzt wirkenden Kraft der Gelenkfeder 15, so daß der
bewegliche Kontakt 46 den Kontakt 54 verläßt und mit
dem Kontakt 55 in Berührung kommt.
Da die Wicklung 22 durch die elektrisch isolieren
de Abdeckung 21 abgedeckt ist, entsteht selbst mit
dem Anlegen eines externen Spannungsstosses oder Impulses
an die Wicklung 22 bei ihrer Erregung kein Lichtbogen
zwischen der Wicklung 22 und dem Joch 13 oder zwischen
den beiden einander gegenüberliegenden Anschlüssen 44
und 45, so daß das Relais gemäß dieser Ausführungsform
eine hohe dielektrische Durchschlagsfestigkeit hat.
Der Anschlußbock 41, der die Anschlüsse 44 und 45
der stationären Kontakte trägt, ist als eine Einheit mit
der Abdeckung 21 geformt, und die Anschlüsse 44 und 45
und die die Wicklung 22 enthaltende Elektromagnetvorrich
tung 76 bilden einen einzigen Block. Auf diese Weise
läßt sich der Relaiskörper 58 leicht in der unteren Ab
deckung 59 montieren.
Die elektrisch isolierende Abdeckung 21 und die
Spule 11 sind durch den Kern 10 zwischen der ringförmi
gen Auskragung 25 und dem Basisende 12 gegeneinander festge
legt. Zu einer noch stärkeren gegenseitigen Festlegung
von Spule 11 und Abdeckung 21 kann der obere Flansch
26 auf seiner Oberseite einen Vorsprung und die Ab
deckung 21 im Kopfabschnitt 23 eine dem Vorsprung ent
sprechende Bohrung aufweisen, so daß Vorsprung und
Bohrung durch Anwendung von Wärme miteinader verbun
den werden können.
Alternativ können das Joch 13 und der Kern 10 eine
U-förmige kontinuierliche Einheit, ohne die ringförmige
Auskragung 25, bilden, wobei die Abdeckung 21 und Spule
11 zusammen mit der U-förmigen Einheit durch ein Be
festigungselement befestigt werden können, welches an
dem Ende der U-förmigen Einheit angreift, das durch das
Loch 24 der Abdeckung 21 ragt. Wenn ein Wechselstrom
relais mit einem Abschattungs- bzw. Abschirmungsteil
verwendet wird, kann das Abschirmungsteil als Be
festigungselement zur Befestigung des Kerns 10 an Ab
deckung 21 und Spule 11 verwendet werden.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß das elektromagne
tische Klapprelais gemäß der Erfindung eine extrem hohe
dielektrische Durchschlagfestigkeit hat und leicht mon
tierbar ist.
Claims (1)
- Elektromagnetisches Klapprelais mit einem einen oberen und einen unteren Flansch umfassenden Spulenkörper mit einer auf diesem befindlichen Wicklung, einem sich im Spulenkörper und durch die Flansche desselben erstreckenden Kern, einem am Kopfende des Kerns angeordneten und mit diesem zusammenwirkenden Anker, welcher bei Erregung der Wicklung vom Kern angezogen wird, einem zwischen dem Anker und dem Fußende des Kerns angeschlossenen Joch, mindestens einem mit dem Anker verbundenen beweglichen Kontakt, mindestens zwei dem mindestens einen beweglichen Kontakt zugeordneten stationären Kontakten mit Anschlußelementen, einer Kunst stoffabdeckung mit offenem Boden, welche über den Spulenkör per und die Wicklung gesetzt ist und deren offener Boden durch den unteren Flansch des Spulenkörpers verschlossen ist, und mit mit den Enden der Wicklung verbundenen Wicklungsan schlußelementen, welche an dem den Boden der Abdeckung verschließenden unteren Flansch herausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsanschlußele mente (60, 61) nach unten an dem unteren Flansch (31) herausgeführt sind und daß der untere Flansch (31) im Bereich zwischen dem sich durch diesen erstreckenden Basisende (12) des Kerns (10) bzw. der an diesem angeschlossenen Basis (14) des Jochs (13) und den Wicklungsanschlußelementen (60, 61) Vorsprünge (80, 81) zur Verlängerung einer Kriechstrecke zwischen den Wicklungsanschlußelementen (60, 61) und dem Kern (10) bzw. Joch (13) aufweist, daß ferner die Anschlußelemente (44, 45) der stationären Kontakten (54, 55) in einer Wand der Kunststoffabdeckung (21) nach außen geführt sind und die Kunststoffabdeckung (21) im Bereich zwischen den Austritt stellen dieser Anschlußelemente (44, 45) weitere Vorsprünge (57, 82) zur Verlängerung einer Kriechstrecke zwischen denselben aufweist, und daß ferner zur Verlängerung einer Kriechstrecke zwischen Joch (13) und Wicklung (22) am Bodenrand der Kunststoffabdeckung (21) zwischen Joch (13) und Wicklung (22) ein Vorsprung (30) vorgesehen ist, welcher in eine im unteren Flansch (31) ausgebildete Ausnehmung (32) eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
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