DE8325986U1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/24—Parts rotatable or rockable outside coil
- H01H50/28—Parts movable due to bending of a blade spring or reed
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Description
83 G 1 6 6 9 DE
b
Elektromagnetisches.Relais
Die Neuerung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
einer einen Spulenkern enthaltenden Spule/ einem winkelförmigen Joch/ dessen erster Schenkel mit einem Polende
des Spulenkerns gekoppelt ist und dessen zweiter Schenke] parallel zur Spulenachse verläuft/ mit einem plattenförmigen/ am freien Ende des zweiten Jochschenkels gelagerten und mit dem anderen Polende des Spulenkerns einen Arbeitsluftspalt bildenden Anker sowie mit einer abgewin-
kelt ausgebildeten/ als Ankerrückstüll- und Kontaktfeder
dienenden Blattfeder/ deren erster Schenkel am Joch gehalten ist und sich zumindest teilweise parallel zum
zweiten Jochschenkel erstreckt und deren zweiter Schenkel teilweise auf dem Anker aufliegend mit diesem verbunden
ist.
Ein derartiges Relais ist bereits aus dem DE-GM 82 35 283
bekannt. Dort ist der erste Federschenkel der Blattfeder flach an einen Jochschenkel angeschweißt/ so daß der im
wesentlichen in einer durch die Ankerdrehachse verlaufenden Ebene liegt und außerdem eine Vorspannung auf den Anker in dessen Längsrichtung ausübt. Dadurch kann der
durch den zweiten Federschenkel gefesselte Anker nicht frei auf seiner Lagerstelle abrollen/ sondern es tritt im
Lager eine unerwünschte Reibung auf. Durch die von beiden Federschenkeln auf den Anker ausgeübte Vorspannung wird
die Federrate im übrigen verhältnismäßig steil.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art so auszubilden/ daß im Ankerlager unerwünsch-
Pr 1 Fra / 8.9.1983
- 2 - VPA 83 G 1 6 6 9 DE
te Reibungen vermieden werden und daß die auf den Anker wirkende Federrate nur gering ansteigt.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
beiden Schenkel der Blattfeder an einem im Abstand von der* Ankerdrehachse liegenden Knickpunkt annähernd einen
rechten Winkel zueinander bilden und daß der erste Federschenkel in wesentlichen kräftefrei um seine Befestigungsstelle am Joch schwenkbar ist.
Durch die neuerungsgemäße Gestaltung und Befestigung der Blattfeder kann sie einen doppelte Funktion als Kontakt"
feder und als Ankerrückstellfeder erfüllen, ohne daß dabei der erste Schenkel eine Richtkraft auf den Anker aus-
übt. Dieser erste Federschenkel wird also lediglich in seiner Längsrichtung auf Zug belastet, während er in
Querrichtung aufgrund seiner Querschnittsgestaltung und der Art seiner Befestigung frei beweglich ist und praktisch
keine Kräfte aufnimmt. Die Rückstellkraft für den Anker wird vom zweiten Federschenkel erzeugt, welcher etwa
im rechten Winkel vom ersten Federschenkel abgebogen ist und von diesem außerhalb der Ankerdrehachse liegenden
Knickpunkt bis zum Angriffspunkt am Anker eine große Federlänge
aufweist, so daß über den langen Federarm des Ankers eine weiche Federcharakteristik erzeugt wird. Bei
der Ankerbewegung kann dieser zweite Federschenkel in seiner Längsrichtung durch Verschwenken des ersten Federschenkeis
ausweichen, so daß der Anker nicht auf der Lagerstelle verschoben wird und somit keiner merklichen
Reibung unterliegt.
Die freie Beweglichkeit des ersten Federschenkels um ihren Befestigungspunkt wird in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
dadurch erreicht, daß er in einem vom Joch vorstehenden Haltezapfen schwenkbar gelagert ist. Dieser
Schenkel der Blattfeder kann dabei mittels einer an sei-
- 3 - VPA 83 G 1 6 6 9 DE
nem freien Ende vorgesehenen ösenförmigen Ausnehmung an
dem Haltezapfen eingehängt sein. In zweckmäßiger Ausgestaltung ist dabei weiterhin vorgesehen, daß der Haltezapfen
in Längsrichtung dieses ersten Federschenkels ver-
■ 5 stellbar ist/ beispielsweise durch Biegen, so daß die La-
■ ge des Knickpunktes zwischen den beiden Federschenkeln
: verändert werden kann/ wodurch die Vorspannung des zweiten Federschenkels gegenüber den Anker einstellbar ist.
Oa der erste Federschenkel keine Richtkraft auf den Anker ausüben soll/ kann er in weiterer Ausgestaltung einen im
Querschnitt geschwächten Bereich aufweisen. Dies ist besonders dann vorteilhaft/ wenn das Ende des ersten Federschenkels unmittelbar am Joch durch Schweißen oder auf
vergleichbare Weise befestigt ist. Durch die Querschnittsschwächung wird auch in diesem Fäll sichergestellt/ daß
der erste Federschenkel praktisch keine Kräfte auf den Anker ausübt. Soll in besonders einfacher Gestaltung die
Blattfeder mit dem ersten Federschenkel flach auf dem
zweiten Jochschenkel aufliegen und an diesem befestigt
sein, so ist es zweckmäßig, wenn der Anker nicht in üblicherweise auf dem freien Ende des Jochschenkels, sondern an dec Innenseite des Jochschenkels auf einem Spulenflansch gelagert ist. Auf diese Weise wird auch bei
dieser Ausführungsform sichergestellt/ daß die Ebene des zweiten Federschenkels vom Ankerdrehpunkt einen Abstand
besitzt.
Die Neuerung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein neuerungsgemäß gestaltetes Relais,
Fig. 2 das Relais von Fig. 1 in Seitenansicht,
It· · *
- k - VPA 83 G 1 6 6 9 DE
Fig. 3 und Fig. k abgewandelte Ausführungsformen eines
Relais in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Relais besitzt als Träger
einen Spulenkörper 1 mit den Flanschen 2 und 3/ auf den eine Wicklung h aufgebracht ist und der im Innern
einen durchgehenden Kern 5 trägt. Ein winkelförmiges Joch 6 ist mit seinem ersten Schenkel 6a an ein Ende des Spulenkerns
gekoppelt/ während sich der zweite Schenkel 6b parallel zur Spulenachse erstreckt und an seinem freien
Ende eine Lagerung für einen plattenförmigen Anker 7 bildet. Dieser Anker bildet einen Arbeitsluftspalt 8 mit dem
freien Pol des Kerns 5. Insoweit entspricht das Relais einem herkömmlichen Aufbau«
Der Anker 7 Detätigt eine Kontaktfeder 9, welche mit Nieten oder Schweißpunkten 10 auf dem Anker befestigt ist
und mit ihrem freien Ende 9c über den Anker hinausreicht, dort ein Kontaktstück 11 trägt und mit einem Gegenkontaktelement
12 zusammenwirkt. Die Stromzuführung zu der Blattfeder 9 erfolgt über eine Litze 13* welche unmittelbar
auf das Kontaktstück 11 aufgeschweißt ist.
Die Blattfeder 9 dient aber neben der Kontaktgabe auch zur Ankerrückstellung. Sie besitzt zu diesem Zweck einen
ersten Schenkel 9a, der an seinem Ende mit einer ösenförmigen
Ausnehmung 9d an einem Haltezapfen 6c des Joches 6 eingehängt ist und von dem am Knickpunkt 9d ein zweiter
Schenkel 9b annähernd im rechten Winkel abgebogen ist. Der Haltezapfen 6c ist zweckmäßigerweise unmittelbar aus
dem Material des Joches 6 herausgebogen. Er kann durch Biegen in Längsrichtung des Federschenkels 9a verstellt
werden, wodurch auch der Knickpunkt 9d verstellt wird, so
daß auf diese Weise die Vorspannung des Schenkels 9b gegenüber dem Anker verändert werden kann.
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- 5 - VPA 83 G 1 6 6 9 DE
Da der Federschenkel 9a um den Einhängepunkt am Haltezapfen
6c frei verschwenkt werden kann, übt er auf den Anker
keinerlei Kräfte aus, er wird vielmehr nur in seiner
Längsrichtung beansprucht und nimmt dabei die Kräfte des zweiten Schenkels 9b auf. Da der erste Schenkel 9a in
einer Ebene liegt, die einen Abstand zur Drehachse des Ankers 7 aufweist, ergibt sich für den zweiten Schenkel
9b der Blattfeder ein langer Hebelarm und damit eine weiche Federcharalcteristik. Durch eine Querschnittsverminderung
im Bereich 9e steigt die Federrate besonders flach an. Der erste Schenkel XF.t im Bereich 9f zusätzlich besonders
schmal gehalten, so daß die Einwirkung von Vorspannkräften auf den Anker durch diesen Federschenkel zusätzlich
ausgeschlossen wird, selbst wenn dieser Federschenkel am Einhängepunkt nicht völlig frei beweglich ware.
Fig. 3 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform gegenüber
Fig. 2. Um in diesem Fall den Haltezapfen am Joch einzusparen, wurde die Blattfeder 19 mit ihrem ersten Federschenkel
19a leicht gekröpft, so daß er teilweise auf dem Jochschenkel 6b aufliegt und durch Schweißen an diesem
befestigt werden kann. Bei der Montage wird die Feder 19 mit einem Hilfsstempel 20 schrittweise in Richtung des
Pfeiles 21 gedrückt, bis der Relaisansprechwert die gewünschte Größe erreicht hat. Danach kann der Federschenkel
19a in der erwähnten Weise am Joch befestigt werden. Durch entsprechende Querschnittsgestaltung wird auch in
diesem Fall erreicht, daß der Federschenkel 19a praktisch
keine Vorspannkräfte auf den Anker ausübt.
Eine weitere Abwandlung gegenüber Fig. 2 und 3 zeigt Fig. k. Das Relais als solches ist auch in diesem Fall weitgehend
wie vorher aufgebaut. Nunmehr ist jedoch die Blattfeder 29 mit ihrem ersten Federschenkel 29a unmittelbar
flach auf den Jochschenkel 6b aufgelegt und an diesem be-
- 6 - VPA 83 G 1 6 6 9 DE
festigt. Um einen Abstand gegenüber der Ankerlagerung
herzustellen, ist der Anker 27 in diesem Fall nicht auf dem Jochende, sondern neben dem Jochschenkel 6b auf einem
Vorsprung 3a des Spulenflansches 3 gelagert. Bei der Montage
wird auch in diesem Fall zunächst mit einem Stempel 20 leicht in Richtung des Pfeiles 21 gedrückt, bis die
gewünschte Vorspannung des Ankers erreicht ist. Dann wird der Federschenkel 29a an dem Jochschenkel 6b befestigt.
8 Schutzanspruche 4 Figuren
Claims (1)
- - 7 - VPA 83 G 1 6 6 9 DESchutzansprüche1. Elektromagnetisches Relais mit einer einen Spulenkern enthaltenden Spule, einem winkelförmigen Joch, dessen erster Schenkel mit einem Polende des Spulenkerns gekoppelt ist und dessen zweiter Schenkel parallel zur Spulenachse verläuft, mit einem plattenförmigen, am freien Ende des zweiten Jochschenkels gelagerten und mit dem anderen Polende des Spulenkerns einen Arbeitsluftspalt bildenden Anker sowie mit einer abgewinkelt ausgebildeten, als Anker-f rückstell- und Kontaktfeder dienenden Blattfeder, deren|. erster Schenkel am Joch gehalten ist und sich zumindest% teilweise parallel zum zweiten Jochschenkel erstreckt und deren zweiter Schenkel teilweise auf dem Anker aufliegend mit diesem verbunden ist, dadurch gekenn- ;·.. zeichnet, daß die beiden Schenkel (9a, 9b; 19a,19b; .-9a, 29b) der Blattfeder (9, 19, 29) in einem im Ab- : :: stand von d^r A^kerdrehachse liegenden Knickpunkt (9d)j annähernd einen „echten Winkel zueinander bilden und daßder erste Schenkel (9a; 19a; 29a) im wesentlichen kräftefrei um seine Befestigungsstelle am Joch (6) schwenkbar2. Relais nach Anspruch 1,dadurch gekenn zeichnet , daß der erste Schenkel (9a) der Blatt feder (9) an einem vom Joch (6) vorstehenden Haltezapfen (6c) schwenkbar gelagert ist.3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß der erste Schenkel (9a) der Blattfeder (9) mittels einer an seinem freien Ende vorgesehenen Ausnehmung (1A) an dem Haltezapfen (6c) eingehängt ist.^5 ^. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Haltezapfen (6c) inVPA 83G1669DELängsrichtung des zweiten Federschenkels (9a) verstellbar ist.5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (9a) der Blattfeder einen im Querschnitt geschwächten Abschnitt (9f) aufweist.6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (19a; 29a) der Blattfeder (19; 29) mit seinem freien Ende unmittelbar mit dem Joch (6) verbunden ist.7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (29a) derBlattfeder (29) flach auf der Außenseite des zweiten Jochschenkels (6b) aufliegt und daß der Anker (7) an der Innenseite des zweiten Jochschenkels (6b) auf einem Vorsprung (3a) eines Spulenflansches (3) gelagert ist. 208. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Federschenkel (9b) eine gering ansteigende Federkennrate besitzt.
Priority Applications (3)
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