DE2937130C2 - Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit

Info

Publication number
DE2937130C2
DE2937130C2 DE2937130A DE2937130A DE2937130C2 DE 2937130 C2 DE2937130 C2 DE 2937130C2 DE 2937130 A DE2937130 A DE 2937130A DE 2937130 A DE2937130 A DE 2937130A DE 2937130 C2 DE2937130 C2 DE 2937130C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sorbitol
reaction
stage
weight
dibenzylidene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2937130A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2937130A1 (de
Inventor
Hiroshi Hirakata Osaka Uchiyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Itochu Corp
Original Assignee
Itochu Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP14658778A external-priority patent/JPS5573683A/ja
Priority claimed from JP6603679A external-priority patent/JPS55160041A/ja
Application filed by Itochu Corp filed Critical Itochu Corp
Publication of DE2937130A1 publication Critical patent/DE2937130A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2937130C2 publication Critical patent/DE2937130C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D493/00Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
    • C07D493/02Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D493/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/15Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
    • C08K5/156Heterocyclic compounds having oxygen in the ring having two oxygen atoms in the ring
    • C08K5/1575Six-membered rings

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit durch Dehydrokondensation von 1 Moi Sorbit mit 2 Molen Benzaldehyd in Gegenwart eines Säurskatalj ators.
Dibenzylidensorbit e;gnet sich als Geliermittel für organische Flüssigkeiten od τ als Klärmittel für Polyolefinharze. Dibenzylidensorbit stellt das Produkt einer Dehydrokondensation zwischen 1 Mol Sorbit und 2 Molen Benzaldehyd dar. Insoweit wurde Dibenzylidensorbit nach einem Verfahren hergestellt, bei welchem Benzaldehyd mit einer konzentrierten wäßrigen Sorbitlösung über lange Zeit hinweg bei üblicher Temperatur oder unter Erwärmen in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator reagieren gelassen wurde. Bei diesem Verfahren entstehen jedoch große Mengen an Monobenzylidensorbit und in einigen Fällen Tribenzylidensorbit als Nebenprodukte. Gleichzeitig verfestigt sich das Reaklionsprodukt, weswegen es im Reaktor pulverisiert werden muß, damit man die folgenden Schritte, z. B. eine Neutralisation des Säurekaialysators und die Entfernung des (der) Nebenprodukts (Nebenprodukte), durchführen kann. Somit ist also dieses Verfahren sehr ineffizient.
Aus »Beilsteins Handbuch der organischen Chemie« 4. Auflage Hauptwerk Bd. 19 (1934). S. 444/445 und dem 2. Erganzungswcrk 4. Auflage. Bd. 19 (1952), Seile 461 siml weitere Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit bekannt. Die bekannten Verfahren führen jedoch unvermeidlich zur Bildung von Gemischen des Dibcnzylidensorbils mit Monobenzyliden und Triben zylidensorbit.
Es wurde auch bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem eine.m Reäktiofissyslem in Form einer wäßrigen Lösung von Sorbit und Benzaldehyd eine große Menge Cyclohexan zugesetzt, die Umsetzung unter azeotropcr Entfernung des Cyclohcxans und des Jn der wäßrigen Sorbitlösung enthaltenen Wassers und desibci der KonSensationsreaktion gebildeten Wassers durchgeführt und die Umsetzung unter Abtrennung des aus dem Reaktionssysiem zu entfernenden Wassers fortschreiten gelassen wird. Hierbei erhält man als Reaktionsprodukt eine Aufschlämmung mit Cyclohexan als Aufschlämiiiedium (vgl. JP-PS 43 748/73). Bei diesem Verfahren entstehen jedoch neben dem Dibenzylidensorbit unvermeidlich eine beträchtliche Menge an Monobenzylidensorbit und eine geringe Menge Tribenzylidensorbit als Nebenprodukte.
Von den genannten Nebenprodukten beeinträchtigt
j-, Monobenzylidensorbit den genannten Gebrauchszweck von Dibenzylidensorbil, insbesondere seine Verwendung als Klärmittel für Polyolefine. Folglich muß also der Monobenzylidensorbit entfernt werden. Diese Entfernung erfordert jedoch eine komplizierte und
4(i schwierig durchzuführende Reinigung. Ferner ist es erforderlich, daß organische Medium und Wasser abzutrennen und rückzugewinnen, so daß also der Verfahrensablauf in höchst nachteiliger Weise noch komplizierter wird.
4j Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbil zu schaffen, bei dom als Nebenprodukt, wenn überhaupt, eine höchstens geringfügige Menge Monobenzylidensorbit gebildet wird, bei dessen Durchführung das
-,n Reaktionsprodukt in Form einer Aufschlämmung anfällt, ohne daß ein organisches Reaktionsmedium benötigt wird, und bei dem schließlich ein Dibenzylidensorbil anfällt, dessen Klärwirkung für Polyolefine nicht beeinträchtigt ist und das sich leicht mit Polyolefinen
-,-, mischen läßt.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich ohne oder praktisch ohne Bildung von Monobenzylidensorbit Dibenzylidensorbit in Form einer wäßrigen Aufschlämmung herstellen laut, wenn man die Umsei zung zwischen Sorbit und Benzaldehyd in Gegenwart eines Säurekatdlysalors zweistufig fühfl, in beiden Stufen bestimmte Bedingungen einhält und zu einem bestimmten Zeitpunkt von der ersten in die zweite Stufe übergeht. "^fif** -■« ■
Das erfindungsgemäße Veffatiren^iur^Hcrslellung von Dibenzylidensorbit befolgt gemäß dem Patentanspruch,
Die in einer Dehydrokondensationsreaktion zwischen
1 MoI Sorbit und 2 Molen Benzaldehyd in Gegenwart eines Snurekatalysqtors bestehende Umsetzung wird durch die folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben:
Säurekatalysator
H2-C-O H
I \| H O —C —H C
C H—C—O
\ I
O —C —H H —C —OH H2-C-OH + 2H3O
In der ersten Reaktionsstufe erfolgt die Umsetzung des Sorbits mit Benzaldehyd bei einer Temperatur von 50" bis 700C, vorzugsweise bei 60° bis 65°C, in Gegenwart eines Säurekatalysators in der angegebenen Konzentration. Wenn der Umwandlungsgrad von Sorbit in Dibenzylidensorbit 10 bis 40. vorzugsweise 20 bis 30% erreicht hat, wird zur Weiterführung der ersten Stufe in der zweiten Reaktionsstufe so viel Wasser als Reaktions nedium zugesetzt, daß die Wassermenge im Reaktionssystem pro Gewichtsteil zugeführten Sorbits mindestens 2,5. vorzugsweise 3 bis 5 Gewichtsteile beträgt. Zum Zeitpunkt der Wasserzugabe wird weiterhin auch noch eine zusätzliche Menge Säurekatalysator in der vorgeschriebenen Menge zugesetzt. Unmittelbar nach dem Übergang von der ersten zur zweiten Reaktionsstufe wird die Reaktionsiemperatur auf eine Temperatur von 15° bis 250C gesenkt und die zweite Reaktionsstufe in suspendiertem Zustand mit Wasser als Reaktionsm -dium durchgeführt.
Definitionsgemäß bedeutet der Umwandlungsgrad von Sotbit in Dibenzylidensorbit die prozentuale Gewichtsmenge an gebildetem Dibenzylidensorbit, bezogen auf das Gewicht der theoretischen Menge des aus dem zugeführten Sorbit zu gewinnenden Dibenzylidensorbits.
Die Menge an in der zweiten Reaklionsstufe vorhandenem wäßrigen Reaktionsmedium schließt die Menge des bei der Umsetzung gebildeten Kondensalionswasscrs ein Wenn der Sorbit oder der Säurekataly sator in Form einer wäßrigen Lösung zum Einsatz gelangt, umfaßt die genannte Wassermenge auch die Menge des in dieser wäßrigen Lösung enthaltenen Wassers.
Die erste Reaktionssttife des erfindungsgemäßen Verfahrens entspricht im wesentlichen der Umsetzung bei bekannten Verfahr*.I1 bei welchem eine konzentrierte (70°/oigc öder höher pfozenlige) wäßrige Sorbitlösung und Benzaldehyd miteinander gemischt und in Gegenwart eines Säurekatalysators miteinander umgesetzt werden. Wenn die erste Reaktionsstufe ohne Übergang zu der zweiten Reaktionsstufe weiter ablaufen gelassen wird, wird das Reakt'onssystem deutlich viskos und
j-, verfestigt sich schließlich, so daß das Fortschreiten der Umsetzung gehindert wird. Der Zeitpunkt, an welchem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von dir ersten Reaktionsstufe in die zweite Reaktionsslufe übergegangen wird, entspricht dem Zeitpunkt vor Erreichen einer
w s /Ich ausgeprägten Viskosität. Die zweite Reaktionsstufe läuft dann in suspendiertem Zustand ab. Hierbei ist das Reaktionssystem in einer großen Menge eines wäßrigen Mediums fein dispergiert.
Wenn der Umwandlungsgrad von Sorbit in Dibenzy-
4-, lidensorbit in der ersten Reaktionsstufe, 40% überschreitet, kommt es zu einem deutlichen Viskoswerden oder einer Verfestigung des Reaktionssystems, so daß der Übergang von der ersten Reaktionsstufe zu der zweiten Reaktionsstufe Schwierigkeiten bereitet. Selbst
in wenn der Übergang von der ersten in die zweite Reaktionsstufe noch gelingt, ist das Fortschreiten der Umsetzung (in der zweiten Reaktionsstufe) deutlich gehemmt. Wenn der Übergang zu der zweiten Reaktionsstufe «or Erreichen eines Umwnndlungsgra-
,) des von 10% erfolgt, erfordert andererseits die zwe.tc· Reaktionsstufe zur Vervollständigung sehr lange Zeit.
Ist die Menge des wäßrigen Reaktionsmediums in der zweiten ReaklLnsstufe zu gering, so kann man das Reaktion »system unmöglich in der wäßrigen Lösung
ho suspendiert hallen. Wenn andererseits das wäßrige Reaktionsmedium in einer größereif als der Ziir Erhaltung des suspendierten Z.ustands des Reaktionssystems erforderiichen und vorgeschriebenen Menge zum Einsatz gelangt, erzielt man keine weiteren Vorteile.
Ist die Reaktionstemperatur in der ersten Reaktionsstufe zu hoch dann verfärbt sich das gebildete Reaktioftspfodukt. Wenn sie andererseits zu niedrig ist, erfordert die Umsetzung zur Vervcllständmune recht
lange Zeil. Wenn ferner die Umsetzung in der /weiten Stufe unter Erwärmen durchgeführt wird, sinkt die Ausbeute an Dibenzylidensorbil.
Üblicherweise wird der Sorbit in Form einer entsprechenden konzentrierten wäßrigen Lösung eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, den Sorbit als festes Pulver einzusetzen.
Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise anorganische Säufeh, wie Schwefel-, Chlorwasserstoff- und Phosphorsäure, sowie organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure und Hexahydrophthalsäureanhydrid.
Die Menge des in der ersten Reaktionsstufe zu verwendenden Säurekatalysators beträgt pro Gewichtsteil Sorbit 0,03 bis 0,5, vorzugsweise 0,04 bis 0.08 Gewichtsleile.
In der zweiten Reaktionsslufe wird weiterer Säurekatalysator in einer Menge von 0,02 bis 0.5, vorzugsweise von ö,öö bis ö,i Gewicnisieii zugesetzt.
Der Säurekatalysator muß teilweise in der ersten Reaktionsstufe und teilweise in der zweiten Reaktionsstufe zum Einsatz gebracht werden. Der Einsatz der gesamten Menge an Säurekatalysator in der ersten Reaktionsstufe würde zu einer Abnahme der Ausbeute an Dibenzylidensorbit führen. In der ersten Reaktionsstufe und in der zweiten Reaktionsstufe kann der gleiche Säurekatalysator oder jeweils ein anderer Säurekatalysalor zum Einsatz gebracht werden.
Der Säurekatalysator wird in der Regel in Form einer entsprechenden wäßrigen Lösung verwendet. Vorzugsweise gelangt in der ersten Reaktionsstufe eine konzentrierte wäßrige Säurekatalysatorlösung einer Konzentration von 50% oder darüber zum Einsatz. In der ersten Reaktionsstufe kann jedoch auch eine organische Säure, z. B. p-Toluolsulfonsäure oder Hexahydrophthalsäureanhydrid als solche zum Einsatz gelangen.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Umsetzung in einer Inertgasatmosphäre, z. B. einer Stickstoffatmosphäre, durchgeführt. Sie kann jedoch auch an Luft, bei Normaldruck oder bei Überdruck durchgeführt werden.
Damit die erfindungsgemäße Umsetzung in akzeptabler Weise voranschreitet, wird während der beiden Reaktionsstufen gerührt. In der ersten Reaktionsstufe steigt mit fortschreitender Umsetzung die Viskosität des Reaktionsgemischs. Folglich ist es ratsam, den Endpunkt der ersten Reaktionsstufe über das Drehmoment, das der Rührer für die Rührbewegung benötigt, festzulegen. Der Zeitpunkt, an welchem das Drehmoment des Rührers auf d-«s etwa Dreifache des Drehmoments zu Beginn der Umsetzung gestiegen ist, entspricht dem Zeitpunkt, an welchem der Umwandlungsgrad von Sorbit in Dibenzylidensorbit etwa 20 bis 25% erreicht hat. In der Regel ist dieser Zustand etwa 20 bis 90 Minuten nach Beginn der Umsetzung erreicht
In der zweiten Reaktionsstufe fällt der mit fortschreitender Umsetzung gebildete Dibenzylidensorbit in dem wäßrigen Medium als festes feines Pulver aus und wird in diesem Medium suspendiert. Folglich nimmt das suspendierte Material mengenmäßig schrittweise zu, gleichzeitig erhöht sich die Viskosität der Suspension. Letztlich wird ein Zustand erreicht, in dem der Suspensionszustand auch beim Abstellen des Rührens nicht zusammenbricht Zu diesem Zeitpunkt ist die zweite Reaktionsstufe beendet Die zur.Vervollständigung der zweiten Reaktionsstufe benötigte Zeit dauert etwa 6 bis 8 Stunden.
Das nach Beendigung der zweiten Reakiionsstufe erhältliche Reaktionsprodukt fällt in Form einer Suspension mit in dem wäßrigen Rcaklionsmedium fein dispcrgierlem pulvcrförniigen Roh-Dibcnzylidensorbit an. Diesen erhält man aus der Suspension durch
-, Neutralisation, Abfillriercn, Waschen mit Wasser und anschließende Trocknung. Die Ausbeute an dem Dibenzylidensorbit beträgt in der Regel etwa 60 bis 65%.
Die nach Beendigung der zweiten Reaktionsstufc
in erhaltene Suspension kann man gegebenenfalls zur Alterung etwa 12 Stunden lang stehenlassen. Dann wird filtriert, neutralisiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch diese Alterung läßt sich die Ausbeute an Dibenzylidensorbit auf etwa 75 bis 80% erhöhen.
Der erhaltene Dibenzylidensorbit der als Nebenprodukt gebildeten Tribenzylidensorbit im Gewichtsverhältnis Tribenzylidensorbit zu Dibenzylidensorbit von
Tribenzylidensorbil freiem hochreinem Dibenzylidensorbit mit Polyolefinen leicht verträglich und läßt sich mit diesen gleichmäßig vermischen. Hierbei beeinträchtigt dann der Tribenzylidensorbit die Klärwirkung des Dibenzylidensorbits auf Polyolefine nicht.
Beispiel I
(A) 212 g (2 Mole) Benzaldehyd. 27Og (1 Mol) einer 70%ί,»ι:η wäßrigen Lösung von D-Sorbit und 10 g p-Toluolsulfonsäure werden in einen Reaktor gefüllt und unter Rühren bei einer Temperatur von 60cC miteinander umgesetzt. Im Rc&ittor steigt die Viskosität des Gemischs nach und nacii an. Nach 30 Minuten geliert das Gemisch, wobei das Drehmoment des Rührers den etwa dreifachen Wert des ursprünglichen Drehmoments erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt haben sich etwa 20% der Theorie an Dibenzylidensorbit gebildet.
Das in der ersten Reaktionsstufe erhaltene geleeartige Reaktionsprodukt wird nun mit 400 g einer 10%igen wäßrigen Salzsäurelösung und 100 g Wasser versetzt, um zur zweiten Reaktionsstufe überzugehen. Nach dem Absenken der Temperatur im Reaktor auf 25°C wird 6 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt Die hierbei erhaltene Suspension wird dann mit einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung versetzt wobei der Katalysator neutralisiert wird. Danach wird das erhaltene Reaktionsprodukt mittels einer Filterpresse abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 220 g weißer pulverförmiger Dibenzylidensorbit einer Reinheit von etwa 90% (F. 182° bis 187° C) erhalten werden. Die Ausbeute beträgt etwa o5% der Theorie. Das Kernresonanzspektrum des erhaltenen Reaktionsprodukts ist in der Fig. 1 dargestellt Das Verfahrensprodukt enthält keinen Monobenzylidensorbit 90 bis 65 Gewichtsteile Dibenzylidensorbit und 10 bis 35 Gewichtsteile Tribenzylidensorbit als Nebenprodukt
(B) Es wird wie unter (A) beschrieben gearbeitet Die erhaltene Suspension von Dibenzylidensorbit wird dann zur Alterung 12 Stunden stehengelassen, wobei 280 g (etwa 70% der Theorie) Dibenzylidensorbit einer Reinheit von etwa 90% erhalten werden. Das Reaktionsprodukt wird wie unter A beschrieben isoliert Es entspricht in etwa dem in (A) erhaltenen Reaktions-Drodukt
(C) 100 g des gemäß (B) erhaltenen,Dibenzyridensorbitpulvers werden mit 500 ml Benzol versetzt, worauf das Gemisch etwa eine Stunde lang bei einer Temperatur von 400C gerührt und danach filtriert wird.
Der l'ilierrüeksland wird nut Frischem Den/ol gewä sehen und gctiacknct. wobei 88,7 g hochreiner Dibenzy iidensufbit von l;. 205 bis 2081C und dem in ΙΊ y 2 dargestellten Röntgenstrahlcnbeugungsspektriim erhalten werden. Wie das Spektrum zeigt, enthält der CfJ' fltcne hochreine Dibcnzylidensorbit keinen Trihctv zylidcnsorbil mehr.
Das Ritrat wird auf die Hälfte eingeengt und gekühlt, wobei sich ein weißer gelatinöser Niederschlag bildet.
Dieser wird abfillrieri und getrocknet, wobei 8.6 g eines weißen pulvcrförmigen Produkts mit dem in Fig. 3 angegebenen Röntgenstrahlenbeugungsspektrum erhalten werden. Das Spektrum zeigt, daß es sich bei diesem pulverförmigen Produkt um hochreinen Tribenzylidensorbit handelt.
In Beispiel I(A) wird der Zeitpunkt, an welchem von der crsicr; Rcakiicr.jsiufc auf dia z-.veiis Reak'.ionssiufe übergegangen wird (30 min nach Beginn der Umsetzung) wie folgt ermittelt:
Unter den bei (A) angegebenen Bedingungen werden in zwei Reaktoren, deren Rührer mit einem Drehmoment-Meßgerät ausgestattet waren und mit 200 Upm umlaufen gelassen wurden, zwei Versuchsreihen durchgeführt. Hei der einen Versuchsreihe wird das Drehmoment des Riihfers zu verschiedenen 'Zeitpunkten, nämlich zu Beginn der Umsetzung 10 min und I5miit mich Beginn der Umsetzung gemessen. 15 min , nach Beginn der Umsetzung wird sofort die Reaktion durch Neutralisation des Katalysators abgebrochen. Bei der anderen Versuchsreihe wird das Drehmoment des Riihrers zu Beginn der Umsetzung sowie 10 min, 15 min, 20 min bzw. 30 min nach Beginn der Umsetzung
in gemessen. 30 nun nach Beginn der Umsetzung wird die Reaktion durch Neutralisation des Katalysators gestoppt.
Bei jeder Versuchsreihe wird nach Beendigung der Umsetzung mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das
ι -, Trockengewicht des erhaltenen Produkts wird ermittelt. Ferner wird durch Kernresoti3nzspektralanalyse des jeweils erhaltenen Produkts das pilienzylidcnsnrbitgewicht ermitlelt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die Kernresonanzspektren
>ii der nach Beendigung der Umsetzung 15 min bzw. 30 min nach Beginn der jeweiligen Umsetzung erhaltenen Produkte sind in den F i g. 4 und 5 dargestellt.
Rcaktionsdauer in Drehmoment in
(i lin)
(kg/cm)
Gewicht des
Produkts in
Dihcn.'ylulcnsorhitgewicht im Produkt
in g (crmillcli durch
Kemrcsonunzspcklral-.111.lh sei
Ausheule an Dibenzylidensorbil bezogen auf theoretische Ausbeulc in
C)
10 0,13
15 0.20
20 0.27
30 0.36
38.2 31.3 (Fig. 4) 8.7
63.1 53,0 (Fig. 5) 14,8
Bemerkung: Das zu Beginn der Umsetzung gemessene Drehmoment lies R-.ihrers heträgl 0.11 kg/cm.
η · · ι 2h' 5 J" vcrvvenc*cl ^'cden. In jedem Falle wird ein Dibenzyli-
eispie e is densorbit einer Reinheit von etwa 90% entsprechend
Die Herstellung des Dibenzylidensorbits erfolgt dem Reaktionsprodukt von Teil (B) von Beispiel 1
entsprechend Teil (B) von Beispiel 1, wobei jedoch die in erhallen. Die Ausbeuten, bezogen auf den theoretischen
der folgenden Tabelle 1 angegebenen Katalysatoren Wert, sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Beispiel
Nr.
Erste Stufe
Katalysator
Menge
in g
Zweite Stufe
Katalysator
Menge
ing
Ausbeulc
30 10%ige Salzsäure 400 77
10 I0%ige p-Toluol-
sulfonsäure
400 60
10 10%igc Schwefelsäure 400 68
8 10%ige Salzsäure 400 71
konzentrierte (35%ige)
wäßrige Salzsäure
p-ToluolsuIfonsäure
80%ige Schwefelsäure
Tripolyphosphorsäure
Durch Kernresonanzspektralanalyse wird bestätigt, daß es sich bei dem bei den verschiedenen Beispielen erhaltenen jeweiligen Dibenzylidensorbit um ein Reaktionsprodukt handelt das dem im Beispiel IB erhaltenen entspricht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit durch Dehydrokondensation von 1 MoI Sorbit mit 2 Molen Benzaldehyd in Gegenwart eines Säurekatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung zweistufig führt, wobei man in der ersten Stufe Benzaldehyd mit einer 70- oder höherprozentigen wäßrigen, Sorbitlösung unter Erwärmen auf eine Temperatur von 50° bis 70° C in Gegenwart von 0,03 bis 0,5 Gew.-Teilen eines Säurekatalysators pro Gew.-Teil Sorbit mitein ander reagieren läßt, daß man von der ersten in die zweite Stufe Obergeht, indem man nach Erreichen einer 10- bis 40%igen Umwandlung des Sorbits In Dibenzylidensorbit (in der ersten Stufe) Wasser und weiteren Säurekatalysator zusetzt, wobei soviel Wasser zugesetzt wird, daß seine Menge im Reaktionsgemisch während der zweiten Stufe mindestens 2,5 Gewichtsteile, bez03en auf 1 Gewichtsteil des in der ersten Stufe eingesetzten Sorbits, beträgt, und die Menge an zusätzlichem Säurekatalysator 0,02 bis 04 Gew.-TeH, bezogen auf 1 Gew.-Teil des in der ersten Stufe eingesetzten Sorbits, ausmacht, daß man in der zweiten Stufe das Reaktionsgemisch in suspendierter Form bei einer Temperatur von 15° bis 25°C weiterreagieren läßt, und daß man den in Form einer wäßrigen Suspension anfallenden Dibenzylidensorbit gegebenenfalls altert.
DE2937130A 1978-11-29 1979-09-13 Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit Expired DE2937130C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP14658778A JPS5573683A (en) 1978-11-29 1978-11-29 Preparation of dibenzylidenesorbitol
JP6603679A JPS55160041A (en) 1979-05-30 1979-05-30 Polyolefin resin composition

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2937130A1 DE2937130A1 (de) 1980-06-04
DE2937130C2 true DE2937130C2 (de) 1982-04-22

Family

ID=26407209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2937130A Expired DE2937130C2 (de) 1978-11-29 1979-09-13 Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4267110A (de)
CH (1) CH642372A5 (de)
DE (1) DE2937130C2 (de)
FR (1) FR2442850A1 (de)
GB (1) GB2035299B (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4562265A (en) * 1979-10-11 1985-12-31 Milliken Research Corporation Method for producing a di-acetal of sorbitol and an aromatic aldehyde
US4429140A (en) 1981-12-29 1984-01-31 New Japan Chemical Co., Ltd. Process for preparing dibenzylidene sorbitols and dibenzylidene xylitols
JPS59129239A (ja) * 1983-01-14 1984-07-25 New Japan Chem Co Ltd 結晶性ポリオレフイン系樹脂組成物
US4434264A (en) * 1983-03-22 1984-02-28 El Paso Polyolefins Company High clarity propylene polymer compositions of improved impact strength
JPS59174382A (ja) * 1983-03-24 1984-10-02 Canon Inc 被記録材
FR2613713B1 (fr) * 1987-04-07 1989-08-04 Roquette Freres Procede de preparation de diacetals d'alditols, notamment du dibenzylidene-sorbitol, en milieu aqueux
US4845137A (en) * 1987-11-05 1989-07-04 Becton, Dickinson And Company Polyolefin compositions of high clarity and resistance to oxidation
US5216051A (en) * 1991-10-28 1993-06-01 Allied-Signal Inc. Polyolefins containing polyol nucleating agents and articles formed therefrom
US5470898A (en) * 1993-06-30 1995-11-28 Montell North America Inc. Sorbitol derivatives as nucleators and clarifiers for polyolefins, and polyolefin compositions obtained therewith
US6121332A (en) * 1999-05-28 2000-09-19 Milliken & Company Monobenzylidene sorbitol gelling agent and method of use thereof
US6500964B2 (en) 2001-03-23 2002-12-31 Milliken & Company Method of producing high yield alditol acetals with mineral acids and surfactants
CN101423520B (zh) * 2008-12-08 2010-12-22 中国科学院新疆理化技术研究所 一种合成二亚苄基山梨醇和二亚苄基木糖醇的方法
SG191887A1 (en) 2011-01-10 2013-08-30 Reliance Ind Ltd Process for preparing alditol acetals
SG191890A1 (en) 2011-01-10 2013-08-30 Reliance Ind Ltd Process for the preparation of alditol acetals
CN103402959B (zh) 2011-01-10 2016-05-18 瑞来斯实业有限公司 在含水介质中制成二缩醛化合物的方法
EP2663568B1 (de) 2011-01-10 2016-01-06 Reliance Industries Limited Verfahren zur herstellung von acetalen
CN106317451B (zh) * 2016-09-05 2019-02-12 呈和科技股份有限公司 一种包含微量芳醛、山梨醇二缩醛和山梨醇三缩醛的成核剂组合物

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4843748B1 (de) * 1969-10-06 1973-12-20 New Japan Chem Co Ltd
JPS4843748A (de) * 1971-10-06 1973-06-23
DE2510636A1 (de) * 1975-03-12 1976-09-23 Basf Ag Cyclische acetale
JPS5289158A (en) * 1976-01-21 1977-07-26 New Japan Chem Co Ltd Thixotrpic polyvinyl choride paste sol compositions

Also Published As

Publication number Publication date
US4267110A (en) 1981-05-12
GB2035299B (en) 1983-04-13
FR2442850B1 (de) 1983-03-11
GB2035299A (en) 1980-06-18
FR2442850A1 (fr) 1980-06-27
DE2937130A1 (de) 1980-06-04
CH642372A5 (de) 1984-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2937130C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dibenzylidensorbit
EP0040776B1 (de) Verfahren zur Konjugierung mehrfach ungesättigter Fettsäuren oder Fettsäuregemische
DE3001727A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem monoethylenglykol
DE2837053A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-hydroxynaphthalincarbonsaeuren
DE3717143C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrocarbylsubstituiertem Dithiocarbamat von Molybdän VI
CH620453A5 (de)
CH629185A5 (de) Verfahren zur herstellung des monoalkalimetallsalzes von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure.
DE2242005C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoranderivaten
DE2209458A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dithiol-2,3-butandiol. ^Anm: AvonProdücts, Inc., New York (V.StA.)
DE1768803C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vorwiegend p-nitrierten Phenol oder m-Kresol
EP0094565B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-2,6-Dimethylmorpholin
EP0543226A2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem un von Verunreinigungen befreitem Formaldehyd
DE2130406B2 (de)
DE2716032C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumdithionit
EP0035703B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Terpineol
DE1011411B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner tert. Butylbenzoesaeuren
EP0124710B1 (de) Verfahren zur Herstellung von reiner Cyanursäure
AT368119B (de) Verfahren zur herstellung von pentaerythrit
DE810628C (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 7-Dimethyl-1-(2', 6', 6'-trimethyl-cyclohex-1'-enyl)-nona-3, 5, 7-trien-1-in-9-ol
DE2132317A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylidenperoxid und Tricyclohexylidenperoxid allein und im Gemisch miteinander
DE818349C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Methyl-octa-3, 5-dien-7-in-2-ol
CH645340A5 (de) Verfahren zur herstellung von reinem, lagerbestaendigem acetoacetamid.
AT247846B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten, cycloaliphatischen α-Chloroximen und deren Sulfaten
DE2824558B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Quadratsäure
DE2134209C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetyl

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: ES ERFOLGT EIN ERGAENZUNGSDRUCK DER FEHLENDEN FIGUR 1

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee