DE2928682A1 - Vorrichtung zum bilden und abtransportieren von paketen aus von dem umlaufenden ablagezylinder einer beutelmaschine abgelegten beuteln - Google Patents
Vorrichtung zum bilden und abtransportieren von paketen aus von dem umlaufenden ablagezylinder einer beutelmaschine abgelegten beutelnInfo
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Description
-<3- 13. Juli 1979
Windraöller & Hölscher, 454α Lengerich.
Vorrichtung zum Bilden und Äbtransportxeren von Paketen aus von dem umlaufenden Ablagezylinder
einer Beutelmaschine abgelegten Beuteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden und Abtransportieren
von Paketen aus von dem umlaufenden Ablagezylinder einer Beutelmaschine auf einen etwa radial zum Ablagezylinder
angeordneten gestellfesten Ablagetisch abgelegten Beuteln mit einem durch die Ablagetischebene geführten und die Beutelpakete
aus dem sich bildenden Beutelstapel in einer zur Umlaufrichtung des Ablagezylinders gegenläufigen Bewegung vom Ablagetisch abhebenden
Greifer, dessen abgewinkeltes Ende im Abstand vor dem Mantel des Ablagezylinders in den auf dem Ablagetisch stehenden
Beutelstapel eingreift und der den in seinem Bereich liegenden Teil der Beutel erfaßt und abtransportiert, und mit
einer die Beutel in ihrer zum Ablagetisch etwa senkrechten Lage haltenden Einrichtung.
Bei einer aus der DE-OS 26 29 064 bekannten Vorrichtung dieser
Art bewegt sich der Greifer von unten her durch Schlitze des Ablagetisches hindurch und nimmt aus dem auf diesem stehenden
Beutelstapel ein Paket mit, dessen Anzahl von Beuteln jeweils der das Stapelende überragenden Länge des Greifers entspricht*
Bei der bekannten Vorrichtung bleibt ein ständig an seinem vorderen Ende wachsender Beutelstapel, von dessen hinterem
Ende taktweise die Pakete abgetragen werden, auf dem Ablage-
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tisch stehen. Dies hat den Vorteil, daß die neu auf dem /ifolagetisch
abgesetzten Beutel zwischen dem Beutelstapel und der
Trommel eingeklemmt werden und daher einen festen Halt haben. Diese bekannte Art der Stapelung auf dem Ablagetisch vor dem
Abtragen der Beutelpakete läßt den einzeln abgesetzten Beuteln eine genügend lange Zeit zum Abbinden des diese klebenden Klebers,
Die bekannte Vorrichtung hat sich an sich in der Praxis gut bewährt.
Es ist jedoch hin und wieder vorgekommen, daß der Greifer,
dessen abgewinkeltes .Ende aus einer mit seiner Spitze nach oben ragenden Klinge besteht, beim Einfahren in den Beutelstapel
einen Beutel an seiner unteren Kante beschädigt hat. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ergibt sich daraus, daß
der Greifer entsprechend der jeweiligen Zusammendrückung des Stapels aus diesem Pakete mit unterschiedlicher Stückzahl von
Beuteln herausnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannte Vorrichtung dadurch zu verbessern, daß sich Beutelpakete gleicher Stückzahl
bilden lassen, ohne daß eine Beschädigung einzelner Beutel befürchtet werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein
in eine ümfangsnut des Ablagezylinders eintauchender fingerartiger
Schieber vorgesehen ist, der durch eine Steuereinrichtung im Takt der Ablage der ein Paket bildenden Anzahl
von Beuteln auf dem Ablagetisch in der Zeit zwischen der Ablage zweier aufeinanderfolgender Beutel soweit aus der
Nut herausbewegbar ist, daß der folgende Beutel zwischen diesem und dem Ablagezylinder auf den Ablagetisch abgesetzt
wird, daß der Schieber gegen eine diesen in Richtung auf den Ablagezylinder beaufschlagende Kraft etwa radial zum Ablagezylinder
verschieblich geführt ist, daß in der von dem Ablagezylinder abgeschobenen Endstellung des Schiebers der Greifer
mit seinem abgewinkelten Endteil in den von dem Schieber in dem Beutelstapel gebildeten Spalt greift und daß der Schieber
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nach dem Abtransport des Pakets unter die Tischebene zurückziehbar
und nach dem Eintauchen in die Umfangsnut wieder ausfahrbar
ausgebildet ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet der radial verschiebliche Schieber einen Spalt in den
Beutelstapel, in den der Greifer mit seinem abgewinkelten Ende hineinfahren kann, ohne daß er auf eine Kante eines Beutels
stößt und diesen beschädigt. Der Schieber kann so gesteuert werden, daß er jeweils dann ruckartig aus der Umfangsnut herausgezogen
wird, wenn der auf dem Ablagetisch stehende Stapel die Anzahl der ein Paket bildenden Beutel enthält. Dieses Paket
wird allerdings erst dann abgetragen, wenn die nachfolgenden Beutel den Schieber in den Eingriffsbereich des Greifers verschoben
haben.
Aus der DE-PS 20 39 942 ist es bekannt, die auf den Ablagetisch eines Ablagezylinders einer Beutelmaschine abgesetzten
Beutel nach Bildung eines Beutelpakets ruckartig mit einem Greifer von dem Ablagezylinder abzuziehen, um auf dem Ablagetisch
die Bildung eines neuen Stapels zu ermöglichen. Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung treten bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei dem Herausbewegen des Schiebers aus der Umfangsnut nur geringere Beschleunigungen auf,
weil der Schieber nur über eine geringfügig seine Breite übersteigende Länger aus der Umfangsnut heraustreten muß,
um einen Spalt in dem Beutelstapel zu schaffen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 7 beschrieben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine Seitenansicht der
Vorrichtung schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
Von der nicht näher dargestellten Beutelmaschine hergestellte Beutel 1 werden durch einen Ablagezylinder 2 auf einen gestell-
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festen Ablagetisch 3 in bekannter Weise abgelegt, der aus einer Anzahl von Roststäben besteht, die in Nuten 2.1 des
Ablagezylinders 2 hineinragen. In einem Abstand zum Ablagezylinder 2, der etwa der doppelten Höhe der von dem Greifer
jeweils abzutransportierenden Pakete entspricht, ist eine Stützplatte 4 angeordnet, die konzentrisch um die Schwenkachse
des Greifers 5 gekrümmt ist.
Zwischen dem Ablagezylinder 2 und der Stützplatte 4 werden
die durch den Ablagezylinder 2 heranbewegten Beutel 1 auf dem Ablagetisch 3 gestapelt. Der zum Abtransport dienende
Greifer 5 weist an seinem Ende eine dreieckige Klinge 6 auf. Der Arm 5.1 des Greifers 5 ist in seiner Länge verstellbar,
so daß der Abstand zwischen der dreieckigen Klinge 6 und der Stützplatte 4 beliebig gewählt werden kann.
Bei jedem Durchgang des Greifers 5 durch den Ablagetisch 3 taucht die dreieckige Klinge 6 zwischen die gestapelten
Beutel ein und transportiert diese in der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Weise ab.
Die Greifer 5 werden beim Rückgang in ihre Ausgangsstellung hinter die Stützplatte 4 in nicht dargestellter Weise zurückgezogen
und bei Erreichen ihrer Ausgangsstellung unter dem Ablagetisch 3 wieder in ihre Transportstellung ausgefahren.
Insoweit entspricht die Vorrichtung im wesentlichen der in der DE-OS 26 29 064 beschriebenen.
Um sicherzustellen, daß die den letzten Beutel des abzutransportierenden
Stapels auf dem Greifer festlegende Klinge 6 jeweils zwischen zwei Beutel des auf dem Ablagetisch 3 gebildeten
Stapels eingreift, ohne einen der Beutel zu beschädigen, ist ein gesteuerter fingerförmiger Schieber 7 vorgesehen, der
in dem Stapel einen Spalt bildet, in den die Klinge 6 eintaucht. Der stab- oder fingerförmig ausgebildete Schieber 7
ist fluchtend an der Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit befestigt. Der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 8 ist um
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den Bolzen 101 schwenkbar gelagert, der in dem gestellfesten
Lagerbock 10 befestigt ist. Am unteren Ende des Zylinders ist
weiterhin ein Hebel 91 befestigt, der an seinem freien Ende
ein Gewicht 9 trägt. Durch das Gewicht 9 wird daher der Schieber 7 in Richtung auf den Ablagezylinder 2 verschwenkt
und gegen diesen angedrückt. Im gegen den Ablagezylinder 2 angestellten Zustand taucht das obere Ende des Schiebers 7
in eine Umfangsnut des AblageZylinders ein.
Im Maschinengestell ist eine Führung 11 für eine Zugstange
vorgesehen, die an ihrem vorderen Ende ein Querstück 12 aufweist, mit dem sie den Schieber 7 hintergreift. Die Zugstange
12' wird im Takt der Paketbildung von einem nicht
dargestellten Nocken gesteuert, der die Zugstange um die Strecke χ zurückzieht und dadurch das obere Ende des
Schiebers χ um die Strecke xl verschwenkt. Die nach dem
Verschwenken des Schiebers 7 zwischen dessen Rückseite und dem Ablagezylinder abgelegten Beutel 1 drücken den
Schieber 7 gegen die von dem Gewicht 9 aufgebrachte Kraft weiter von dem Ablagezylinder ab. Die Zugstange 12' fährt
anschließend in ihre Ausgangsstellung zurück.
Während des Stapeins der Beutel 1 auf dem Ablagetisch 3 ruht das obere Ende des Schiebers 7 in Nuten 2.2 des Ablagezylinders,
die versetzt zu den den Ablagetisch 3 bildenden Roststäben angeordnet sind. Sobald sich auf dem
Ablagetisch 3 ein Stapel mit der ein Paket bildenden Stückzahl von Beuteln gesammelt hat, wird der Schieber 7 durch
die Zugstange 12* ruckartig aus der Nut 2.2. soweit herausgezogen,
daß der nächstfolgende Beutel 1 auf der Rückseite des Schiebers 7 auf dem Ablagetisch 3 abgesetzt wird. Durch
die nachfolgenden Beutel wird der frei schwenkbare Schieber in Richtung auf den Greifer 5 von dem Ablaguzylinder 2 abgeschwenkt.
Der Schieber 7 weist eine Breite auf, daß er in dem Beutelstapel 13 einen Spalt bildet. Sobald der Spalt in
den Schwenkbereich des Greifers 5 und der Klinge 6 vorge-
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schoben worden ist, wird der Greifer 5 betätigt und trägt das hinter dem Schieber 7 gebildete Beutelpaket ab, während
(fer zwischen dem Schieber 7 und dem Ablagezylinder 2 befindliche Stapel 13 weiter auf die volle Paketstärke anwächst.
Der Schieber 7 befindet sich in dem Moment des Abtransports eines Beutelpaketes in der zurückgeschobenen und gestrichelt
eingezeichneten Stellung 14. Durch den Greifer 5 wird das
Beutelpaket nach oben entgegen der Drehrichtung des Ablagezylinders abtransportiert.
Der Schieber 7 verharrt zunächst noch in seiner gestrichelt
dargestellten Stellung 14, bis sich die staffeiförmig angeordneten
Federn 15, die die ersten Beutel des abzutransportierenden Pakets abstützen, gegen die Vorderseite des Stapels
legen. Anschließend wird der Schieber durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 8 unter die Oberfläche des Ablagetisches
3 zurückgezogen, so daß er wieder in Richtung auf den Ablagezylinder 2 verschwenkt wird und sich in dessen
Nuten 2.2. legt. Anschließend wird der Kolben wieder ausgefahren, so daß sich der Schieber wieder in seiner Ausgangsposition
befindet und nach Sammlung eines Stapels vorbestimmter Stückzahl aus der Nut herausfährt.
An dem Greifer 5 ist seitlich ein Zapfen 16 befestigt, gegen den der Schieber 7 bei seinem Abschwenken von dem Ablagezylinder
2 anstößt. Wird nun der Greifer 5 zum Zwecke des Abtransportes eines Paketes verschwenkt, schiebt er den
Schieber zurück, falls dieser durch die auffedernden Beutel 1 zu weit vorgeschoben worden sein sollte, so daß die Klinge 6
des Schiebers 5 genau in den durch den Schieber 7 gebildeten Spalt eingreift.
An dem Schieber 7 kann auch eine Führung vorgesehen werden, in die ein an dem Greifer 5 befestigter Gleitstein oder Bolzen
eingreift, so daß sich bei der Betätigung des Greifers dieser und der Schieber in einer genau fixierten Position zueinander
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befinden, in der die Klinge 16 störungsfrei in den durch den Schieber 7 gebildeten Spalt einlaufen kann.
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Claims (7)
- 33 316 G/lü 13. Juli 1979PATENTANSPRÜCHE/ 1. \Vorrichtung zum Bilden und Abtransportieren von Paketen \ aus von dem umlaufenden Ablagezylinder einer Beutelmaschine auf einen etwa radial zum Ablagezylinder angeordneten gestellfesten Ablagetisch abgelegten Beuteln mit einem durch die Ablagetischebene geführten und die Beutelpakete aus dem sich bildenden Beutelstapel in einer zur Umlaufrichtung des AblageZylinders gegenläufigen Bewegung vom Ablagetisch abhebenden Greifer, dessen abgewinkeltes Ende im Abstand vor dem Mantel des Ablagezylinders in den auf dem Ablagetisch stehenden Beutelstapel eingreift und der den in seinem Bereich liegenden Teil der Beutel erfaßt und abtransportiert, und mit einer die Beutel in ihrer zum Äblagetisch etwa senkrechten Lage haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in eine Umfangsnut (2.2.) des Ablagezylinders (2) eintauchender fingerartiger Schieber (7) vorgesehen ist, der durch eine Steuereinrichtung (12, 12') im Takt der Ablage der ein Paket bildenden Anzahl von Beuteln (1) in der Zeit zwischen der Ablage zweier aufeinanderfolgender Beutel (1) soweit aus der Nut (2.2) herausbewegbar ist, daß der folgende Beutel (1) zwischen diesem und dem Ablagezylinder (2) auf den Ablagetisch (3) abgesetzt wird, daß der Schieber (7J gegen eine diesen in Richtung auf den Ablagezylinder (2) beaufschlagende Kraft (9) etwa radial zum Ablagezylinder (2) verschieblich geführt ist, daß in der vom Ablagezylinder (2) abgeschobenen Endstellung (14) des Schiebers (7) der Greifer (5) mit seinem abgewinkelten Endteil (6) in den von dem Schieber (7) in dem Beutelstapel (13) gebildeten Spalt greift und daß der Schieber (7) nach dem Abtransport des Pakets unter die Tischebene zurückziehbar und nach dem Eintauchen in die030064/0480INSPECTEDUmfangsnut (2.2.) wieder ausfahrbar ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber (7) ein diesen aus der Umfangs· nut (2.2.) bewegendes Zug- oder Druckelement (12, 12f) angreift und der Schieber (7) nach dem Heraustritt aus der Umfangsnut (2.2.) bis in seine Endstellung (14) freibeweglich geführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) um eine zur Ablagezylinderachse parallele Achse (101) schwenkbar gelagert und mit einem auf der Seite des Ablagezylinders (2) befindlichen Hebel (91) versehen ist, der ein Gewicht (9) trägt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) an der Kolbenstange einer schwenkbar gelagerten Kolben-Zylinder-Einheit (3) befestigt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Greifer (5) ein Anschlag (16) für den Schieber (7) vorgesehen ist, der dessen EndstelLung (14) bei dem Durchtritt des Greifers (5) durch \ den Beutelstapel (13) bestimmt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) mit Führungen versehen ist, in die an dem Greifer (5) befestigte Zapfen oder Gleitsteine eingreifen.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutelstapel (13) auf seiner Rückseite durch federnde Finger (15) abgestützt ist.030064/0Λ80
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