DE2927756C2 - Ski sowie Verfahren zur Herstellung einer profilierten Oberfläche eines langgestreckten Gerätes, insbesondere des Skis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Ski sowie Verfahren zur Herstellung einer profilierten Oberfläche eines langgestreckten Gerätes, insbesondere des Skis und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ski mit in Längsrichtung aufweisenden sägezahnähnlichen Stufenrampen. Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung einer profilierten Oberfläche eines
langgestreckten Gerätes gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch 2. Schließlich ist auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens Gegenstand der Erfindung. Es ist bekannt, die Laufsohle von Ski, insbesondere
von Langlaufski, zur Vermeidung bzw. Erschwerung des Zurückgleitens mit stufenförmigen Profilierungen
zu versehen, deren eine Flanke von der Skispitze zum Skiende hin relativ flach ansteigt, während die zum
Skiende gerichtete Flanke steil, vorzugsweise rechtwinklig, abfällt. Dieses sägezahnähnliche Längsprofil
wird bei Belastung in den Schnee eingedrückt und ergibt eine Verzahnung, die nach vorne einen wesentlichen
niedrigeren Gleitwiderstand aufweist als rückwärts. Der Effekt muß als optimal angesehen werden, wenn die
Profilierung nach hinten eine für den Abstoß im Diagonalschritt ausreichende Tangentialkraft übertragen
kann und vorwärts eine maximale Gleitfähigkeit erhalten bleibt. Die Funktion derartiger Steighilfen ist
stark von der Beschaffenheit der Schneespur abhängig, häufig bieten übliche Steighilfen bei harten, gefrorenen
Spuren unbefriedigenden Abstoß, während bei weicher Spur mangelhaftes Gleitvermögen festzustellen ist.
Innerhalb gewisser Grenzen kann der Effekt durch eine Größenänderung der profilierten Fläche beeinflußt
werden, doch kommt auch der Form und Ausbildung der Profilierung große Eiedeutung zu. Die einfachste Form
der Profilierung stellen sägezahnartige, in Querrichtung verlaufende Stufen mit geradem Rand dar, die über die
gesamte Stufenbreite annähernd gleiche Tiefe aufweisen. Da derartige Stufen eine Tendenz zum Rattern
zeigen, werden sie vielfach gepfeilt oder sich überkreuzend angeordnet. Auch die Ausbildung mit gekrümmtem
Rand soll eine größere Laufruhe bringen. Weiter ist es bekannt, mittels Stirnfräsern, deren Achse um einige
Bogengrade zur Flächennormalen geneigt ist, halbmondförmige Vertiefungen in den Laufsohlenbelag zu
fräsen oder mit einem derart hergestellten Prägeblech das Negativ dieses Musters einzuprägen. Insbesondere
ergeben sich bei einer reihenweisen Anordnung derartiger Einzelstufen, deren Durchmesser nur einen
Bruchteil der Skibreite beträgt, fischschuppen- oder dachziegelähnliche Muster, insbesondere, wenn aufeinanderfolgende
Reihen gegeneinander versetzt sind (AT-PS 2 91 063). Derartige Ausbildungen zeigen u. a.
den Nachteil, daß insbesondere die spitzwinkelig
verlaufenden Verschneidungen der Stufenkanten zum Vereisen neigen und dadurch der Abstoßeffekt vermindert
wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Maßnahmen, durch welche dieser Nachteil vermieden
wird und darüber hinaus eine deutliche Verbesserung des Verhältnisses von Abstoß zu Gleitvermögen bei
allen Schneebedingungen eintritt. Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruches
1 wirksam gelöst. Der Ski weist vor allem als Langlaufski besonders gute Laufeigenschaften auf.
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 und 3 wurde eine Musterung erzielt, welche besonders
günstige Abstoßeigenschaften bei Langlaufskiern aufweist
Die Maßnahme nach Anspruch 4 sichert eine hohe Seitenstabilität beim Skilauf.
Für den Fall, als ein unmittelbares Bearbeiten der
Lauffläche des Skis mit einem Schneidwerkzeug nicht möglich oder wirtschaftlich ist, kiain die Oberfläche mit
einem Prägewerkzeug gemäß dem Verfahren nach Anspruch 5 hergestellt werden.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5 ist in
Anspruch 6 gekennzeichnet
Für den Fall, als die Bearbeitung mit einem rotierenden Werkzeug bevorzugt wird, bewährt sich
eine Vorrichtung nach Anspruch 7. Hierbei hat sich eine Anordnung der Messer nach dem Kennzeichen des
Anspruches 9 als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Maßnahme nach Anspruch 8 bietet eine Möglichkeit für die Ausbildung eines Werkzeuges mit
pendelnder Bewegung. Anspruch 10 kennzeichnet eine weitere Ausbildung eines Bearbeitungswerkzeuges,
wobei sowohl die rotierende als auch die pendelnde Bewegung ausgeschaltet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Ski mit in Längsrichtung aufweisenden sägezahnähnlichen Stufenrampen, dadurch gekennzeichnet,
daß die sägezahnähnlichen Stufenrampen im Querprofil in einer flachen Kurve
zu ihrer Maximalhöhe ansteigen und ebenso flach wieder abfallen, wobei die Stufenrampen von
aufeinanderfolgenden Reihen von Vertiefungen (1) gebildet sind, die gegeneinander um eine halbe
Vertiefungsbreite versetzt angeordnet sind und die Vertiefungsreihen einander so überlappen, daß die
Vertiefungen mit ihrem vertieften Ende jeweils den Zwischenraum benachbarter Vertiefungen (1) der
nachfolgenden Vertiefungsreihen überdecken.
2. Verfahren zur Herstellung einer profilierten Oberfläche eines langgestreckten Gerätes, insbesondere
eines Skis nach Anspruch 1, mittels Mantelschnitt durch Verschieben der Cchneidwerkzeugposition
in Längs- und Querrichtung der Fläche mit definierten Schrittweiten in Querrichtung und in
Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß aus der zu profilierenden Oberfläche des Körpers in einem
Versatz von aufeinanderfolgenden Querreihen um einen anteiligen Wert der Schrittweite in Querrichtung
einzelne, sich teilweise überschneidende und in Längsrichtung sägezahnähnliche Stufenrampen bildende
Profile ausgehoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei aufeinanderfolgenden Querreihen
ein Versatz um den halben Wert der Schrittweite in der Querrichtung gewählt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bearbeitung der
Lauffläche von Skier die Profile als Vertiefungen ausgehoben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Negativform der Vertiefungen in die Oberfläche eines Prägewerkzeuges eingeschnitten
wird, mit welchem die Profilierung auf der Lauffläche des Skis geprägt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Sätze bewegbarer Messer (15) vorgesehen sind, welche Sätze vorzugsweise um den
halben Mittelabstand der in Querrichtung herzustellenden Vertiefungen (1) gegeneinander versetzt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messersätze in einem Winkelabstand
voneinander auf einer Schneidwalze (10) angeordnet sind, deren Drehachse (30) die Reihen
der herzustellenden Vertiefungen (1) im rechten Winkel kreuzend liegt, wobei die Messer (11) eines
jeden Satzes ebenfalls winkelversetzt sind und jeweils aufeinanderfolgend einen in der Längsrichtung
der Oberfläche angeordneten Satz von Vertiefungen schneiden, und die Walze (10) nach
jedem Einsatz eine dem Versatz entsprechenden Relativbewegung in der Richtung der Reihe der
herzustellenden Vertiefungen (1) ausführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (15) in der Anzahl der in den Reihen herzustellenden Vertiefungen (1) zu
Sätzen gruppiert pendelnd aufgehängt sind, wobei die aufeinanderfolgenden, zueinander versetzten
Messersätze mindestens um zwei Schrittweiten der Vertiefungsreihen in der Längsrichtung entfernt
sind. ■
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messersätze in zwei einander diametral gegenüberliegenden Zonen (α/?) angeordnet
sind, wobei die Messer (11) jedes Satzes aufeinanderfolgend in Winkelabständen iiegen und
um die Schrittlänge (Dl) der Vertiefungsreihen voneinander entfernt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (15) vorzugsweise in
der Anzahl der in den Reihen herzustellenden Vertiefungen (1) zu Sätzen gruppiert in einem
Gehäuse (27) höhenverstellbar geführt unter der Belastung von Rückholfedern (23) gegen eine
Schablone (22) gedrückt sind, welche die Tiefeinstellung der Messer (15) regelt
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Publications (2)
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