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Langl auf ski
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Die Erfindung betrifft einen Langlaufski mit einer eine in Skilängsrichtung
verlaufende mittlere, Spurrille aufweisenden profilierten Lauffläche, die zu jeder
Seite der Spurrille in der Draufsicht bogenförmige, zum Skiende hin freie Haftkanten
mit etwa rechtwinklig zur Lauffläche gerichteter Erstreckung in rasterartiger Anordnung
enthält, wobei die Haftkanten in Skilängsrichtung verlaufende Kantenreihen bilden
und wobei die Zwischentläche zwischen jeweils zwei Haftkanten einer Reihe, die den
Kantengrund der jeweils vorderen Haftkante mit dem Kantengipfel der jeweils hinteren
Haftkante verbindet, mindestens einen nach hinten hin ansteigenden Bereich enthält.
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Die profilierte Lauffläche eines Langlaufskis soll bei guten Gleiteigenschaften
in Vorwärts richtung ein Rückwärtsgleiten vermeiden. Um ein solches Rückwärtsgleiten
auf optimale Weise zu verhindern, sollten möglichst viele Haftkanten vorhanden sein.
Hierbei ist jedoch zu beachten, daß jede Haftkante eine Unterbrechung der Lauffläche
darstellt und insofern eine negative Beeinflussung der Gleiteigenschaften in Vorwärtsrichtung
mit sich bringt.
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Ein Langlaufski sollte ferner in besonderem Maße spurhaltig sein,
d.h. eine gute Längsführung besitzen. Hierzu dient bei Skiern die nahezu stets vorhandene
mittlere Spurrille, deren Anordnung jedoch den Nachteil mit sich bringt, daß der
sich in ihr ansammelnde Schnee einem Verdrehen des Skis beim Durchlaufen einer Kurve
einen Widerstand entgegensetzt. Wiederum sind also verschiedene Faktoren gegeneinander
abzuwägen, um nicht zum Erreichen eines Vorteils - gute Spurhaltigkeit -einen den
Vorteil aufwiegenden Nachteil - leichte Steuerbarkeit des Skis - in Kauf zu nehmen.
Einerseits benötigt man also zum Erzielen einer guten Längsführung eine möglichst
tiefe Spurrille, diese wirkt sich jedoch andererseits negativ auf die Steuerungsmöglichkeit
aus.
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Demgemäß müssen bei der Herstellung eines Langlaufskis verschiedene,
teilweise sich entgegenlauf ende Faktoren gegeneinander abgewogen werden. Ein günstiger
Kompromiß
ist bereits in der DOS 2.543.712 beschrieben. Bei diesem
Langlaufski der eingangs genannten Art ist jede Kantenreihe mit Bezug auf die benachbarte
Kantenreihe in Skilängsrichtung versetzt angeordnet und die Haftkanten verleihen
in ihrer Gesamtheit der Lauffläche das Aussehen eines in diese eingearbeiteten negativen
Schuppenbelages. Dieser bekannte Langlaufski weist also verhäBaismäßig viele Haftkanten
auf, die alle miteinander verbunden sind. Somit erhält man eine gute Steigfthigkeit,
wobei wegen der großen Anzahl der Haftkanten diese jeweils verhälntismäßig klein
sind, so daß man gleichzeitig keine allzu große Beeinträchtigung der Gleiteigenschaften
in Vorwärtsrichtung in Kauf nehmen muß.
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Des weiteren tragen die zusammen mit den Haftkanten reihenartig angeordneten
Bogenenden der Haftkanten zur Spurhaltigkeit bei, so daß die Spurrille verhältnismäßig
flach ausgebildet sein kann, was sich vorteilhaft auf die Steuerbarkeit des Skis
auswirkt.
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Wie aus der Praxis bekannt ist, hängt nun das Verhalten eines Langlaufski
nicht nur von seiner eigenen Beschaffenheit sondern auch von fremden Einflüssen
ab. Hierbei ist insbesondere die Schneeart von Bedeutung. Es ist also ohne weiteres
möglich, daß ein Skifahrer einen bestimmten Ski für eine der Schneearten bevorzugt
und für andere Schnee arten als ungeeignet empfindet, was auch der Grund dafür ist,
daß manche Skifahrer im Besitze mehrerer Skier sind. Des weiteren spielt auch
der
Laufstil des jeweiligen Benutzers oder dessen Eörpergewicht für das Verhalten eines
Ski eine Rolle, d.h. der gleiche Ski kann für den einen Skifahrer mehr, für einen
anderen Skifahrer jedoch weniger geeignet sein.
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Aus diesem Grunde liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Langlaufski der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der im wesentlichen die
Eigenschaften des beschriebenen bekannten Ski aufweist, der jedoch bei manchen Schneearten
ein günstigeres Verhalten zeigt als der bekannte Langlaufski.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Kantenreihen
parallel versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Versetzung dem Betrag nach
gleich dem Abstand der beiden Bogenenden einer Haftkante ist, so daß sämtliche Kantenreihen
mit ausnahme der beiden durch die Spurrille voneinander getrennten Kantenreihen
ohne Abstand nebeneinander angeordnet sind, die einander zugewandten Bogenenden
von jeweils zwei benachbarten Kantenreihen zusammenlaufen und die Zwischenfläche
jeweils von parallel zur Skilängsrichtung verlaufenden Seitenlinien seitlich sowie
von einer nach innen und einer nach aussen gebogenen Haftkante stirnseitig begrenzt
sind.
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Hierbei können die Bogenenden der Haftkanten zum Skiende hin weisen
und die Haftkanten in die Lauffläche vertieft sein.
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Alternativ ist es auch möglich, daß die Bogenenden der Haftkanten
zur Skispitze hinweisen und die Haftkanten von der Lauffläche vorstehen.
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Ausserdem können die Zwischenflächen nach hinten hin über ihre gesamte
Länge stetig ansteigen.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß jede Zwischenfläche
eine in Querrichtung verlaufende Knicklinie aufweist, die die Bogenenden der nach
aussen gebogenen Haftkante miteinander verbindet und die Zwischenfläche in einen
ersten, zwischen der Knicklinie und der nach aussen gebogenen Haftkante liegenden
und in einen zweiten, zwischen der Knicklinie und der nach innen gebogenen Haftkante
liegenden Bereich unterschiedlicher Steigung unterteilt. In diesem Falle kann der
erste Bereich der Zwischenfläche nach hinten hin ansteigen, während der zweite Bereich
parallel zur Skiebene verläuft. Alternativ kann auch der erste Bereich der Zwischenfläche
parallel zur Skiebene verlaufen, während der zweite Bereich nach hinten hin ansteigt.
Des weiteren kann bei sämtlichen Ausführungsformen zweckmäßigerweise vorgesehen
sein, daß die Bogenenden der einen Haftkante jedes Paares von in einer Kantenreihe
hintereinander angeordneten Haftkanten in Querrichtung gesehen mit dem Scheitelpunkt
der anderen Haftkante fluchten. Dazuhin hat sich herausgestellt, daß vorteilhafter
Weise zu Jeder Seite der Spurrille zwei oder drei Kantenreihen angeordnet sein können.
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die
perspektivische Darstellung der Lauffläche einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Langlaufskis in Teildarstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1, Fig. 3 die perspektivische Darstellung der Lauffläche einer zweiten Ausführungsform
in Teildarstellung, Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 die perspektivische Darstellung der Lauffläche einer dritten Ausführungsform
in Teildarstellung, Fig. 6 einen Längsschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5, Fig. 8 die perspektivische
Darstellung der Lauffläche einer vierten Ausführungsform in Teildarstellung, Fig.
9 einen Längsschnitt entlang der Linie IX in Fig. 8,
Fig. 1o einen
Längsschnitt entlang der Linie 1-1 in Fig. 8, Fig. 11 die perspektivische Darstellung
der Lauffläche einer fünften Ausführungsform in Teildarstellung, Fig. 12 einen Längsschnitt
entlang der Linie I II in Fig. 11, Fig. 13 einen Längsschnitt entlang der Linie
IIII-XIII in Fig. 11 und Fig. 14 die Draufsicht der Lauffläche einer sechsten Ausführungsform
in Teildarstellung.
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In sämtlichen Figuren ist die profilierte Lauffläche eines Langlaufskis
dargestellt, wobei die Lauffläche von einem die Unterseite des Ski bildenden Kunststoffstreifen
gebildet wird.
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Die Profilierung ist z.B. unter Wärmeeinwirkung in den gunststoffstreifen
eingearbeitet worden.
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Von der Lauffläche des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ski ist in
Fig. 1 nur eine Hälfte eingezeichnet, die einerseits vom Seitenrand 1 des Ski und
andererseits von einer nicht näher dargestellten, in Skilängsrichtung 2 verlaufenden
mittleren Spurrille 3 begrenzt wird, wie sie bei Skier in der Regel vorhanden ist.
Jede der Hälften der Lauffläche
ist gleich ausgebildet und besitzt
in rasterartiger Anordnung Haftkanten 4,5,6. Diese Haftkanten weisen in der Draufsicht
jeweils eine bogenförmige Gestalt auf, wobei ihre Bogenenden 7,8 zum Skiende hin
in Richtung gemäß Pfeil 9 weisen.
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Die Haftkanten 4,5,6 sind ferner zum Skiende hin frei und erstrecken
sich etwa rechtwinklig zur Lauffläche zwischen einem Kantengrund 4a, 5a, 6a und
einem Kantengipfel 4b,5b,6b.
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Von den Haftkanten werden in Skilängsrichtung verlaufende Kantenreihen
10,11,12 gebildet, wobei sämtliche Kantenreihen parallel versetzt zueinander angeordnet
sind. Diese. Versetzung in rechtwinklig zur Skilängsrichtung 2 gerichteter Querrichtung
ist dem Betrag nach gleich dem Abstand a der beiden Bogenenden 7,8 einer Haftkante.
Auf diese Weise sind sämtliche Kantenreihen 10,11,12 jeder Laufflächenhälfte ohne
Abstand nebeneinander angeordnet. Ferner ergibt sich, daß die einander zugewandten
Bogenenden von jeweils zwei benachbarten Kantenreihen lo,11 bzw. 11,12 zusammenlaufen.
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bus Fig. 1 geht ferner hervor, daß Jeweils zwei Haftkanten 4,5 einer
Reihe lo durch eine Zwischenfläche 13 voneinander getrennt sind. Jede Zwischenfläche
13 wird, wie in Fig. 1 angedeutet, seitlich von parallel zur Skilängsrichtung 2
verlaufenden Seitenlinien 14,15 begrenzt, von denen die Seitenlinie 15 in Wirklichkeit
nicht sichtbar ist, da die Zwischenfläche 13 nahtlos in die benachbarte Zwischenfläche
übergeht.
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Stirnseitig werden die Zwischenflächen 13 jeweils von den beiden zugehörigen
Haftkanten 4,5 begrenzt, von denen die eine
Haftkante 4 nach innen
in die Zwischenfläche 13 hinein und die andere Haftkante 5 nach aussen von der Zwischenfläche
13 weg gebogen ist. Ferner ist bezüglich der Zwischenflächen 13 des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 noch zu erwähnen, daß sie jeweils vom Kantengrund 5a der vorderen Haftkante
5 (die Skispitze liegt in Richtung gemäß Pfeil 16) bis zum Kantengipfel 4b der hinteren
Haftkante 4 verlaufen und hierbei nach hinten hin stetig ansteigen.
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Insgesamt gesehen ergibt sich also ein Raster aus parallelen Kantenreihen
mit zum Skiende hin weisenden Bogenenden der Haftkanten, wobei die Haftkanten in
die Lauffläche vertieft sind. Jede Kantenreihe entspricht im Aussehen etwa dem Negativ
einer nach vorne weisenden Schuppen- oder Dachziegelreihe.
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In Vorwärtsrichtung gemäß Pfeil 16 gleitet der Schieber ohne Behinderung
auf den Zwischenflächen 13. Dagegen wird ein Rückwärtsgleiten durch die nach hinten
hin freien Haftkanten vermieden, die sich bei jedem Schritt in den Schnee eingraben.
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Hierbei erhält man je nach dem Längsabstand der Haftkanten einen größeren
oder kleineren Hafteffekt. Ferner tragen die zusammen mit den Haftkanten reihenartig
angeordneten Bogenenden zur Spurhaltigkeit des Ski bei, so daß die Spurrille 3 flach
gehalten werden kann.
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Im Unterschied zum soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 und 2 weisen beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 die Bogenenden
17,18 der Haftkanten 19 zur Skispitze hin (Pfeil 20) und die Haftkanten 19 stehen
von der Lauffläche vor. Ansonsten läßt sich diese Lauffläche am einfachsten dadurch
beschreiben, daß sie ein Abbild der in Fig. 1 dargestellten Lauffläche darstellt.
Die beiden Profile gemäß den Fig. 1 und 3 entsprechen sich also auf komplementäre
Weise, d.h. die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform besitzt eine Lauffläche, deren
Profil das Positiv zu dem Negativprofil gemäß Fig. 1 darstellt. Hierbei ist lediglich
vorne und hinten vertauscht, wie bereits erwähnt worden ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 handelt es sich somit
wiederum um einen Langlaufski mit einer in Skilängsrichtung verlaufende mittlere
Spurrille 21 aufweisenden profilierten Lauffläche, die zu jeder Seite der Spurrille
21 in der Draufsicht bogenförmige, zum Skiende (Pfeil 22) hin freie Haftkanten 19,23,24
mit etwa rechtwinklig zur Lauffläche gerichteter Erstreckung in rasterartiger einordnung
enthält, wobei die Haftkanten in Skilängsrichtung verlaufende Kantenreihen 25,26,27
bilden und wobei die Zwischenfläche 28 zwischen jeweils zwei Haftkanten 19,23 einer
Reihe, die den Kantengrund 23a der jeweils vorderen Haftkante 23 mit dem Kantengipfel
19b der jeweils hinteren Haftkante 19 verbindet, nach hinten hin über ihre gesamte
Länge stetig ansteigt. Des weiteren sind sämtliche Kantenreihen 25,26,27 parallel
versetst zueinander angeordnet, wobei die Versetzung
dem Betrag
nach gleich dem Abstand der beiden Bogenenden 17,18 einer Haftkante ist. Auf diese
Weise sind sämtliche Kantenreihen mit Ausnahme der beiden durch die Spurrille 21
voneinander getrennten Kantenreihen ohne Abstand nebeneinander angeordnet und die
einander zugewandten Bogenenden von jeweils zwei benachbarten Kantenreihen 25,26
bzw. 26,27 laufen zusammen. Schließlich sind die Zwischenflächen 28 Jeweils von
parallel zur Skilängsrichtung verlaufenden Seitenlinien seitlich sowie von einer
nach innen und einer nach aussen gebogenen Haftkante (23 bzw. 19) stirnseitig begrenzt.
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Bei dieser Ausführungsform ergeben insbesondere die jeweils von zwei
ineinanderlaufenden Bogenenden gebildeten Keile einen guten Schutz gegen Rückwärtsgleiten.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 - 7 entspricht nun wieder
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 insofern, als es sich ebenfalls um in die Lauffläche
vertiefte Haftkanten 30 handelt, wobei die Bogenenden 31,32 der Haftkanten 30 zum
Skiende (Pfeil 33) hin weisen. Der Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 1
ist nun der, daß jede Zwischenfläche 33 eine in Querrichtung verlaufende Knicklinie
34 aufweist, die die Bogenenden 31,32 der nach aussen gebogenen Haftkante 30 miteinander
verbindet, die in diesem Falle zur Skispitze hin (Pfeil 35) weist. Durch die Knicklinie
34 wird die Zwischenfläche 33 in einen ersten, zwischen der Knicklinie 34 und der
nach aussen gebogenen Haftkante 30 liegenden und in einen zweiten, zwischen der
Knicklinie 34 und der nach innen
gebogenen Haftkante 36 liegenden
Bereich 37 bzw. 38 unterschiedlicher Steigung unterteilt. Dabei steigt der erste
Bereich 37 der Zwischenfläche 33 nach hinten hin an, während der zweite Bereich
38 parallel zur Skiebene verläuft.
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Auf diesen zweiten Bereichen 38 gleitet der Ski bei seiner Benutzung.
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Ahnlich wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 entspricht, gleicht der in Fig. 8 dargestellte Langlaufski dem Ski
gemäß Fig. 3.
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Bei der in Fig. 8 sowie den zugehörigen Fig. 9 und lo dargestellten
Ausführungsform handelt es sich also um eine Lauffläche, bei der die Bogenenden
der Haftkanten 4o,41 zur Skispitze (Pfeil 42) hinweisen, wobei die Haftkanten 4o,41
von der Lauffläche vorstehen. Ferner ist in jeder Zwischenfläche 43 eine in Querrichtung
verlaufende Knicklinie 44 vorhanden, die die Bogenenden 45,46 der nach aussen gebogenen
Haftkante 41 miteinander verbindet. Des weiteren ist die Zwischenfläche 43 in einen
ersten Bereich 47 und in einen zweiten Bereich 48 unterteilt, die durch die Enicklinie
44 voneinander getrennt sind und eine unterschiedliche Steigung besitzen. Diese
Merkmale entsprechen also den Merkmalen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5.
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Hierzu gemeinsam ist ausserdem, daß der erste Bereich 47 nach hinten
hin (Pfeil 49) ansteigt, während der zweite Bereich 48 parallel zur Skiebene verläuft.
Wie im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 und 3 handelt es sich
bei
den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5 und 8 um zwei Profile, die komplementär
zueinander sind mit dem Unterschied, daß im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß
Fig. 5 die Bogenenden der Haftkanten nach hinten und bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8 nach vorne weisen.
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Eine weitere prinzipielle Möglichkeit besteht darin, daß anders als
wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5 und 8 nicht der erste sondern
der zweite Bereich der Zwischenfläche nach hinten hin ansteigt, ebenso wie nicht
der zweite sondern der erste Bereich der Zwischenfläche parallel zur Skiebene verläuft.
Eine solche Variante ist in Fig. 1 1 sowie den zugehörigen Schnittdarstellungen
gemäß Fig. 12 und 13 dargestellt. Es handelt sich hierbei wiederum um eine Lauffläche
des in Fig. 3 gezeigtan Typs mit von der Lauffläche vorstehenden Haftkanten, deren
Bogenenden zur Skispitze hin (Pfeil 52) weisen. Aus Fig. 11 ist nun ohne weiteres
ersichtlich, daß die Knicklinie 53 die Zwischenfläche zwischen den Haftkanten 50,51
in zwei Bereiche unterteilt, nämlich in einen ersten Bereich 54, der von dem Kantengipfel
55 der nach aussen gebogenen Haftkante 51 umgrenzt wird und in einen zweiten Bereich
56, der von der Haftkante 53 bis zur in die Zwischenfläche hinein gebogenen Haftkante
50 reicht. Hierbei verläuft der erste Bereich 54 parallel zur Skiebene, während
der zweite Bereich 56 nach hinten hin (Pfeil 57) ansteigt.
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Bei sämtlichen bis jetzt beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der
Abstand zwischen den Haftkanten einer Kantenreihe verhältnismäßig groß. Selbstverständlich
kann dieser Abstand auch verringert werden, um an der Lauffläche mehr Haftkanten
unterzubringen. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform hierzu ist in Fig. 14
schematisch gezeigt. Die Haftkanten der einzelnen Kantenreihen sind hier so eng
aneinandergerückt, daß die Bogenenden 58,59 der einen Haftkante 60 jedes Paares
von in einer Kantenreihe 61 hintereinander angeordneten Haftkanten in Querrichtung
gesehen mit dem Scheitelpunkt 62 der anderen Haftkante 63 fluchten. Diese Maßnahme
kann bei allen dargestellten Ausführungsformen getroffen werden, auch bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 11, bei der dann zwar die parallel zur Ski ebene verlaufenden ersten
Bereiche 54 der Zwischenflächen ineinander übergehen, was jedoch wenig Einfluß auf
den Hafteffekt besitzt, da dieser ja in erster Linie von den von den aufeinander
zu laufenden Bogenenden gebildeten Keilen hergestellt wird.
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Schließlich ist noch zu erwähnen, daß in der Zeichnung sowohl Laufflächen
mit zwei Kantenreihen als auch Laufflächen mit drei Kantenreihen zu jeder Seite
der Spurrille gezeigt sind. Beide Ausführungsformen sind möglich und je nach den
Gegebenheiten zweckmäßig.