DE2003846B2 - Skikanten-Ausbildung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skikanten-Ausbildung mit die Laufsohle in Längsrichtung beidseitig is begrenzenden Skikanten.

Eine solche Skikanten-Ausbildung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 38 537 bekanntgeworden. Dort ist auf der von Skikanten begrenzten Lauffläche des Skis eine ein Drittel der normalen Ski-Breite einnehmende und die Lauffläche erheblich überragende Führungsleiste vorgesehen, durch deren Skikanten eine bessere Richtungsbestimmung und Bremsung und durch die geringere Reibungsfläche der Führungsleiste eine größere Geschwindigkeit bei gerader Talfahrt erzielt werden soll.

Aus der CH-PS 351882 ist eine aus Metallschienen bestehende Skikanten-Ausbildung bekannt, die neben den die Laufsohle begrenzenden, mit dieser bündigen Kanten, die der Einwärtswölbung der Skier folgen, ein zweites Paar Kanten aufweist, welche nach innen stufenförmig abgesetzt und parallel zueinander auf der Lauffläche angeordnet sind. Auf diese Weise sollen seitliche Bewegungen des Skis gehemmt werden, ohne daß dabei auch eine die Geradeausfahrt hemmende J5 Kraftkomponente auftritt. Ein Schwingen oder gar Wedeln ist mit solchen Skiern, wenn überhaupt, nur auf ebenen Pisten möglich.

Die AT-PS 2 82 441 zeigt in F i g. 3 eine Skikante, die anstelle einer scharfen Kante eint Hohlschliffkante aufweist, so daß an sich zwei nebeneinander liegende scharfe Kanten vorhanden sind. Eine solche Profilkante ist teuer in der Herstellung. Außerdem wirkt ein solcher Hohlschliff im Hinblick auf die relativ kleinen Querschnitte der verwendbaren Metallschienen praktisch wie eine einzige Kante, da während des Skifahrens die Hohlfläche vom Schnee relativ rasch zugesetzt wird, so daß solche Kanten keinen Eingang in die Praxis fanden.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 15 437, Fig. 10, ist eine Skikanten-Ausbildung bekanntgeworden, die ebenfalls die Laufsohle in Längsrichtung beidseitig begrenzende Skikanten und an der jeweils nach außen gerichteten Seite eines jeden Skis eine oberhalb der Lauffläche zusätzlich angeordnete Skikante aufweist. Durch diese unsymmetrische Skikanten-Ausbildung kann zwar eine gerade Fahrt schräg zum Hang und insbesondere das Ansteigen am Hang erleichtert werden, jedoch ist ein Schwingen oder Wedeln auf sogenannten Buckelpisten infolge der unsymmetrischen Kantenausbildung nahezu unmöglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Skikanten-Ausbildung se weiterzubilden, daß ein Traversieren vereister Hänge vereinfacht und ein Schwingen darauf möglich wird.

Ausgehend von einer Skikanten-Ausbildung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kanten als Mehrfachkanten ausgebildet und den Ski-Seitenflächen unmittelbar benachbart nebeneinanderliegend angeordnet sind.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mehrfachkanten kann ein Ski wie bisher üblich gefahren werden. Wird jedoch der Ski am Hang stärker gekantet, so kommt mindestens eine weitere Kante zur Wirkung, was sich auf die Fahrsicherheit außerordentlich günstig auswirkt. Auch sind Mehrfachkanten fertigungstechnisch einfacher als eine Profilkante herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Ski-Korpus 106 weist an beiden Längsseiten je eine Rahmenkante 112 auf. Zwischen den die Seitenbegrenzung bildenden Rahmenkanten und der Laufsohle 110 sind jeweils zwei Skikanten 113 und 114 nebeneinanderliegend angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ski-Kantenausbildung mit die Laufsohle in Längsrichtung beidseitig begrenzenden Ski-Kanien und oberhalb der Lauffläche zusätzlich angeordneten Ski-Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (112—114) als Mehrfachkanten ausgebildet und den Ski-Seitenflächtn unmittelbar benachbart nebeneinanderliegend angeordnet sind.

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