DE2720766A1 - Kantenausbildung fuer skier - Google Patents

Kantenausbildung fuer skier

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DE2720766A1
DE2720766A1 DE19772720766 DE2720766A DE2720766A1 DE 2720766 A1 DE2720766 A1 DE 2720766A1 DE 19772720766 DE19772720766 DE 19772720766 DE 2720766 A DE2720766 A DE 2720766A DE 2720766 A1 DE2720766 A1 DE 2720766A1
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Germany
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ski
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skis
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Lutz Wintersberger
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/04Structure of the surface thereof
    • A63C5/048Structure of the surface thereof of the edges
    • A63C5/0485Complementary or supplementary ski edges

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Kantenausbildung für Skier
  • Die Erfindung betrifft eine Kantenausbildung für Skier, deren Laufsohle in Längsrichtung beidseitig von Kanten begrenzt ist.
  • Bei der heutigen Skifahrtechnik, die durch Wedeln und Abschwingen auch auf stark vereisten Steilhängen gekennzeichnet ist, hat sich gezeigt, daß die Art der Erzeugung der Bcdenhaftung mit Hilfe einer einzigen wirksamen Kantenfläche nicht ausreicht. Beim schwunghaften Verkanten des Skis zur Erzwingung einer Richtungsänderung reicht die durch die schmale Kante erzielbare Bodenhaftung nicht aus, den Ski in der gewünschten Lage zu halten, so dan der Läufer zu rutschen beginnt, welches in aller Regel mit einem Sturz endet.
  • Um die Bodenhaftung des auf dem Untergrund angestellten Skis zu verbessern, ohne aber dessen Fahreigenschaften bei Normalfahrt ungünstig zu beeinflussen, sind Hochleistungs-Skier mit sogenannten Doppelkanten ausgerüstet worden in der Weise, daß oberhalb der die im wesentlichen ebene Lauffläche in Längsrichtung begrenzenden Kanten je eine weitere Kante in die Seitenflächen des Skikorpus eingelassen ist. Bei Normalfahrt ist daher jeweils eine Kante, bei angestelltem Ski dagegen sind zwei Kanten wirksam. Ein solcher Ski kann wie bisher üblich gefahren werden, wird jedoch der Ski am Hang stärker gekantet, so kommt die zweite Kante zur Wirkung. Der Ski ist nunmehr mittels zweier Kanten geführt, was sich auf die Fahrsicherheit außerordentlich günstig auswirkt. Ein Traversieren steiler und/oder vereister Hänge und ein Schwingen darauf, wie es der moderne Skilauf erfordert, ist nunmehr auch bei schneller Fahrt möglich, ohne daß der Ski dabei sofort zum Rutschen kommt.
  • Inläge des über die Länge des Skis sich ändernden Querschnittes ist es aber schwierig, solche Doppelkanten in den Ski zu integrieren. Insbesondere aber verändern die zweiten Kanten die Elastizität des Skis im vorderen Bereich, so daß dort eine unerwünscht große Steifigkeit geqeben ist. Auch sind die Kanten solcher Skier schlecht nachzuschleifen, zumindest aber sind Spezialwerkzeuge hierzu erforderlich. Schließlich können solche Doppelkanten nicht nachträqlich an Skier angebracht werden, so daß zahlreiche Skifahrer auf die Vorteile solcher Doppelkanten verzichten müssen, sofern sie die Ausgaben für neue Skier scheuen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Verbesserung der Fahreigenschaften eine neue Doppelkante für Skier zu schaffen, die mit dem Ski verbindbar ist, ohne dessen Stabilitätseigenschaften zu verändern und die insbesondere so ausgebildet ist, daß sie nachträglich mit einem bereits vorhandenen Ski verbindbar ist.
  • Ausgehend von der Erkenntnis, daß die für den Skilauf und für die Wirkung der Kanten notwendigen Kräfte im wesentlichen nur über die Füße in den Ski einleitbar sind, also auch in diesem Bereich des Skis die größten Kräfte übertragen werden können, ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Skikante als über den Bereich der Binduna sich erstreckende Zusatzkante ausgebildet ist und nach ihrer lösbaren oder starren Verbindung mit den Seitenflächen des Skis jeweils im Zusammenwirken mit der die Laufsohle des Skis in Längsrichtung begrenzenden Kante eine Doppelkante bildet, von denen die die Seitenbegrenzung der Laufsohle bildende Kante bei Normalfahrt und die Zusatzkante bei Anstellen des Skis zusätzlich wirksam ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Auf diese verblüffend einfache Weise können bereits bestehende Skikonstruktionen mit den vorteilhaften Doppelkanten ausgerüstet und damit in ihren Fahreigenschaften verbessert werden, ohne daß sich deren übrige Eigenschaften ändern. Ferner wird erheblich an Material gespart und die Montage stark vereinfacht. Schließlich ist, wenn die erfindungsgemäßen Doppelkanten mittels einer Schraubverbindung am Ski befestigt sind, nach deren Lösen ein einfaches Nachschleifen möglich. Wie Versuche gezeigt haben, reicht die Anordnung der Doppelkanten im Bindungsbereich des Skis völlig aus, um die gewünschte sichere Spurführung auf steilen und/oder vereisten Hängen zu erhalten. Die Befestigung der erfindungsgemäßen Doppelkanten im Bindungsbereich der Skier hat auf deren Elastizität keinerlei Einfluß, da Skier im Bindungsbereich im Gegensatz zu ihrem vorderen und hinteren Ende praktisch frei von Biegebelastungen sind.
  • Zwar ist es aus der DT-AS 1 271 608 bekannt, zu beiden Seiten des Bindungsbereiches eines Skis je einen sogenannten Bremsstreifen zu befestigen, dessen Zähne durch dreieckpyramidenförmige Einschnitte gebildet sind, wobei jeweils die Pyramidenspitze der Skioberseite zugewandt ist. Beim Kanten eines derartigen Skis greifen die Zähne in die harte Schnee- oder Eisfläche ein. Eine Skiführunq im Sinne der Erfindung ist mit solchen Bremsstreifen nicht erzielbar.
  • Die Erfindung ist an Hand dreier in der Zeichnunq dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Im einzelnen zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch einen Ski mit einer Zusatzkante gemäß der Erfindung; Figur 2 einen Querschnitt durch einen Ski mit einer zweiten Ausführungsform der erfindunqsgemäßen Zusatzkante; Figur 3 einen Querschnitt durch einen Ski mit einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusatzkante und Figur 4 eine Seitenansicht eines Skis mit einer der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Zusatzkante.
  • Wie Figur 1 zeigt, weist ein Skikorpus lo, dessen Aufbau, da nicht zur Erfindung gehörend, nicht dargestellt ist, an den Seitenflächen 11 Zusatzkanten 17 auf, die mit Hilfe von Schrauben 15 mit dem Ski fest verbunden sind. Die Zusatzkante 17 weist einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen eine Schmalseite 16 der die Seitenbegrenzuno in änosrichtunq der Laufsohle 12 bildenden Kante 18 unmittelbar benachbart ist und diese überragt. Die gegenüberliegende Schmalseite 14 der Zusatzkante ist in Richtung zum Skikorpus lo abgeschrägt. Wie aus Figur 4 zu ersehen ist, ist die Länge der Zusatzkante so bemessen, daß sie den Bereich der hier nicht dargestellten Bindung, durch die der Schuh 20 des ebenfalls nicht darqestellten Skiläufers mit dem Ski lösbar verbunden wird, beidseitig geringfügig überragt.
  • In Figur 1 sind die zur Befestigung der Zusatzkanten dienenden Schrauben unter Vermittlunq eines Dübels 22 mit dem Skikorpus lo verbunden, während in Figur 2 diese Schrauben unmittelbar in den Skikorpus eingedreht sind.
  • In Figur 2 ist eine zweite mit 19 bezeichnete Ausführungsform der Zusatzkante gezeigt, die eine Abbiegung 21 als wirksame Kante aufweist. Auch diese Zusatzkanten sind, wie oben beschrieben, an den Seitenflächen 11 angeschraubt.
  • In Figur 3 ist eire dritte Ausführungsform der Zusatzkante gezeigt. Diese mit 23 bezeichnete Zusatzkante weist einen abgestuften Querschnitt auf und bildet ein integrales Bestandteil des Skikorpus 30. Der stärkere Teil 24 ist stufenförmig abgesetzt und geift über die Außenkontur der die Laufflächen begrenzenden Kanten 26. Schrauben 27, die im schwächeren Teil 28 der Zusatzkante angeordnet sind, dienen hier der zusätzlichen Befestigung.
  • Mit 31 ist in Figur 3 eine Armierung bezeichnet, die an ihren Seitenflächen Montageflächen für die Befestigung bzw. Lösung der Zusatzkanten mit Hilfe der qenannten Schrauben aufweist.
  • Wie schon erwähnt, ist für das Nachschleifen der Zus-atzkanten deren Lösen vom Skikorpus vorteilhaft.
  • Selbstverständlich kann die Zusatzkante auch als Dopnel- oder Mehrfachkante ausgebildet werden, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Allen beschriebenen Ausführungsformen der Zusatzkanten ist gemeinsam , daß sie bei Normalfahrt des Skis unwirksam sind.
  • Wird jedoch der Ski gekantet oder befindet sich dieser auf einer Fahrt schräg zum Hang, so werden die Zusatzkanten wirksam und bewirken eine Doppelführung des Skis.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Kantenausbildung für Skier, deren Laufsohle in Längsrichtung beidseitig von Kanten begrenzt ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Skikante als über den Bereich der Bindung sich erstreckende Zusatzkante (17, 19, 23) ausgebildet ist und nach ihrer lösbaren oder starren Verbindung mit dem Ski (lo, 30) jeweils im Zusammenwirken mit der die Laufsohle (12) des Skis begrenzenden Kante (18) eine Doppelkante bildet, von denen die letztere bei Normalfahrt und die Zusatzkante beim Anstellen des Skis zusätzlich wirksam ist.
  2. 2. Kantenausbildung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zusatzkante (17) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, deren eine Schmalseite (16) die eingentliche Zusatzkante bildet, während die gegenüberliegende Schmalseite (14) in Richtung zum Skikorpus (lo) abgeschrägt ist.
  3. 3. Kantenausbildung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zusatzkante (23) einen abgestuften Querschnitt (24, 28) aufweist, vgl. Fig. 3.
  4. 4. Kantenausbildung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zusatzkanten (17,19) mittels einer Schraubverbindung (15) an den ihnen zugeordneten Seitenflächen (11) des Skis (lo) im Bereiche der Bindung (Schuh 20) befestigt sind.
  5. 5. Kantenausbildung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zusatzkanten (23) ein integrales Bauteil des Skis (30) bilden.
  6. 6. Kantenausbildung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch q e k e n n z e i c h n e t , daß an die Seitenkanten einer den Skikorpus (3a) durchsetzenden Armierung (31) Montageflächen zur lösbaren Aufnahme der Zusatzkanten (23) aufweisen.
  7. 7. Kantanausbildung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zusatzkante eine Doppel- oder Mehrfachkante ist.
DE19772720766 1977-05-09 1977-05-09 Kantenausbildung fuer skier Withdrawn DE2720766A1 (de)

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AT86578A AT356555B (de) 1977-05-09 1978-02-08 Schi mit laufkanten und zusatzkanten

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3125395A1 (de) * 1981-06-27 1983-04-28 Egon 4750 Unna Stiel Ski-eisgreifer aus verschiedenen werkstoffen
US5083810A (en) * 1991-01-22 1992-01-28 Minidis James D Dougle edge snow ski
DE29904522U1 (de) 1999-03-12 1999-06-02 Peukert, Erwin, 95485 Warmensteinach Wintersportgerät, insbesondere Ski

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DE3125395A1 (de) * 1981-06-27 1983-04-28 Egon 4750 Unna Stiel Ski-eisgreifer aus verschiedenen werkstoffen
US5083810A (en) * 1991-01-22 1992-01-28 Minidis James D Dougle edge snow ski
DE29904522U1 (de) 1999-03-12 1999-06-02 Peukert, Erwin, 95485 Warmensteinach Wintersportgerät, insbesondere Ski

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ATA86578A (de) 1979-09-15

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