AT370321B

AT370321B - Vorrichtung zur bearbeitung von skiern mit einer laufflaeche

Info

Publication number: AT370321B
Application number: AT0855678A
Authority: AT
Inventors: Adolf Dipl Ing Staufer
Original assignee: Fischer Gmbh
Priority date: 1978-11-30
Filing date: 1978-11-30
Publication date: 1983-03-25
Also published as: ATA855678A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Skiern mit einer Lauffläche, die zur Erzielung eines Gleit-Abstosseffektes zumindest in Teilbereichen mit einer Vielzahl von durch zwei Sätze gegeneinander versetzter, bewegbarer Messer herausgeschnittenen Vertiefungen versehen ist, bei welchen eine Kante geradlinig und im wesentlichen senkrecht zur Skilängsachse angeordnet ist, über die Skibreite jeweils mehrere Vertiefungen mit einem Mittelabstand in einer
Reihe angeordnet sind und zwei in Längsrichtung im Abstand aufeinanderfolgende Querreihen in Querrichtung versetzt sind.

Vorrichtungen der eingangs genannten Art dienen zur Durchführung eines Verfahrens, wie es durch die AT-PS Nr. 360884 bekanntgeworden ist.

Gemäss diesem Verfahren werden aus der zu profilierenden Oberfläche des Körpers mit Mantelschnitt durch Verschiebung der Schneidwerkzeugposition in Längs- und Querrichtung der Fläche mit definierten Schrittweiten in Querrichtung, in Längsrichtung sowie einem Versatz von vorzugsweise zwei aufeinanderfolgenden Querreihen vorzugsweise um den halben Wert der Schrittweite in Querrichtung einzelne, sich teilweise überschneidende und in Längsrichtung sägezahnähnliche Stufenrampen bildende Vertiefungen ausgehoben oder es wird in gleicher Weise eine Negativform der Vertiefungen in die Oberfläche eines Prägewerkzeuges eingeschnitten, mit welchem die Profilierung auf der Oberfläche des Körpers geprägt wird.

In der DE-OS 2346235 ist eine Vorrichtung mit mehreren Messern beschrieben, mit welchen aus einem Laufbelag Vertiefungen in Längsrichtung herausgeschnitten werden, wobei zur Herstellung von Mulden zwei Arbeitsgänge erforderlich sind. Im ersten Arbeitsgang werden im Bereich der Angriffstellen der Messer hochstehende Späne erzeugt, die in einem zweiten Arbeitsgang durch andere Messer abgeschnitten werden, wodurch die Herstellung relativ aufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit welcher die erfindungsgemässe Musterung bzw. Profilierung der Oberfläche rasch und einfach herstellbar ist. Erfindungsgemäss sind die Messer beider Sätze der Vorrichtung quer zur Laufrichtung des Skis bewegbar.

Diese Messersätze können in einem Winkelabstand voneinander auf einer Schneidwalze angeordnet sein, deren Drehachse parallel zur Skilängsrichtung bzw. im rechten Winkel die zu den Reihen der herzustellenden Vertiefungen liegt, wobei die Messer eines jeden Satzes ebenfalls winkelversetzt sind und jeweils aufeinanderfolgend einen in der Längsrichtung der Oberfläche angeordneten Satz von Vertiefungen schneiden, und die Walze nach jedem Einsatz eines Messersatzes eine dem Versatz entsprechende Relativbewegung in der Richtung der Reihe der herzustellenden Vertiefungen ausführt.

Um diese Bewegung der Walze zu erübrigen, können die Messer vorzugsweise in der Anzahl der in den Reihen herzustellenden Vertiefungen zu Sätzen gruppiert pendelnd ausgehängt sein, wobei die aufeinanderfolgenden, zueinander versetzten Messersätze mindestens um zwei Schrittweiten der Vertiefungsreihen in der Längsrichtung entfernt sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen drei Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt sind. Es zeigen Fig. l eine durch das Schneidmesser herzustellende Vertiefung in Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Musterung bzw.

Profilierung bestehend aus solchen sich in Quer- und Längsrichtung überlappenden Vertiefungen, Fig. 4 eine Schneidwalze der erfindungsgemässen Bauart in schaubildlicher Darstellung, Fig. 5 eine Musterung nach Fig. 3 in vereinfachter Darstellung, Fig. 6 schematisch eine mit der erfindungsgemässen Vorrichtung versehene Anlage zur Bearbeitung der Lauffläche eines Skis, Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 8 die Anordnung der Messer der Vorrichtung nach Fig. 7 in Draufsicht über einer vereinfachten Musterung nach Fig. 5 und Fig. 9 eine geänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 7 in Seitenansicht.

Die Musterung bzw. Profilierung der Oberfläche, insbesondere der Lauffläche von Skiern besteht aus Querreihen sich an den Enden überlappender Vertiefungen-l-nach Fig. l, die zur Skispitze hin abfallen und eine vorzugsweise lotrechte Rampe --3-- bilden. Die aufeinanderfolgenden Querreihen der Vertiefungen --1-- überlappen sich ebenfalls und sind ausserdem um ein Mass VR gegeneinander versetzt, welches im vorliegenden Falle der halben Schrittweite bzw. dem halben Mittelabstand DQ zweier benachbarter Vertiefungen-l-entspricht und kleiner als die

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setzten Reihe --11- des nachfolgenden Reihenpaares der Vertiefungen schneiden.

Nach jedem Schnitt wird der Ski oder die Gruppe von Skiern, falls mehrere nebeneinander angeordnete Skier gleichzeitig mit entsprechender Anzahl von Messern bearbeitet werden, in der
Längsrichtung des Skis, d. h. in der Richtung des Pfeiles A um einen Schritt, im vorliegenden
Falle um die Länge DL vorgeschoben.

Die Schlagmesser --15- einer jeden Reihe sind durch einen gemeinsamen Balken --19-- etwa in der Längsmitte verbunden und an ihren, den Schneiden --16-- abgekehrten Enden mittels je eines Schuhelementes um eine Achse --17-- schwenkbar gelagert, wobei beide Reihen an eine Kol- benstange--Iss--eines --18-- eines Kolbens --29-- angeschlossen sind, welcher in einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder --20-- bewegt wird. Der Übersichtlichkeit wegen sind in Fig. 7 nur die
Messer der einen Reihe dargestellt, während die dazwischen liegenden Messer der versetzten Mes- serreihe durch ihre Achsen --17- angedeutet sind.

Fig. 9 zeigt eine ähnliche Vorrichtung wie Fig. 7 mit dem Unterschied, dass die Schnittbewe- gung der Schlagmesser --15-- von einer Schablone --22- abgeleitet wird, welche die Messer - gegen die Kraft von Rückholfedern --23-- auf die zu profilierende Oberfläche --24-- des Skis --25-- drückt. Die Messer sind in einem Gehäuse --27-- geführt, in welchem sich die jedem
Messer zugeordnete Rückholfeder --23-- gegen einen Sitz --28-- des Gehäuses und einen Bund - -29- des Messers --15-- abstützt. Das Gehäuse --27-- mit den Messern --15-- wird ähnlich wie die Vorrichtung nach Fig.

7 durch einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder --21-- ange- trieben, jedoch nicht im Sinne einer Schwenkbewegung, sondern im Sinne einer Hin- und Herbe- wegung der Messer-15-, wobei gleichzeitig eine Auf- und Abbewegung der Messer in Abhän- gigkeit von der Schablone --22- abgeleitet wird.

Selbstverständlich können- im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So wurde der Einfachheit halber vom Schneiden der Profile in die Lauffläche von Skiern od. dgl. gesprochen.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Skiern mit einer Lauffläche, die zur Erzielung eines Gleit-Abstoss-Effektes zumindest in Teilbereichen mit einer Vielzahl von durch zwei Sätze gegeneinander versetzter, bewegbarer Messer herausgeschnittenen Vertiefungen versehen ist, bei welchen eine Kante geradlinig und im wesentlichen senkrecht zur Skilängsachse angeordnet ist, über die Skibreite jeweils mehrere Vertiefungen mit einem Mittelabstand in einer Reihe angeordnet sind und zwei in Längsrichtung im Abstand aufeinanderfolgende Querreihen in Querrichtung versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (11,15) beider Sätze quer zur Laufrichtung des Skis bewegbar sind.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messersätze in einem Winkelabstand voneinander auf einer Schneidwalze (10) angeordnet sind, deren Drehachse (30) parallel zur Skilängsrichtung bzw. im rechten Winkel zu den Reihen der herzustellenden Vertiefungen (1) liegt, wobei die Messer (11) eines jeden Satzes ebenfalls winkelversetzt sind und jeweils aufeinanderfolgend einen in der Längsrichtung der Oberfläche angeordneten Satz von Vertiefungen schneiden, und die Walze (10) nach jedem Einsatz eine dem Versatz entsprechende Relativbewegung in der Richtung der Reihe der herzustellenden Vertiefungen (l) ausführt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (15) vorzugsweise in der Anzahl der in den Reihen herzustellenden Vertiefungen (1) zu Sätzen gruppiert pendelnd aufgehängt sind, wobei die aufeinanderfolgenden, zueinander versetzten Messersätze mindestens um zwei Schrittweiten der Vertiefungsreihen in der Längsrichtung entfernt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messersätze in zwei einander diametral gegenüberliegenden Zonen (a, ss) angeordnet sind, wobei die Messer (11) jedes Satzes aufeinanderfolgend in Winkelabständen liegen und um die Schrittlänge (DL) der Vertiefungsreihen voneinander entfernt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (15) vorzugsweise <Desc/Clms Page number 4> in der Anzahl der in den Reihen herzustellenden Vertiefungen (1) zu Sätzen gruppiert in einem Gehäuse (27) höhenverstellbar geführt unter der Belastung von Rückholfedern (23) gegen eine Schablone (22) gedrückt sind, welche die Tiefeneinstellung der Messer (15) regelt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Messersätze an eine gemeinsame, die Seitenbewegung der Messer (15) bewirkende Antriebsquelle angeschlossen sind.