steuerung für zweckmäßig angesehen w ird. Die Stufe in
der Ausnehmung stößt gegen das vordere Ende der Grundplatte, so daß diese keine speziellen Anschläge
benötigt In der anderen Richtung wird die Sohlenauflageplatte
durch die hintere Stufe in der Rastaus-sparung greifende Raste gegen ein Abziehen gehindert Von
besonderem Vorteil ist das vereinfachte Ablösen *r Sohlenauflageplatte, da diesel durch ihre Querschnittsform sozusagen eine Sollbiegestelle eingegliedert ist, die
in dem Bereich der Stufe liegt an welcher das vordere Ende der Grundplatte anliegt In diesem Bereich ist der
Querschnitt der Sohlenauflegeplatte verhältnismäßig
dünn, so daß sich der vorne liegende Auflageteil mit geringer Mühe anheben läßt da die Anhebekraft mit
einem großen Hebelarm in bezug auf die Sollbiegestelle angreift Da auch die Raste in einem Abstand von dieser
Sollbiegestelle an der Stufe der Rastaussparung angreift kommt sie bei einer Anhebebewegung relativ
leicht von der Stufe frei, worauf die Sohlenauflageplatte einfach wieder abgezogen werden kann. Dieser
Vorgang läßt sich beliebig oft wiederholen, ohne daß beim Aufschieben oder beim Abziehe!: eine nennenswerte
Beschädigung auftreten könnte.
Es ist zwar aus der DE-OS 19 29 885 das Prinzip bekannt eine oben offene Führungsschiene skifest
anzuordnen, auf der ein Schieber in Skilängsrichtung verschoben und in unterschiedlichen Positionen festgelegt
werden kann, wofür er unterseitig eine federnde Zunge mit einer Raste besitzt die in eine von vielen in
der Schiene angeordneten Gegenrasten eingeführt werden kann. Da die Zunge über den Schieber übersteht
und da zudem dieses Prinzip nur eine Bewegungshinderung für den Schieber in einer Richtung bewirkt läßt es
sich zum Befestigen einer Sohlenauflageplatte nicht verwenden. Zudem ist dabei vorgesehen, daß die Zunge
von Hand bewegt wird, um die Verrastung zu lösen, und daß die Zunge an dem der Sohlenauflageplatte
entsprechenden Teil dieser Verbindung angeordnet ist. Die erreichte Handhabungsvereinfachung ist im besonderen
bei Skiverleihen von besonderer Bedeutung, wo es häufig notwendig ist Zutritt zu den Befestigungsstellen
der Grundplatte zu haben, iir.! wo es günstig ist. daß
die Sohlenauflageplatte beliebig oft aufgeschoben und wieder abgezogen werden kann, ohne daß sich ihr Sitz
verschlechtert.
Die Unteransprüche 2 und 3 sind auf bevorzugte Ausführungsformen des Anmeldungspegenstandes gerichtet,
wobei gemäß Unteranspruch 2 die Sollbiegestelle im Bereich der Stufe noch flexibler ausgebildet wird,
während gemäß Unteranspruch 3 eine zusätzliche Sicherung der Soh'enauflayeplatte gegen ein Abheben
von der Skioberseite geschaffen wurde, die jedoch die Hochkippbewegung des Auflageteils nicht in nennenswertem
Maße beeinflußt.
Schließlich ist auch eine zweckmäßige Ausführungsform gemäß Unteranspruch 4 gegeben, bei der ohne
Beschädigung der Sohlenauflageplatte diese leicht lösbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindurig werden anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. I eine erfindungsgemäße Sohlenauflageplatte im Aufriß,
F i g. 2 den Grundriß zu F i g. 1 von unten gesehen, mit einem auf der Grundplatte, Bodenplatte od. dgl. einer
Sicherheitsskibildung befindlichen Rastteil,
F i g. 3 den Rastteil nach F i g. 2 im Aufriß, und
Fig.4 bis 6 eine abgewandte Ausführungsform ähnlich zu den F i g. 1 bis 3 (im Aufriß bzw. im Grundriß).
In der folgenden Beschreibung werden nur Teile einer Sicherheitsskibindung beschrieben, die zur Verrastung
einer Sohlenauflageplatte 1 notwendig sind. Diese weist in Erstreckungsrichtung einer Bodenplatte 2 eine sich
gering aber kontinuierlich erweiternde Form auf. Die Unterseite 3 der Sohlenauflageplatte 1 liegt in einer
Ebeüe. !">·<-- Seitenkanten 4 der Sohlenauflageplatte 1
stehen im wesentlichen senkrecht auf der Oberseite eines nicht dargestellten Skis. Zwei der Bodenplatte 2
abgewandte Eckbereiche 5 sind abgerundet Die der Bodenplatte 2 abgewandte Seite weist eine senkrecht
auf dein Ski stehende Fase 8 auf, von deren übe.1 en Ende
eine etwa unter 30° verlaufende Steigung 6a ausgeht, weiche in einen im wesentlichen parallel zur Unterseite
3 verlaufenden Auflageteil 6b der Oberseite 6 übergeht.
In dem Auflageteil Bb ist eine Ausnehmung 6c von gleichbleibender Tiefe und mit einer im wesentlichen
rechtwinkeligen Grundfläche eingearbeitet Die Ausnehmung 6c läßt vom Auflageteil 6b einen schmalen
Rand frei. Die Eckbereiche der Ausnehmung 6c sind abgerundet Die Ausnehmung 6c dient zur Aufnahme
eines Plättchens 7, welches aus eine.«, einen niederen
Reibungskoeffizienten aufweisenden Mattrial, vorzugsweise
aus Polytetrafluorethylen, besteht Das Plättchen 7, dessen Form etwa der der Ausnehmung 6c entspricht,
ist so dick ausgeführt, daß es den Auflageteil 6b etwas überragt; vgl. F i g. 1).
In Richtung zur Bodenplatte 2 hin schließt sich an den Auflageteil 6b eine Abschrägung 6 von etwa 45° an, die
zu einem etwas niederen als der Auflageteil 6b gelegenen Endteil 6e führt Die Oberseite (nicht näher
bezeichnet) des Enteils 6e verläuft parallel zur Unterseite 3.
Vom unteren Ende der Fase 8 ausgehend ist an der Unterseite 3 im Bereich der Längsachse und symmetrisch
zu dieser eine verhältnismäßig kleine rechtwinklige Aussparung 9 angeordnet. Ihre Tiefe entspricht etwa
der Höhe der Fase 8. An der Unterseite 3 befindet sich eine weitere Ausnehmung 10. welche, unterhalb des
Plättchens 7 beginnend, sich in Richtung zur bodenplatte
2 hin erstreckt.
Die Ausnehmung 10 weist eine im wesentlichen rechteckige Form auf und ist etwas breiter als die
Aussparung 9. Sie weist eine Rastaussparung 10a auf, die etwa halb so lang wie das Plättchen 7 ist und in etwa in
der Längsmitte desselben liegt. Sie beginnt an der der Bodenplatte 2 abgelegenen Seite der Ausnehmung 10.
Mit einer im wesentlichen rechtwinkeligen, normal zur Sohlenplattenlängsachse stehenden Stufe Wb geht die
Ausnehmung 10 in einen Verbindungsteil 10c über, der eine geringere Tiefe aufweist, als die Rastaussparung
10a. Die Rastaussparing 10a und der Verbindungsteil 10c haben eine gleichbleibende Tiefe.
In dem unter der Abschrägung 6d liegenden Bereich
der Sv hienauflageplatte 1 schließt sich an den Verbindungsteil 1Or eine Bodenplattenaussparung 11
mit einer weiteren Stufe Ua an. Die Hohe der Ausnehmung 10 und der Bodenplattenaussparung 11
entspricht etwa zwei Drittel der Höhe des Endteils 6e. Die Bodenplattenuussparung 11 ist in Richtung zur
Unterseite 3 der Sohlenauflageplatte 1 hin offen. Die der Stufe 11a zugewandten Eckbereiche der Bodenplattenaussparung
11 sind bei Hb gerundet. Die Bodenplattenaussparung
11 ist breiter als die Bodenplatte 2.
Die Seitenwände lic der Bodenplattenaussparung 11
übergreifen die Bodenplatte 2. Über die Stuf' !Iu
hinausragend befindet sich seitlich der Ausnehmung 10 je eine Haltelachse 12. Die Seitenwand (nicht näher
bezeichnet) der Ausnehmung IO geht mit einem Radius in die Haltelasche 12 über. Mit einem Halbkreis 12,·)
schließen sich die Haltelaschen 12 an die Seitenwände lic der Bodenplattenaussparung 11 an. Der Radius der
Halbkreise 12a ist kleiner als die Radien 116 der ' Bodenplattenaussparung 11.
Die Bodenplatte 2 weist an ihrer Unterseite je eine als Fußansatz ausgebildete Erhöhung 2a auf, in deren Mitte
sich eine Schraube befindet. In der Längsmitte der Bodenplatte 2 und symmetrisch zu dieser ist mit Nieten "'
ein zungenartiger Rastteil 13 befestigt. Die Bodenplatte 2 wird vom Rastteil 13 überragt. Das unter der
Bodenplatte 2 liegende Ende des Rastteils 13 ist mit einer Abrundung versehen, deren Radius etwa der
halben Breite des Rastteils 13 entspricht. Im freien Ende ''
weist der Rastteil 13 einen abgesetzten Teil 13a auf, der mit dem übrigen Rastteil 13 an seiner Oberseite (nicht
bezeichnet) eine rechtwinkelige Stufe 13b bildet. Von Ηργ Stufe 136 führt der abgesetzte Teil 13a zum nicht
gezeichneten Ski und liegt mit seinem freien Ende -" wieder in der Ebene der Unterseite des Rastteils 13.
Der Abstand der Stufe 136 von der Bodenplatte 2 entspricht etwa dem Abstand der Bodenplattenaussparung
11 bis zur Stufe 106.
Zur Montage wird die Sohlenauflageplatte 1 derart '"'
auf die Bodenplatte 2 aufgeschoben, daß der zungenartige Rastteil 13 zwischen den beiden Haltelaschen 12 in
der Ausnehmung zum Liegen kommt. Abschließend wird die Sohlenauflageplatte 1 soweit aufgeschoben, bis
die Stufe 136 an der Stufe 106 der Ausnehmung 10 )0
eingerastet ist. Dadurch, daß die Sohlenauflageplatte 1 in jenen Eereichen, in denen sie die Bodenplatte 2
berührt, zu dieser kongruent ausgebildet ist, ist die Lage der Sohlenauflageplatte 1 fixiert. Diese Lage ergibt sich
dann, wenn man die Sohlenauflageplatte 1 nach Fig. 1 H
mit dem Rastteil 13 nach Fig. 3 ineinandergeschoben vorstellt. Die Fig. 2 zeigt diesen Zustand in einer
Ansicht von unten.
Zum Entfernen der Sohlenauflageplatte 1 wird ein '■';
Schraubenzieher oder ein ähnliches Werkzeug in die Aussparung 9 geschoben. Dieser hebt die Sohlenaufla- ·
geplatte 1 gegenüber dem Ski etwas an, bis sie soweit vom Ski freikommt, daß die Stufe 136 des Rastteils 13 i
mit der Stufe 106 der Ausnehmung 10 außer Eingriff j kommt. Dann läßt sich die Sohlenauflageplatte 1
ungehindert von der Bodenplatte 2 abziehen. Der Vorgang der Montage und Demontage der Sohlenauflageplatte
1 kann ohne Beschädigung der Platte und ohne die Halteschrauben der Bodenplatte zu lösen beliebig
oft wiederholt werden. In aufgestecktem Zustand der Sohlenauflageplatte 1 verdeckt diese die Befestigungsschrauben
(nicht gezeichnet) der Bodenplatte 2.
In der Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 ist die
Bodenplattenausnehmung 11 in Richtung des Verbindungsteils 10c verlängert (lld) und wird von diesem
überbrückt, so daß dem Verbindungstei! 10c in Höhenrichtung eine gewisse Elastizität verliehen wird.
Hierdurch kann das Ein- bzw. Ausrasten leichter als bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 vorgenommen
werden.
Beispielsweise kann ferner der bindungsfeste Bauteil, nämlich die Bodenplatte, auch zwei zungenartige
Rasttfile tragen, welche dann mit je einer Ausnehmung der Sohlenauflageplatte in und außer Eingriff bringbar
sind. Ebenso ist es denkbar, daß die Verrastvorrichtung (
anders ausgebildet ist. Weiter kann die Sohlenauflageplatte nicht nur der Bodenplatte, sondern auch einem
anderen skifesten Bauteil der Skibindung zugeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen