DE2920953C2 - Gegenzug-Schaftmaschine - Google Patents
Gegenzug-SchaftmaschineInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
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- D03C1/06—Double-lift dobbies, i.e. dobbies in which separate draw-knives or equivalent operate on alternate picks
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Gegenzug-Schaftmaschine mit einer einen Schaft betätigenden Balance, an
deren Enden Lagerbolzen gesteuerte Hakenplatinen tragen, zu deren Bewegung Zug- bzw. Stoßmesser und
zu deren Bewegungsbegrenzung Anschlagschienen vorgesehen sind, gegen die die Lagerbolzen aufnehmenden Lageraugen der Hakenplatinen zur Anlage
kommen.
Die mittels Schaftmaschinen gesteuerten Webmaschinen werden laufend weiterenlwickeii, was höhere
Arbeitsgeschwindigkeiten gestattet Die dabei vom Schaft aus auftretenden Massenbeschleunigungen ergeben höhere Druckkräfte auf die Steuerorgane und eine
erhöhte Forderung nach spielfreiem Lauf.
Diese starken Belastungen, die bei Gegenzug-Schaftmaschinen der Hattersley-Bauart auftreten, führen zu
raschem Verschleiß an den Enden der Balance, Es wurde vorgeschlagen, die Enden der Balancen mit Verstärkungselementen, z, B, in Form von Ringsegmenten, zu
versehen, die der Aufnahme der auftretenden Abstützkräfte dienen. Diese Ringsegmente der Balancenenden
sind während der Steuerperiode zwischen Anschlagschienen und Stoßmessern gefangen. Dabei werden an
den Balancenenden Bewegungen festgestellt, welche bei stark belasteten Maschinen zu raschem Verschleiß
führen. Die Ursache liegt einerseits darin, daß die komplexe Ausbildung Hakenplatine-Balancenkopf in
der herkömmlichen Art und mit vernünftigem Aufwand nur ungenau herstellbar ist und daher zu einem
unzulässigen Spiel gegenüber der Anschlagschiene und dem Stoflmesser sowie dem Zug- und Abstützmesser
führt. Dadurch auftretende Schläge führen zu einer Mehrbelastung der Maschine. Anderseits ergeben die
Ringsegmente an den Balancenköpfen infolge der linienförmigen Kontaktstelle zur Anschlagschiene und
zum Stoßmesser eine spezifische Belastung, durch welche übliche Baustoffe überfordert sind. Gleichzeitig
mit dem Aufkommen dieser hohen spezifischen Rächendrücke wird an den Kontaktstellen der Schmierfilm durchstoßen. Es folgen bald Eindrücke durch
plastische Verformung des Materials sowie eine Materialabtragung an den gleichen Stellen infolge
Trockenlauf. Wegen der komplexen Formen und der Relativbewegung« schreitet der Verschleiß rasch fort
Diese Abnützungen führen zunächst zu unruhigen Schaftbewegungen und erfordern dann den Ersatz der
abgenützten Teile, was zu unliebsamen Arbeitsunterbrechungen führt
In der CH-PS 3 70 364 ist eine Gegenzug-Schaftmaschine der eingangs erläuterten Bauart beschrieben und
dargestellt, bei der die Schäfte durch die Balance in
beiden Richtungen zwangsschlüssig bewegt werden; die Kraftausübung erfolgt dabei einerseits durch den Zug an
der Platine und andererseits durch die Ausübung eines Druckes auf die Platine. Dabei wird jedoch die
beschriebene Bewegung an jeder Platine durch ein und dasselbe Messer ausgelöst, weshalb die Platinen
doppelarmig ausgebildet sein müssen. Eine derartige, doppelarmige Platine, die am äußeren Haken und am
rückwärtigen Ende festgeklemmt ist, stellt keine spielfreie Führung dar, so daß die Genauigkeit dieser
bekannten Gegenzug-Schaftmaschine gering ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Gegenzug-Schaftmaschine der angegebenen Gattung so auszubilden, daß die Spielfreiheit der Bewegungsübertragung von den Hakenplatinen auf die Balance
verbessert wird, ohne daß dabei die Beweglichkeit der Hakenplatinen, etwa durch größere Reibungseinflüsse,
während der Steueroperationen verschlechtert wird.
Bei der gattungsgemäßen Gegenzug-Schaftmaschine wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Lagerauge jeder Hakenplatine gegenüber deren Längserstreckung so weit abgekröpft ist, daß die
Hakenplatine unmittelbar über und das Lagerauge unmittelbar unter einem der Anschlagschiene gegenüberliegenden Stoßmesser zu liegen kommt und daß das
Lagerauge so geformt ist, daß sich während der Sieuefperiöde eine Flächenberührung zwischen dem
Lagerauge einerseits und der Anschlagschiene bzw. dem Stoßmesser andererseits ergibt.
Durch diese Lösung wird eine spielfreie Führung erzielt, da nur noch ein verhältnismäßig kurzes und
massives Zwischenstück einzuklemmen ist, wobei die Reibung innerhalb tolerierbarer Grenzen liegt, da unter
Lasteinwirkung der Schmierfilm nicht mehr an einer Berührungsfläche verdrängt wird, sondern an einer
Berührungsfläche erhalten bleibt. Dies ist insbesondere in der hinteren Stellung der gesteuerten Hakenplatine
von Bedeutung, bei der diese durch Auf- und Abbewegung der Spitze eine kleine Winkelbewegung
ausführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiela, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
F i g, 1 — eine schematische Seitenansicht des Aufbaus einer bekannten Gegenzug-Schaftmaschine,
wobei die Hakenplatinen frei drehbar auf Bolzen des Balancenendes gelagert sind und dieses Balancenende
am Stoßmesser bzw. an der Anschlagschiene anliegt,
F i g. 2 — in größerem Maßstab eine Ansicht auf das bekannte, aufgeschnittene Balancenende,
F i g. 3 — einen Schnitt durch dieses Balancenende,
Fig.4 — eine Ansicht auf das aufgeschnittene
Balancenende nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.5 — eine Ansicht auf das aufgeschnittene
Balancenende nach einer Variante der Erfindung,
F i g. 6 — einen Schnitt durch das Balancenende der Fig. 5 und
F i g. 7 — eine axonometrische Ansicht des Aufsteckschuhs
dieser Ausführung.
Prinzipiell weist eine Gegenzug-Schaftmaschine gemäß F i g. 1 eine Balance auf, die aus zwei parallel
zueinanderliegenden Platten 10 besteht, die an ihren
Enden über einen Bolzen 7 miteinander verbunden sind. Auf jedem Bolzen ist eine Hakenplatine 5 frei drehbar
gelagert Mit 2 sind die Zugmesser und mit 8 die Stoßmesser für die Auslösung der Bewegung der
Hakenplatinen bezeichnet. In der hinteren Ruhelage liegt das Balancenende an der Anschlagschiene 6 an,
wobei die Hakenplatinen in angehobener Stellung hinter das Haltemesser 3 einrasten. Die Bewegung der
Balance 1 wird über den Hebel 9, der auf der Achse 4 gelagert ist, auf den nicht gezeichneten Schaft
übertragen.
Bei der bekannten Ausführung des Balancenendes und der Lagerung der Hakenplatine 65 gemäß den
F i g. 2 und 3 sitzt diese frei drehbar auf dem Bolzen 67, der die beiden Platten 60 der Balance verbindet
Zwischen diesen Platten ist ein Rin^segment 68 von
relativ großem Durchmesser zentrisch zum Bolzen befestigt das seitlich über die Platten und auch über das
Lagerauge 69 der Hakenplatine hinausragt und einerseits gegen die Anschlagschiene 6 und anderseits
gegen das Stoßmesser 8 zum Anliegen kommt. Bei der schwingenden Hin- und Herbewegung der dargestellten
Platine bzw. des Balancenendes erreicht das Ringsegment 68 gegenüber der Hakenplatine 65, 69 die
strichpunktiert eingezeichnete Lage. Die Hakenplatine 65 muß deshalb vom Lagerauge 69 aus über einen
langen Schwanenhals 66 hochgezogen werden und kann erst dann abgekröpft werden. Dies ergibt eine
Schwächung und eine Stabilitätseinbuße der Platine aufgrund einer elastischen Verformung. Das Ringsegment
68 hat bei der Bewegung der Platine stets Linienberührung mit dem Stoßmesser 8, der Anschlagschiene
6 bzw. während der Steueroperation, mit beiden Teilen. Es entstehen eine gegenseitige Auf- und
Abbewegung sowie eine relativ große Schwenkbewegung, die sich in Reibung und damit hervorgerufener
Abnützung auswirken.
In Fig,4 ist eine Ausführung gemäß der Erfindung
gezeigt. Die Balance besteht wiederum aus zwei Platten
80, deren Enden durch einen Bolzen 87 verbunden sind. Auf diesem ist die Hakenplatte 85 mit ihrem Lagerauge
s 89 frei drehbar gelagert, wobei der Außenumfang über die Balancenplatten hinausreicht und das Lagerauge 89
gegen das Stoßmesser 8 bzw, die Anschlagschiene 6 anliegt. Durch dieses direkte Anliegen darf die Lage der
Bohrung im Lagerauge 89 und jene für den Bolzen 87 im ι ο Balancenende eine relativ große Ungenauigkeit aufweisen,
ohne daß dabei die Funktion der Platinen 85 leidet. Die schwenkende Balance 80 ist über ihren Bolzen 87 im
Lagerauge 89 klassisch gelagert und steht nur indirekt mit der Anschlagschiene 6 und dem Stoßmesser 8 in
Verbindung. Weil nur eine äußerst geringe Relativbewegung zwischen dem Lagerauge und der Anschlagschiene
sowie dem Stoßmesser verbleibt, wird an den Kontaktstellen kaum Abnützung auftreten.
Das Lagerauge 89 gemäß Fig. 1 weist eine annähernd kubische Form auf. Gegenüber dem
Stoßmesser 8 bzw. der Anschlags.'liiene 6 sind die
Anlagefiächen leicht konvex ausgebildet, was eher eine
Flächen- als eine Linienauflage ergibt Gegenüber der
kreisrunden Ausbildung (F i g. 2) erhält man eine höhere
2s Belastbarkeit der Kontaktstelle, und die Abnützungen
der Außenflächen des Lagerauges sind geringer.
Um den Auflagedruck pro Flächeneinheit zwischen Lagerauge 99 und Stoßmesser 8 bzw. Anschlagschiene 6
zu verringern, ist das Lagerauge 99 der Hakenplatine 95 gemäß der Variante in den F i g. 5 bis 7 drehbar in einem
Aufsteckschuh 98 eingebettet Die Seitenflächen dieses Schuhs liegen jederzeit voll am Messer 8 bzw. der
Schiene 6 an, verschieben sich aber bei der Auf- und Abbewegung der aus den Platten 90 gebildeten Balance
in paralleler Richtung. Dieser Schuh ermöglicht großflächigen Kontakt zwischen dem Hakenauge und
dem Stoßmesser 8 bzw. der Anschlagschiene 9. Der Schuh kann beispielsweise infolge seiner überaus
großen Kontaktflächen aus Kunststoff bestehen. Seine Lage im Raum wird stets durch den innigen Kontakt
entweder mit dem Stoßmesser und/oder der Anschlagschic ne sichergestellt
Bei allen Ausführungen gemäß der Erfindung ist
zwischen der Hakenplatine 85 bzw. 95 und dem Lagerauge 89 bzw. 99 kein langer Schwanenhals
notwendig, d. h. die Hakenplatine weist eine gestreckte
Form auf. Trotz dieser spielfreien Halterung des Lagerauges zwischen Stoßmesser und Anschlagschiene
muß aber der Zughaken zum Ein- und Auslesen um wenige Winkelgrade schwenkbar sein, was dank der
Rundung des Lagerauges erreicht wird.
Wie erwähnt, besteht bei der beschriebenen Schaftmaschine ein Vorteil darin, daß das Lagerauge der
Hakenplatine gegenüber der Anschlagschiene und dem Stoßmesser nur noch eine geringe Schwenkbewegung
(Hakensteuerung) ausübt während die arbeitende Balance nur noch in der Lagerbohrung beider
Hakenplatinen dreht Im ersten Fall nimmt das Lagerauge die geringe Reibarbeit ohne nennenswerten
Schaden auf, und im /weiten Fall arbeitet die Balance in einem klassisch ausgebildeten Wellenlager. Außerdem
können die beträchtlichen Abstützkräfte des Lagerauges an der Anschlagschiene und am SloEmesser mit
vernünftigen spezifischen Drücken von den Teilen aufgenommen werden, wenn der erwähnte Aufsteckschuh
zur Anwendung gelangt. Der Forderung, die Abstände zwischen der Anschlagschiene 6 und dem
Stoßmesser 8. der Brust des Zusmesser«; 1 nnH Hpm
Stoßmesser sowie dem Abstutzmesser 3 und der Anschlagschiene 6 durch das steuerbare Glied so
auszufüllen, daß das Ende der Balance 10 stets spielfrei
arretiert oder angetrieben ist, wird dadurch entsprochen, daß nur noch ein einziges Element, die
Hakenplatine S, als präzise zu fertigendes Teil für die Kraftübertragung dient. Als für die Präzision maßgebende Größen der Hakenplatinen 5, 85, 96 gelten die
Abstände zwischen der Außenform des Lagerauges 89, 98, 99, der Anhängefläche 20 für das Zugmesser 2 und
der Abstutzfläche 30 für das Abstützmesser 3 sowie der Durchmesser des Lagerauges. An diesem Zughaken sind
für die Spielfreiheit nur noch drei Abmessungen genau einzuhalten, während die hergebrachte Lösung gemäß
Fig. 1—3 fünf, zuzüglich zwei ungenauen Zuständen bei
der Zusammenfügung, einschließt.
Claims (4)
1. Gegenzug-Schaftmaschine mit einer einen
Schaft betätigenden Balance, an deren Enden Lagerbolzen gesteuerte Hakenplatinen tragen, zu
deren Bewegung Zug- bzw. Stoßmesser und zu deren Bewegungsbegrenzung Anscblagschienen
vorgesehen sind, gegen die die Lagerbolzen aufnehmenden Lageraugen der Hakenplatinen zur
Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge (89,99) jeder Hakenplatine
(85,95) gegenüber deren Längserstreckung so weit abgekröpft ist, daß die Hakenplatine (85, 95)
unmittelbar Ober und das Lagerauge (89, 99) unmittelbar hinter einem der Anschlagschiene (6) is
gegenüberliegenden Stoßmesser (8) zu liegen kommt und daß das Lagerauge (89, 99) so geformt
ist, daß sich während der Steuerperiode eine Flächenberührung zwischen dem Lagerauge (89,99)
einerseits und der Anschlagschiene (6) bzw. dem M StoßmesEcr (8) andererseits ergibt
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Lagerauges (89) jeder Hakenplatine (85) zwei einander
gegenüberliegende, annähernd parallel angeordnete Flächen aufweist, die leicht konvex ausgebildet sind
(F ig. 4).
3. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge (99) jeder
Hakenplatine (95) als Kreisring ausgebildet und in einem Aufsteckschuh (98) drehbar gelagert ist, der
mit seinem Außenumfang Ober die zugeordneten Enden der Balance (90) hinausragt und zwei
einander gegenüberliegende, annähernd parallel zueinanderliegende Fiäjhen aufweist (F i g. 5—7).
4. Schaftmaschine nach einet· der Ansprüche I —3
mit Zugmessern für das Ausziehen der gesteuerten Hakenplatinen und Haltemessern für das Zurückhalten der nichtgesteuerten Hakenplatinen in der
Grundstellung, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Arbeitsstellung der Schaftmaschine der Raum
zwischen Anschlagschiene (6) und Stoßmesser (8), zwischen Brust des Zugmessers (2) und Stoßmesser
(8) sowie zwischen Haltemesser (3) und Anschlag* schiene (6) durch ein und dieselbe Hakenplatine (85,
95), d. h. deren Lagerauge (89,98,99), Anhängefläche
(20) für das Zugmesser (2) bzw. Abstützfläche (30) für das Haltemesser (3) ausgefüllt ist
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