DE291762C - - Google Patents

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DE291762C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 291762 -KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17.JuIi 1914 ab.
Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen für elektromagnetisch einstellbare Schaltwerke, deren Einstellelektromagnet e durch Stromstöße von einem Sender aus bedient werden.
In derartigen Schaltungen wird die sichere Einstellung der Schaltwerke durch die ausgesandten Stromstöße einerseits infolge der Ungleichheiten der Leitungen, Sendeeinrichtungen o. dgl. und andererseits durch die Träg- heit der Massen der einzustellenden Schaltwerke selbst beeinträchtigt. Man hat nun bereits vorgeschlagen, in- die Reihe der Übertragereinrichtungen für die Stromstöße Zwischenglieder einzuschalten, von denen die Stromstoße an die einzustellenden Schaltwerke weitergegeben werden. Diese Zwischenglieder haben aber den Nachteil, daß sie einerseits selbst verwickelte Schalteinrichtungen darstellen und andererseits die Zahl der Schaltvorrichtungen vermehren.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Zu diesem Zweck wird die Anordnung so getroffen, daß die Übertragereinrichtung, welche die einzelnen an sie abgegebenen Stromstöße unmittelbar weiterleitet, deren Öffnungs- oder Schließungsdauer unabhängig vom Stromstoßsender bestimmt.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 1 und .2 zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
S ist eine beliebige Sendereinrichtung zur Abgabe von Stromstößen, die auf Einstellmagnete eines Schaltwerkes, beispielsweise eines Wählers in selbsttätigen Fernsprechanlagen, einwirken. Die vom· Sender 5 abgegebenen Stromstöße wirken zunächst auf das Impulsrelais A ein. Bei jeder Stromschließung wird A erregt und zieht seine Anker ai und a2 an. ax stellt zunächst einen Erregerstromkreis für ein Verzögerungsrelais B her, welches während der ganzen Abgabe der Einstellstromstöße erregt bleibt. Das Verzögerungsrelais B schließt seine Arbeitskontakte O1, δ2 un(i stellt folgende Stromkreise her: erstens von Batterie über δ2 durch die linke Wicklung eines Transformators T über O1 durch den Einstellmagneten D (beispielsweise den Drehmagneten des Schaltwerkes) und über Erde zurück zur Batterie, und zweitens von Batterie über δ2 durch die rechte Wicklung des Transformators T am Übertrager über den Ruhekontakt a2 und über Erde zurück zur Batterie. Der erste Stromkreis bewirkt die Erregung des Einstellelektromagneten D. Bei der durch den ersten Stromstoß erfolgenden Aberregung des Relais A wird in der linken Wicklung des Transformators durch den verschwindenden Strom in seiner rechten. Wicklung ein Induktionsstrom erzeugt, der dem Erregerstrom für den Einstellelektromagneten D entgegengesetzt gerichtet ist und dadurch seine Aberregung bewirkt. Bei der nächsten Wiedererregung des Relais A wird durch den entstehenden Strom in.der rechten Wicklung des Transformators wiederum ein Induktionsstrom erzeugt, der jedoch, verstärkend auf den Erregerstromkreis für den Einstellmagneten wirkt. Die dann wieder eintretende Aberregung des Relais A hat abermals die Aberregung des Elektromagneten D in der oben geschilderten
Weise zur Folge. Durch richtige Bemessung der beiden Transformatorwicklungen ist man nunmehr in der Lage, die Stärke und Zeitdauer des die Aberregung des Elektromagneten D bewirkenden Induktionsstromes zu bestimmen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist
an Stelle des Transformators ein Hilfsrelais angeordnet, durch welches gleichfalls die Dauer der Aberregung des Einstellelektromagneten D
ίο bestimmt wird. Ist das Impulsrelais A erregt, so schließt es wiederum seine Kontakte ax und a2. Das Verzögerungsrelais B wird erregt. Durch Schließung der Kontakte S1 und δ2 des Verzögerungsrelais B wird ein Erregerstromkreis von Erde, Batterie, Kontakte b2, «2, O1, Einstellelektromagnet D, Erde geschlossen. Gleichzeitig hat das Impulsrelais A durch Öffnung eines Ruhekontaktes a% verhindert, daß sein Erregerstromkreis für das Hilfsrelais H zustande kommt. Wird nun das Impulsrelais A aberregt, so wird der Stromkreis für den Einstellmagneten D bei a2 geöffnet, im gleichen Augenblick aber ein Stromkreis für das Hilfsrelais H von Erde, Batterie über &a durch die Wicklung von H und a3, Erde geschlossen. H wird erregt und zieht seinen Anker h an, so daß ein neuer Erregerstromkreis für den Einstellmagneten D über b2, h, O1 geschaffen wird. Je nachdem das Hilfsrelais H schneller oder langsamer anspricht, hat man es dann in der Hand, die Öffnungsdauer des Stromstoßes und die damit verbundene Aberregung des Einstellelektromagneten D zu regeln.
In beiden Ausführungsbeispielen ist gezeigt, in welcher Weise die Öffnungsdauer eines Stromstoßes gemäß der Erfindung bestimmt werden soll. Es ist ohne weiteres einzusehen und bedarf nicht der besonderen Erläuterung, daß mail ebensogut auch- die Schließungsdauer eines jeden Stromstoßes bestimmen kann. Für die praktische Ausführung ist es jedoch zweckmäßig, auf die kürzere Periode eines Stromstoßes, beim vorliegenden Beispiel auf die Öffnungsdauer, einzuwirken. Diese kann gegenüber der längeren Periode, im Beispiel der Schließungsdauer, wesentlich kürzer sein, da während dieser Zeit der Einstellelektromagnet D keine Arbeit zu leisten hat.
Man ist nun ferner in der Lage, die Geschwindigkeit der Einstellung bis zu der'Grenze zu 5°. steigern, die durch die erforderliche Anzugsund Abfallzeit des Ankers des Einstellelektromagneten bestimmt ist, damit er seine Arbeit sicher leistet. Es sei angenommen, daß in dem erläuterten Ausführungsbeispiel diese Anzugszeit mindestens 20 Ms. betragen muß, während die Abfallzeit mit 5 Ms. ausreichend ist. Kann man auf weitere Sicherheitskoeffizienten verzichten, so wird nach Bestimmung der Öffnungsdauer von 5 Ms. durch die Einrichtungen im Übertrager die Betriebsgeschwindigkeit dadurch an die äußerste Grenze gebracht, daß die Geschwindigkeit der Stromstoßgabe durch den Sender auf 25 Ms. pro Stromstoß gesteigert wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für elektromagnetisch einstellbare Schaltwerke, insbesondere in Fernsprecharilagen, wobei Einrichtungen zum Übertragen der vom Stromstoßsender ausgesandten Stromstöße auf die Schaltwerke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragereinrichtung für die einzelnen an sie abgegebenen und unmittelbar weitergeleiteten Stromstöße die öffnungs- oder Schließungsdauer unabhängig vom Stromstoßsender bestimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßsender die Gesamtdauer (Öffnung und Schließung) eines übertragenen Stromstoßes bestimmt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragereinrichtung einen Transformator enthält, der durch die in ihm erzeugten Induktionsströme die Öffnungs- oder Schließungsdauer jedes Stromstoßes bestimmt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragereinrichtung ein vom Linienrelais (A) abhängiges Relais (H) enthält, das die Öffnungs- oder Schließungsdauer eines Stromstoßes zusammen mit dem Linienrelais (A) bestimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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