DE2916686B2 - Außenspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere fernverstellbarer Kraftfahrzeug-Außenspiegel - Google Patents
Außenspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere fernverstellbarer Kraftfahrzeug-AußenspiegelInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
wie er beispielsweise aus der DE-OS 24 36 339 als bekannt hervorgeht. Der dort gezeigte Außenspiegel
soll nach möglichst vielen Richtungen, vor allen Dingen bei schräg von oben kommendem Aufprall at klappen
können, weshalb er über mehrere polygonartig, im einfachsten Fall dreieckförmig angeordnete lösbare
Schwenklager am Fahrzeug gelagert ist. Einer &anz ähnlichen Zielsetzung dient ein anderer bekannter
Spiegel nach der DE-AS 26 47 731. Bei diesem Spiegel ist jedoch im Schnittpunkt der beiden geneigt
zueinander angeordneten lösbaren Schwenklager kein j5
Kugelgelenk sondern eine das Spiegelgehäuse beim Ausrasten beider Schwenklagcr festhaltende Fessel in
Form eines Kugelzapfens angebracht, der keine Lagerfunktion hat. Die Schwenklager dieses Spiegels
sind über ihre ganze Länge hinweg durch einen massiven Schwenkbolzen ausgebildet.
Die Außenspiegel der in Rede stehenden Art müssen aus Sicherheitsgründen nach vorne und nach hinten sich
— zumindest weitgehend — bis zur Flachlage an die Außenkontur des Fahrzeuges abklappen lassen. Eine
weitere Sicherheitsbestimmung besagt außerdem, daß bei einer Befestigung des Spiegels über seine Gehäuseträger an einem Stativ im abgeklappten Zustand sich
eine 165 mm im Durchmesser messende Kugel unter 45° zur Fahrtrichtung in definierter Höhenlage und in
definiertem Abstand an der Halterung de:s Spiegels durchschwenken lassen muß. Diese Sicherheitsnorm
erfüllen die erwähnten bekannten Außenspiegel nicht. Eine weitere Sicherheitsbestimmung besagt, daß der
Außenspiegel sich nicht völlig vom Fahrzeug lösen darf. Dieser Bestimmung kommen die bekannten Außenspiegel
der oben zitierten Art nur unvollkommen nach'.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für Außenspiegel der zugrunde gelegten Art anzugeben, die
den genannten Sicherheitsbestimmungen gerecht wird; sofern eine Fernverstellung des im Spiegelgehäuse
verstellbar gelagerten Spiegelglasträgers durch ein vom Fahrzeuginneren aus betätigbares Verstellgestänge
bewirkt werden soll, soll außerdem genügend Freiraum im Bereich der Schwenklager zur Durchführung des bs
Verstellgestänges vom Fahrzeuginnern zum Spiegelglasträger verbleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.
Dank der sehr spitzwinkligen Anordnung der Schwenklagerachsen zueinander und der entsprechend schmalen
Gestaltung des Spiegelgehäuses im Bereich der Schwenklagerachsen trägt dieses im abgeklappter.
Zustand nur sehr gering auf, so daß eine Testkugel im geringen Abstand schräg vorbeigeführt werden kann.
Die tiefliegende etwa höhengleiche Anordnung der beiden unteren Anlenk- oder Abstützpunkte des
Spiegelgehäuses sowie die Ausgestaltung der Schwenklager schafft einen gewissen Freiraum zwischen diesen
Anlenkpunkten und dem oberen gemeinsamen Kugelgelenk, so daß die Testkugel teilweise beim Vorbeischwenken
sich bis in den unmittelbaren Bereich einer Schwenklagerachse im abgeklappten Zustand des
Spiegels hineinerstrecken kann. Dank der Parallellage der in Fahrtrichtung hinteren Schwenklagerachse mit
der Randebene des Spiegelgehäuses braucht das Spiegelgehäuse auf der dem Fahrer zugewandten Seite
nicht ausgespart zu sein, um gleichwohl eine völlige flachliegende Abklapplage des Spiegelgehäuses nach
hinten zu ermöglichen. Die Verbindung der beiden unteren Schwenk- oder Abstützpunkte durch eine
Verbindungslasche schafft gemeinsam mit dem oben angeordneten Kugelgelenk eine unlösbare doppelachsige
Schwenkverbindung zwischen Spiegelgehäuse und Gehäuseträger, die auch beim relativen Abheben bzw.
Ansprechen beider Schwenklagerachsen eine Festhalteverbindung zwischen Gehäuseträger und Spiegelgehäuse
aufrechterhält. Merkmale einer zweckmäßigen Ausgestaltung eines Außenspiegels nach der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Spiegelhalterung parallel zur Außenkontur des Fahrzeuges entlang der
Schnittlinie 1-1 in F ig. 2,
F i g. 2 einen horizontal geführten Schnitt durch den Außenspiegel entlang der Schnittlinie H-Il in Fig. 3,
F i g. 3 eine Schnittansicht auf den Außenspiegel in Fahrtrichtung gesehen und
F i g. 4 und 5 Grundrißdarstellungen der Spiegelhalterung
in Abklapplage nach hinten (Fig.4) bzw. nach vorne (F i g. 5).
Der in den Figuren dargestellte Außenspiegel für Personenkraftwagen besteht aus einem Spiegelgehäuse
4, einem kugelbeweglich darin gelagerten Spiegelglasträger 6, auf den das Spiegelglas 5 aufgeklebt ist sowie
aus einem unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie befestigten Gehäuseträger 3. Von dem Kraftfahrzeug ist
lediglich dessen Außenkontur 2 in F i g. 2 bzw. in den F i g. 4 und 5 mit einer strichpunktierten Linie
angedeutet. Der Außenspiegel ist an einer vom Fahrer aus manuell zugänglichen Stelle, z. B. in dem vorderen
dreieckigen Zwickel des Seitenfensters gehalten. Das Spiegelgehäuse ist um zwei Schwenklager gegenüber
dem Gehäuseträger schwenkbar gelagert. Die beiden Schwenklagerachsen 7 und 8 schließen einen spitzen
Winkel λ von etwa 15° bis 30°, im dargestellten
Ausführungsbeispiel etwa 23° ein. Die beiden Schwenklagerachsen 7 und 8 verlaufen in einer Schwenklagerachsenebene
10. In dem gemeinsamen Schnittpunkt der Schwenklagerachsen ist ein Kugelgelenk 11 angeordnet.
Di- Schwenklagerachsen werden jeweils definiert durch zwei an ihren Endpunkten liegende schwenkbare
Abstützungen, deren eine das Kugelgelenk 11 ist. Die andere schwenkbare Abstützung innerhalb einer
Schwenklagerachse wird gebildet durch eine auf das
Kugelgelenk 11 ausgerichtete Schwenkverbindung /4 bzw. 15 zwischen einer Stützkonsole 16 bzw. 17 und
einer Verbindungslasche 18. Die beiden Stützkonsolen 16 und 17 erstrecken sich von unterschiedlichen Seiten
her in Richtung auf die Schwenklagerachsenebene 10 hin; und zwar ist die eine Stützkonsole 16 fester
Bestandteil des Spiegelgehäuses 4, wohingegen die andere Stützkonsole 17 fest mit dem Gehäuseträger 3
verbunden ist. Beide Stützkonsolen sind in etwa höhengleich angeordnet und möglichst tief liegend im
Bereich der unteren Randkante des Spiegelgehäuses plaziert, um eine möglichst große Basis für die
Schwenklagerachsen zu definieren. Die beiden Schwenkverbindungen 14 und 15 zwischen den Stützkonsolen
16 und 17 und der gemeinsamen Verbindungslasche 18 sind mit ihren Mittellinien auf das Kugelgelenk
11 ausgerichtet. Etwa mittig zwischen den Schwenklagerachsen 7 und 8 ragt vom Gehäuseträger 3
oberhalb der Verbindungslasche 18 eine Einhängekonsole 19 für eine kräftige Zugfeder 12 ab, die mit ihrem
anderen Ende im Innern des Spiegelgehäuses eingehängt ist. Diese Feder spannt das Spiegelgehäuse in
Richtung auf die in F i g. 2 dargestellte Normalstellung des Außenspiegels. Zur genauen Definition einer
solchen Normalstellung ist an der Verbindungslasche 18 eine der Grundplatte des Gehäuseträgers 3 zugekehrte
Anschlagnase 21 angeordnet, die in der Normalstellung eine bestimmte Abstandslage der vorderen Schwenkverbindung
14 relativ zum Gehäuseträger sicherstellt. Die Schwenklage des Spiegelgehäuses um diese vordere
Schwenkverbindung 14 in der Normalstellung wird definiert durch den mit der Stützkonsole 16 des
Spiegelgehäuses verbundenen Anschlagrücken 21a, der am AuBenumfang des kreisförmig konturierten Lagerauges
der Stützkonsole 17 des Gehäuseträgers anliegt. Dank des relativ spitzwinkligen Verlaufs der beiden
Schwenklagerachsen 7 und 8 ist die wirksame Länge L der Verbindungslasche bzw. der Abstand der beiden
Schwenkverbindungen 14 und 15 der Stützkonsolen relativ kurz, so daß beim Abklappen des Spiegelgehäuses
(Fig.4) die vom Gehäuseträger 3 abstehende Verbindungslasche 18 nur relativ kurz nach außen
abragt. Das Spiegelgehäuse ist auf seiner Rückseite um ein Maß Γ relativ weit ausgespart und weist an der der
Schwenklagerachsenebene 10 am meisten zugekehrten Stelle lediglich eine relativ kleine Gehäusebreite B auf,
die in etwa der Länge L der Verbindungslasche entspricht oder sogar kleiner ist. Dadurch trägt auch das
Gehäuse selber an dieser Stelle im abgeklappten Zustand (F i g. 4 oder 5) nur relativ gering auf und bietet
genügend Freiraum zum Durchschwingen einer Testkugel. Das Spiegelgehäuse weist auf der in Fahrtrichtung
20 rückwärtigen, dem Fahrer zugekehrten Seite einen das Spiegelglas umfassenden Rand auf, der entsprechend
der Ebenheit des Spiegelglases seinerseits ebenfalls zumindest angenähert sich innerhalb einer
Randebene 13 erstreckt Um die im Betrieb häufigere hintere in Fig.3 dargestellte Abklapplage auch ohne
Aussparung des Spiegelgehäuses auf der dem Fahrer zugekehrten Seite zu ermöglichen, ist die in Fahrtrichtung
hintere Schwenklagerachse 8 des Spiegelgehäuses wenigstens angenähert parallel zu dieser Randebene 13
angeordnet
Das den beiden Schwenklagerachsen 7 und 8 gemeinsame Kugelgelenk 11 besteht aus einer an einem
Kugelzapfen angebrachten Gelenkkugel 22 und einer sie umschließenden Gelenkpfanne 23. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Kugelzapfen an einer mit dem Spiegelgehäuse verbundenen Konsole befestigt,
wohingegen die Gelenkpfanne in eine mit dem Gehäuseträger 3 verbundenen Konsole eingearbeitet
ist. Die Gelenkpfanne 23 ist rotationssymmetrisch Ί ausgebildet und weist dementsprechend eine Symmetrielinie
24 auf, die aus der Gelenkpfanne hinausweist. Die Gelenkpfanne und somit die Symmetrielinie ist so
angebracht, daß die Symmetrielinie in etwa mit der Schwenklagerachsenebene 10 zusammenfällt. Dadurch
ίο können hohe Zentrierkräfte mit dem Kugelgelenk
bezüglich beider Schwenklagerachsen 7 und 8 ausgeübt werden; d. h. im Bereich des Kugelgelenkes kann hohen
in Abheberichtung wirksamen Kräften standgehalten werden. Derartige Kräfte treten durch Eigengewicht,
π durch Fahrerschütterungen oder durch Anfassen des
Spiegelgehäuses auf, wobei diese Kräfte das Spiegelgehäuse um eine im Bereich der unteren Abstützung
liegende Kippkante zu verschwenken trachteten. Die Gelenkpfanne ist zur Erzielung einer spielfreien
Zentrierung der Kugel abweichend von der Kugelform konisch gestaltet. Außerdem ist das Kugelgelenk durch
eine etwa gleichachsig zu der Symmetrielinie liegende Feder 25 derart beaufschlagt, daß die Gelenkkugel 22 in
die konische Gelenkpfanne 23 gedruckt wird. Die als
2r) Druckfeder ausgebildete Feder 25 stützt sich dabei
einerseits auf einer mit dem Spiegelgehäuse 4 verbundenen Federkonsole 25a und andererseits auf der
Unterseite der Gelenkpfanne 23 ab. Um das Eigengewicht des Außenspiegels mit zu einer zusätzlichen
in Druckbeaufschlagung des Kugelgelenkes ausnützen zu
können, was insbesondere bei Fahrerschütterungen oder beim Anfassen und manuellen Belasten des
Spiegels wichtig ist, sind der Kugelzapfen und die Gelenkpfanne so angeordnet, daß das Eigengewicht des
v> Spiegels auf das Kugelgelenk 11 eine Druckkraft 26 ausübt.
Das Spiegelgehäuse 4 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mehrteilig aufgebaut mit einem beiderseits
offenen Gehäuserahmen und einer damit verschraubten Gehäuseschale, die den Gehäuserahmen
umfaßt und auch die rückseitige Wandung 27 des Spiegelgehäuses bildet. Wie bereits erwähnt, ist das
solcherart gebildete Spiegelgehäuse auf der in Fahrtrichtung 20 vorne liegenden Rückseite vom Gehäuse-
4·) träger 3 her auf einer Tiefe Tausgespart um auch nach
vorne eine möglichst flach liegende Abklapplage (F i g. 5) und ein schräges Durchschwingen einer
Testkugel zu ermöglichen. Um die schwenkbare Halterung vor Schmutzzutritt zu schützen und um die
Halterung des Spiegels optisch schoner zu gestalten, ist die Aussparung mit einer weichelastischen Verkleidung
29 geschlossen. Diese Verkleidung ist so gestaltet, daO sie den ganzen dreieckigen Befestigungszwickel im
vorderen Bereich der Seitenscheibe überdeckt bzw ausfüllt Die Verkleidung liegt gemäß einer möglichen
Ausgestaltungsform lose an einem Wandungsstoß 28 der rückseitigen Wandung 27 an. Dieser WandungsstoO
ist mit großflächigen Rundungsradien verrundet wodurch zum einen beim Zurückschwenken des Gehäuses
M) in die Betriebsstellung die Anlagelippe der weichelastischen
Verkleidung ihre Sollage selbsttätig leichtei wiederfinden kann und wodurch außerdem in der in
Fig.4 dargestellten Abklapplage eine Verletzungsgefahr
dieses in Fahrtrichtung nach vorne weisenden
6r> Wandungsstoßes stark gemildert wird. Gernäß einer mil
strichpunktierten Linien angedeuteten Altemativgestaltungsform
der weichelastischen Verkleidung weist diese im Bereich der vorderen Schwenklagerachse 7 eine tiel
einschneidende doppellagige Dehnfalte 30 auf; dafür ist die Verkleidung im Bereich des Wandungsstoßes 28 mit
der rückseitigen Wandung 27 fest verklebt. Beim Zurückschwenken in die in F i g. 4 dargestellte Abklapplage
zieht sich die Dehnfalte 30 ziehharmonikaartig auf. Dies hat den Vorteil, daß auch in Abklapplage das
Innere der schwenkbaren Spiegelhalterung dem Schmutzzutritt und dem Betrachter entzogen ist.
Zur Verstellung des Spiegelglases vom Fahrzeuginnern aus ist zwischen dem Kugelgelenk 11 und der
unteren gelenkigen Abstützung des Spiegelgehäuses über die beiden Stützkonsolen 16 und 17 ein
dreigliedriges Verstellgestänge hindurchgeführt. Die Ausgestaltung der Schwenklager dient nicht nur dazu,
genügend Freiraum zur Erfüllung der Testbestimmungen sondern auch zur Durchführung dieses Verstellgestänges
bei engem Abstand der Schwenklagerachsen 7 und 8 zu schaffen. Das Verstellgestänge besteht aus
einem in dem Gehäuseträger kugelbeweglich gelagerten Handhebel 31, aus einem am Spiegelgehäuse
bezüglich zweier verschiedener Schwenklagerachsen 38 und 39 schwenkbaren Übertragungshebel 33 sowie aus
einer die beiden einander zugekehrten Hebelenden gelenkig verbindenden Koppel 37. Der doppelarmige
Handhebel, der mittels eines Kugelgelenkes 32 im Gehäuseträger gelagert ist, trägt an seinem ins
Fahzeuginnere ragenden Hebelende eine Handhabe, die jedoch nicht dargestellt ist. Das andere Hebelende 35
dieses Handhebels erstreckt sich in Richtung auf die Schwenklagerachsenebene 10 hin. Der Übertragungshebel
33 ist in einem Gelenkkörper 34 gelagert Dieser Gelenkkörper ist zunächst drehbar in der Wandung des
Spiegelgehäuses gelagert und zwar liegt diese erste Schwenklagerachse 38 des Gelenkkörpers etwa gleichachsig
zu der Verbindungslinie 41 zwischen dem Kugelgelenk 32 des Handhebels und dem Kugelgelenk
40 zur kugelbeweglichen Lagerung des Spiegelglasträgers 6. Der Gelenkkörper 34 ist gabel- oder U-förmig
mit zwei parallel zu dieser ersten Schwenklagerachse 38 stehenden Seitenwänden 42 aufgebaut In jeder dieser
Seitenwände ist je ein Lagerauge 44 angebracht, welche eine quer zur ersten Schwenklagerachse 38 des
Gelenkkörpers liegende zweite die erste kreuzende Schwenklagerachse 39 definieren. Die Lageraugen 44
sind radial in Richtung zur Schwenklagerachsenebene 10 hin offen. An jeder Seitenwandung 42 sind zwei
U-förmige Rastfedern 45 angeformt, die das Lagerauge als Rastgelenk gestalten. In dem Gelenkkörper ist der
bereits erwähnte Übertragungshebel 33 bezüglich der beiden Schwenklagerachsen 38 und 39 des Gelenkkörpers
gelagert wozu dieser zwei Lagerzapfen 43 aufweist, die in die Lageraugen des Gelenkkörpers
eingreifen. Das dem Spiegelglasträger zugekehrte Ende des Übertragungshebels greift dort längenausgleichend
und schwenkbar aber bezüglich der Linie 41 drehschlüssig in eine Kulisse 46 ein. Das dem Gehäuseträger 3
zugekehrte Hebelende 36 des Übertragungshebels ragt über die Schwenklagerachsenebene 10 hinaus bis auf die
Höhe des anderen Hebelendes 35 des Handhebels. Beide Hebelenden sind in Fahrtrichtung 20 gegeneinander
versetzt und bezüglich der Schnittebene von F i g. 2 gelenkig durch die Koppel 37 miteinander verbunden.
Bezüglich der Verbindungslinie 41 ist die durch die Koppel 37 bewirkte Verbindung der beiden Hebelenden
drehschlüssig, d. h. bezüglich dieser Linie als Schwenklagerachse können Drehbewegungen von dem Handhebel
3i auf den Übertragungshebe! 33 und schließlich über die Kulisse 46 auf den Spiegelglasträger übertragen
werden. Die Koppel 37 ist bezüglich ihrer Länge / entsprechend dem auf der Höhenlage H dieser Koppel
gemessenen Abstand a der beiden Schwenklagerachsen 7 und 8 bemessen. Die Länge der Koppel kann etwas
größer sein als dieser Abstand a. Die beiden einander zugekehrten Hebelenden 35 und 36 sind so angeordnet
bzw. ausgebildet daß die Koppel gegenüber der Schwenklagerachsenebene 10 um ein gewisses Maß 5 in
Richtung auf den Gehäuseträger 3 hin versetzt zu liegen kommt Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der
Koppel vermag das Übertragungsgestänge den in den F i g. 4 und 5 dargestellten Abklappbewegungen zwanglos
zu folgen. Die Koppel zwischen den beiden Hebeln 31 und 33 erlaubt nicht nur einen Längenausgleich
innerhalb des Verstellgestänges und eine stark abknikkende Verschwenkung; vielmehr kommt durch die
dreigliedrige Gestaltung des Gestänges eine Bewegungsumkehr zustande mit dem Ergebnis, daß bei einem
Nachvorneschwenken der Handhabe des Handhebels 31 sich auch das Spiegelglas nach vorne bewegt und
umgekehrt Durch die Bewegungsumkehr innerhalb des Verstellgestänges erfolgt also durch eine Verslellbewegung
am Handhebel eine gleichsinnige analoge Folgebewegung am Spiegelglas. Die Ausgestaltung der
Lageraugen 44 als radial in Richtung zur Schwenklagerachsenebene 10 hin ein- und ausrastbares Rastgelenk ist
vorgesehen, um zum einen zwar sehr schmal und sehr klein bauende Hebel innerhalb des Verstellgestänges
vorsehen zu können, um jedoch auch andererseits einen für die sehr weiträumigen Abklappbewegungen insbesondere
nach Fig.5 erforderlichen Längenausgleich
innerhalb des Verstellgestänges zu ermöglichen, der insgesamt den Längenausgleich der relativ kurzen
Koppel 37 alleine übersteigt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge, insbesondere fernverstellbarer Kraftfahrzeugaußenspiegel, mit
einem außen am Kraftfahrzeug befestigbaren Gehäuseträger, einem mit einem einstellbar gelagerten
Spiegelglas versehenen Spiegelgehäuse, das gegenüber dem Gehäuseträger bzw. gegenüber dem
Kraftfahrzeug bei einem Aufprall aus einer Normal- ι ο stellung nach vorn oder nach hinten bis zur Anlage
an der Außenkontur des Kraftfahrzeuges abklappbar um ein Paar von SchwenWagern gelagert ist,
wobei die Achsen der beiden je nach Aufprallrichtung wechselweise wirksamen Schwenklager in der ι ■>
Normalstellung in einer zur Ebene, in der sich der Gehäuseträger erstreckt, parallelen Ebene zwischen
Gehäuseträger und Spiegelgehäuse verlaufen und miteinander sowie jeweils mit einer in derselben
Ebene und durch den gemeinsamen Schnittpunkt der Schwenklagerachsen verlaufenden Lotrechten einen
nach unten sich öffnenden spitzen Winkel einschließen und wobei im Schnittpunkt der beiden
Schwenklagerachsen ein Kugelgelenk angeordnet ist, sowie mit einer senkrecht zu der durch den
Verlauf der beiden Schwenklagerachsen bestimmten Ebene zwischen Spiegelgehäuse und Gehäuseträger
wirksamen Feder, durch die das Spiegelgehäuse in Richtung auf den Gehäuseträger gespannt und in der
Normalstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenklagerachsen
(7 und 8) lediglich einen Winkel (α) von etwa 15° bis 30° einschließen, daß jedes Schwenklager
gebildet wird einerseits durch das Kugelgelenk (11) und andererseits durch jeweils eine mit ihrer Achse
auf das Kugelgelenk (11) ausgerichtete, nicht lösbare, kurzbauende Schwenkverbindung (14 bzw.
15) zwischen einer vom Spiegelgehäuse (4) bzw. vom Gehäuseträger (3) in Richtung auf die durch den
Verlauf der beiden Schwenklagerachsen (7 und 8) bestimmte Ebene (10) abragenden, etwa untereinander
höhengleich und möglichst nah am Bereich der Unterkante des Spiegelgehäuses (4) angeordneten
Stützkonsole (16 bzw. 17) und einer Verbindungslasche (18) zwischen den beiden Stützkonsolen (16 und
17), daß die in Fahrtrichtung (20) hintere Schwenklagerachse (8) etwa parallel zu der durch den Rand
der das Spiegelglas (5) umschließenden öffnung des Spiegelgehäuses (4) bestimmenden Randebene (13)
angeordnet ist und daß das Spiegelgehäuse (4) auf der den Schwenklagerachsen (7 und 8) zugekehrten
Seite höchstens eine der Länge (L) der Verbindungslasche (18) entsprechende Breite ^aufweist.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Gelenkkugel (22) und
die Gelenkkugel (22) umgreifender Lagerschale (23) bestehende Kugelgelenk (11) derart angeordnet ist,
daß die Symmetrielinie (24) der Lagerschale (23) wenigstens in grober Näherung in der durch den
Verlauf der beiden Schwenklagerachsen (7 und 8) bestimmten Ebene (10) liegt.
3. Außenspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa parallel zur
Schwenklagerachsenebene (10) und in Richtung der Symmetrielinie (24) wirkende Feder (25) vorgesehen
ist, durch die auf das Kugelgelenk (U) eine Druckkraft ausgeübt wird.
4. Außenspiegel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (11) derart
angeordnet ist, daß in Einbaulage des Außenspiegels dessen Eigengewicht eine Druckkraft (26) auf das
Kugelgelenk (11) ausübt
5. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgehäuse (4)
und/oder die die Rückseite des Spiegelgehäuses (4) bildende Wandung (27) vom Gehäuseträger (3) an
über die Schwenklagerachsenebene (10) hinaus auf mindestens einer der Länge (L) der Verbindungslasche
(18) entsprechenden Tiefe (T) ausgespart und die Aussparung durch eine weichelastische Verkleidung
(29) abgedeckt ist.
6. Außenspiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weichelastische Verkleidung
(29) lösbar an der rückseitigen Wandung (27) an einem Stoß (28) anliegt
7. Außenspiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weichelastische Verkleidung
(29) im Bereich der Schwenklagerachsenebene (10) eine tiefe einschneidende Dehnfalte (30)
aufweist.
8. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem von Fahrzeuginneren aus betätigbaren
Verstellgestänge zur Fernverstellung des im Spiegelgehäuse verstellbar gelagerten Spiegelglasträgers,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgestänge (31, 37, 33) zwischen dem Kugelgelenk (U)
und der Verbindungslasche (18) vom Gehäuseträger (3) zum Spiegelglas (5) hindurchragt.
9. Außenspiegel nach Anspruch 8 mit einem dreigliedrigen Verstellgestänge, umfassend einen
doppelarmigen ins Fahrzeuginnere ragenden im Gehäuseträger kugelbeweglich gelagerten Handhebel,
einen ebenfalls doppelarmigen am Spiegelgehäuse bezüglich zweier senkrecht aufeinander
stehender Achsen schwenkbar gelagerten und mit der Rückseite des kugelbeweglich gelagerten Spiegelglases
schwenkbar und längenausgleichend aber drehschlüssig verbundenen Übertragungshebel und
eine die beiden einander zugekehrten in Richtung auf die Schwenklagerachsen hin gegeneinander
versetzten Hebelenden des Handhebels und des Übertragungshebels gelenkig verbindende Koppel,
die in mittlerer Betriebsstellung des Spiegelglases etwa parallel zur Schwenklagerachsenebene liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge (1) der Koppel (37) etwa entsprechend dem auf der
relativen Höhenlage (H) der Koppel (37) innerhalb des aus Kugelgelenk (11) und Verbindungslasche
(18) gebildeten Dreiecks gemessenen Abstand (a) der Schwenklagerachsen des Spiegelgehäuses ausgebildet
ist.
10. Außenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Hebelarme (35 und 36) von Handhebel (31) und Übertragungshebel (33) so bemessen und angeordnet
sind, daß die Koppel (37) bezüglich der Schwenklagerachsenebene (10) in Richtung auf den
Gehäuseträger (3) versetzt (Maß s)zu liegen kommt.
11. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 8 bis 10 mit einem am Spiegelgehäuse etwa konzentrisch
zu der Verbindungslinie zwischen der das Spiegelglas und der den Handhebel kugelbeweglich
lagernden Gelenkkugel schwenkbar entlang einer ersten Schwenklagerachse gelagerten Lagerkörper
für den Übertragungshebel, der den Übertragungshebel seinerseits entlang einer quer zu der ersten
Schwenklagerachse in grober Näherung etwa vertikal stehenden zweiten Schwenklagerachse
schwenkbar lagert, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerkörper (34) gabel- oder U-förmig mit zwei parallel zur ersten Schwenklagerachse (3.U) stehen- --,
den Seitenwänden (42) aufgebaut ist, die zwischen sich den Übertragungshebel (33) aufnehmen und daß
an dem Übertragungshebel (33) beiderseits Lagerzapfen (43) angeordnet sind, die in die Seitenwandungen
(42) schwenkbar eingreifen.
12. Außenspiegel nach Anspruch 11,. dadurch
gekennzeichnet, daß die die Lagerzapfen (43) des Übertragungshebels (33) aufnehmenden Lageraugen
(44) in den Seitenwandungen (42) des Lagerkörpers (34) radial in Richtung zur Schwenklagerachsenebene
(10) hin offen sind und als die Lagerzapfen (43) federnd umklammernde radial ein- bzw. ausrastbare
Rastgelenke ausgebildet sind.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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