DE2838465B2

DE2838465B2 - Schwenkbarer Außenspiegel für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2838465B2
Application number: DE19782838465
Authority: DE
Inventors: Herwig 6982 Freudenberg Polzer
Original assignee: HOHE KG 6981 COLLENBERG
Current assignee: HOHE KG 6981 COLLENBERG
Priority date: 1978-09-04
Filing date: 1978-09-04
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2838465A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Fahrzeuge mit einem flachen, am Fahrzeug fest montierbaren Spiegelfuß und einem Spiegelgehäuse, das am Spiegelfuß an zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden, als offene Wälzlager ausgebildeten Lagerstellen schwenkbar gelagert ist, und bei dem zwischen Spiegelfuß und Spiegelgehäuse mindestens eine vorgespannte Zugfeder angeordnet ist derart, daß sich das Spiegelgehäuse bei einem Stoß aus einer der beiden Lagerstellen löst und um die andere Lagerstelle herumschwenkt und wieder in seine Normallage zurückgeht.

Die Sicherheitsvorschriften zahlreicher Länder verlangen, daß in Gebrauchsstellung vom Fahrzeug abstehende Außenspiegel beiklappbar sein müssen, indem sie sich unter der Einwirkung eines Stoßes an die Seitenwand der Karosserie anlegen. Der Außenspiegel muß also um eine senkrechte Achse herum schwenkbar sein, und zwar in beiden Richtungen: sowohl nach vorn als auch nach hinten.

Bei einem aus der DE-OS 22 02 286 bekannten

Außenspiegel der eingangs genannten Art ist nur eine Zugfeder vorgesehen, die in der Symmetrieebene des Spiegelgehäuses zwischen dem in das Gehäuse hineinragenden Spiegelfuß und einem am Boden des Gehäuses angebrachten Halteblech gespannt ist. Mit einer solchen Anordnung ist ein schwingungsfreier Sitz des Spiegelgehäuses in seinen Lagerstellen am Spiegelfuß nicht sicherzustellen, da die hierfür nötige Zugkraft nicht einmal von einem Metallgehäuse aufgenommen werden kann, geschweige denn von einem vlunststoffgehäuse, wie es allgemein üblich ist Die Folge eines zu schwachen fCraftschlusses ist aber ein unruhiges Spiegelbild.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die kraftschlüssige Kopplung zwischen Spiegelfuß und -gehäuse so zu gestalten, daß die konstruktiven Vorteile der doppelten offenen Wälzlager genutzt und die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden und ein ruhiges Spiegelbild gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird mit geringem Aufwand in der Weise gelöst daß zwei Zugfedern einerseits an einem in das Spiegelgehäuse hineinreichenden T-förmigen Schwenkhebel und andererseits an einer sich Ober den Boden des Spiegelgehäuses erstreckenden und mit diesem fest verbundenen Halteplatte angelenkt sind, wobei der Schwenkhebel mit seinem Mittelsteg im Spiegelfuß zwischen den hintereinander liegenden Lagerstellen schwenkbar gelagert ist und die Zugfedern jeweils am freien Ende der Arme des Schwenkhebels eingehängt sind.

Durch die Anordnung zweier Zugfedern, die an den Enden der Arme des T-förmigen Schwenkhebels und an zwei Aufhängepunkten im Spiegelgehäuse angreifen, wird gegenüber der bekannten, linearen kraftschlüssigen Verbindung zwischen Fuß und Gehäuse eine Verbindung in einer durch vier Kraftangriffspunkte der Federn bestimmten Ebene geschaffen, mit der eine günstigere Kraftverteilung und damit schwingungsfreiere stabile Halterung des Außenspiegels erzielt wird. Die Halteplatte nimmt die Zugkraft," der Federn auf und versteift das mit ihr verbundene Spiegelgehäuse, an dem noch die Gegenlager zum Spiepdfuß ausgebildet sind, das aber im übrigen mit Boden und Seitenwand im wesentlichen nur als Verkleidung des Spiegelglases und ggf. einer Vorrichtung zu dessen Einstellung dient und dünnwandig aus Kunststoff ausgeführt sein kann.

Der Außenspiegel nach der Erfindung ist einfach zu fertigen, weil die in Formteilen ausgebildeten Wälzlager keiner aufwendigen Bearbeitung bedürfen, robust in seinem Aufbau und wartungsfrei, durch Lösen der Federverbindung leicht zu zerlegen und selbsttätig rückstellend.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Außenspiegel und

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Außenspiegel längs der Linie H-Il in Fig. I.

Das als Formteil ausgebildete Spiegelgehäuse 1 weist an seiner dem Spiegelfuß 2 zugewendeten Stirnseite zwei in einigem Abstand voneinander stehende parallele Stege 1.1 und 1.2 auf und einen Durchbruch U. AfH Boden 1.4 des Spiegelgehäuses 1 ist auf vier Zapfen 1.5 eine steife Halteplatte 3 befestigt, die einen Träger 4, z. B. einen Verstellmechanismus, für das Spiegelglas 5 trägt.

Die dem Spiegelgehäuse 1 zugekehrte Fläche des Spiegelfuße.1 2 ist zwischen den beiden Stegen 1.1 und 1.2 ausgestülpt, so daß sich an den Flanken dieser

Ausstülpung Zl zwei Flächen in Form von flachen Rinnen 2Λ bilden, auf denen sich die Stege 1.1 und 1.2 des Spiegelgehäuses 1 bei dessen Schwenkung abwälzen können.

An der Ausstülpung 2.1 des Spiegelfußes 2 ist ein T-förmiger Schwenkhebel 6 mit seinem Mittelsteg 6.2 gelagert, der durch den Durchbruch U in das Innere des Spiegelgehäuses 1 und durch eine Ausnehmung 3.2 in der Halteplatte 3 in den Zwischenraum zwischen dieser und dem Boden 1.4 des Spiegelgehäuses hineinragt. Zwischen den Armen 63 dieses Schwenkhebels 6 und zwei aus der Halteplatte 3 herausgebogenen Laschen 3.1 sind zu beiden Seiten des Trägers 4 je eine Zugfeder 7 gespannt (F ig. 1).

Aus Fig.2, in de·· das Spiegelgehäuse 1 in seiner Normallage mit Bezug auf den Spiegelfuß 2 — in der beide Wälzlager l.l/Z2und 1.2/2Λ geschlossen sind und in seinen beiden Beiklapplagen — in denen jeweils eines der Wälzlager offen, d. h. seine Teile voneinander getrennt sind — dargestellt ist, erkennt man, daß die Zugfedern 7 gespannt werden, wenn das Spiegelgehäuse t aus seiner NormaHage herausgeschwenkt wird, weil die Lagerstelle 6.1 des Schwenkhebel 6 an der Ausstülpung 2.1 des Spiegelfußes 2 von den Lagerstellen 2.2 des Spiegelgehäuses 1 verschieden ist. Da man das Spiegelgehäuse 1 mit Bezug auf den Spiegelfuß 2 nach beiden Richtungen schwenken können muß, muß die Lagerstelle 6.1 des Schwenkhebels 6 zwischen den Lagerstellen 22 liegen. Da die Zugkraft der gespannten Federn 6 nicht auf die jeweilige Lagerstelle des Spiegelgehäuses 1 tm Spiegelfuß 2, sondern an dieser um einen durch die tiefe des Spiegejgehöuses 1 gegebenen Betrag vorbeigerichtet ist, ergibt sich eine als ROckstellkraft wirkende Komponente der von den gespannten Federn 7 ausgeübten Zugkraft, die das Spiegelgehäuse t so lange zurückschwenkt, bis sich die beim Wegklappen geöffnete LagersteJle wieder schließt.

ίο Da die Zugkräfte der Federn 7 erheblich sind, sind sie nicht am Boden 1.4 des Gehäuses 1 unmittelbar befestigt, sondern an der steifen Halteplatte 3, die an mehreren Punkten mit dem Gehäuse 1 verbunden ist und außerdem als Träger für das Spiegelglas 5 dient Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß durch die gleichsam zweischalige Ausführung des Spiegelgehäuses 1 (aus Gehäuseboden 1.4 und Halteplatte 3) Gehäuseschwingungen und damit Schwingungen des Spiegelglases gedämpft werden.

Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können die beiden linienförmige' Wälzlager ΙΛ/Ζ2 und 1.2/2.2 unterteilt sein, z. B. in vier offene kugelförmige Wälzlager, die an den Ecken eines Vierecks angeordnet sind, wobei die Kugelköpfe an der Stirnseite des Spiegelgehäuses 1 und die Kugelpfannen seitlich an der Ausstülpung 2.1 des Spiegelfußes 2 angeordnet sein können oder umgekehrt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß sich Staub weniger leicht in den Lagerstellen festsetzen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

t, Außenspiegel für Fahrzeuge mit einem flachen, am Fahrzeug fest montierbaren Spiegelfuß und einem Spiegelgehäuse, das am Spiegelfuß an zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden, als offene Wälzlager ausgebildeten Lagerstellen schwenkbar gelagert ist, und bei dem zwischen Spiegelfuß und Spiegelgehäuse mindestens eine vorgespannte Zugfeder angeordnet ist derart, daß sich das Spiegeige- häuse bei einem Stoß aus einer der beiden Lagerstellen löst und um die andere Lagerstelle herumschwenkt und wieder in seine Normallage zurückgeht, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugfedern (7) einerseits an einem in das Spiegelgehäuse (1) hineinreichenden T-förmigen Schwenkhebel (6) und andererseits an einer sich über den Boden (1.4) des Spiegelgehäuses (1) erstreckenden und mit diesem fest verbundenen Halteplatte (3) angelenkt sind, wobei der Schwenkhebel (6) mit seinem Mittelsteg (6.2) im Spiegelfuß (2) zwischen den hintereinander liegenden Lagerstellen schwenkbar gelagert ist und die Zugfedern (7) jeweils am freien Ende der Arme (6.3) des Schwenkhebels (6) eingehängt sind.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Spiegelfuß (2) anliegenden Stirnseite des Spiegeigehäuses (i) an jeder Lagerstein ein Steg (1.1, 1.2) angeformt ist, der in einer am Spiegelfuß geformten flachen Rinne (2.2) ruht
3. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lagerstelle aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten offenen kugelförmigen Wälzlagern gebildet ist.
4. Außenspiegel nach A .sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (3) im Abstand vom Boden (1.4) des Spiegelgehäuses (1) am Boden (1.4) befestigt ist und daß derT-förmige Schwenkhebel (6) durch eine Ausnehmung (3.2) in der Halteplatte (3) in den Zwischenraum zwischen der Halteplatte (3) und dem Gehäuseboden (1.4) hineinragt.